Category Archives: Bilgoo Joe

dig! it! out! kom po sita!

Ausgegrabene Wörterschlangen will sagen. Es gibt Teile dieser Site, die sind seit mehr als fünfzehn Jahren(!) online. Nahezu unverändert und an derselben Stelle. Also n super playground, um mit deren “Abgelagertheit” und dem morgen(!) zweijährigen kleinen BilGoo Joe das Suchmaschinengebahren damit mal abzuchecken. Anders ausgedrückt:
«Kennen die Suchmaschinen diese Stelle noch?» (die Frage «Haben sie es je gekannt?» läßt sich leider von außen nicht nachvollziehen..)..
Zur bitte Wiederaufnahme in die Suchmaschinenindices – es ist mir Grande Amüsemang, das alles wiederzulesen, also warum nicht auch Euch? – verlinke ich – m.y.s.t.e.r.y.! – in einem neueren Post genau diese Stelle. Direkt. Ich verrate nicht, wo. Smiley. Und warte, was passiert. Genau deshalb diese neue Galerie am Menue seit zwei Tagen. Erste Tests sind negativ, führen vorerst ins Leere, dafür hab ich zur Jahreswende glücklich diese historischen Wortschlangen wiederentdeckt und nun die Gewißheit: ich bin leidenschaftlicher Kompositakomponist:

Heute neu in der Versuchsanordnung: die diesmal optimale Namensgebung der JPGs, also vorbildlicher Suchmaschinendevotismus 😉

Geht so: mit meinem Vintage-Scrabble habe ich auf ebensolchen Resopal-Lochplatten die sechs neuen Galeriebegriffe gelegt und die (oben zu sehenden) Fotos davon genau so benannt: das Foto mit dem neu dazugestoßenen Wort “Konnotationsnavigateur” des ersten Blogeintrags des Jahres heißt genau so: konnotationsnavigateur.jpg. (..)

Das Ganze ist anscheinend (noch) zu sperrig für die Galerie, ich will aber illustre Ergebnisse™. Sofort. Also hab ich daraus eine einfachere Aufgabenstellung gebastelt siehe die bunten Striche hinter den Komposita. Die zeigen auf sechs sechs”stellige” Wörter, die bislang außer der Borste nicht zu verfehlen sind und die üblich angestrebte illustre Bildmischung ergeben.
Kreuzworträtselgalerie Auflösung/Legende:

Die besagte Original-Stelle mit diesen Brocken findet man NICHT mit der WordPress-Funktion oben rechts neben dem Menue, denn sie liegen in einem damals händisch geklöppelten HTML-Teil, also außerhalb des BlogsOrdners. In diesem Fall hilft der überaus praktische, aber praktisch unbekannte Suchbefehl “site:soodlepoodle.net schulstullenmitschnitte”. Gebt das mal, vielleicht Ende des laufenden Jänners, ins Fenster einer beliebigen(!) Suchmaschine ein! Die Crawler brauchen Zeit. Sonst würden sie ja auch Runner heißen.. Und?

PS.: Wenn irgendwann alles dann schön gefunden = indiziert ist und dementsprechend auf jedem geklickten Button Suchergebnisse zeitigt, werde ich diese umfassende Galerie aktivieren. An ihr kann man zwischenzeitlich ja schon testen, wie weit das fortgeschritten ist.

PSII: Frage: Wo steht mir nach all diesem laboratorii der Kopf? Antwort: it depends.
Der semantische Kopf steht im Deutschen immer rechts. Somit handelt es sich bei dem Kompositum „Buchladen“ um einen Laden, nicht um ein Buch.
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Ebenfalls ausgegrabene superbe Musik beim Schreiben im neuen Jahr:
Peter Philly & Perequisite: “Mystery Repeats”, Unexpected Records, 2007
Les Ritas Mitsouko: Marc & Robert”, Virgin, 1988
The Modernist: “Kangmei”, wonder 2003
Ian Pooley: “Since Then” V2 Records, 2000
Laurie Anderson: “Big Science”, Warner, 1982
Badi Assad: “Echoes Of Brasil”, Chesky, 1997
Cecilia Bartoli: “Farinelli”, DECCA, 2019
John Harle: “Sax Drive”, Argo (2), 1995

Wo ein Begeisterter steht, ist der Gipfel der Welt

Ausgerechnet ein österreichischer Wurswarn’erstellr wusste diesen wunderbaren Satz des “berühmten deutschen Dichter Joseph von Eichendorff (1788-1857)” in seine online-“philosophy” (?!) einzubauen. Ich las ihn bei ihm zum ersten Mal – Danke wunderbar! So genau so (nur mehr pflanzlich g-powered) geht es mir diese Tage: ich bin begeistert.

Von all den serendipischen Funden &nd Inspirationen, die sich überschlagen und überlagern, so dicht kommen die grad nacheinander, könnte ich verkürzend tippen: überschlagern? 😉
Erst macht mir meine neue florale MitbewohnerIn Spaß: die “dreikantige Wolfsmilch”, auf latein fast klingend wie “Euphoria B trigona” – was will man mehr an cooler Bezeichnung fürs Inventar – by the way: schon mal gesagt, daß ich ab&an nach gut getauften Kriterien einkauf? ‘s’is tatsächlich so – no kidding! und die Beschreibung auf mein schöner Garten (eine deutsche Institution seit 1972) «pflegeleichte Zimmerpflanze mit skulpturalem Charakter.» paßt ebenfalls exakt – genau das fehlt noch daheimrum: Skulptur!
Besonders reizend an dieser Aufnahme finde ich die mitgebrachte Suggestion, die Holde stünde in einer hellen, werkstattartig– und -farbigen Umgebung- dem typisch zarten MDF-Graubraun sei dank. Einrichtungstipp!
Ebenso skulptural stellte sich der Fund eines(!) meine jähe Aufmerksamkeit fesselnden abgefallenen Blattes, direkt an meinem heimischen Fahrradabstellplatz heraus: unvergleichliche biologisch geschaffene Eleganz und Proportion:

Etwas glattgestrichenen und -gezupft im Hirn, Faltenwurf classique in antrazithfarbener Seide an einem schönen Bein und das Ding läuft feengleich unter haute couture. Für mich. So. Denn: Eleganz ist überall – siehe das unüberhörbar wunderbar formulierte(!) Video des Hauses Francis Kurkdjian, Paris.

Dann bekam mein Balkon ein xtrem fotogenial zu nutzendes neues Geländer:
Da ich ein Typ bin, der erstmal guckt, was sich so tut, konnte sich auch der flugs hochschießende Dandelion in einem der beiden Töpfe breit- und hoch- und puschlig machen.

Ein Geschenk der Natur!

Wie Ihr schon sicher wißt, steh ich total auf Lichteffekte erstaunlicher Provenienz. Und mit einem zugelaufenen Konvexspiegel (indoor version) aus beschichteten Softkunststoff die Sho,w wenn,s am Vormittag pralles Lichtgesiebe durch die Rolläden gibt. Hier ein appetitmachendes Kontaktbogenhaftes:
Wie 1 Zebrastreifen, der über Zebrastreifen geht!

Und ein Überraschungskauf gestern brachte – im Second Hand Kaufhaus, stadtteilintern – verläßlich wie eigentlich immer diesmal: ein orange farbenes, kunststoffen’s Gitter à la Hauer für 6×5 Eier und ein bislang unbestimmtes saftgrünes “demi-lune“-Latexteil aus der Warengruppe “Aufbewahrun und Kühlun” (das randständige Lochmuster!). Diese beiden einzigen Bausteine reichten aus | waren es | genügten, daß daraus diese orientalisch angehauchte Dreiermatrix zu photoshoppen gelang:
Und dann den Flair von Highdelbeeryoghurt frisch anne Wand gepinselt, A Bär und L Katze dazu: Das macht den Sommer!

Musik heute, die begeistert:
Ragnhild Hemsing & Trondheim Soloists – Grieg: In the Hall of the Mountain King (Hardangerfiedel)
Jacob Collier; “Flintstones”
Harrison BDP House Mix | Dreaming Files
Domenico Scarlatti: “Klaviersonate e Dur K 380” Angela Hewitt
Frank Zappa: “Inca Roads” – für alle FZ-Neuankömmlinge: Haltet durch bis 2:32, da kommt das krasse AnimationsWerk des Meisters Bruce Bickford ins Bild!

Bildernachtrag: fett (82%) & fresh (45%):

Bilgoo-Entdeckungs-Nachtrag am zweiten Julitag: das Yoghurtwandbild oben führt bei “Anwendung” als Suchköder direkt zu den mir unbekanntenaberallerliebsten Covers des Londoner “Juni Platten”ladens – coool!

Bilgoo Joe goes Kunstschauköder

Nachdem die stepping stones, die Stolperfallen für die erfolgreiche Bildergoogelei schon im ersten, sie vorstellenden Blogartikel Bilgoo Joe No. 1 kurz umrissen waren, folgt nun die erste Feinjustierung, also ein zweiter Teil. Falls diese bei einem solchen Unternehmen, daß doch von zu vielen unwägbaren, uneinsehbaren und unbeeinflussbaren Größen abhängt, überhaupt möglich ist. Ich gehe also, wie immer, intuitiv und mit Blick aufs bereits Erkannte vor.
Dieser zweite Teil, Ihr seht es schon an den abgebildeten “Ködern” – vielleicht gibt es irgendwann Algorithmen dazu, die müßten aber von Google gegengezeichnet sein, also erstmal in amtlicher Ferne –

dieser zweite Teil testet mit künstlerischer/gestalterischer Absicht erstellte Bilder:

pinxographisch erstellt, dann serendipisch als solches entdecktes “veganes” LP Cover  😉 eines siebziger Jahre Klassikers des Bombastrocks. Klicken Sie aufs Bild, meine Damen und Herren! Interessanterweise lieferten die ersten Suchergebnisse vor sechs Jahren ein völlig anderes Ergebnisfeld: old school Filmplakate, fast durchweg im selben Rot. Tja, die Zebras, Pandas und Kolibirs schlafen halt nicht.

 

Dann dieses aus dem ersten Jahrzehnt des neuen Jahrtausends stammende, zum b/w Foto runtergerechnete – in Farbe war es von unakzeptabler Chaotigkeit: Schatten der Kastanienblätter lösen das Bildmotiv fast vollständig auf, nur gerade Linien “überleben”:

Dabei ist die schnelle Auffindung ergiebiger Köder nicht möglich. Auch hier gibt es die leider ins Seichte, Beliebige führenden Suchergebnisse “genannt” (Ausrede!) fictional character, language, pattern, die auf massenhaft gefertigte Ergebnisse aus der Welt des Grafik-Designs zeigen.

Allein aus ästhetischen Gründen der Neugier ™ teste ich dieses liebgewonnen Zufallsbild unten, mindestens  ein halbes Dutzend Jahre vor dem Millenium aufgenommen, als plötzlich – soweit ich mich erinnere – die vorsichtig aufgestellten Pappröhren mitten in der Belichtungszeit von erinnert einer halben Sekunde – plötzlich fielen und dieses für mich immer noch mysteriöse (Geister)Bild ergaben:

Als Bilgoo Joe eingesetzt findet es eine sehr strange anmutende Sammlung von  – logo, voraussehbar- Zylinderbildern. Aber Röhren aller geheimnisvoller Art:  von splissigen Haarschäften in Rasterelektronenmikroskopoptik bis zu Aufnahmen von nachwachsenden Nanodrähten = Durchmesser bis zu einem zehntausendstel Millimeter(!) und,  von Mikro zu Makro: dem NASA  Solar Wind Composition Experiment, mondplatziert seit 1969.

Diese wissenschaftliche Ergebnisdichte liegt bestimmt am Korn und den ScanFusseln in meinem Bild!  😉

Weitere spannende Funde heute:

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Passende unentdeckte Musik dazu:

https://maryhalvorson.bandcamp.com/album/belladonna

Bilgoo Joe No. 1

Wenn sich ne neue cool-anregende Art von kreativer Daseinsform ins persönliche Geschehen™ einschleicht/einnistet/öffnet (3 verschiedene Philosphien!), darf man bei ständiger Wiederkehr des Phänomens schon mal langsam nen neuen Begriff dafür suchen. Machen Politiker, Werber und Schulkinder ja auch andauernd. Und also kann auch ich, Kind der Sprachverliebtheit, wenn es soweit ist, lächeln, mich darob unbändig freuen und dann sofort mal testen & das meine(r/m) Taufneigung/wahn darbieten. Voll challenge-mäßig also.

Die 2.Entdeckung am Anfang: das etwas andere content-mining: a) Warengruppe Wort: Durch Herbeifabulieren (sprich Schreiben auf soodlepoodle.net) und das dann in beliebigen launigen Stücken einfach Googeln weiß ich a) nun, woher die meteorologischen Hochs und Tiefs ihre Namen bekommen. Dieses neue Jahr haben die Mädels das Tief, nächstes Jahr die Jungs 😉 Aber eigentlich gehts hier um b)

Fotos der Suchmaschine zum Fraß vorwerfen und staunen, was da laut “gegnerischer” KI drauf abgebildet sein könnte, also: Vorschläge belächeln. Oder jäh den Hut ziehen, erschauernd.

Der Clou: es müssen, damit es funzt, obskure Fotos ohne(!) bezeichnenden DateiNamen sein, um dem Big Data Schlund gegenüber keine im Meta-tag versteckte “Hinweise zum Bildinhalt” zu geben. Also genau das Gegenteil von ordentlicher, Suchmaschinen-devoter Programmiertätigkeit harhar.

Mit diesen Vorraussetzungen ist alles bereitet fürs drauffolgende Staunen da rüber, was Faszinierendes alles auftaucht.

Aber Obacht: es gibt da die Klippen des Klischees. Zuviel Ordnung ( sprich Muster) oder Chaos (sprich Abstraktes) werden lustlos mit den beiden Begriffen/ Bildgattungen “Industriedesign” oder “feine Kunst” pariert, führen also nicht zum Ziel der vitaminprallen Anreicherung des Augenschmauses. Ebenso zu meiden: “ikonische” Gegenstände wie Schachfigurem, Krokodile, Rosen, Hobel …die erkennt nämlich schon jede halbprofessionelle Suchmaschine als oslche.

Auffällig ist auch, wieviele Bilder dieser Arten sich da im Netz aufhalten. Wahnsinn!

Erstaunlichste/Coolste/Begeisterndste Ergebnisse gabs bislang bei diesen:

 

den testet mal selbst!

 

Dieses Prinzip werde ich künftig zum Hauptmotivator meines kreativen Fotografierens überhaupt machen. Alles andere gibts ja schon.
Ach so: zur Taufweise: man wählte/ on choisit das Prinzip Namensgebung-durch-Verknappung: BilderGoogleJoker schafft man so, zum Eigennamen zu schrumpfen/stylen.

Gegenanzeigen: solche Bilder führen “nur” in den Bau- und Bastelmarkt:

 

 oder in die Abteilung: “Ich liebe Muster und hochlade jeden Tag 300…”

Auch mit dem Hochladen Selbstgegärtnertens ist das so ne Sache: man erfährt eher, wie das Ding auf englisch heißt, als außerfloristische (oder auch nur fotografische) Anregungen zu erhalten..

The same mit dem wahrscheinlich noch vor Beauty & Lifestyle größten www-Thema:

Essen!

Meine bislang beidene=2 Favoriten der Kategorie schlampig belegt (aber ordentlich aufgegessen) “führen zu”…

Französisch-Wortschatz-building “hors d’oeuvre” (links. Lecker!!) und (rechts) “paste”. Da frage ich mich natürlich sofort: deutsche Paste oder englische Copy&Paste-Paste?? Oh, pastry!  Gebäckpaste, den gefundenen Bildern nach zu urteilen! Für mich ist Deutschpaste eindeutig nonfood: Handwasch- und Zahnpaste, ok noch Malereipastösepaste und hat nix mit Backen&Küche zu tun. Für mich wären da nämlich Gebäck und Teig. Das hier paste als so was Abstraktes/Technisches wie die germanische 😉 wikipedia.org/wiki/Masse. Aber naja, wie machens uns die Italiener klar: Pizza e pasta…  Auch klar: wenn ich hier diese Bildbetitelungen dazufüge, issdassn klarer SEO Spoiler und läuft außer Bilgoo Joe-Konkurrenz, aber die Ergebnisse waren ja auch sooo erwartbar..

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Musik zum heutigen und künftigen Staunen:

Yussef Dayes ft. Rocco Palladino & Charlie Stacey ~ (Live @ Jazzre:freshed)

Cinelu, Eubanks, Holland: “World Trio” , 1995 Intuition Music

Sven Väth: “Fusion”,  1998, Virgin

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Ergebnisse so far dieser Bilder dieses posts: ich fand und staunte:

  1.  Das Teshima Art Museum in Japan
  2. Eine Stadt aus Couscous
  3. das LACMA (Los Angeles County Museum of Art)
  4. den visual artist Dionisio González
  5. die coolsten Pavillions der 2020 Expo Dubai
  6. Stahl, der die Schau klaut. Würde es übersetzt heißen..
  7. The Shard Living Lab | DaeWha Kang Location: 11th Floor, The Shard,  32 London Bridge St, London SE1 9SG  – hier diverse Fotos.
  8. Eine Tour durchs museum of no spectators c/o Burning Man
  9. Das Taihu Show Theatre in Wuxi, Jiangsu Provinz, China
  10. Nachträge/Nachfunde:
  11. Tianjin Binhai Library
  12. Dan Lam Kunst

Zum Abschluß noch nen Bilgoo Joe Abteilung Kunst, darob

ich fand das spannende Buch On Kenneth Noland’s birthday we look back at the abstract style that sought to rid art of superfluous rhetoric ..Meine Rede 😉

PLUS noch ein sehr inspirierender Artikel “On Painting” – An Essay By Jim Cogswell der University Of Michigan: « Painting is the magical conjunction of space/no space; movement in stillness. A balanced experience of absorption and self-awareness. »

Hölzern & himmlisch, Eierschal & Kohlebrock

Aprilwetter im Juni – wenn das nicht anregend ist! Ich hab am soodlepoodligen HOme Office PC glücklich den Blick nach draußen & stets die Kamera bei der Hand, um diese unfassbar variantenreiche Himmelsgemäldigkeit festzuhalten. Himmelsfarbgefräßigkeit

Am späten Nachmittag dann, wenn die Sonne aufs verchromte Rohrgestänge @ home scheint, ergibt sich nicht nur dieses Bild, sondern mit ihm kommt eine Vorahnung, was da alles möglich ist – bei geneuem Bedenken: pure Geometrie aus lichtgestreuten Kreisen und: Alles aus der Einrichtung (heraus)!

Noch ne Überraschung: ein unerwarteter Wiedereintritt in meine Gebrauchstratosphäre: dreischichtig gebogene handgeleimte eschene Bettfedern, direkt aus der Schreinerwerkstatt ’85Mit diesen lege ich gerade Figuren, fragt nicht wie ich da draufkomme: große Bogen, Geo-Muster oder Fächer. Einfach, um die Raumwirkung mal zu testen – man ist ja soo rechtwinklig 2021! Und so’n ein schneller drei-Meter-ElegantBogen öffnet da die Augen. Schon! Doch! Echt!

Daß anschließend (m)ein Glastisch als Auflage dieser Formationen im schrägen Nachmittagslich in den vergangenen Tagen “weitere Geometrie” aufnimmt und diese kritische Masse heute dann einen Foto”anfall” auslöst, kommt mir gerade recht: ich brauch ob der vergangenen rein digitalen Bildererzeugerei mal wieder nen handfesten Push echte Fotografie, Kohlenstoffwelt und echte Lichterscheinungen. Es ging schon vorbebend los in der letzten Maiwoche mit der etwas anderen Landschaftgärtnerei/ DIYGrünflächenamt : Esche, Licht und PutzChenille

Darauf folgte der naheliegende fächerartige Teil der Veranstaltung:

Dann diese(s) spezielle, schwindende AbendLicht/Sonne draufNa, was sag ich: wirkt doch gleich ungestüm elegant, so ein “Gebooge”. Ich denke da s.o.f.o.r.t. an Bauwerke. Was Imposantes. Von Gustave Eiffel bis Zaha Hadid.

Irgendwann fällt beim tosenden Pizzamachen dann noch ein Essensteller in sechs Glück- und Inspriation-bringende Scherben:

VorLetzte Zutat für die Session: ein dreckiges Dutzend schwarz-dreieckig, kunststoffelige Eckverstärkungen für fragiles Gut. Fragiles (da: Modernes) wie Rainbow High Dolls. Oder Present Pets.. Dreiecke heute perfekt passend als “Gegenatome” zu den weißen ExTellerRundstücken. Seht selbst, ähemräusper: “Komposition aus Eierschalengleichen und Kohlebröckenähnlichen, Juni ’21, Holz, Papier, Keramik und Kunststoff”:

Fotografieren geht mal wieder schneller als denken. Alle fix erreichbaren Blickwinkels, Lichteinfällse und Konstellationsens ausprobieren und erst dann aussuchen und schneiden. Totaler Standard, diese (mittlerweile digitale) Kontaktbogentechnik. Passepartout und Schriftenlayout:

Hier machen sich diese coolen StanzFransen des holzfarbenen Sixpackpapiers (letzte Zutat) als augengriffige Unterlage doch ausnehmend gut, n’est-ce pas? Dann schnell wieder 1nen auf Himmelsgucker:

und weiter denn: die Sonne wandert schnell ™ ! Ich gruppiere um: Teller ins Licht, Dreiecke ins Dunkel – Ciao, Obskuro!

Schnell übereinandergezogene Schichten werden wieder aufgeblättert: Collagenwerkstatt!

Mm, schon fast wie Bilder aus ner Schreinerei. Schreinerei mit Großauftrag 😉 Gitterrost und Dachgebälk, Scherbenhaufen- und Polterabendflair..

Erstaunlich: dunkel (gestellt: anderthalb Blenden), geheimnisvoll und unscharf funktioniert das Motiv auch:

Da bin ich mal gespannt, was das neue Soodlepoodle-Cover wird!! Einmal drüber schlafen… Grad meine ich: das: da ist noch so’n blaues Licht mit bei:

Bis das soweit ist (=Nachtrag am Danachtag), google ich mal diese Konstruktionsbilder. Gleich das zweite von oben mit dem verrutschten Weißrahmen ergibt bei Google

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Musik dazu heute:

Bob Brookmeyer New Art Orchestra: “New Works”, Challenge, 1999

C. Saint-Saëns: “Tarentelle for flute and clarinet, Op. 6”

Ry Cooder  / Manuel Galban: “Mambo Sinuendo”, Nonesuch, 2002

Nina Hagen – Naturträne (Rockpalast)  bester yt Kommentar: Yet to hear this at a karaoke.

Meredith Monk: “Book Of Days” ECM, 1990 – schaut mal diese Kurzdoku der Tate Gallery!!

 

Neue Gedanken bauen

Von Gedenkbauten zu gebauten neuen Gedanken. Alles per Internet, mit etwas Muse, Neugier und viel festen Willen, sich dem Staunen verführen zu lassen. Entdeckt unlängst mit den fantastisch weitreichenden Möglichkeiten, per Suchmaschine-plus-Bilderupload zu neuen Ufern zu gelangen, hab ich heute via Suche* erst nach dem Mount Herzl Memorial, darüber den Artikel auf floornature.de, anschließend daselbst drauf den Architekten David Chipperfield mit dessen Amorpacific Headquarters, Seoul, anschließend- ebenfalls per Bilderübersichts-EingabeBefehl:

Anlaß, im eigenen kleinen Kosmos @ home nach vielleicht solchen Erscheinungen zu suchen. Oder, falls die Funde etwas zu humble sind, mit nem kleinen Abendrot über der JeansDünenStecknadelKarawane nachzuhelfen 😉 A propos – kennt ihr dieses extrem wuchtige Foto von Brad Pitt kopfüber-auf-den-Dünen? Auf so ne Idee/Markenzeichen kommt nur einer: Ryan McGinley mal wieder…

*So ging das mit meiner handgeklickten (Browser-)Verlaufskette, wo man von wo nach wohin man gelangt – na sowas finde ich immer sehr interessant und hab sie Euch deshalb mal aufnotiert.

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Musik beim/mit Staunen heute:

Kitty MacFarlane: “Namer Of Clouds” – die als Zwischenansage vom Livemitschnitt vom 14. März 2019 von sardinischer Muschelseide erzählt – Anregung für meine Handtaschenrecherche aus völlig unerwarteter Ecke WOW. Big Cheers, Kitty!

Es gibt da eine feine Linie

..in jedem halbwegs räumlichen Foto. Das hab ich mit großem Erstaunen/Entzücken bemerkt letztes Jahr – bei der digitalen Bearbeitung von Fotos. Fotos von Drapierungen immer desselben = repetitiven Motivs meines Requisitenbergs:hallenkit_p1050050-bMit feiner Linie meine ich hier&heute die zu (er)findende Horizontlinie, die, füllt man die entstehende Fläche unterhalb mit “bodenähnlicher” Farbe/Struktur, aus dem Foto eine mitunter grandiose InterieurVision machen kann. Ideal also für Träume von Präsentationen wie zum Beispiel diese oder diese hey! brandneuen!! Heute hochgeladen!! ( youtube-Kommentar: “Chanel has the best runway music!!”)

Diese vielversprechende Gestaltungsmöglichkeit will ich heute mit neuen Bildern von ebenso neuen “Situationen” mal austesten. Also: Erst-Sondierungen. Mal-Tests. Hier unten schön in Reihenfolge des Ent-Stehens, tutorialmäßig wie im ersten Beitrag vor fast nem Jahr. Und à propos: ratet mal, was das eigentlich ist – das Originalfoto unverändert, nur um 180° gedreht:Erster Schritt: die Linie. Warum nicht mal schön geschwungen als Rotunde, mit Aussparungen für die “Hallensäulen”. Zusätzlich wird die im Foto schon vorhandene lotrechte “Kante” einfach zur Raumkante umgedeutet.Fläche füllen – voilà der Boden. Allerdings halt ein Scherenschnittboden wie eine sorgsam aufgeklebte Pappe. Google “erkennt” aber schon planmäßig: “Architektur”, wenn man ihrer Bildersuche diese Version hinwirft.Passend umfärben, dann den Tortenboden etwas nachdunkeln, hier fahrigly, ohne genaue Recherche, wie sich eigentlich echte Schatten bilden  . Trotzdem ein deutlicher Schritt in die reale Illusion™.Ein Impuls läßt mich den Lichteffekt an der “Wand” herunter auf den frisch verlegten Fußboden kopieren und wie ein Spiegelbild anbringen. Fehlende Stellen werden einfach hingewischt. Dann: die unteren Enden der Säulen werden etwas abgedunkelt, um den Effekt der Echtheit, des Gegründetseins  zu verstärken..Nun kommt der menschliche Maßstab hinzu. In Form der vier Model-Silhouetten, die ich schon für den ersten Beitrag erstellte/mausmalte. Erfreut ich sehe: das Prinzip funktioniert, bedarf aber weiterer detaillierter Verfeinerungen. Schattenrecherche. Lichtexperimente. Und gerne eines anderen Motivs. Das soll meine Beschäftigung und Fragestellung der nächsten Zeit sein: Welches homemade Foto taugt zum “Ausbau” als Catwalk?

Hier schon mal ein paar Kandidaten/ Schnellschüsse der vergangenen Wochen: 1.mal nochmal dasselbe Motiv in dramatisch (von ihm selbst) hingebogenen Licht:– Ladet dieses Foto mal in die Google Bildersuche hoch – da kriegt man zur “Vermutung:  Architektur” ein grandioses Angebot abgefahrener Architekturbilder!

Dann die ewige Faszination mit Transparenz und Reflektion:
Dann flächig vs. räumlich:
..und real looking, aber irgendwie schwebend – Highdelbeeren above.. the ice?

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Musik beim Bodenlegen heute:

Les Ritas Mitsouko: “Marc et Robert”, VIRGIN RECORDS, 1988

The Kronos Quartet plays Steve Reich: “Different Trains” siehe hier am Chanelbahnsteig !!

Musik zum Catwalk im Videolink oben

Wolfgang Amadeus Mozart: “Sinfonie D-Dur KV 385”  Orchestra of the Academy of Santa Cecilia, Rome Sir Antonio Pappano. conductor

& mal wieder Léo Delibes: Walzer aus “Coppelia”. Mal wieder? Na, hier schon erstmals als Soundtrack zum VOGUE-Wortspielkurs Englisch…

PS.: Französisch Lektion, heute auf Englisch: