Monthly Archives: May 2019

Vier Jahreszeiten Pinxography: spring, primavera, bahar, wiosna!

Jüngste digitale Aufräumarbeiten “machen” mal wieder neue Erkenntnis – ich brauch mehr verfügbaren Speicherplatz für die immer weiter herantreibenden Gemälde. Und wende an: die mindestens in der Computerwelt unübliche räume-aus-statt-baue-an.de -Technik.

Dabei gerate ich ins Werk bis zurück ab 2016.. Guck an: so sahen diese Bilder vor fast genau drei Jahren aus – und wurden damals nicht gepostet. NulllWunder, denn meine slow Faszination von ihnen (über sie?) stammt von 2019 (heute):

Viel Feinstrichiges neben krud hingestrichenen “Fels”Oberflächen, zarte Testreihen in Farbfamilien zur Kontrastwirkstofferkundung file_under: grob neben fragil…

Bildnisse wie unten gelangen vor zwei mal übernDaumen 365 Tagen (immer zur selben ´offnungsfrohen Jahreszeit, le printemps):

..dann kam der Mai Apostrophe Achtzehn:

Wirr, wirr, ts ts, stellen weise stickig, aber knallig anyway..

Und nun die neusten Neunzehner-Lieblinge vom frischen Maienende:

 

  ..weitere folgen, das Wochenende hat ja grad erst angefangen..

PS4me.: Spannend wär natürelich, sich vorzustellen, wenn sich dieser Strom über mehrere Jahrzehnte hinziehen und sich dabei der Stil sichtbar – und nicht wie im heutigen Fall eher graduell – verändern würde. Schalten Sie also auch 2026 wieder ein harhar…

Die dick in der Luft liegende Frage – nicht vielleicht nur an meinerseits lautet:

Wo das Heck nur liegt der Grund der anhaltenden Faszination mit der PinXoGraphie?

Ich a) für meinen Teil kann schlicht sagen: solange mir noch bei jedem neuen Blatt etwas Unbekanntes gelingt – eine noch nie angewendete Technik der Fahrigkeit™, Figuren-Nebel-Konstellation, Farbfeldzauberei-nach-Fixativ, Staunen und Wow am Bildschirm @night etc. bleiben wir mal schön dabei, ganz dem künstlerischen Ratschlag/Statement des Herrn Currin entsprechend: “You should never will a change in your work—you have to work an idea to death. I often find that the best things happen when you’re near the end.”

Nun, und b) ob ich schon am Ende damit bin, wage ich extrem zu bezweifeln..siehe Überschrift.

PS: Netter Fund/Slogan durch bewährte Verschreiber-Googelei ™: der Raum als Pädagoge

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Musik bei schönstem Frühlingswetter und Freude übr die Neuzugänge aus der eigenen jüngsten Vergangenheit – bitte von unten nach oben hören!:

Spice: “69 Overdrive”, SPV, 2005

Dr. John: “Television”, GRP, 1994 – «Fonk  gotta mind of its own»

Little Village: “Little Village”, REPRISE, 1992

Paul Simon: “Graceland” , WARNER, 1986

Franz Schubert: “Sinfonie Nr. 6 in c-moll”, 3. Satz! Scherzo: Presto Berliner Philharmoniker/ Barenboim

Stürmisch Frühling Malen

Nicht nur das Wetter, auch außergewöhnliche Stimmungs- oder Lebenslagen*  verursachen, wenn sie sich über eine diesen Namen verdienende Periode hinziehen, einen ebenso veränderten malerischen Ausdruck, drängen einen klassischerweise gar in diese Art der kreativen Beschäftigung/-wältigung. Ja, man kann muss solche Zustände gar dazu “nutzen”, außergewöhnliche Ergebnisse zu erzielen.

Ich fmT bin schon-soo-lange-und-daher-mitten-in einem sich endlos anfühlenden Strom der Bildgebung und überlasse es Euch, diese These oben durchzuwinken/abzunicken beim Blick raus aufs überkühlenordwindige Wetter. Und merkliche Veränderungen in den PinXoGraphien seit Juni  ’15, denen ich irgendwann den Sticker “Nuancismus” verpaßt habe, zu diagnostizieren. Hiermit nun die neusten Werke, entstanden alle nach Maienbeginn, alle ab Papierblatt # 725:

Achtung? Spoiler: «einfacher», «lakonischer», «kühner», «wilder», «ikonischer » wäre meine Selbstverortung als dottore di arte 😉

Was ebenfalls neu ist, Ihr aber hier nicht sehen könnt, da ich (aus ästhetischen Gründen) keine “nur” gemalten Blätter hier poste: ich hab angefangen, die Bildfläche plötzlich als Werk für sich im vom Papierschnitt vorgegebenen Rahmen zu sehen. Also was gemalt zu haben, das ich gar ta-dah! genau so einrahmen könnte. Das fertig gemalte Stück Papier als Bild. Back To The Malerei-Roots. Hat zirka 680 Anläufe und vier Jahre gebraucht. Oder wie heißt diese analoge Fotografenregel dazu: «die ersten zehntausend Fotos sind die schlimmsten»..

* es müssen nicht mal die eigenen sein..

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Musik beim Durchwinken/Abnicken heute:

Isabel Eichenlaub: “Weite”

In Deep Analysis | Deep House Set | 2017 Mixed By Johnny M

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L’ Allemagne deux points Nachtrag Fortsetzung nach allerliebstem Maiensonntag:

Musik dazu:
Empty Streets | Deep House Set | 2016 Mixed By Johnny M

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Stormy Monday/Tuesday Section:

 

dazu reichen wir Noisli mit Starkregeneinstellung und im Mix:

Deep Endless Nights | Deep House Set | 2017 Mixed By Johnny M

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(Wow –  da könnte man ja fast gar ne Wochenkarte draus machen 😉 )

Back To Models, Back To Set Design

Ich bin der prooved Meinung, man sollte öfter mal mehrere Dinge gleichzeitig tun, wenns um kreative Dinge geht. Denn dadurch befruchten die sich gegenseitig. Schlicht durch Hirnüberlappung. Nicht nur deshalb der scheinbar doppelte Titel heute.

Nachdem ich nun massig FotoMaterial zum Thema Fashion akkumuliert habe (und es nicht nur on rainy days immer weiter tue) wird nun, ich spüre es deutlich, die nächste sTufe fällig: die Meilensteine der Recherche, Teil II: das Schlüsse-ziehen und Auswerten. Einfachste und wichtigste Erkenntnis:

Ein episches Modefoto ist Teamarbeit.

a) Es gibt grandios vielseitige Models wie die frish gefundene Sophie Vlaming, oder (meine) Klassiker wie Alek Wek, Arizona Muse, Anais Mali oder Fei Fei Sun. Diese Vielseitigkeit muß allerdings zum Vorschein gebracht werden: von nämlich den

b) Stylisten, Make-Up und Set-Design, den

c) Fotografen und last-but-not-least: den

d) Auftraggebern. Katalog-Fotografie für Arbeitskleidung auf Ölbohrplattformen erstrebt dann doch eine recht andere Optik/Ausstrahlung verglichen mit dem US-amerikanischen Phänomen Sports illustrated.   Ah – 3 Tage daNachtrag: es gibt noch ein

e): Körpersprachler 😉

Erst wenn all diese Komponenten optimal zusammenwirken, kann sich das Ergebnis sehen lassen. Denn, so einst ein Student! der Mannheimer Popakademie: «Ein gutes Foto ist Gold wert». Dazu versuche ich mich in einer kreativen Mehrfachrolle und stelle im heimischen Labor an den lokalisierten Möglichkeiten herum. Aufgabe/Challenge dieser Tage: meinen gläsernen Kopfhörerglaskopf mit diversem wenigen Drumrum interessant aussehen zu lassen:

Das passiert mit zwei unterschiedlichen Methoden:

  • Styling: Farbwahl und 3D-Gestaltung des Hintergrunds, die interne Kopf-Verkabelung und the Art of Mützentragewerk.
  • Fotografie: Beleuchtung, Aufnahmewinkel und Bildausschnitt. In der Post(produktion) die Schwärzung des linken Hintergrundes – der war vorher beige. Ein Griff, um das optische Gleichgewicht zu verscheiben, eine Klärung des Motives zu erreichen.

Was Ihr also oben seht, ist ein erster erster Versuch, es nach dem Angucken von einigen Zehntausend(!) Hi-Class Fashion Bildern mal selbst in dieser Kombination zu versuchen. Ganz klein im Labor. Drei Farbkartons und eine struppige Mütze dazu. Eine für mich sehr wirksame Methode der Ideenentwicklung ist, es in Schritten zu tun. Nachdem nun dieses Foto zur ersten Zufriedenheit als Ausgangspunkt zur Weiterentwicklung gelungen ist, schau ich es erstmal an wie frisch gelieferte Blumen, schön @ home am Lieblingsplatz in der Vase arrangiert.

Also ohne Eile, ohne Anspruch. Wie etwas völlig Unbekanntes.

Die Verbesserungsideen kommen dann wie von selbst: während ich sehr zufrieden bin mit a) der recht lebendigen, weiblichen! Ausstrahlung des Kopfes, der eigentlich eher die typisch wächsern austrahlende Schaufensterpuppenphysiognomie besitzt, b) der oberen (fotografierten!) Bildkante, die an der interessantesten Linie schneidet ( die, die der Fantasie, wie’s weitergeht außerhalb am meisten Wind bietet) und c) der Idee zur Schwarzfärbung des linken Bildviertels – sie mit dem soften Licht von links macht das Bild rund.

In der Nachbetrachtung jedoch könnte ich mir a) als V 2.0 zwei (gerne auch rosa) Dreiecke vorstellen, die, am unteren Bildteil angebracht, sowas wie eine blusenumkleidete Schulterpartie symbolisieren/suggerieren – dann verschwindet nämlich der störende Stulp am Hals dahinter. Die Standfläche gibt ja schon die Idee/Richtung vor.

Warum das nicht schnell mit dem Photoshop simulieren, ganz nach dem Motto: Es gibt da eine feine Linie 😉

Ebenso b) eine Testreihe zur Füllung des Kopfes. Vielleicht besorg ich mir dazu e.n.d.l.i.c.h. eine multiple LED Handlampe für Langzeitbelichtungen..na für so was Grandioses!

Das nächste Objekt Abteilung Struktur und räumliche Darstellung stand vorgestern vor der Tür: HOng KoNg PusChen!

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Musik zur fashion evaluation heute:

Betke – Paris-Beirut-Texas (So Inagawa Remix)

Deep Unterground Deep & Underground Sounds | Superordinate Dub Waves | Techno/Minimal/Deeptech | Mixed By Johnny M

The Cardigans: “Life”, Stockholm Records, 1995

Etienne De Crecy: “Tempovision”, Disques Solid, 2000

Melodie – Justa

PS.: taugt auch in Schwarzweiß, die Arbeit des rainy Vormittags:

 

Sternennebel zum Selbst(ein)bau

Obsessed with dem Bilder-Suchwort “Frühstückstisch” auf meiner Site seit einer Woche finde ich damit gerade ein sehr, ich sag mal fluides KrimiCoverMenuebild meines stillgelegten/abgeschlossenen reingretchen.de vom Dezember ’15 wieder. Das da:

Lade es in die Google Bildersuche hoch, bekomme den Vorschlag “Poster” und entdecke – abgesehen von jeder Menge recht beeindrockender anderer Inspirationen über ein Bild namens “Lost Boy” den Künstler Ash Thorp (hier ein interessantes Interview auf medium.com). Dann via greyscalegorilla.com und Neugierde, was sich seit 1988 mit dem KultManga AKIRA getan hat – ich war im Kino –  und einem  quicken Klick  aufs Rocketstock-feature den Nebula, das ebenfalls/wiederums fluides Download-Paket dieser erstaunlichen studiogemachten, selbstgeträufelten, eigenhändig pipettierten Space-Nebelsammlung:


Und so fließt sich der Kreis..

Unsere Soundtrack-Empfehlung: Hören Sie dazu ein sehr spacig-schwebendes Tangerine Dream Cover “Love On a Real Train” und staunen Sie über die coole Live-Optik elektronischer Musikerzeugung bumm.

 

 

Es gibt da eine feine Linie

..in jedem halbwegs räumlichen Foto. Das hab ich mit großem Erstaunen/Entzücken bemerkt letztes Jahr – bei der digitalen Bearbeitung von Fotos. Fotos von Drapierungen immer desselben = repetitiven Motivs meines Requisitenbergs:hallenkit_p1050050-bMit feiner Linie meine ich hier&heute die zu (er)findende Horizontlinie, die, füllt man die entstehende Fläche unterhalb mit “bodenähnlicher” Farbe/Struktur, aus dem Foto eine mitunter grandiose InterieurVision machen kann. Ideal also für Träume von Präsentationen wie zum Beispiel diese oder diese hey! brandneuen!! Heute hochgeladen!! ( youtube-Kommentar: “Chanel has the best runway music!!”)

Diese vielversprechende Gestaltungsmöglichkeit will ich heute mit neuen Bildern von ebenso neuen “Situationen” mal austesten. Also: Erst-Sondierungen. Mal-Tests. Hier unten schön in Reihenfolge des Ent-Stehens, tutorialmäßig wie im ersten Beitrag vor fast nem Jahr. Und à propos: ratet mal, was das eigentlich ist – das Originalfoto unverändert, nur um 180° gedreht:Erster Schritt: die Linie. Warum nicht mal schön geschwungen als Rotunde, mit Aussparungen für die “Hallensäulen”. Zusätzlich wird die im Foto schon vorhandene lotrechte “Kante” einfach zur Raumkante umgedeutet.Fläche füllen – voilà der Boden. Allerdings halt ein Scherenschnittboden wie eine sorgsam aufgeklebte Pappe. Google “erkennt” aber schon planmäßig: “Architektur”, wenn man ihrer Bildersuche diese Version hinwirft.Passend umfärben, dann den Tortenboden etwas nachdunkeln, hier fahrigly, ohne genaue Recherche, wie sich eigentlich echte Schatten bilden  . Trotzdem ein deutlicher Schritt in die reale Illusion™.Ein Impuls läßt mich den Lichteffekt an der “Wand” herunter auf den frisch verlegten Fußboden kopieren und wie ein Spiegelbild anbringen. Fehlende Stellen werden einfach hingewischt. Dann: die unteren Enden der Säulen werden etwas abgedunkelt, um den Effekt der Echtheit, des Gegründetseins  zu verstärken..Nun kommt der menschliche Maßstab hinzu. In Form der vier Model-Silhouetten, die ich schon für den ersten Beitrag erstellte/mausmalte. Erfreut ich sehe: das Prinzip funktioniert, bedarf aber weiterer detaillierter Verfeinerungen. Schattenrecherche. Lichtexperimente. Und gerne eines anderen Motivs. Das soll meine Beschäftigung und Fragestellung der nächsten Zeit sein: Welches homemade Foto taugt zum “Ausbau” als Catwalk?

Hier schon mal ein paar Kandidaten/ Schnellschüsse der vergangenen Wochen: 1.mal nochmal dasselbe Motiv in dramatisch (von ihm selbst) hingebogenen Licht:– Ladet dieses Foto mal in die Google Bildersuche hoch – da kriegt man zur “Vermutung:  Architektur” ein grandioses Angebot abgefahrener Architekturbilder!

Dann die ewige Faszination mit Transparenz und Reflektion:
Dann flächig vs. räumlich:
..und real looking, aber irgendwie schwebend – Highdelbeeren above.. the ice?

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Musik beim Bodenlegen heute:

Les Ritas Mitsouko: “Marc et Robert”, VIRGIN RECORDS, 1988

The Kronos Quartet plays Steve Reich: “Different Trains” siehe hier am Chanelbahnsteig !!

Musik zum Catwalk im Videolink oben

Wolfgang Amadeus Mozart: “Sinfonie D-Dur KV 385”  Orchestra of the Academy of Santa Cecilia, Rome Sir Antonio Pappano. conductor

& mal wieder Léo Delibes: Walzer aus “Coppelia”. Mal wieder? Na, hier schon erstmals als Soundtrack zum VOGUE-Wortspielkurs Englisch…

PS.: Französisch Lektion, heute auf Englisch: