Category Archives: Stellt Euch mal vor..

Mais in Öl – nein, no Pop, no Style*, no Pop’o’Corn

Mit meiner Filmkamera at hand  und out door hab ich gestern ein neues Feld der Fotografie entdeckt – ein unklassisches double feature gewissermaßen: man macht ein Foto zwei mal. Oder, genauer: man sucht zwei mal aus, zoomt sich quasi ran ans “Endbild” durch eine Auswahl in zwei Stufen. Das ist der Gedanke des Tages beim Sichten des aufgenommenen Filmmaterials genannt “daily practice of Schwenk’n’Zoom”.

Zweistufige Näherung bedeutet: man nimmt vor Ort Filmmaterial auf und sucht aus diesem Material daheim dann die besten StandFotos aus. Superspannend dabei die Idee der Stufen der Attraktion, wenn man wie ich zuerst am Rande des Maisfelds anhält, weil man a) die Monochromie unter diesem speziellen verschatteten Nachmittags WolkenSonneLicht super fotogen findet. Beim anschließenden Aufnehmen allerdings bemerkt man, daß das ausklappbare Display bei Aufnahmen mit beiden nach oben gereckten Armen, die Kamera in zwei Meter zehn Höhe zu weit weg ist, um genau auszusuchen = Details zu berücksichtigen, auch wegen des sonnenseits “überbelichteten” Bilderkennungsstörung eine Aufnahmesituation, die unter “Test” und “Ausprobieren” laufen muß.

Also hält man on location erstmal “nur” die als bewährt erwiesenen Regeln für Schwenks ein:

zu langsam, dafür ausreichend lang. Also immer schön  im motorisch eigentlich unerträglichen Schneckentempo. Und das mindestens immer eine halbe Minute. Wenn sich das Motiv lohnt, gerne auch bis zu drei Minuten. Falls der Bewegungsapparat das mitmacht. Und produziert so erstmal nur laufende Meter, auf die Möglichkeiten des Schnitts, der Fantasie und der möglichst großen Auswahlmöglichkeiten vertrauend. Also etwas ungehalten (innerlich) und ungefähr so (gerafft, sprunghaft geschnitten und mit einem Reissschwenk als Joker zur Illustrierung – DAS hat Spaß gemacht):moviepoodle_1060739scsh01

Ich hab den O-Ton weggelassen heute und auch nix anderes (Geräusche, Musikalisches) angefügt. Es geht diesmal  ja rein ums Bild in der Menge. Außerdem:  Maisfelder in Stadtnähe unter der Woche haben alle denselben Soundtrack: rauschender Verkehr in a distance. Krass.

(Nachtrag/Idee am Tag danach: diesen ZwanzigSekundenClip könnte man exemplarisch mal zum Vertonen benutzen. Ganz so, wie seinerzeit dieses verwischte WinterwaldbildFoto zur mannigfachen “Auslegung” via Krimititel-drüberkleben. Mir fallen da selbsterzeugte Schrittgeräusche im Feld, gehetztes Atmen (also FilmKlischeeGeräusche für Maisfelder) oder dolldreist Sachen wie Rollschuhgeräusche, Blasmusik oder Stimmengewirr (!) ein ;-) )

Und dann, abends zuhause und nach einer mehrstündigen Foto- und Analytischer-SehPause das Erstaunen: da sind ja richtig sehenswerte Einzelbilder dabei: solche, die auf eine Weise faszinieren in der Bildaufteilung und -komposition. Bilder, die mich begeistern. Und die ich vor Ort gar nicht in ihrer Schönheit wahrgenommen hab – kein Wunder bei dem Maisblattoverkill.. Dazu hätte ich mich stundenlang reinknien müssen.

Könnt ich mir groß in Öl vorstellen!

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Ebenfalls extrem interessant, sich per footage selbst zusehen zu können, wie man sich dem Endbild nähert, einfach durch Film gucken. Ein bislang unentdecktes Plus des langsamen Schwenks’n’Zooms – das ich gestern eigentlich nur mal in freier Landschaft üben wollte. Üben und mal sehen, ob

  • dieses amateurhaft handgeführte Aufnehmen für irgendwas taugt – schließlich gibts ja mittlerweile erschwingliche Rigs, die komplett verwacklungsfreie Bewegtbilder aus der Hand ermöglichen.
  • ob ich das Aufgenommene zuhause als wertig für Filmzwecke bestätigen kann (teilweise). Oder ob es gar…
  • schon einen “Sinn für Vorahnungen gibt, wie die Sequenzen im Fertigen wirken (Null. Vorort bin ich zu beschäftigt und aufs Bild konzentriert, um mir Schnitte, Abfolge der Sequenzen oder gar Vertonung vorzustellen. bislang.)

Wenn ich mir nun das Dutzend frisch geschnittene Screenshots so auf der Zunge zergehen lasse, sie also mit Muße wiedersehe, fällt mir überdies die doch von Bild zu Bild starke Schwankung in der Räumlichkeitswirkung auf. Also das Gefühl von Weite, von  räumlicher Situation,  entweder von Beengtheit oder, im positiven Fall: Intimität, die diese trockenen Blätter=Flächen je nach Raumlage und Kamerawinkel zu generieren in der Lage sind. Und erinnern mich an dieses fantastische Zwischengefühl, weder draußen noch drinnen zu sein, wenn man sich in griechisch-römischen Tempelanlags-Ruinen zwischen den Säulen –  oder in Kiefernwäldchen bewegt.

Erstaunlich: genau dieses seltene Raumgefühl kann man an einem derart  zerbraust-zertrockneten Maisfeld testen, kann diverseste architektonische Gegebenheiten reihenweise mit der Kamera “notieren”. Zur Erhellung, Beispielhaftigkeit und zur (raum-)gestalterischen Lehre. Grandios! Und alles fern von jeglicher Farbkombinationswirkung

moviepoodle_1060752scsh01Zur Verortung oben als Abschluß Maisthema dieses Bild, das dem gemeigten Ortskundigen die nördliche Nähe zum Mannheimer Großkraftwerk offenbart. Und da gings auch anschließend hin, war es doch das eigentliche Zoom’n’Schwenk-Ziel.. Doch cinematografisch davon später. hier erst mal ein paar schnippische Filmstills als Motivanreger – gar zum Selbermalhinfahren?!

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Natürlich hab ich dort auch noch einige “echte” Fotos gemacht, die ich ausschließlich a) dem grandiosen Zoom  und b) der Makrolinse bis zu 1cm (!) Abstandstauglichkeit der Kamera “verdanke”. Minus hier: mich stört die digitale Anmutung. Das Licht war anders, undüsterer. Die Farben ebenfalls. Irgendwie deutlicher. Naja, kein Wunder nach achtunddreißig Jahren analog..

Aber als Motivideen außerordentlich tauglich..

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PS.: auch wenns übrehaupt nicht so wirkt: alle Bilder sind von gestern nachmittag! ;-)

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Musik beim Schreiben und fahrig ;-) Schneiden heute:

“The Story Of Jamaican Music”– Part II: “Reggae Hit The Town – 1968-1974″ * – get a glimpse of it here.

i:cube: “adore”, VERSATILE RECORDS, 1999

Gottberg: “Do You See Me?” , 2008

Smole City: “Flying Away”, ZOMBA, 1997

Ich muß einfach mehr GamePlays gucken

.. dann kommen a) noch mehr “Anwendungsbeispiele” für die PinXoGraphy, dringt b) diese virtuelle Welt flugsgewollt ins Malen/Färben ein, lassen sich c) optimal  stringente Bilderstrecken kuratieren:Let’s start the day w/ Nintendo: ich laß mich testweise mit den Official Game Trailern vollballern: amuse gueule nerveuse mit  Super Mario Odysey, Splatoon. Krasse Schnittfrequenzen! Wow! San Vegas™ Showtime Sounds @ Mario! Und diese PlastikSpielhöllenMucke bei Splatoon!

Dann main course für meine Zwecke heute: die etwas abseitige, doch visuell “reizvolle” Abteilung: Rime, Bound, Limbo, The Climb. 2 davon mit VR Brille am S(piels)tart.

Dann noch zwei kleine digestive Trips in die Weite der realen nachgebildeten Welt der zockable Abenteuer ab 18: Uncharted4 und Just Cause..

Anschließend dessert à la carte sprich klassische bewegungsfreie Bilder: Sci-Fi-Illustrationen der Hippie-Ära..

Mit diesem schwindligen Cocktail intus dann zur pinxographischen Theke: voilà die Auswahl Abteilung GP – geht doch!

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Alle im grad vergangenen Juli entstanden. Spannend die Vorstellung, ich fügte in all die pinxographischen Asteroidennebel mal etwas Yachtartiges à la John Berkey (1932-2008)  ein !?!

Hier als Anhang / for your interest die beiden diesen Beitrag auslösenden Bilder. Vom 8. April des Jahres:

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gefunden durchs Nichtzocken ;-) :

https://en.wikipedia.org/wiki/Cartoon_violence

https://de.wikipedia.org/wiki/Physik_in_Animationsfilmen

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Musik beim nach dem GameTrailer/PlayGucken zum Schreiben:

Ital Tek: “Nebula Dance”

Science Fiction Interiors – selbstgebastelt @ home

Dieses ganze sinnlos abendlang “Kartoffelschälen” gestern hat sich gelohnt: alle requisitären Störfaktoren wie Dutzende gerissene Kanten oder zirka 130 farbige Komponentenringe sind zu 100 % entfernt von meinem neusten Requisitenmodell Marke UpCyclingh und ich konnte heute vormittag die “Schlange” vor der Filmkamera drapieren.

Nun mache ich Screenshots von meinen TestClipAufnahmen – der Sodlepoodle “fotografiert” seine eigenen Rohfilmszenen. Das ist im heutigen Fall dem Mysterium gar förderlich, denn die Bewegtbilder selbst sind – ohne Schnitt und Tonediting – nicht zufriedenstellend: das Ding ist actionmäßig einfach zu passiv ;-) :moviepoodle_1050088_scsh_02 moviepoodle_1050074_scsh_01 moviepoodle_1050084_scsh_06 moviepoodle_1050085_scsh_01 moviepoodle_1050087_scsh_04

Nun – was seht Ihr da? OK, und mit Fantasie added? Mit Fantasie added ertaste ich die UberCoole Entdeckung/Eingebung, daß man mit diesen und e.i.n.i.g.e.n. weiteren Stills der frühmorgendlich-taufrischen Takes Interieurs à la Matrix/Alien/Brazil/Sci-Fi entwerfen/erzeugen kann – einfach durch “Aufklappen”:

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Das hab ich auch gleich mit dem neuen Soodlepoodle Startbild gemacht. Einmal positiv, einmal negativ – hier das BlogHeaderKit – richtig – das kleine Querrechteck mittens seht Ihr oben hier an der Seite:start-p1050050-headerkit.jpgCool #2 das natürlich vorhandene “embryonalfarbene” Komplementärfarbenpaar 706552 vs. B3D5DD,  das beim “Wenden” ein ähnliches Look & Feel macht, nur, daß das Bild oben wie etwas Natürliches, Organisches wirkt. Muschel, Knochenkalkarchitektur…

Und, beim anschließenden genüßlich-kritischen Angucken vom Sessel aus entdecke ich die “Halle”, für deren (Tiefen)Bildwirkung  mit Hilfe schlichten “Fußbodenverlegens” eine weitere reale Dimension der Illusion ;-) rauszuholen/zu erreichen wäre.

Dazu besieht man sich diese halb gotische, halb thorakale “Halle”, die da durchs unschuldige Montieren der Fotos-zu-Bildhälften entstanden ist. Und mit vereinter Imaginations- und Malpraxiserfahrungen zieht man eine geschlossene Zackenlinie, in die der – ta-dah! -Hallenboden “gegossen werden” kann:hallenkit_p1050050-dUm anschließend daraus einen realistisch-räumlichen Eindruck zu erzeugen, bastel ich eine Versuchsanordnung für Querlichter auf den Boden, ausgeborgt von einer meiner PinXoGrahien Abteilung Riegelahorn: Der Bodenumriss als Maske, die über fragliche Stellen postioniert und so getestet werden kann.

vrlfscreen-170509-478-recolNach einigem Photoshop-Gefummel, “Bewegungsunschärfe horizontal”-Filter anwenden, Abwedeln und Aufhellen und dem Drüberlegen von aus weißen, ebenfalls zu seitlichen Lichteinstrahlungen zerschlierten Punkten entstanden diese drei subtil verschiedenen Versionen:hallenkit_p1050050-bhallenkit_p1050050-challenkit_p1050050-c“Unterschiedliche Raumeindrücke durch Verlegung des Horizontes” so würde ich die Bilder betaggen, wenn da nicht mein Galerie-Prinzip was “dagegen” hätte. Und als Komplettist (der ich ohne Auftraggeber nunmal nicht bin – lieber schnell zur nächsten Idee) würde ich mich noch nach perspektivisch “verlegbarer” Bodenstruktur umschauen, um das virtuelle Bild abzurunden. Vielleicht so was Erstaunliches wie die nass-schwarze Steinquadergegend gegen Ende des in Spanien entwickelten RIME-Games??!!

Das frisch erstandene Interiör erinnert mich an Theater- und Filmkulissenentwürfe `a la Ken Adams (1921-2016), über die/den ich mal gelesen/gesehen hab. Online. Genau diese Zeichnungen + meine Erinnerung daran haben das heutig’ Tagwerk wohl getriggert.. Und die Sci-Fi-”Abteilung” des grandiosen Joon Ahn hat natürlich auch ihren Part dran.

Weitere Namen zur further Recherche nennt das tasteofcinema.com

hallenkit_p1050050-eUnd, wenn ich mir die großen Vorbilder so anseh.. Hey! So ne Halle könnt ich mir auch fantastischens als Showroom für ne (Handtaschen)ModeSchau vorstellen! Zu übertrieben? Größenwahnsinnig? Nun, eigens aufgebaute Hochseedampfer und griechische indoor Tempelruinen gibts ja auch schon…

 

und 1. Nachtrag am Tag danach à propos Größe: «Its not the scale of the ship it’s just the motion of the ocean» – Top 10 Movie Sets Ever Built

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Musik beim Schreiben heute:

DJ Francesco Diaz: “Luxury House For An Exciting Vacation On San Andres Island”, Rough Trade, 2001

Visit Venus: “Endless Bummer”, YO MaMa, 1998

Little Dragon: “Machine Dreams”, Peacefrog, 2009

Galliano: “In Pursuit Of The 13th Note”, TALKIN LOUD, 1991

Gesichtserkennung aus Bodenhaltung

Dieses Exemplar, das ich glücklich als Anschauungsmaterial par excellence in einem Baucontainer der Nachbarschaft fand, ist ein eher karg ausgestattetes  Stück. Nichtsdestotrotz bin ich glücklich, Euch den Anstoß meiner pareidolischen Arbeit = PinXoGraphie vor fast drei Jahren hier präsentieren zu können:terrazzo-pinxographyGenau diese Art von Vintage Fußboden @ home, genannt Ortsterrazzo war es, die mich “anregen half”, es im kreativen Bereich mit genau diesen “unabsichtlichen Anspielungen” als Generalthema zu versuchen. Denn der mit etwas Muße gedankenverlorene Blick darauf gebiert in diesen Splittern Erkennungsmomente, “findet” aus dem Leben “bekannte” Figuren: hauptsächlich Gesichter, Köpfe, Blumen. Eben..

Pareidolie mit/aus/von Terrazzoböden. Klassischerweise kann man auch noch rustikal verkleidete Holzwände dazu “nehmen” und in den mitverarbeiteten Ästen und Maserungen ringsum Gestalten, Gesichter, Pferde etc. “erkennen”. Oder, modern mit Technik und dem Blick nach oben: erkennen lassen, hier Gesichter in vorbeiziehenden Wolken..

In diesen neusten PinXoGraphien könnt Ihr Euch also mal austoben. Erkennungsdienstlich. Aber Obacht: allzu einfach mach ich es Euch heute nicht, denn das Thema Masken hatten wir ja schon.

 

 

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Musik beim Schreiben heute:

Kruder & Dorfmeister: ”DJ-Kicks” , !K7, 1996

Michael Atherton: “Sea and Mountain: Music in the Korean Style”, Celestial Harmonies, 2006

Mir träumte, seh ich grad. Ich sehe grad: mir träumte!

Kaum sind die Werke vollbracht, getrocknet und abgespeichert, kommt schon das nächste pinxographische Blatt auf den Tisch, überlagert und verdrängt – auch mental – das vorherige. So bleibt, rückblickend/rückcheckend fast wie ein Fremder auf die Bilder zu schauen und immer wieder erstaunt darüber zu sein, was in den grad vergangenen Wochen entstand:

  • In sperren holzene/pasten ellene See gestochen.
  • Auf! Zu großer Fahrt!
  • Mit Paolo und Wazzily.
  • Uhrenvergleich: es ist Neunzehn’undertze’n (1910).
  • Götter speisen rotes Abland

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  • Wundersamer Durchflug (Arcade modeus) des großen Skwirl’n’Poon-Holo Scapes, (Torll Walkthrough Part 3):

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B(ergb)eklemmung: in tosend’ Sturm, Gestrüpp’ lawin’ und berstend’ Klamm! Ähem, aalles zuhause inner Kiste selbstgebastelt (davor zu viele, viele zu viele Riccardo Wagner + Pizza inhaliert)hbe-scanp-180128-588-ryyr3

Teu fel en de tail – wo steckst Du? oder: Detail ist überrall:hbe-scanp-180131-591e-rvr7f

Gourmetpoodles Erstverbildlichung von: es-soll-schmecken…:

  • gemüsig,
  • fleischlos,
  • auflaufig,
  • leichtgewichtig,
  • suppig-cremig,
  • mit untergehobenen Reiseerinnerungen,
  • mediterranen.
  • MILD:

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  • wind,
  • brausen funken,
  • sprühen mit sommer,
  • nacht:

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Elektro Lichthelle & Energieboost am Ende des Tunnels (am Ende dieser langen Nacht, die Winter heißt):hbe-scanp-180214-597f-r180r

Reiseführer Retro Fiction: l’oasis sans couleur – le jeudi j’arrive- l’arrivée à jeudihbe-scanp-180217-599e-r2v7b

Der Kieselstrand des Unbewußten/ pebbles of subconsciousness:

der Winter (draußen, drinnen, außen, innen):hbe-scanp-180213-596b-r2v3f________________________________________________

Musik beim Träume Betrachten heute:

Adam F: “Colours”, Blow Up, 1997

Maurice Ravel: “Piano Concerto in G Major”, Yuja Wang, Tonhalle-Orchester, Lionel Bringuier

Leonard Bernstein: Overtüre “Candide”, New York Philharmonic, Leonard Bernstein

Die DamenHandtasche als MalerLeinwand

Während ich mir unverzagt gierig Modeblogs der auffälligeren/skurrileren Art wie die wunderbar selbstironisch getauften beebeyecrew, die malaysischen (!) anonymen Handtaschensüchtigen, das famose multiplefashiondisorder sowie diese äächt unhandtaschigen, eher architektonischen Werke rula galayinis zu Gemüte führe, kommt nach dem

Clip mit Nina Pandolfo b.e.m.a.l.t…

nun vorvorgestern abend noch das männlich-ernste (sprich rein schwarzweiß=farblose ;-) )  Gegenstück dazu:der japanische Künstler Hiroshi Senju “schafft” es (mir) glaubhaft, einen seiner

Wasserfälle auf eine Fendi Baguette

zu transferieren. Die DamenHandtasche als MalerLeinwand Teil 2. Als artist statement hat er interessante bon mots in ebenso interessanten Englisch zusammenparatebrecht:

«Art is Communication of Imagination»

oder, im nächstklickbaren Video:

«Beauty gives the people joy of life, power and encouragement. So beauty is a very important item»

So gesehen fällt damit ein ganz neues Licht auf Modemagazine, und erklärt sogar aufs Einleuchtendste diesen galaktischen buzz drum, n’est-ce-pas? Die (persönliche) Vorstellung(skraft) zu kommunizieren als Aufgabe der Kunst festzustellen.. hab ich so auch noch nicht betrachtet..

Weiter liest man über ihn, seit 10 Jahren konzentriere er sich aufs Malen von: Cliffs. Angesichts des sehr ästhetischen, doch ebenso quasi tutorialhaften Videos – handverkrumpelte Riesenpapierbogen, schrägebene Arbeitsgewölbe, Fertigmalen im senkrechten Zustand etc.. poppt wie immer im Internetzeitalter die Frage: “Angst vor Nachmachern?” auf.  Antwort wie immer: “. Es geht um die Persönlichkeit des Künstlers! Der hats ja geschafft und ist schon..”

Was höre ich da (vor dem inneren Auge ;-) ): «Kannste doch auch machen! Malste auf Taschen!» Ich sag: «Äh, laß man. Sowas auf Taschen? Also nee. Das ist soo 2015..»

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Viel spannender als Abgucken von Rezepten, reverse engenieering, Produktionsideenklau, finde ich Zugucken, wie man es in einem stimmungsvollen Filmchen unter einer halben Minute Lebenszeitanspruch für die Zuschauer schaffen kann, schlicht zu faszinieren. Das will ich auch! Zwischendurch Blätter bemalen, pinxographisch behandeln und immer weiter Handtaschenstanzen geht auch ohne. Vielmehr ist so außenrum vorzugehen meine bevorzugte Art, auf Neues zu kommen. Frisch zu bleiben. Elan keepen. Aus nem Leerscan ne neue Tasche biegen:pinxography-leerscanIndes wir, mit frisch erweckten Appetit springen nun zu nem weiteren Fendi-Video als back to gänzlich buntes Vorbild: laßt Euch doch mal das ganze Baguette Book vorblättern! Nein, ich krieg keine Influencerprämien aus ParisorRome!

Oder, frisch heute geschlüpft für meine Augen, eine Anregung der besonderen Art: Making-Of, oder “process film” betitelte Iris Van Herpen – Couture – im Werden. Ich verwende den Begriff “Couture”, denn Schneiden ist da tatsächlich viel mit ‘bei. Schere und Laser..

«Verheddert man sich da nicht?»

fragte montag abend Frank S. angesichts dieser Rechercheinformationsundanregungsflut. «Im Gegenteil,» konnte ich zum Glück antworten: «das sind alles wertvolle, aufsprittende, lecker tasty Pizzlasteinchen: ob Online-Mag, Handtaschendesignerin, Blogger oder Stylistenportfolio: alles trägt zur Erfahrung handbagigkeit bei, gibt wertvolle Anregungen, die per Osmose ins hintergründig agierende Hirn irgendwann als  brand, neue, früh, morgendliche Inspiration wieder hervorbrechen.»

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Musik beim Videogucken heute = meine SoundtrackVerbesserungsVorschläge:

Visit Venus: “Endless Bummer”, Yo Mama, 2002

Cath Carroll: “England Made Me”, Factory, 1991

Weekend Players: “The Pursuit Of Happiness”, Multiply, 2002

ital tek: “Nebula Dance”, Planet Mu, 2012

Mm – wohl doch kein so’n bunter Typ

Beileibe not sind es immer nur die bösen großen Datenhorter, denen unsere Arglosigkeit Treuherzigkeit Wissen, Werbekunden und Steueroasentauglichkeit in die Hände spült – man kann an Suchergebnissen im Internet sehr wohl ebenfalls Schlüsse ziehen, die Erhellung @ home bringen.

Gestern zum Beispiel bin ich beim Umdekoroerien des Soodlepoodles überfälligerweise auf die naheliegends dekorativste Sortierung großer Mengen von Bildnissen gekommen, nämlich die nach Farben klickt mal!: icspecific-red icspecific-orange icspecific-yellow icspecific-green icspecific-teal icspecific-blue icspecific-purple icspecific-pink icspecific-white icspecific-grey icspecific-black icspecific-brown. Ey, man hört ja immer von Buchhändlern diese Nachfragen nach entsprechend ins Regal passenden Buch(rücken)geschenken ;-) start-icspecific-kit4

Google, denen ich ja den ständig wechselnden Remix meiner Bilder “überlasse”, bieten diese zwölf Möglichkeiten zum Bildersuchen nach (Farb)Zahlen. Und sich große Mengen an Bildern mal auf diese Weise präsentieren zu lassen- warum nicht? Beim Durchklicken der Farbquadrate ergeben sich grob gemessene 59 gelistete Bildschirmseiten soodlepoodliger Bilder – also in ausreichend anregender Mengigkeit ;-)

Nach tatsächlicher quantitativer Farbverteilung auf soodlepoodle.net (und nicht wie oben nach Farbkreisusus) sortiert sieht das Spektrum plötzlich ganz anderes aus:

2xicspecific-yellow, 2xicspecific-orange, 2xicspecific-pink, 4xicspecific-white, 4xicspecific-red, 4xicspecific-brown, 5xicspecific-teal, 5xicspecific-purple,  5xicspecific-blue, 6xicspecific-grey, 8xicspecific-green, 12xicspecific-black

So kommts zu meiner heutigen Titelzeile. Blau, grau, grün. Und sehr dunkerl an der Spitze. Tja. Also, so dark hätte ich mein Werk ääächt nicht eingeschätzt!

Bei näherer Betrachtung dieser Ergebnisse fallen einige interessante Dinge auf: ich frage mich, wie im Bild diese “Farbvorgaben” gewichtet= in Suchergebnisse verwandelt werden durch Algorithmen. Von JPGs, also dem digitalen Bildformat, das sich am weitesten durchgesetzt hat, weiß ich technically, daß a) unscharfe Bilder als JPG weniger Speicherplatz brauchen, weil auf die grobe Verteilung ihrer Bildteile rechnerisch und datenkompressorisch eingegangen wird.

Zum Beispiel rutscht für Google beige mit in die Sparte weiß. Korrigiere: Google läßt rutschen. Stecken da wahrnehmungspsychologische Erkenntnisse dahinter? Bestimmt. Denn eigentlich wären zum Beispiel für mich diese beiden unter rot gelisteten Bilder hauptsächlich beige:

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Signalfarben gehen da wohl vor. Tatütatalaßtmichdurchichbinrotoderwas?

Augenscheinlich reicht es bei der Farbwahl “schwarz”, wenn schwarz oder irgendwas Dunkles häufiger im Bild vorkommt, um dabei zu sein. Dazu gefunden auf tu-chemnitz.de: “Das Auge kann Helligkeitsunterschiede weit besser wahrnehmen als Farbunterschiede. Die Farbkanäle können daher in ihrem Informationsgehalt verringert werden.” Aha. Wieder was gelernt. +da gibts noch mehr für den UnInformatiker.

Ebenfalls interessant finde ich, daß “teal” (= blaugrün) zu einer wichtigen der 12 Kriterien gewählt wurde. Also nicht hell- und dunkelblau, sondern Himmels- und Meeresfarbe in “Personalunion”. Nur, um die 12er Anzahl zu erreichen? Oder ob man damit Urlaubs- und Reisebilder kategorisieren=findbar machen kann? Wäre meine Vermutung. Ich google mit dieser Farbvorauswahl mal testweise view, voyage und holiday. Kommt hin: Himmels’ Blau und Meeres’ Grün kommen recht gleichmäßig vertreten vor.

Oder, weiteres Indiz der Unverständlichkeit der (Farb)Auswahl: die Bilder sind nicht getaggt. Das ist ja der große Joker, den Suchmaschinen nutzen: daß die Hochlader noch dazuschreiben, was es denn da zu sehen gibt. Mach ich nicht. Ich hab mit Archivierung der Bilderflut zu tun ;-) Also auch hier wie immer und jeden Tag die ewige Frage nach dem Prinzip Geheimnis-in-Suchmaschinenalgorithmen. Ein nicht enden könnender(!) Dauerrenner, denn: wer das SEO-Know-How hätte, ränkte immer ganz oben. Weltherrschaft, you know..

Also lauter Anlässe, sich da mal näher ranzurobben. Mach ich! und füge Erkenntnisse der frisch gewonnenen Art hier an. Sobald. Naja, gibt ja auch schon genug Links..

Aber noch erstaunlicher: die Veränderung der Suchergebnisse binnen Stunden(!) Gestern die um 11 auf der Suche nach weiß. Dann dasselbe um eins. Auffällig die zwei Größenversionen des Sandhaufens. Den mit der Namensendung  “-1024×647″ hat mir WordPress gebastelt. Ungefragt.

Und, schau mal an: da sind die Krimicovers!

_________Im Abspann: furtherBildung:_______________________________

Für Ihr weiterführendes Interesse: JPEG steht für “Joint Photographic Expert Group”. Wußt’ ich nicht. Ich kenn nur portable network graphic: «Die Gruppe wurde 1982 gegründet und trifft sich dreimal pro Jahr: jeweils einmal in Nordamerika, Asien und Europa.» Steht auf der Wikiseite! Hätte man nicht gedacht, daß man da dauernd dran rumdenken muß, oder?!

Was Schönes für meine persönliche Wortwarte aus der Abteilung Komposita heute: Entropiekodierung. Ich dachte immer, das hätte was mit selbständig ablaufender, äußerst bedauerlicher Energieverteilung zu tun. Bedauerlich für zu Depression neigende Physiklehrer,null bedauerlich für Suppenköche..

Außerdem look@ meine Sprachwahl des Tages: merkt Ihr, daß die Pronomierung von Google in “sie” (einen Haufen Unbekannter) statt des üblichen Neutrums “es” (ein kuschlig hilfreiches Haustierchen, das auf den zutraulichen Vornamen OK Komma hört) Einiges an inneren Abstand schafft??

Und nochn cooler Fund beim tealen view-Googeln: spaceinimages der european space agency. Wow. Und guck mal: die dailymail zieht darüber den Kreis zurück zur Malerei: «In what could rival works by Van Gogh, Paris-based Esa claims that these remarkable images are some of the first to reveal the shape of the our galaxy’s magnetic barrier.»

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Musik beim Datenentkomprimieren heute:

Bubba Sparxxx: “Deliverance”, Beatclub/Interscope, 2003

United Future Organisation: “3rd Perspective”, Mercury, 1995

various: “Groovy!” Talkin’ Verve, comp. 1998

Tim Hecker: “Radio Amor”, Mille Plateaux, 2003 flag-en

various/ “DJ Pippi presents: Undiscovered Ibiza” Vol 3, 2001

More Than A Gaudi: HändBägHoizHöiftnSägn!

a) bin ich sanft erschrocken. Als ich nämlich die drei Teile plötzlich direkt in aller Dinglichkeit vor mir auf dem Küchentisch beieinander stehen sah und ein jähes: Hoi, das mit den Handtaschen tritt ja tatsächlich in mein Leben! mich durchfuhr. Drei Kilo, an denen man sich das Hirn stoßen kann, sind halt irgendwie doch “deutlicher”, als alle Tausende bunte JPGs der Welt, gar deutlicher als  drei Stapel bemalten Papieres. Das nämlich gehört (für mich) ins Reich der Ideen, der Fantasie und Visionen. Aber nun…b) Endlich mal n Posting, das das Tag “Werkstatt” so im wirklich klassischen Sinn verdient hat, denn: ich bin am c) fremdsprachigen Titeldichten fürs: HändBägHoizHöiftnSägn!saegen-fegen_isolDas Bild oben ist zwar dreißig Jahre alt, die porträtierte Säge aber immer noch in meinem Leben dabei und: sie sägt unentwegt&tadellos: zuerst den…145000028 mm Plexiglas-Mitten”belag” des angestrebten SandwichModels . Danach – siehe Mein Schlafhirn liefert.. Holz – die beiden1450000729mm Holzauflagen, mit derer Hilfe ich das Model zu einem recht lebensechten Handtaschenkorpus andicken will:14500028 Außenmaße: 28 x 21 x 6,6 cm. Kein übermäßig großes oder kleines Täschchen, würde ich als Laie sagen. Muß noch geschliffen, fein gerundet und geweiselt werden. Also präpariert für den next step:

die Tasche als Kinoleinwand.

Bis es so weit kommt und diese spinnerte Idee wirklich wird, hirne ich noch an weiteren notwendigen Props: eine rundbewegliche Tortenscheibe – aus zum Beispiel nem Konditoreikuchenvitrinchen, um die Handtasche in Rotation vor den Augen zu kriegen – wie mit den Schrittmotoren von so nem ebenfalls uberkühlen Guioche-Zeichenapparat. Dann noch einen hellen und dunklen Hintergrund, Discokugelflecken und Zeitlupenkamera – laßt Euch überraschen, wie’s weitergeht!

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Musik beim Schreiben heute:

XTC: “Transistor Blast – The Best Of The BBC Sessons”, Cookcd, 1998 comp.

Steely Dan: “Two Against Nature”, 2000

hinterher, nach getaner Säg’ beim Feierabendbierchen: Piazolla Tangos.

Können Muster ins Hirn schwappen? Und bloße Striche zu Masken werden?

A funny thing, dies (Maler)hirn: da es ungelenk(t) am leeren oder halbvollen Blatt die Hand und damit Stifte und Farben führt, taugt es famos für Überraschung.  Ist ja auch mein Plan soweit. Und daß Ok nach einem halben Jahr Handbagigkeit eine clandestine Tendenz zu bildlichen Wiederholungstaten sprich Mustern, Dessins zu diagnostizieren ertappen ist – wen wunderts | mich mittlerweile nicht mehr.

Denn sobald man eine “automatisch” sich einstellende Tendenz bemerkt, passiert etwas mit einem. Abseits vom Kampf gegen selbstgebastelte Klischees: die Malerei verändert sich scheinbar von selbst vs. ich überlege, ob ich das gut finde, wenn andere Beschäftigungen außerhalb der Malerei Einfluß über die Hintertür des Unbewußten nehmen. Denn eigentlich gehts mir ums kaltblütig wilde Malen, frei von Nützlichkeits”gefahren” ;-) . Die sollen gefälligst ausgelagert sein, um in deren Abwesenheit völlig Unbekanntes erreichen zu helfen. Was sie mit der “Handtaschen Experience” ja nun sind (: ausgelagert), ich mich aber dennoch an manchen leeren Blattstellen beim mindless Mustermalen/-machen erwische:hbk-nnn-scanp-171214-564d-rDieses akzeptiere ich zwar mittlerweile, bin sogar gespannet, zu welchen modischen Ingredienzen diese “Stellen” irgendwann führen mögen, darüberhinaus aber sehr froh, daß andererseits, am nächsten Blatt, das Ungeplante, Unvorhersehbare steter Begleiter bleibt- und die ins Hirn geschwappten Muster nicht alles beschwappen:hbe-scanp-180102-577-r2vnr2oder wie seht Ihr das:hbe-scanp-180114-582d-recUnbeschwappt! Würde ich dazu sagen.

Aber nun die heute neuste Erstaunung:Tja – ob die kürzlich genossene Lektüre über das Künstlerleben des Herrn Grotjahns englisch sprachige Webseite nun dazu geführt hat, dezidiert aufs Thema Maske – also ich seh da mindestens zwei! – zu kommen? Mmh – vielleicht in homöopatischer, anschubsender Dosierung, ist das Thema doch eigentlich überfällig, wenn man mit Farbe und Stift agiert. Mir fällt mein bislang erstes Buch ausschließlich Masken gewidmet ein: “Once A Year” von Axel Hoedt englisch sprachige Webseite.

«I knew next to nothing about what I was looking at,»

schreibt da die dieser alemannischen Tradition “unmächtigen” Sarah Bradley auf photoeye englisch sprachige Webseite .. Und auch bei Max Beckmann trifft man gerne Abbilder davon. Oder googelt mal “african masks” + painting, da sammeln sich Gemälde diverster Gestalt und Machart (ich hab mal den erdfarbenen Filter angemacht) – sehr inspirierend!

Mehr noch: in meiner Inspirationsquellsammlung gibts schon jahrelang den Bilderlink auf Jademasken.. Da papp ich grad noch die frisch gefundenen Ergebnisse beim Suchen nach “Primitivism+art” dazu. Warum also nicht Krönchen zurechtrücken,  Augen auf und hey! Wow!

Masken am Werk!

hbe-scanp-171231-575-r2vnr4Making-Of Text Nachtrag: immer sehr anregend/bildend und von einigen serendipischen Funden begleitet: das Googeln nach meinen Überschriften. Heute finden sich für die erste Hälfte Einträge von “Self-Help bis “Business & Economics” ;-) Darunter als mein Favorit der Satz: «Der schöne Tintenfisch löst sich auf in Theorien«.

Masken-Nachtrag – Blatt #584: hbe-scanp-180117-584f-rvnr2
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Musik beim Maskenertasten heute:

various: “LOST IN SPACE | DRUM ‘N’ BASS | PHASE 00:03″, lacerba, 1997

Just Jack: “Overtones”, The Orchard, 2007

Franz Schubert: “Sinfonie Nr. 5 B-Dur”, Concertgebouw Orchester Amsterdam

Stop! In The Name Of (HandBag) Love!

Fünf Tage weit in diesem größenwahnsinnigen Plan, zwei Jahre lang jeden Tag eine neue Handtasche zu designen, beginnt plötzlich in meinem Kopf, Popmusik Nachrichten zu senden. Ja, richtig gelesen: meine langjährige Erfahrung und Kenntnis diversester Songs taucht in meinem Schlafhirn auf und redet singt mir zu, was ich sowieso schon ahnte, was mir lieb den Tag lang schwante:

Der große Fehler ist die angebrachte Zeitschraube.

So viel angenehmste Anregung darin liegt, sich Selbstgestaltetes an schöne Frauen “attached” vorzustellen, so viel Unmuß mit dem zwanghaften Blick auf die Uhr geht damit einher. Dem selbst verursachten zwanghaften Blick auf die Uhr. Und das bereits, wenn man zum ersten Mal für nur ein paar Stunden außerhalb des Zeitplans gerät.

Solch Dilemma, man erkennt es problemlos bei klarer Sicht (und Abwesenheit irgendwelcher Auftraggeber, die normalerweise für es zuständig sind), erzeugt sich wie von selbst smiley-blushdurch diese unselige Trias des  sich a) schnell und b) unüberlegt standardmäßig aufdrängenden und c) allzu leicht akzeptierten Wettbewerbsgedanken. Dieses sexy Ich-habe-immer-News. Und dieses Alle-mal-hersehen: das-werd-ich-Euch-beweisen. Bis übermorgen um vier.

Das ist im kreativen Fall (wahrscheinlich generell zu 80%) einfach nur destruktiv. Denn man läßt der Zeit es zu, Druck zu machen. Druck, Ergebnisse zu liefern. “Verschiebt” damit Prioritäten, setzt klammheimlich (sich selbst gegenüber) die Pünktlichkeit des Plans über die Qualität der Ergebnisse. Das ist zwar, man liest es oft und gern und interessiert, erfolgreichen Kreativen oft “Ansporn”, ohne den sie “gar nicht mehr können”. Doch ich für meinen Teil sehe das als reinen Marketing-Kniff. Das Ziel: erstrebte Aufmerksamkeit, der man das angestrebte,  wahrlich gelungen gute Werk zu opfern bereit ist – hey – wenn schon der Blick auf die Uhr Vorrang hat, sagt das doch alles, oder?! Und läuft dann eher feil_ander Showbiz, denn im worst case, le Scheitern, hat man im “Tausch” vielleicht gar noch mehr PR-Währung: eine verwertbare Story.

Sich vor aller Augen und angesichts aller selbstgewissen Kompetenz eine solche zielgebunden kreative Aufgabe zu setzen kann, muß aber keinesfalls eine glatt verlaufende Zirkusnummer werden. Vor allem, wenn da plötzlich eine (demnächst, ich warte auf die Fotos) mindestens ebenso faszinierende Idee – die ja ebenfalls Zeit = Muse und Hirnschmalz = Inspirationsmasse benötigt – “dazwischen” kommt und man schnell das eigentlich perverse Gefühl hat, sich zwischen zwei (eigentlich) fantastischen Tätigkeiten entscheiden zu müssen. Oder,  schlimmer & deutlicher gesagt: sie innerhalb derselben Zeitspanne beide zu verwirklichen. Genau hier beginnt Kreativität, weh zu tun. So blöd das klingt. So gruslig das ist.

Also stoppe ich hier, entferne die Zeitschraube und voilà: das Radio im Kopf verstummt, der Sonnenschein und die Lust am Machen kehrt zurück. The mind opens up again and smiles. Hat jemand ne gleichwertige, unkitschige, esoferne Übersetzung??

Und gleich sprudelts unbekümmert weiter:

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Die Trägerin, das Model, Mannequin, Manken dazu wird sich finden  ;-) Die neue HandtaschenEXPERIENCEseite ist nun auch frisch mit content (Infos und Artikelliste) bespielt. Ich hab ein Bild gefunden und zurechtgezupft, das den Handtaschen-aus-PinXoGraphien-GewinnVorgang auf schmucke Weise illustriert:

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Kopfradio heute (außer des “Titelsongs” von den Supremes):

Steely Dan: “What A Shame About Me” von “Two Against Nature”

The The: “August & September” vom 1989er Album “Mind Bomb”

Nachtrag als weitere heute ungehörte Beispiele aus meinem Archiv:

Just Jack: “Overtones”, The Orchard, 2007

Dave Stewart & The Spiritual Cowboys: “dito”, BMG, 1990

SpaceHog: “The Chinese Album”, SIRE, 1998