Was zieh ich nur an? war die Frage des Sonntages – ich hab doch gar nichts (mehr) zum Malen! Aber beim Näherkommen stimmte das so nicht (mehr), denn ganz kürzlich, um die letze Ecke Leben, hatte ich ein weißes Oberhemd aus der Arbeitswelt mit einem harpunenartigen Nahtauftrenner genannten Ding von seinem Oberkragen befreit, nur um dabei festzustellen, daß der Baumwollstoff zu marode zum Reparieren (also klassisch: Wenden) war. Es hatte quasi aufgegeben, offizielles Hemd sein zu wollen – doch wie so oft – serendipisch herangespült kam mir eben dadurch ein super passendes Hilfsmittel für heute zwischen die Finger. Und ohne Oberkragen, also kragenlos und somit asiatisch angehaucht xtrem stylish c in all seiner randlosen Schlichtigkeit. Perfekt für (sollte je) ein Performance Video! dachte ich mir beim Zuknöpfen (der ebenso zum Absprung bereit sitzenden Kandidaten).
Malen? Nun, irgendwie ist nach gefühlt fünf Jahren ohne Pinselstrich irgendwie grad wieder eine Zeit dazu. Anlaß de plus ist meine derzeitige Obsession mit dem Schürfen guter Laune ™ , 2023 sehr wohl eine Herausforderung, würde ich da sagen hören mich hinreißen verlautern zu lassen. (Anm. d. Red.: es waren acht Jahre Pause) Und hier meine selbstentwickelte Malvorlage*: Malen nach RGB Zahlen 😉
Es gibt ja mittlerweile immer mehr Leute, die an den falschen Stellen zuviel im Kino waren. Für die löst der Anblick eines classischen Clownes Bock auf Horror aus. Ein paar Leute wissen darüberhinaus, daß rosa in Vollzugsanstalten zur psychologischen Besänftigung Erfolge erzielt(e). Es ist der Farbton mit dem RGB Triplet #FF91AF, auch Schweinchenrosa Baker Miller Pink genannt.
Mit genau diesen zwei verrufenen 😉 Zutaten versuche ich nun mein Glück.
Also tippe ✓ und bekomme das ✓: Material muß her. Pinsel: ✓ , Farben: ✓ und Leinwand: galore – da sind noch einige! Experimente der verunglückten Art im Depot. Dieses hier unten verleitete mich damals, wohl angesichts des sich ankündigenden Wechsels zu “Trocken”farbe = Pastellkreide und Buntstifte, eine Fuhre Bleistiftspitze aufzutragen. Na so pizzabelegermäßig. Heute, besser wissend, nach dem Entgräten der lose sitzenden Spitzerpartikel gings gleich ans klassische Übertragen der gewünschten Umrisse per Rastertechnique:
Wie Ihr seht eine dankbare Brachfläche.. Das dabei erneute Aufbrechen meiner Vorliebe für Vergängliches, nämlich die frischglänzende Farbe im heutigen Fall provozierte n.a.t.ü.r.l.i.c.h. den Griff zur Kamera und am Ende des Tages hatte ich exaktemeng 295 mal draufgedrückt. Aber hier erst mal die tiny Versuchsanordnung:
Immer mit etwas feste feste Wille zur Flow-Unterbrechung verbunden, dieses Bilderschießen während des Vorgangs, ABER irgendwann gewinnt dann die Faszination des Flüchtigen die Oberhand. Dann isses genau umgekehrt: mach ich noch mehr Fotos von diesem sexy faszinierenden Jetzt-Zustand oder mal ich weiter im Text?
769, 771, 782, 895, , 941, 984, (meine Kandidatenliste)
Demnächst mehr davon. Es soll ja auch noch ne dritte Farbe geben 😉 Außerdem finde ich bestimmt noch Worte zur erstaunlichen Entwicklung des Clowns vom Geschenkeschrankfüller zum LeinwandObjekt *
Musik dazu heute. Nach dem Malen aber erst. Beim Tippen jetzt. Für mein ((nur selten anspringendes synästhetisches)) Empfinden eher grüne Musik. Oder vielleicht liegts auch daran, daß dieses Grün (das des Pfeiles unten im Bild) zufällig die Komplementärfarbe zum obigen Artikel ist? Na dann erfindet mal schnell das komplementärästhetische Hören/Sehen…:
Swayzak: “Dirty Dancing”, !K7 Records, 2002
Kungs: “Layers”, Universal Music, 2016
Just Jack: “Overtones”, Mercury Records, 2007
Samuel Barber: “Violinkonzert op. 14”
Postmalerei (PM.: statt PS.:) hier mal der Im-Bild-Direktvergleich – ich zitiere die Rezeptur: It was originally created by mixing 1 US gallon (3.8 L) of pure white indoor latex paint with 1 US pint (0.47 L) of red trim semi-gloss outdoor paint. Wie zu sehen ist, bin ich glücklich einen! Tropfen 944 KobaltBlau davon abgewichen. Puuuh!
Musik zur selbstverdrehten Überschrift heute- ich übe mich in diesem ersten Fall ü.b.e.r.a.u.s. gerne im wiederholten-Posten-von:
Das weltbekannte Filmding im Kurbel-Dir-eins-Modus und
– gaanz frisch gefunden – = gibts auch wow als Partyknaller-Tanz-mir-den..-Version. Mein Tipp als DJ: regelt die Abspielgeschwindigkeit des Videos (am Drehhrad klicken und weiter) auf 1,25 hoch.