Monthly Archives: February 2021

Das Gelbe? Na, dazu!

Dieses ganze bittertrübe Schmuddelwetter der letzten Wochen hat unter anderem den einen logischen Effekt, daß man die Sonne plötzlich ganz groß findet und jeden ihrer Lichteffekte, den man gefühlt monatelang vermißt hat, plötzlich geradezu grandios gelaunt festhält, so als Kamerabetreiber 😉 Das unten ist mein Fang Februar `21:Schön ungewöhnliche Lichtbrechungen das, finde ich, übersehen erst, da versteckt, hinten rechts, in einer Kallax-Wabe (und das am hellen Nachmittag). Der Brecher: dünnwandiges Glas in Rundform, kurz: eine meiner Dekoröhren. Mir: Start in eine neue Experiment-Serie. Da das Ereignis selbst aber zu flüchtig ist – wenige Minuten, um schnell ein paar Fotos zu machen und scheint-morgen-um-diese-Zeit-die-Sonne-Fragezeichen – nehme ich das frisch Gefundene erstmal mit ins Digitallabor. Da drinne erfolgen dann zum Aufwärmen/-bereiten die Standardoperationen Spiegeln, Färben, Legen 😉Voilà: wie ein in ne (trübe) Ecke geführtes Stück Lichtblatt. OK, erster Schritt. Dieses nun entstandene flügelige Emblem erlaube ich mir nun als Bauteil zu sehen – kann man von Meister Turrell lernen – , gruppiere dieses emblematisch um sich selber rum und drücke dann ordentlich aufs Farbpedal, der greue Winter war schließliche lange genug:


Damit sind wir wieder recht nah dran an den aus dem Abstrakten heranreichenden, rein rechnergezeugten Bildern letzten Herbstes:

Oder am Siegerkranzmaschinenoutput des vergangenen Sommers:  

Weil, es gibt da nämlich einen Hunger nach Farbe der kräftigen Art weisstDu..

Aber erst, als das intuitiv reingemalte Komplementär-Ei dazukommt, sehe ich etwas Neues, das aufs Cover/Header/Menuetableau darf:

Das Ei als Symbol des Neuen, Künftigen, OK. Oder Ei, weil ich kurz an meiner noch eingekisteten Sammlung Ovo Pokalo vorbeigekommen bin beim Küchengeräte suchen. Aber vielleicht auch, weil Nahrung und Essen einfach sexy sind und ich koch- und backtechnisch den (fotografischen) Winter aufgebohrt habe:

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Musik, bevor die Sonne kam:

Prince: “Around The World In A Day”, Paisley Park/Warner 1985

Chris Rea: “Wired To the Moon”, Magnet 1984

Aurora – Full Performance (Live on KEXP)

..und Musik mit dem V.e. Gelbem: POLO & PAN – Coeur Croisé (official video)

SchwemmholzHemd! Cha! Cha! Cha! SchwemmholzHemd!

«Keine Geburtstagsparty dieses Jahr, aber ich bin am Telefon!»   «Und wo soll ich diese superpassende Hose herkriegen?»  «Laß uns keinen trinken gehen ! » «Schön wandern zu vierzehnt!» Das oder ähnlich werden wohl Meilensteinzitate der CoronaZeit werden. Abgesagt, gecancelt, verschoben. Was aber, wenn man Resilienz beweisen und den festen Willen, was Schönes zu schenken zur Beabsichtigung frei geben will? Die Lösung:

 Mach nen Gutschein. Aus vorhandenenSachen™ ..

Und überraschend soll es natürlich auch sein, nix Erwartbares. Und: ich muß es zuhause haben, lange Shopping Touren sind grad soo yesterday.. Warum also nicht etwas vom  vorhandenen (langweiligen) GeStapel so verändern, daß es auf den Überraschungsstapel rüberwandert?

Da gehts bei mir heute um ein Hemd, zum Geburtstag. Maskennähen war ebenfalls gestern, hat mich aber wieder an die Nähmaschine gebracht. Das kann/muß aufgebohrt werden°  Ein selbstgenähtes Hemd also, dessen Schnittmuster/Paßform allerdings noch auszubaldowern ist. Trotzdem ist morgen der nunmehr virtuelle Termin und da zählt die Geste. Die pünktliche Geste! Also erstmal: senkrecht ausgestreckten Zeigefinger an die Nase legen: signalisiert Überlegen. Erklärt Wiki. Der Wickie?

Ein neues Hemd soll es werden. Oberkragen, Unterkragen, Schulterpasse, Knopfleiste, Button-Down gar. Ein cooles Hemd, das man nirgends sonst sieht. Als Gutschein hab ich da natürlich keine coole-sonst-nirgends-Hemden-Postkarte bei der Hand und überlege nun, wie man diese RiesenVision auf ne kleine Karte kriegt.

1. Muster. Wir (das Geburtstagskind and i) sprachen schon über Trade Blanket Muster, wie sie in Easy Rider von Peter Fonda getragen werden. Da ist aber schwer ran zukommen, als dünner Hemdenstoff und ohne Jacquard-Maschine @ home, also muß ein Stellvertreterher. Ich suche also nach coolen Mustern in meiner Wohnung (neue olympische Disziplin 😉 ) Ui- eins hätte ich schnell griffbereit/in Sicht und das schon als gedruckte Postkarte – perfekt! DIE Schwemmholzskulptur made in Mannheim. Nur die “Hemdenintention” muß noch herausgearbeitet werden.

Why Not Alte Technik: Schablonieren und Farbsprühen. Das geht mit Wasser- oder Acrylfarbe und alten, daumenbetriebenen ZahnbürstenIros. Aus nem gefundenen Einkaufszettel ist schnell ein durch Falten symmetrisches Papier T Shirt geschnitten:

Tja, plöd nun: so ein Hemd würde ich auch tragen.. Wo aber nun diesen Stoff herkriegen,  ohne Jacquard-.. oder jemand wie Hiroshi Senju

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Musik beim Schwemmen, Sprühen, Holzen und Hemden:

Ariana Grande: “Sweetener”, Republic, 2018

und à propos Quarantini: Ultra-Lounge‘s “Cocktail Capers“- Musik PLUS Illustrationen-“Dia-Schau” des Space Age!