Category Archives: Mode Schauen

Wo ein Begeisterter steht, ist der Gipfel der Welt

Ausgerechnet ein österreichischer Wurswarn’erstellr wusste diesen wunderbaren Satz des “berühmten deutschen Dichter Joseph von Eichendorff (1788-1857)” in seine online-“philosophy” (?!) einzubauen. Ich las ihn bei ihm zum ersten Mal – Danke wunderbar! So genau so (nur mehr pflanzlich g-powered) geht es mir diese Tage: ich bin begeistert.

Von all den serendipischen Funden &nd Inspirationen, die sich überschlagen und überlagern, so dicht kommen die grad nacheinander, könnte ich verkürzend tippen: überschlagern? 😉
Erst macht mir meine neue florale MitbewohnerIn Spaß: die “dreikantige Wolfsmilch”, auf latein fast klingend wie “Euphoria B trigona” – was will man mehr an cooler Bezeichnung fürs Inventar – by the way: schon mal gesagt, daß ich ab&an nach gut getauften Kriterien einkauf? ‘s’is tatsächlich so – no kidding! und die Beschreibung auf mein schöner Garten (eine deutsche Institution seit 1972) «pflegeleichte Zimmerpflanze mit skulpturalem Charakter.» paßt ebenfalls exakt – genau das fehlt noch daheimrum: Skulptur!
Besonders reizend an dieser Aufnahme finde ich die mitgebrachte Suggestion, die Holde stünde in einer hellen, werkstattartig– und -farbigen Umgebung- dem typisch zarten MDF-Graubraun sei dank. Einrichtungstipp!
Ebenso skulptural stellte sich der Fund eines(!) meine jähe Aufmerksamkeit fesselnden abgefallenen Blattes, direkt an meinem heimischen Fahrradabstellplatz heraus: unvergleichliche biologisch geschaffene Eleganz und Proportion:

Etwas glattgestrichenen und -gezupft im Hirn, Faltenwurf classique in antrazithfarbener Seide an einem schönen Bein und das Ding läuft feengleich unter haute couture. Für mich. So. Denn: Eleganz ist überall – siehe das unüberhörbar wunderbar formulierte(!) Video des Hauses Francis Kurkdjian, Paris.

Dann bekam mein Balkon ein xtrem fotogenial zu nutzendes neues Geländer:
Da ich ein Typ bin, der erstmal guckt, was sich so tut, konnte sich auch der flugs hochschießende Dandelion in einem der beiden Töpfe breit- und hoch- und puschlig machen.

Ein Geschenk der Natur!

Wie Ihr schon sicher wißt, steh ich total auf Lichteffekte erstaunlicher Provenienz. Und mit einem zugelaufenen Konvexspiegel (indoor version) aus beschichteten Softkunststoff die Sho,w wenn,s am Vormittag pralles Lichtgesiebe durch die Rolläden gibt. Hier ein appetitmachendes Kontaktbogenhaftes:
Wie 1 Zebrastreifen, der über Zebrastreifen geht!

Und ein Überraschungskauf gestern brachte – im Second Hand Kaufhaus, stadtteilintern – verläßlich wie eigentlich immer diesmal: ein orange farbenes, kunststoffen’s Gitter à la Hauer für 6×5 Eier und ein bislang unbestimmtes saftgrünes “demi-lune“-Latexteil aus der Warengruppe “Aufbewahrun und Kühlun” (das randständige Lochmuster!). Diese beiden einzigen Bausteine reichten aus | waren es | genügten, daß daraus diese orientalisch angehauchte Dreiermatrix zu photoshoppen gelang:
Und dann den Flair von Highdelbeeryoghurt frisch anne Wand gepinselt, A Bär und L Katze dazu: Das macht den Sommer!

Musik heute, die begeistert:
Ragnhild Hemsing & Trondheim Soloists – Grieg: In the Hall of the Mountain King (Hardangerfiedel)
Jacob Collier; “Flintstones”
Harrison BDP House Mix | Dreaming Files
Domenico Scarlatti: “Klaviersonate e Dur K 380” Angela Hewitt
Frank Zappa: “Inca Roads” – für alle FZ-Neuankömmlinge: Haltet durch bis 2:32, da kommt das krasse AnimationsWerk des Meisters Bruce Bickford ins Bild!

Bildernachtrag: fett (82%) & fresh (45%):

Bilgoo-Entdeckungs-Nachtrag am zweiten Julitag: das Yoghurtwandbild oben führt bei “Anwendung” als Suchköder direkt zu den mir unbekanntenaberallerliebsten Covers des Londoner “Juni Platten”ladens – coool!

Beinkleid bleibt Beinkleid

Jetzt ist es endlich soweit: fünf einstmals prachtvolle Cordhosen liegen nun verstreut drapiert sogutgeht und ausgestreckt wie sommerliche Genießer am Rasen auf dem alten, hölzernseits aufgefrischten Sessel und “machen” erstmal das neue Startbild aufm Soodlepoodle.net. Sechs Versionen dieses Fotos plus Abdeckung hab ich schon durchgespielt, diese nächste isse nun geworden – Geheimnis muß sein beim Erstbetrachten!

EIGENTLICH lasse ich alle meine Beiträge nach ein zwei Tagen des Nachschneidens/der nachfolgenden Inspirationen, die noch “mitmüssen”, unverändert stehen. Und wende mich den kommenden Ideen zu. Diesmal ist es insofern anders, daß die Bildideen zum Thema einen dermaßen frappanten (für mich) Sprung in der ästhetischen Qualität nach vorne machten, daß nun dieser “grafische” Nachtrag unvermeidbar ist. Seht selbst hier die erste Version des Startbildes von ursprünglichen 22.2.:

Und hier, zwei Wochen danach, am fünften des Märzens:

Cordstoff als Holz- und Borkentapetenlieferant. Klappt bestens mit verwaschenen, reifstens zerschlissenen Kandidaten.

Also füge ich die hier ein- logo. Und für Euch markiere ich den notwendigerweise geäddeten Text in Cordfarbe 😉

Und damit sind sie die fünf Hosen am “Ziel 2.0” angekommen: demnächst in ihre Einzelschnittteile zurückzerlegt, sollen sie ein neues überraschend zusammenges-hustertes neues Bezugskleid des Sessels ergeben – mit diesem Post teste ich schon mal, wie das dann vielleicht so wirkt: in Braun und Breit und Cord. Uroy. Corduroy auf englisch klingt irgendwia.. jazziga.
Yo! ich gebe zu, das ganze Gebilde wirkt sehr.. archaisch, dunkel, aber das liegt am momentan starken Gefühl, die Menschheit ist seit der Steinzeit nicht um einen Deut weitergekommen. Da tut auch der neuste heiße Scheiß wie das ChatGPT keinen Abbruch dran, eher im Gegenteil. Zitat Wiki:” .. und der Chatbot gelegentlich inkorrekte Informationen generieren kann” Selbstlernende, opensourcige, selbsterfindende KI? Ein allseits griffbereiter fake news “Automat”?? Na – dann kauf ich für hier gleich einen 100%-ai-free-button 😉 ..

Daß diese plötzliche Collage ™ (vor allem die neue) irgendwie urtümlich wirkt, liegt -gerne zugegeben- auch am frisch verloschnen Fasching und dem erneuten Griff nach Axel Hoedts “Once A Year” von 2013 – Fell, Stroh, schwarzkrustenes Glockenmetall und feuchtwinterliche Natur obendrauf. .und das schon anderswo behandelte Thema Dämonenwald klingt hier mit diesem Re-Design wieder an..

Passend dazu der neueste erstaunliche Fund via Bildergoogelüberblick auf dem Bildkunstportal minus37.com: der der Lola Dupre Collagen

Ein Lichtblick bringt der großartige, in zehn Jahren-plus Denkarbeit entstandene Film EEAAO, der “Existentialismus, Nihilismus, Absurdismus, modalen Realismus und weitere Themen wie generationen-übergreifende-Trauma, ADHS, und die asiatisch-amerikanische Identität” in einem bunt explodierenden Film zusammenbringt, darüberhinaus Erstaunliches über das hier völlig neu&anders funktionierende Erzählprinzip Heldenreise zu sagen hat.

Ein irgendwie als ein Neues Eingeschlichenes (Hobby?) ist Kennern durch die harte Konturen der ursprünglichen Bilder oben ersichtlich: ich erklicke Pfade, eigentlich die Geisel der grafikdeseinenden Gemeinde. Als später Quereinsteiger weiß ich davon aber nichts wie die Hummel Leidvolles erlebt zu haben und fliege trotzdem (entlang den von Renault und Citroën(!) her stammenden AutobauerBézierkurven):

Ein ästhetisches Abenteuer ™ , sich einen (später als elegant gelungen zu bezeichnenden) Pfad entlang irgendwelcher Pixelschattigkeiten zu “schlagen”, auch wenns nur mit Mausklickmachete ist..
Als Widmung dessen gibts n der aktuellen BilderGalerie das Haiku Pixels füllen Pfade, werfen Schatten der Kürzlich keit.

Postskriptum I: Nix Jacke wie Hose: auch Jahre nach meiner Entdeckung der Jacken/Hosen/Gesichter des Fotografen Bela Borsodi sind die Jungs ungeschlagen – once again: Respekt, phatter Respect!! Da kann ich nur serendipisch mit überüberüberüberübermorgigen* Entdeckungen kurz vorm (Möbel)abtranport punkten: just look for the eponymous “smiley wrap” emojiii**!

* Wenn man ne Woche später nen Nachtrag macht, der aber ne heutige Entdeckung betrifft: wie formuliert man dann, von hinten gesehen ein künftiges Neues???

** Emojis als Namensgebungsinspiranten fürn Soodlepoodle Blog siehe die Geschichte der Band Wet Leg. Oder guckt einfach Rockpalast 2022 quasipost Coronazeit.

Postskriptum II: falls es beim Lesen der Überschrift nicht klingelt, stellt Euch vor, Ihr wäret TachygraphIn & googelt d.a.n.n. Blkrt blbt Blkrt & Brtkld blbt Brtkld

Postskriptum III à propos Bein: “Das macht mir ein schönes Bein” sagt man in Fronkroisch, aber nun ratet mal, WOZU, und, wie das in Detuschland gesagt wird. Surprise!!!

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Musik beim Schreiben heute (5.3.2023):
Kamaal Williams live at Flesh and Bone Studios

Musik beim Schreiben der ersten postVersion:
De La Soul – The Magic Number (Official Lyrics Video)
Luke Slater: “Freek Funk”, Mute, 1997
Solex: “Low Kick And Hard Bop”, Matador, 2001
Towa Tei: “Sound Museum” East West Japan, 1998
INXS: Greatest Hits
das Dirk Blümlein Trio: “In Heimsheim daheim sein”

Zeit sparen durch viele Bilder gucken II

Lockdown well spent ist eins der (grad ausgesetzten)  Mantras, die mich aufs Spannendste, Anregendste, Positivste konzentriert halten. Während man die stets frühjahrsputzreife  Wohnung aufräumt, beliebt es in den Pausen, Mode zu gucken. Oder: Kunst, unbekannte. Oder: grandios gestaltete Natur. Dabei von den Altvorderen lernen (..wer sind denn eigentlich dann diese Neuhinteren?) und sich simultan amüsieren. Dazu gehört bestens der vorgestern entdeckte Roberto Burle Marx, brasilianischer Landschaftsarchitekt (1909-1994). Er “ imaginierte eine moderne brasilianische Zukunft, indem er eine Brücke zwischen der Kunstgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts und den Strategien des künstlerischen Schaffens auf lokaler und globaler Ebene schlug. ” (Oder) “einen Kurs (entwarf) , der (..) die Bedeutung der einheimischen Flora und Fauna betonte, die in der brasilianischen kulturellen Identität verschlüsselt war.
erfährt man automatisch übersetzt auf coleccioncisneros.org– und kann sich hier sein “Laboratorium” im Film angucken. Wow, Alder!

Dann folgen Sie mir bitte weiter zu Teneriffa, wie es der Herr “Vermesser der Welt” sah. Und/oder guckema dazu digitalisierte Topografie T.… Dann flugs zu vielleicht..

Kunst? Immer! Gerne!

Die ebenfalls frisch erklickte galerie le minotaure à Paris bildet uns erstmal optisch weiter – persönliches Bildgedächtnis Uknow, ebenso Edelversteigerer Christies.com mit “10-lesser-known-Modern-art-movements-you-need-to-know“.  Und nun bildergoogelt mal die vier Worte “Ruben Brandt Collector stills” Wow, da find ich gar das electronic press kit zum Filmverleih auf nfiworldsales.com 😉 Dann Abschnitt 3 heute:

Mode bedeutet Jugend, Frische, Lebendigkeit

Da wäre Gösta “Gus” Peterson (1923-2017). Warum entdecke ich den erst heute, nach über vierzig Jahren Beschäftigung mit Fotografie? Ein Hinweis vielleicht die Tatsache, daß Güs keiner der (Vogue )Fotografen ist, die  im deutschsprachigen Wiki (oder wichtiger: Journaille) vorkommen. Also einem hierzulande nicht auf die Nase gebunden wurde. Nichtsdestotrotz super interessant, diese seine  “Menschenkette”: “Apart from his fashion work he also photographed Salvador Dalí and Duke Ellington.”  Bei ihm in die Lehre ging (der ebenfalls noch ohne deutsche Wikiseite seiende) Arthur Elgort *1940, dessen Sohn man wiederum sehr wohl kennt als übercoolen, traumatisierten Fluchtwagenfahrer mit Musik im Ohr. Und aus einem Video, in dem man die rollenden, gelenkigen, erstaunlich analogen Kameraärme des “camera rig veteran, Tony Hill” beobachten und.   entdecken kann.

Und als Sahnehäufchen bekucken wir ein klassisches Model des 20. Jahrhunderts, Mdme. Nena von Schlebrüggewas ne Biografie! – Bilder wie Reise zurück in der Zeit..

Zum Schluß – wer nochn kleinen Knockout mag – noch für alle James Bond Hasser und -Amants Werbung. Werbung makes the World go round. Mit und um 007. Und, noch besser/schlimmer: lustige Werbung, die sich über das Franchise lustig macht.

Uff! Und: Und?

Warum die II im Titel? Nun, die I wird nächstes Jahr schon zehn, behält aber 100% ihre Gültigkeit. Period.

OK, noch drei obskure Bilder von mir vs. Soodlepoodle-Bleiwüste. Plus eins, das aus der engeren Postkartenauswahl rausgeflogen ist. Vor 8 Jahren schon & immer noch draußen:

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Fluffige Musik dazu heute:

Ethereal 77: “Landscapes” , Basedaddy, 1999

Wendy & Lisa: “Fruit At The Bottom”, Virgin, 1989

Michael Kiwanuka: “Kiwanuka”, 2019

Nachtrag am Danachtag: zu den opulenten Bildern der Werke des Herrn Marx hören wir das

Tamba Trio: “We And The Sea“, VERVE, 1967 und ihr perfekt tapeziertes Influência do Jazz

It Was 505 y ago

Der deutsche Begriff für das englische delight schlägt sich nach als: Entzückung. Die hierzulande ganz schön aus der Mode gekommen ist – ich kenne niemanden, der “Ich bin entzückt” sagt. Oder gar ruft. “Holy wow” geht da leichter vom Finger zum Screen.

Wenn man als Bildgestalter (wie der famose ((Mode))fotograf Tim Walker) Den Garten der irdischen Entzückungenals Auftragsarbeit bekommt, ist das der Himmel auf Erden: völlig frei in der Gestaltung, mit grandiosen Team & diesem wahnsinnig zauberhaften Werk als Richtschnur!

Schaut Euch die 174 MB (!) des Original-Dings’ am besten erst mal auf Wiki an, geht dann nahtlos über zu diesem Making-Of Video. Dann googelt “Tim Walker” + “Bosch” und ich sag Euch: der Aben’ ist gerette 😉

Zuzärtliches delight ™ : besagte Surreal World of Set Designer Shona Heath:

Träumen vom Fluss des Januar – per Film!

Die Challenge heute: der passende Text, die launige Anmoderation für dieses kleine Transferleistungsabenteuer (von 3 Clips zu 1 Gedicht). Ich machman Experiment heute und “verschiebe” das literarische Ergebnis auf die kommende Woche. Erstmal ein quick&dirty Prolog:

Kommt heute mit mir mit durch die drei “Tafeln” eines frisch gefundenen Videoabenteuers. Alle drei gibts erst seit der letzten Januarwoche, daher meine aus dem Portugiesischen geliehene Überschrift. Man benötigt zum Genuß des Videotriptychen im Gegensatz zum Klassiker, drei nebeneinanderliegende (Altar)Gemälde, einen genau vorgegebenen Zeitrahmen, heute knapp 56 Minuten. Es ersetzt also nur fast den sonntäglichen Fernse-habend 😉 .

Schaut in der Reihenfolge von oben nach unten, dann erhaltet Ihr das geplante Feeling ™ ! Ich ädde die mir charakterisierendsten Kommentare als kleinen poetischen Anhaltspunkt.

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Its done with a symphony of machine learning, automation and our amazing associates (11:08)

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This is probably the most impressive Cnc project I’ve ever seen!! And I watch a lot (29:38)

______________________________________________________________3In this dystopian future, fashion shows have turned into short films and I’m here for it. (15:13)

Nick & Glen And The Cyberpunks Of The Future

Immer wieder erstaunlich, wenn man “alte” Modefotografen-Links an Bekannte vermailt, diese gewohnheitsmäßig – das Internet ist ja soo unzuverläßig – nochmal checkt und dann Ungesehenes dabei auf dem Bildschirm auftaucht.

Heute in aller Minutenkürze: Nick Knight and Glen Luchford sprechen über ihre erstaunliche Laufbahn seit den Siebziger Jahren. Ähnlich der “Modernisierung” des klassischen Paper&Pen Rollenspiels: eine digitalisierte Version als punkig passendes WalkThrough zu Cyberpunk 2077 plus Erklärvideo – Ich träume den Transhumanismus? Oder träumt er mich?

Wem das alles etwas zu futuristisch*, zu chaotisch, zu gewaltsam und unübersichtlich, schon zu düster/gruselig, also zu cyber ist, kann chillen mit ner “Führung” durch ne Beethoven Sinfonie. Der siebten. Mit der Dirigentin Joana Mallwitz persönlich. Cool anno 1812.

* naja: die Ideenvorlage zu dem Ganzen ist nun auch schon 36 Jahre alt..

Nadeln und Fadeln vs Wursteln und Fingerln

Heute endlich finde ich  die innere Ruhe, um mich dem Nähen und Entwerfen des neusten ModeAccessoires mitten im Gesicht so en detail zu widmen, wie sich das beim Nähen per se gehört: Sorgfalt,  Genauigkeit und (dummerweise) spitzfindige Finger. Die wachsen mir gerade wieder unter Schmerzen, einfach mithilfe von Geduld: soo lange hab ich die Nähmaschine beim Umziehen nur mitgenommen und im neuen Zuhause irgendwo untergestellt, zuletzt als… Telefontischchenersatz. Und dieses Kratzen mit dem Nagel, um Stoffteile übereinanderzubringen, diese spezielle Handhaltung zum Nadelknotenmachen ins Vergessen und Ungeübtsein entweichen lassen. Nun tut der WiederAnfang weh und ich denke mehrfach diesen Nachmittag übers Flüchegoogeln nach (man will sich ja polyglottly weiterentwickeln).

Es hilft aber alles nichts: beim Nähen braucht man einfach Geschick ob der speziellen Materie, das ist Millimeterarbeit:
Die Gepflogenheit, daß ich wenn schon beispielhaft erklärende, dann = ordentliche Fotos beizusteuern pflege, hilft mir eben durch diesen Anspruch, nicht fahrig zwei schludrig gechnittene BaumwollRechtecke rechts auf rechts zu nähen und ohne zu stecken drei Falten an den Rändern ranzubollern – wie die bisherige Wochenschau ergäbe.

Makroaufnahmen bringen es zusätzlich an den Tag. Nicht nur die gute Naht, auch diesen crispen Stoff und seinen Dreifaltigkeitswurf 😉 Kurz: der Vorsatz, ansehnliche Fotos beizusteuern, bremst mich und hält mich nähseitig vom Pfuschenab. Prima!

Aber da ist wow noch mehr, das die Nähgeschwindigkeit drosselt: ich entdecke Verbindungen. Verbindungen mit völlig anderen Gebieten dieses Universums. Los gehts, und, das bringt dann die Kamera kategorisch ins Spiel, mit diesem Foto:

da nämlich fällt mir ein Falter ein, den ich vorletzten Sommer in ähnlicher “Körperhaltung” direkt vor meinem Fenster aufgenommen hab:

Der hatte seine Flügelpaare auch übreinandergefaltet und manchmal km dieses wunderschöne Rot hervorgeblitzt. Naturähnliches in gefalteten Stoffstücken! Ich war begeistert, angepiekst und “entdeckte” knapp ne halbe Stunde drauf dieses Gebilde, das nun auch die Hälfte neues Titelbild Soodlepoodle stellt siehe erstes Bild oben:

gaaanz klar Theaterkulisse: ein dunkler Berg, der am hell erleuchtbaren Horizont düster drohend aufragt. Man guckt ja unheimlich viel Theater in diesen Tagen zuhaus am Internet, bei mir war der Berg in Mannheim gefertigt, Gaia hieß das fantasetische Setücke.

Dann beim Kleinkramrichten (die Maske soll mit Filtereinlage bestückbar sein, also brauchts einen klassischen HosenEingriff)  erscheint dieses freche kleine Ding der Wellen:

Assoziation, Assoziation. Man liest ja viel in diesen stillen Tagen des Harrens @ Home. Ich zwar schon auch, hab da dieslings eher Bücher in Händen beim Regalaufbauen, naja, das ist sowas Ähnliches. Also kein Falter im Hirn, eher ein TextilArchitekturmodel einer klassischen italienischen Hartweizennudel. So ne Art kulinarische Kachel à la Erwin Hauer. Ich hab da nämlich ein crazy Buch eines nudelafinen Architekten namens  George L. Legendre.. Was war das doch noch gleich? Orecchiette? Lumaconi Rigati? Fiocchi Rigati? Castellane? Oder eher nur ein Modul für diese Teigmodelle?

Mmmm. Ich glaub langsam, ich muß mir schnell was Nettes Kochen. Und da erscheint das nächste Bild: ganz klar 2 Koch(mütz)e((n)): the light & dark side of the spoon:

Ein perfektes Cover für irgendwas dolldreist Amüsantes zum Thema Küche – wer hat nen Titelvorschlag? Oder vermisst noch nen dollen Aufmacher zum Sequential-Drehbuch? Hätt ich nie gehabt die Idee/Vision, wenn ich heute nicht auf penibel gemacht hätte und die Fadenfarbe passend zum zu nähenden Teilstück verwendet!! Und à propos Essen-im-Bild: gleich mal nach neuen Tutorials von Andrew Scrivani suchen.. ah! Da ein mir neues, gar unter der Ägide von Adobe auf seinem youtube Kanal 😉 Wow

Ergebnis: immer noch keins: das fertige Gebilde entspricht zwar e.n.d.l.i.c.h. meinem Anspruch auf handwerkliche Vorzeigbarkeit, entbehrt aber des angestrebten Tragekomforts ergo der Vorbildfunktion, so daß nun eine nächste Version (die Riemen, es waren die katastrophal verbauten Riemen) angesagt ist. Bis es soweit ist, schau ich zum Runterkommen einfach ein paar ModeMakingofVideos!  Man youtube schlicht Making Of Chanel (extrem appealing Makro-Aufnahmen!! Außerdem und à propos: die haben auch die besten Soundtracks/Musikauswahl zu den Clips)

Sprechblase: Boaaah ey, wasssn Gefummel!

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Gute-Laune-Musik beim s.o.r.g.f.ä.l.t.i.g.e.n. Einfädeln, Versäubern und vollständig-bis-i-n-d-i-e-Ecken-Wenden mithilfe eines Pinselstiels heute:

Bobby Shew: “Salsa Caliente”, Mama Records, 1998

Des Geysirs neue Kleider

Robert Overwegs https://www.shotbyrobert.com/end-of-the-virtual-world liegt mittlerweile in uns und um uns herum, ganz schön viel Land ist da gerutscht seit 2011.. Nun, im 2019er September & durchs viele Youtubegucken ( im heutigen Fall Gameplays) krieg ich nen Werbe!Clip rein, der sehr plastisch ins Bild setzt, wie genau sich diese einst als fremd-zueinander getaggten Welten vermischen: los Zockers @ Sofa @ Home, ballernde Avatare auf der Waldkampfbahn und darüber die alles verbindende Sprach-Kommunikation untereinander in einem  -nicht nur für die Zielgruppe- sehr vergnüglichen Video (nein, nein, das hier ist schon wieder kein “gesponserter” Artikel, es geht um.. Weiterbildung:

Ghost Recon Breakpoint, der Live-Action-Trailer mit US-Promi?  Rapper Lil Wayne.

Bis jetzt, beim Schreiben, bin ich der Meinung, daß die Kampfszenen mit echten Schauspielern gedreht wurden – moderne, antiquierte Naivität? Mal nachgoogeln..Nichts, außer creative/hunter_hindman… Ich stoße aber auf mir unbekanntes Wikipedia: “Als Uncanny Valley (englisch „unheimliches Tal“, „Gruselgraben“) oder Akzeptanzlücke bezeichnet man einen bisher hypothetischen und paradox erscheinenden Effekt in der Akzeptanz dargebotener künstlicher Figuren auf die Zuschauer.” Spannend!! Und: sehr unkünstlich, der Clip!

Echt informativ außerdem die versteckte Message des Spektakels für digitale Einwanderer, daß es sich bei diesem – man muß “leider” dazusagen – normalblutigen durchschnittsgewalttätigen Game um ein Spiel handelt ( siehe das genervte “Ich brauch bessere Mitspieler” 2:24). Tja, und um ne neue dramaturgische (Film)Idee. Mal sehen, ob wann sie sich gar ins Kino fortsetzt.. Außerdem, daß ich diesmal die deutsche Synchronisation und das Stimmencasting um Längen lustiger/prägnanter finde als das Original.  Ausnahmsweise.

Und alle, die noch nicht ab18 sind – oder keine Kumpels haben, die mitzocken lassen – können ja Fortnight ab12 spielen und sich auf diese moderne Weise etwas Unterschlupf vom Sonstigen gönnen.. Denn wie schreibt dasnuf so schön: Wie erhellend es ist Computerspiele als Ort zu verstehen.

Für die heutige Überschrift paßte mir als kleiner Twist der Originalredewendung eigentlich am besten: geysain heftige Bewegung bringen auf leider isländisch und hierzulande unverständlich. Also nehm ich als SprachspielKompromiß das deutsche Geysir 😉 – als überdies willkommnes Bild unseres Digitalen Zeitalters .. Und da ist noch mehr Hochsprudelndes, Entdecktes: reicht fast für ne virtuelle Woche beim Stellt-Euch-Das-Mal-Vor-Und-Gucket-Und-Staunet-Poodle. Könnte aber auch am langen Einheitswochenende zu schaffen sein:

Am Anfang war das Skinnen von Autos, dann das Ausrüsten von Spielfiguren bzw. Kriegern – im besagten Spiel selbst eine (bier)ernste Angelegenheit, frappierend kontrastierend™ zu  obigen Spaß-am-gemeinsam-Zocken-Trailer!, per Whatsapp kam dazu die GesichtsfilterAPP . Augmented reality – “erhöhte Realität”. Mir in Erinnerung ist das “Erhöhen” von Architektur(plänen).

Und nun die Idee, erst per reiner Aufmerksamkeitsheischung im Marketing, dann das Einsickern in die digitale Kultur: virtuelle Kleidung. Ausschließlich für die Online-Präsenz. Von Influencern. Dann, zusammen mit gear (engl.: Ausrüstung) für Online player overall the globe. Nun schwappt das zurück: sind die kohlenstoffweltlichen Influencer dran:

instagram-trends-influencers-are-now-buying-digital-clothes-to-wear

Und jetzt schnallt Euch an für nen Blick auf carlings’ digitalcollection.. Echt cool, die  brandneue Art of Nachhaltigkeit vs fast fashion, somit ultrachic der Claim:

Every second the world wastes a truckload of clothes. This is the digital clothing collection with zero impact on the environment.

So hat man das und das auch noch nicht zusammengeklebt gesehen…

PS.: Nochmals back in time: TEDx mit Microsofts Photosynth erklärt..

PPS.: keine eigenen Bilder heute&hier, dafür 25 Links auf. die. Welt.

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Zur Entspannung ohne virtuell heute: Malerei mal zwei 😉

Google schlägt mir Chris zu Tomma vor because of a common thread, the https://de.wikipedia.org/wiki/Turner_Prize

Analog 😉 dazu: Musik beim Schreiben heute das bewährte Full Album “Road to Knowhere” des Tommy Guerrero – das mittlerweile stolze 982.208 Aufrufe verzeichnet.

 

The Nerdy Road to Neue Ode an die Mode

Während die einen sonntags ihren Garten harken, die andern «lustlos ist die Haselnuß» singen, ergreift indes mich in der Am-7.-Tage-sollst-Du-Stille das Gefühl der Herausforderung. Die nämlich, aus bloßen wenigen, in der Werkstatt fahrig geschossenen Fotos™ etwas Neues hin zu bekommen. Irgendwie lotteriemäßig. Wie auf Zuruf aus dem Publikum. Oder mit verbunden’ Augen in den (Jack)pot greifen.

Heute mal: Glitzer ‘n’ pink – für Mode?immer gut.Erstmal silbern glänzende Fischschuppenroofs in der Farbpapiercollagentechnik à la plage isolee. Oder sehe ich da eher Strandbrandungsbilder aus Paillettendämmen und -meer?  Who knows.. Dann gehts über zu raketomenalen Begegnungen à la Fang-den-Hut..

Dann zum Discoburgenbau am Strand mit handgenagelten Bretterdächern. Unten, außerhalb des Bildes (aber innerhalb meiner Fantasie): der zugehörige Sandhaufen, auf dem das alles steht….

Zoomen-auf Burgfried in Glamourkleid…
Dann Boden-Verlegen einmal anders: diesen unbekümmert hin und her und dann ooops hochgeschoben, erkannte ich plötzlich den Torso, gar richtig mit so Taille/Hüfte und  schräg ablaufender Rockkante. Wow. Von da ein winziger Schritt, mal eine meiner Handtaschenentwürfe im Startbild mitzuverwenden:

Nach einigen weiteren Geschiebe und Gesichtsumrisserfinden wurde nun die untige, irgendwie elisabethanische Modenschau draus:..zusammen mit dem immer zugehörigen Portfolio-Menue, angereget vom Wissen um die Möglichkeit, Kunst aufzuräumen – (Danke, Urs, the Wehrli):

Als Auslöser(!) für dieses Post sollte natürlich auch Erwähnung finden: die neue Soodlepoodle-Galerie namens neueOdeandieMode.

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Musik beim Startbildbasteln heute:

Franz Schubert: “Sinfonie No. 5, B-Dur”, D 485 und seine famose 6. in C-Dur, D 589 (Barenboim/Berliner Philharmoniker)

Sidney Youngblood: “Feeling Free”, Circa Records, 1989

A und Prop O:

Gebastelt wurde das (fast alles) aus diesem Bild- plus mehr Schuppen eines zweiten und der Farbnummer E417D6 als Concealer: das ist doch.. wieder ein perfekt rätselhaft ungestülptes Beispielbild, per Einrichterpoodle-vs-Googletechnik neue Architekturschätzchen zu finden 😉 Heute dadurch dazu: die Louis-Vuitton-Foundation, Paris, die Tama Art University Library, Tokyo, und eine coole Art, sich ein Dach aus Holz zu, äh, erflechten?

Back To Models, Back To Set Design

Ich bin der prooved Meinung, man sollte öfter mal mehrere Dinge gleichzeitig tun, wenns um kreative Dinge geht. Denn dadurch befruchten die sich gegenseitig. Schlicht durch Hirnüberlappung. Nicht nur deshalb der scheinbar doppelte Titel heute.

Nachdem ich nun massig FotoMaterial zum Thema Fashion akkumuliert habe (und es nicht nur on rainy days immer weiter tue) wird nun, ich spüre es deutlich, die nächste sTufe fällig: die Meilensteine der Recherche, Teil II: das Schlüsse-ziehen und Auswerten. Einfachste und wichtigste Erkenntnis:

Ein episches Modefoto ist Teamarbeit.

a) Es gibt grandios vielseitige Models wie die frish gefundene Sophie Vlaming, oder (meine) Klassiker wie Alek Wek, Arizona Muse, Anais Mali oder Fei Fei Sun. Diese Vielseitigkeit muß allerdings zum Vorschein gebracht werden: von nämlich den

b) Stylisten, Make-Up und Set-Design, den

c) Fotografen und last-but-not-least: den

d) Auftraggebern. Katalog-Fotografie für Arbeitskleidung auf Ölbohrplattformen erstrebt dann doch eine recht andere Optik/Ausstrahlung verglichen mit dem US-amerikanischen Phänomen Sports illustrated.   Ah – 3 Tage daNachtrag: es gibt noch ein

e): Körpersprachler 😉

Erst wenn all diese Komponenten optimal zusammenwirken, kann sich das Ergebnis sehen lassen. Denn, so einst ein Student! der Mannheimer Popakademie: «Ein gutes Foto ist Gold wert». Dazu versuche ich mich in einer kreativen Mehrfachrolle und stelle im heimischen Labor an den lokalisierten Möglichkeiten herum. Aufgabe/Challenge dieser Tage: meinen gläsernen Kopfhörerglaskopf mit diversem wenigen Drumrum interessant aussehen zu lassen:

Das passiert mit zwei unterschiedlichen Methoden:

  • Styling: Farbwahl und 3D-Gestaltung des Hintergrunds, die interne Kopf-Verkabelung und the Art of Mützentragewerk.
  • Fotografie: Beleuchtung, Aufnahmewinkel und Bildausschnitt. In der Post(produktion) die Schwärzung des linken Hintergrundes – der war vorher beige. Ein Griff, um das optische Gleichgewicht zu verscheiben, eine Klärung des Motives zu erreichen.

Was Ihr also oben seht, ist ein erster erster Versuch, es nach dem Angucken von einigen Zehntausend(!) Hi-Class Fashion Bildern mal selbst in dieser Kombination zu versuchen. Ganz klein im Labor. Drei Farbkartons und eine struppige Mütze dazu. Eine für mich sehr wirksame Methode der Ideenentwicklung ist, es in Schritten zu tun. Nachdem nun dieses Foto zur ersten Zufriedenheit als Ausgangspunkt zur Weiterentwicklung gelungen ist, schau ich es erstmal an wie frisch gelieferte Blumen, schön @ home am Lieblingsplatz in der Vase arrangiert.

Also ohne Eile, ohne Anspruch. Wie etwas völlig Unbekanntes.

Die Verbesserungsideen kommen dann wie von selbst: während ich sehr zufrieden bin mit a) der recht lebendigen, weiblichen! Ausstrahlung des Kopfes, der eigentlich eher die typisch wächsern austrahlende Schaufensterpuppenphysiognomie besitzt, b) der oberen (fotografierten!) Bildkante, die an der interessantesten Linie schneidet ( die, die der Fantasie, wie’s weitergeht außerhalb am meisten Wind bietet) und c) der Idee zur Schwarzfärbung des linken Bildviertels – sie mit dem soften Licht von links macht das Bild rund.

In der Nachbetrachtung jedoch könnte ich mir a) als V 2.0 zwei (gerne auch rosa) Dreiecke vorstellen, die, am unteren Bildteil angebracht, sowas wie eine blusenumkleidete Schulterpartie symbolisieren/suggerieren – dann verschwindet nämlich der störende Stulp am Hals dahinter. Die Standfläche gibt ja schon die Idee/Richtung vor.

Warum das nicht schnell mit dem Photoshop simulieren, ganz nach dem Motto: Es gibt da eine feine Linie 😉

Ebenso b) eine Testreihe zur Füllung des Kopfes. Vielleicht besorg ich mir dazu e.n.d.l.i.c.h. eine multiple LED Handlampe für Langzeitbelichtungen..na für so was Grandioses!

Das nächste Objekt Abteilung Struktur und räumliche Darstellung stand vorgestern vor der Tür: HOng KoNg PusChen!

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Musik zur fashion evaluation heute:

Betke – Paris-Beirut-Texas (So Inagawa Remix)

Deep Unterground Deep & Underground Sounds | Superordinate Dub Waves | Techno/Minimal/Deeptech | Mixed By Johnny M

The Cardigans: “Life”, Stockholm Records, 1995

Etienne De Crecy: “Tempovision”, Disques Solid, 2000

Melodie – Justa

PS.: taugt auch in Schwarzweiß, die Arbeit des rainy Vormittags: