Category Archives: Musik im Bild

Rösselsprung der Ideenentwicklung

Wenn sich Jahre (!) zurückliegende Lektüre (also: Wissen, angelesenes) plötzlich “einmischt” bei einem bescheiden kreativen AlltagsVorgang und das Ganze damit auf ein(e) extrem höhere Ebene /Level bringet, ist mir das jedes rare Mal Anlaß zum Feiern. Ja: Feiern! Heute: Vorhang auf für die fantastischen VIER:

A

beruflich erworbene Körpersprachkundigkeit

B

zwei Dutzend LEGO-Stein-Figurinen, von je 2 – 12 Stück Umfang, beiläufig aneinandergeklemmt, schnell aufeinandergeklickt – anstatt sie erst mal schön Aufzuräumen 😉

C

Erkennen dieser “Charakter”- und Körperhaltungs-Stereotypen als Bausteine zum.. ta-dah!

D rehbuchschreiben

Diese vier Teile liegen recht weit™ auseinander – thematisch, zeitlich, morphologisch, mental. Aber man kann sein Hirn trainieren! Es verbindet dann das alles selbständig über eine ihm ohne weiteres mögliche interne drei,vier-Ecken-Technik, die ich früh zu schätzen gelernt habe. Das führt zu a) völlig neuen Assoziationen und b) zu hell erwachter Faszination an diesem bislang unbekannten Ergebnis, das den Sprit für weitere action liefert. Und der ist wichtig!

Genau darum finde ich Reichhaltigkeit der diversesten Bausteine so anregend- physikalisch als Gegenstand, werkzeugtechnisch als Laborinventar und intellektuell vor dem Hintergrund diversester Lektüren.

Gleichzeitig. Und: im selben Raum.

Voraussetzungen: wie der Zufall-mehr-als-bloße-Chance des Herrn Busch “ermutige” ich mir dieses Sähen von Ideen und Möglichkeiten siehe hier und hier und hier und hier.

*Weiterhin essentiell im hirnigen Hintergrund: die unsichtbaren “Stecker” und “Kabel”, die all das plötzlich verbinden können:
Im Leben passieren Dinge, die so unwahrscheinlich, großartig, schräg, beklemmend, erhellend oder .. sind, daß einem jäh der Gedanke “Da muß man nen Film draus machen!”” ins Hirn fährt.
So auch mir. Und: so easy schnell diese Idee heranwehte, so zäh der nachfolgende Vorgang der Werdung. In dieser Lage stecke ich nun auch seit etlichen(!) Jahren, bin aber nun mit dieser Idee einen großen Schritt weiter, denn nachfolgend nach obig angedeuteter Lektüre recherchierend konnte ich das nächste Buch zum Thema finden und bin voller V-Freude.

Hier drei so far schnell entstandene, ermutigende Charakterstudien/Konstellations-“Grafiken”, noch schnell experimentell geboostet/eingefärbt mit unterschiedlichen “Bühnenumgebungen“:


Na – welche Film(szenen) oder Charaktere fallen Euch dazu ein??

PS.: Zur Findung der Überschrift: Rösselsprung ist die Bezeichnung im Schachspiel für die Fortbewegungsart der Springerfigur (des Rössels): erst ein Feld schräg – über eine der vier Ecken des aktuellen Standfeldes, dann eins weiter weg gerade- über die nächste Kante (siehe die roten bzw. rot umrandeten Felder im Foto unten). Dabei ist es egal, ob was anderes im Weg steht, es wird übersprungen- die große Ausnahme im Schach = super passend zum heutigen Thema! s.m.i.l.e.y.

Diese Aufstellung übrigens, die nach dem siebzehnten Zug immer noch alle Schachfiguren enthält(!), entnehme ich/ gehört zur Warengruppe der sogenannten “unsterblichen” Schachpartien, hier aus dem Jahre 1991: Weiß wurde von Vasyl Ivanchuk, Schwarz von Artur Yusupov gespielt. Das Ganze könnt ihr nachdurchklicken auf chess.com.

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Musik beim Schreiben heute: natürlich FILMMUSIK und proto-Filmmusik wie
Gustav Holst: “The Planets”, heute in der Version von Eugene Ormandy/ The Philadelphia Orchestra, RCA, 1975
John Williams: “Minority Report”, DreamWorks Records, 2002
Ry Cooder: “The End Of Violence“, Outpost Records, 1997
Orginal Soundtrack: “Akira“, Demon Records, 1994
Paul Ruskay: “O.S.T. Homeworld” 1999. Hierdie Soundtrack-Collection.
Thomas Newman:”Original Score: American Beauty“,

Flugbegleiter Inca Roads

Es gibt Impulse, die wirken auf mich wie ein jähes Abheben aus dem täglichen Leben – swoosh und ich bin weit weg : auf zwei Tausend vierhundert dreißig Meter Höhe, Erdball andere Seite. Diese Bilder und Klänge aus der Vergangenheit tun das Erstaunliche also:

Fliegt Mit Mir!


Drauf (zurück)gekommen bin ich via – neun und vierzig Jahre nach Erscheinen der dazugehörigen Platte – dieses umwerfenden, neun Jahre alten Konzerts des Sohnes des Zappa:

Das erstaunliche “Original” sehet hier: Frank Zappa – Inca Roads (A Token Of His Extreme)

Und dann, als Encore ein Ausschnitt von 1992 Ensemble Modern: The Yellow Shark.

Wenn Ihr alle Videos – das waren ja wieder gewaltig viele Noten, mein Lieber Mozart! – mit hoffentlich demselben grandiosen Kunstgenuß wie ich angeguckt habt die Quizfrage: welches Musikinstrument der Welt habt Ihr in den letzten 189 Minuten NICHT gesehen ? s.m.i.l.e.y.

Verlegs Laminat!

Tät ich Euch jetzt diese weltbekannte Melodie-in-5-Tönen hier vorsingen, hättet Ihr den Salat:
Das Ding bohrte sich dermaßen in Eure Ohren, daß Ihr mich den Rest des/r verbleibenden Tage/s verfluchen würdet.
Also mach ich es Euch lieber schwer und poste DAS:

..reicht völlig aus, wenn man angesichts der paar Noten ne Gefahr-im-Verzug wittern kann! Kontrafaktur wäre der technische Ausdruck, den ich vor vier Tagen zum ersten Mal dazu verschwommen vernommen habe.

Charakterschutz all over the globe

“Nach jahrzehntelangen Kassieren und stillen Beobachten der Zusammenhänge zwischen Käufern und Ware entwickelte sich langsam die irritierende Idee, Musik im Rückwärtsgang zu komponieren.”

Warum sich nicht mal das derzeit in der Luft liegende Thema “Heuer mal Neuer” auf die veränderten Gegebenheiten 2024 zurechtschneidern? Und eine Quelle der Inspiration für Musiker/Komponisten/Videogräfinnen aus grauer Internetvorzeit 2005-2009 per Online-Übersetzer (ver)teilbar, das heißt universell verständlich und anregend™ zu machen? Per neust-verfügbarer Übersetzungspower für alle?
Geschichten schaffen es zwar mit den drei großen Sprachen schneller um den Globus, davon gehört deutsch aber nicht für. Oder so. Und wir sind hier gerne fürs Gemächliche. Das, das sich gemütlich rumspricht über die Jahre oder eben nicht. Also tun wir ohne engsch, chinesch und indsch. Es geht um: so lange über unbekannte Musik reden und schreiben, bis man sie hören kann:

Wir starten das junge Jahr mit einer “Botschaft” in der dem Deutschen “benachbarten” Sprache Niederländisch:

“Na tientallen jaren kassawerk te hebben gedaan en in stilte de verbanden tussen kopers en goederen te hebben geobserveerd, ontstond langzaam het irritante idee om muziek in de achteruitversnelling te componeren. ”
uit het interview voor “Der Rohrwanderer”
Geïnteresseerd? Laat je AI dan de originele pagina vertalen: www.charakterschutz.de

dann woopsi japanisch (erst mal Risiko: ohne Gegenlesen durch M-Sprachler):
“買い手と商品の関係を何十年も静かに観察してきた結果、リバース・ギアで音楽を作曲するというエキサイティングなアイデアが徐々に浮かび上がってきた”
Der Rohrwanderer “のインタビューより
興味がおありですか?では、あなたのAIにオリジナルページを翻訳してもらいましょう: www.charakterschutz.de

Sehr spannend, wenn man sich diese Sätze hin- und her-übersetzen läßt: es kommen flugs völlig andere Konnotationen deutscher Begriffe in fremden Zungen zum Vorschein als beabsichtigt: während zum Beispiel das Wort “irritierend” in deutsch AUCH den Beigeschmack von “interessant, neu, aus-dem-täglichen-Trott-bringend” hat, erkennt der japanische Übersetzeralgorithmus eher das negative: “verwirrend”, “ärgerlich”

Dann noch ne Sprache mit ebenfalls rot/weiß als Flaggenfarbe: polnisch!
“Po dziesięcioleciach pracy kasjera i cichej obserwacji powiązań między kupującymi a towarami, powoli rozwinął się ciekawy pomysł komponowania muzyki w odwrotnej kolejności”.
z wywiadu dla “Der Rohrwanderer”

Zainteresowany? Następnie poproś SI o przetłumaczenie oryginalnej strony: www.charakterschutz.de

…ebenso in polnisch. Da wird dieselbe Stelle übersetzt in “lästig”, “unangenehm”, “störend”. Also hab ich so lange “gegenprobiert”, bis der Begriff “ciekawy” (interessant) gefunden war. Oops-da taucht am Horizont eine neue, KI-generierte Berufsgruppe auf: der Konnotationsnavigateur. Plus also: ObAcht PArt One mit der KI ’24 😉

Doch zurück zur Musik: da ich Jazz Bossa Nova Samba lieebe: Por que não brasileiro? “Depois de décadas a trabalhar em caixas registadoras e a observar discretamente as relações entre os compradores e as mercadorias, a ideia excitante de compor música na direção oposta desenvolveu-se lentamente.”
da entrevista sobre “Der Rohrwanderer”
Interessado? Então, peça para sua IA traduzir a página original: www.charakterschutz.de

Was natürlich auch dazu gehört, mais oui, Madame, c’est Fronkroisch. Hab ich n Anflug von Verständnis für 😉 Klickt par example mal auf 1001 expressions. Das wäre dann: “Après avoir passé des décennies à encaisser et à observer silencieusement les relations entre les acheteurs et les marchandises, l’idée irritante de composer de la musique à l’envers s’est lentement développée”.
de l’interview sur “Der Rohrwanderer”
Vous êtes intéressé ? Alors faites traduire la page originale par votre IA: www.charakterschutz.de

Und, noch näher dran an Mannheim: die Türkei. Da c & paste ich mal das: “Onlarca yıl kasiyerlik yaptıktan ve alıcılar ile mallar arasındaki bağlantıları sessizce gözlemledikten sonra, geri viteste müzik besteleme fikri yavaş yavaş gelişti.”
“Der Rohrwanderer” röportajından
İlginizi çekti mi? O zaman yapay zekanız orijinal sayfayı çevirsin: www.charakterschutz.de





OK, einen noch. Finnisch! Suomi! Wooey!
“Kun olin vuosikymmeniä toiminut kassalla ja tarkkaillut hiljaa ostajien ja tavaroiden välisiä yhteyksiä, syntyi hiljalleen ärsyttävä ajatus säveltää musiikkia peruutusvaihteella.”
“Der Rohrwanderer” -lehden haastattelusta.
Kiinnostuitko? Pyydä tekoälyäsi kääntämään alkuperäinen sivu: www.charakterschutz.de

Das oben sind die Covers zu allen zehn fiktiven Werken. Die kleingedruckte Zeile jeweils drunter lautet (oder soll lauten):

Interessiert? Dann lasst doch Eure KI die Originalseite übersetzen: www.charakterschutz.de
Na, da bin ich ja mal gespannt!!!!

Teenie Weenie Hello Weenie

Keinen Blassen, was youtube Euch so beschert an algorithmengesteuerten Spektakeln, Krautwickelrezepten oder Mikroaktionärstum. MEINE Filterblase bringt das zur Zeit genau Fehlende herein in die herbstlich umwehte Stube:

Spaß, Groove und NICHT WENIG Zucken in den Tanzbeinen.

Gut gemacht, Bubble, denn gute Laune fehlt (global) und kann auf diese Weise wie magisch erzeugt werden – Musik halt ? Klickt mal einstimmungstechnisch/ ich lass Euch “aufgeblasen teilhaben” auf

Inzwischen/meanwhile:

Der Mond geht auf hinter/über meinem Justierungsgitter*:

Nach sehr anregenden Ergebnissen meiner automatischen Galerie mit einer neuen Filterkombi aus Wort und (Bild)Farbe soll das nun neuer Soodlepoodle-Standard werden: zwei statt wie bislang nur eine Bedingung machen neue BildermixCocktailse.

Wir Ihr ebenfalls sehen könnt, hab ich das gestische Motiv der letzten Ausgabe fleissig weiterentwickelt: aus den bloßen beiden Armen ist nun ein Pflanztopf (nicht nur) für Urwaldiges geworden. was ist kein wunder: gesten gehören zum täglichen leben. am schönsten sehen sie aus beim.. Tanz.+siehe Videos oben. Oder dieses: unter Wasser! Also biege ich diese Arme grad in diverse (mehr oder weniger) anmutige Richtungen:

 

Ganz spielerisch, wie absichtslos und sehr gerne abstrakt. So können aus den Händen plötzlich Blätter werden. Groß und fleischig. Oder in sich gekehrte Figuren, ganz Winterschlaf. Schützend, umarmend. Sich umkreisend. Spreizend, reizend, akrobatisch toll.

Dann: diverse Gesten auf nen WäscheStapel gehäuft, ein Ballen an Ähren, Ästen, Ällenbogen und.. Ähems:

Und mit etwas Geduld erwachter Neigier mit den digitalen Werkzeugen wachsen daraus gar die umliegenden Körperteile dran:

und nur zwei weitere kleine Kopiervorgänge der entstandenen HändeRingungen führen zum neuen Startbild:

So mächtig mein Natureindruck damit, daß der herbeigewunkene Mond in passender Dimensionierung gar ein gutes Bild dazu macht. Und mich an früh gesehene Bilder erinnert: Karnevalsnacht und La Bohémienne endormie des Henri Rousseau (1844-1910). Nein, umgekehrt: es waren diese Erinnerungen, die mich la lune haben herbeiheißen lassen.

Mit einem weiteren kleinen Klick werden die Kontraste größtmöglich und mir klingelt schon wieder eine Erinnerung im Ohr, die man als heiß/flüssig gemachten Kubo Futurismus verifizieren kann. Kubo Futurismus° diesen grobbrockigen Begriff kannte ich bislang noch nicht! Oder heißt es Kubofu Tourismus?

Aber da ist der Urwald!

 

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Noch mehr Musik beim maschinellen Händeringen heute:

*Mit dem krieg ich nämlich raus, welche Bildbereiche des Menues zum Link werden sollen.

Foto-Nachtrag zum lunaren Thema vom Juli 2012: Mond und Gegenmond, e

bra ziiil! mo biil! yarrr!

Soll man begeistert sein, wenn man 2020 in Minutenschnelle – siehe unten – a busload of inspiration per Mausklick zusammenhat, während damit die einst so spannende EntdeckerÄra pre-www für alle Zeit verloren das heißt: Geschichte ist?
Ich sag mal untertreibend: mir überwiegt die Freude.
Inspiration HEUTE dank Talk unter SchreinerKollegen:  brasil design möbel von der Mitte letzten Jahrhunderts. Kannte ich nix von, gar nix:

Isay Weinfeld | Carlos Motta | Sérgio Rodrigues | Paulo Mendes da Rocha | Fernando and Humberto Campana | Joaquim Tenreiro | Leonardo Lattavo and Pedro Moog | José Zanine Caldas | Zanini de Zanine | Brunno Jahara | Leandro Selister | Claudia Moreira Salles *|

Das mit Brasilien ist (für mich) kein Zufall. Erste Begegnung vor nem fasten halben Jahrhundert: TV: Abenteuer in Rio *1964 Dazu dann die Musik! Sie brachte mich her (oder hin?): es gibt da zwei Kassettenmixe zur Jahrtausendwende mit den 40 immer noch besten Stückchen aus meiner Sammlung.

Was will die heute sagen:  you keep forgetting to be dancing:

Wie gerne hätte ich Euch ein eigenes Brasilbild hier angeheftet! Eins, daß mein Feeling t’wards dieser ganzen übercharmanten Sache ins Viereck bringt. Aber ich war da bislang nur in meinen Gedanken. Vielleicht kann ich ja mal was Collagenhaftes improvisieren. Etwas, das dieses Einfache, Schlichte mit so viel Eleganz und Groove nachspürt. So ein hausgemachter 2020-Nachhall auf die Werke des Señor Volpi (1896-1988) vielleicht? Das da? Eine Bild”entwicklung” meiner frühen PinxoGraphy Zeit, als noch Acryl, Leinwand und Pinsel angesagt war – ich hab ja dann schnell zu Pastellkreiden umgeswitched..Oder das?

Ist aus einem Foto gemacht. Ich hab nämlich in einem wunderbaren Film gelernt, daß das Kopierrad zum Schnittmuster übertragen in den Fünfziger Jahren erfunden wurde. Keine hundertfünfzig Kilometer von hier (Mannheim) entfernt. Und da ich sogar zwei von Oma geerbt hab, die eben aus dieser Zeit ihrer eigenen Erfindung stammen müssen, wollte ich die standesgemäß fotografieren. Hat nach vier Anläufen bisher nicht zufriedenstellend geklappt, aber dafür hab ich durch Übereinanderlegen und Invertieren nun diese “brasilianische Fantasie”.
Hier Phase II beta zum Nachschneidern 😉 :

Wo man diese Schätzchen heute noch gutest erhalten herkriegt? Wir schlagen auf: die Financial Times. Ola. Nix mehr. ausverkauft. Dann halt Bilderergebnisse 😉

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Statt Musiklinks gibts heute eine Leseempfehlung. Auf portugiesisch. Die beschreibt bündig und beeindruckend die künstlerische Entwicklung oben genannten Bildbeispielgebers: «Alfredo Volpi war ein fast ungebildeter Mann, aber ein Maler von großer visueller Kultur. Die Besonderheiten der brasilianischen Kulturgeschichte führten ihn auf einen Weg, der in Europa mehrere Generationen beanspruchen würde, von der romantischen Malerei bis zur Krise der Moderne.» liest man da. Der Translator aus Köln leistet ganze Arbeit! Bravo!!

Bambi in Sync

Mangels eines griffigen Namens für das jüngst in den hauseigenen Requisitenstadl aufgenommene Becherglas (“Rauchglaskrakeeler”? “Tumbler Carousel”?? wtheheck???) greift das hier unsichtbare Bambi vom letzten Beitrag nun als Namensgeber für diesen nächsten Moviepoodle Versuch in Richtung fashion clip –  Waas, das wißt Ihr noch nicht?? –  ich brauch nämlich n (Clip!)

Also ab sofort n winziger Tackn mehr Tempo, ne leicht erhöhte Schnittfrequenz, aber dafür ein umso molto schwindligeres Motiv:

Und: auf Musik schneiden! wie im dafür allseits gerühmten heist movie Baby Driver ist ein großverspielter Spaß @ home und in klein. Erstaunliche Entdeckung beim ersten SelberZuSchnitt: man kann mit der Bildabfolge nicht nur verstärkend zur Musik bewirken, sondern gar einen zweiten Rhythmus erzeugen, der im sinnlich Funken sprühenden Zusatz zum hörbaren (0:38) steht. Musik geht also auch mit Bewegtbild: punktiert schneiden, triolisch schneiden (0:51), schleppend (bei “dunkelgrün” über die Ampel fahren) das Bild hinter dem Beat liefern (0:18, 0:56). Oder Bewährtes mal selbst testen wie diesen bis zur Clipmitte wiederkehrenden Sekundenschl Blackout von ViertelnotenDauer zum Ende jedes zweiten Taktes.

Vergleicht mal dazu das ohne rhythmische Verbindung und Schnitt gemachte Videochen von letzten Sommer mit exakt demselben Soundtrack – wenn auch klar & nicht so unterwassergedämpft:

Es gibt da eine feine Linie

..in jedem halbwegs räumlichen Foto. Das hab ich mit großem Erstaunen/Entzücken bemerkt letztes Jahr – bei der digitalen Bearbeitung von Fotos. Fotos von Drapierungen immer desselben = repetitiven Motivs meines Requisitenbergs:hallenkit_p1050050-bMit feiner Linie meine ich hier&heute die zu (er)findende Horizontlinie, die, füllt man die entstehende Fläche unterhalb mit “bodenähnlicher” Farbe/Struktur, aus dem Foto eine mitunter grandiose InterieurVision machen kann. Ideal also für Träume von Präsentationen wie zum Beispiel diese oder diese hey! brandneuen!! Heute hochgeladen!! ( youtube-Kommentar: “Chanel has the best runway music!!”)

Diese vielversprechende Gestaltungsmöglichkeit will ich heute mit neuen Bildern von ebenso neuen “Situationen” mal austesten. Also: Erst-Sondierungen. Mal-Tests. Hier unten schön in Reihenfolge des Ent-Stehens, tutorialmäßig wie im ersten Beitrag vor fast nem Jahr. Und à propos: ratet mal, was das eigentlich ist – das Originalfoto unverändert, nur um 180° gedreht:Erster Schritt: die Linie. Warum nicht mal schön geschwungen als Rotunde, mit Aussparungen für die “Hallensäulen”. Zusätzlich wird die im Foto schon vorhandene lotrechte “Kante” einfach zur Raumkante umgedeutet.Fläche füllen – voilà der Boden. Allerdings halt ein Scherenschnittboden wie eine sorgsam aufgeklebte Pappe. Google “erkennt” aber schon planmäßig: “Architektur”, wenn man ihrer Bildersuche diese Version hinwirft.Passend umfärben, dann den Tortenboden etwas nachdunkeln, hier fahrigly, ohne genaue Recherche, wie sich eigentlich echte Schatten bilden  . Trotzdem ein deutlicher Schritt in die reale Illusion™.Ein Impuls läßt mich den Lichteffekt an der “Wand” herunter auf den frisch verlegten Fußboden kopieren und wie ein Spiegelbild anbringen. Fehlende Stellen werden einfach hingewischt. Dann: die unteren Enden der Säulen werden etwas abgedunkelt, um den Effekt der Echtheit, des Gegründetseins  zu verstärken..Nun kommt der menschliche Maßstab hinzu. In Form der vier Model-Silhouetten, die ich schon für den ersten Beitrag erstellte/mausmalte. Erfreut ich sehe: das Prinzip funktioniert, bedarf aber weiterer detaillierter Verfeinerungen. Schattenrecherche. Lichtexperimente. Und gerne eines anderen Motivs. Das soll meine Beschäftigung und Fragestellung der nächsten Zeit sein: Welches homemade Foto taugt zum “Ausbau” als Catwalk?

Hier schon mal ein paar Kandidaten/ Schnellschüsse der vergangenen Wochen: 1.mal nochmal dasselbe Motiv in dramatisch (von ihm selbst) hingebogenen Licht:– Ladet dieses Foto mal in die Google Bildersuche hoch – da kriegt man zur “Vermutung:  Architektur” ein grandioses Angebot abgefahrener Architekturbilder!

Dann die ewige Faszination mit Transparenz und Reflektion:
Dann flächig vs. räumlich:
..und real looking, aber irgendwie schwebend – Highdelbeeren above.. the ice?

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Musik beim Bodenlegen heute:

Les Ritas Mitsouko: “Marc et Robert”, VIRGIN RECORDS, 1988

The Kronos Quartet plays Steve Reich: “Different Trains” siehe hier am Chanelbahnsteig !!

Musik zum Catwalk im Videolink oben

Wolfgang Amadeus Mozart: “Sinfonie D-Dur KV 385”  Orchestra of the Academy of Santa Cecilia, Rome Sir Antonio Pappano. conductor

& mal wieder Léo Delibes: Walzer aus “Coppelia”. Mal wieder? Na, hier schon erstmals als Soundtrack zum VOGUE-Wortspielkurs Englisch…

PS.: Französisch Lektion, heute auf Englisch:

Unterwegs in PinX’O’Land

Ein neues Terrain für meine PinXoGraphien tut sich auf: als Motiv, Landschaft, Setting,

Handlungs”ort” für… VideoGames.

Wow! Wie kommts? Ich entdecke gerade heute abend Musik, Trailer und Making-Of des Spiels Samorost 3 -in dieser Reihenfolge(!): mitten im Makro-Unterholz zwischen Krabbeltierchen, Pilzen und Totemgeistern entwickelt sich die märchenhaft-psychedelisch “behauchte” Handlung. “Passend” daher kommen diese vier neuen PinXoGraphien – denkt einfach mal eine tiny herumwandelnde (Spiel)figur hinein! Und hört dazu  – siehe unten!

Super anregend, urkomisch und abgedreht das Making-Of des Sounddesigns:

…seit heute kenne ich ne neue musikalische(!) Verwendung von Lollies, belutschten 😉 Und die Tätigkeit des Totem Spirit VoiceOvers

Ich finde im Archiv – und bestimmt übermorgen auf dem nächsten Blatt –  ein paar weltalltaugliche Bilder für space adventures …wie Ihr seht: die Übergänge sind fließend!

Weiterhin entdeckt: das Independent Game Festival

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Musik beim Schreiben heute: logo

Samorost 3 – Original Game Soundtrack