Monthly Archives: July 2019

Neue Gedanken bauen

Von Gedenkbauten zu gebauten neuen Gedanken. Alles per Internet, mit etwas Muse, Neugier und viel festen Willen, sich dem Staunen verführen zu lassen. Entdeckt unlängst mit den fantastisch weitreichenden Möglichkeiten, per Suchmaschine-plus-Bilderupload zu neuen Ufern zu gelangen, hab ich heute via Suche* erst nach dem Mount Herzl Memorial, darüber den Artikel auf floornature.de, anschließend daselbst drauf den Architekten David Chipperfield mit dessen Amorpacific Headquarters, Seoul, anschließend- ebenfalls per Bilderübersichts-EingabeBefehl:

Anlaß, im eigenen kleinen Kosmos @ home nach vielleicht solchen Erscheinungen zu suchen. Oder, falls die Funde etwas zu humble sind, mit nem kleinen Abendrot über der JeansDünenStecknadelKarawane nachzuhelfen 😉 A propos – kennt ihr dieses extrem wuchtige Foto von Brad Pitt kopfüber-auf-den-Dünen? Auf so ne Idee/Markenzeichen kommt nur einer: Ryan McGinley mal wieder…

*So ging das mit meiner handgeklickten (Browser-)Verlaufskette, wo man von wo nach wohin man gelangt – na sowas finde ich immer sehr interessant und hab sie Euch deshalb mal aufnotiert.

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Musik beim/mit Staunen heute:

Kitty MacFarlane: “Namer Of Clouds” – die als Zwischenansage vom Livemitschnitt vom 14. März 2019 von sardinischer Muschelseide erzählt – Anregung für meine Handtaschenrecherche aus völlig unerwarteter Ecke WOW. Big Cheers, Kitty!

Schönheit ohne Symmetrie! Nicht nur eine Handtaschen-Challenge..

Natürlich erwartet man von einer desirable* Handtasche eine ganz bestimmte klare, classy* Ästhetik. Auch, wenn es sich vielleicht um eine noch nicht bekannte neue Art classy handeln sollte. Und dieses Klassische ist, das liegt an der royalen Herkunfu, immer eng verknüpft mit dem Phänomen Symmetrie. Ordnung (im Spiegel) gebiert: Schönheit.

Es war, kann ich mich lebhaft, aber ob der URL unscharf erinnern,  im Zusammmenhang mit fernöstlichen Design, diesen als “hocherfreuten Ausruf getarnten” gestalterischen Imperativ vernommen zu haben: Schönheit ohne Symmetrie! Ein gewisses Lächeln machte sich da sogleich in mir breit, dessen Grund vielleicht so beschreiben wäre:

Für mich die Königsdisziplin, wenn es um Gestaltung geht. Natürlich dann auch in der Handtascherei.

Ein Prinzip, das in der freien-Wildbahn-Fotografie an der Tagesordnung, beim Gestalten von Dingen des täglichen (industriellen) Bedarfs aber eher ungewöhnlich ist. Zum Beispiel Handtaschen. Handtaschen aus Gemälden. Hier treffen beide Welten aufeinander und schlagen den Funken der Herausforderung 😉

Wenn ich mich hier am Blog so umgucke, wären dies meine bislang favorisierten “Symmetrielosen”:

   

  Die unten sind etwas geschummelt, enthalten sie sehr wohl symmetrische Elemente:

 

Neu diesen jähen Sommer dazugekommen sind (im crescendo LayOut)..

 

 

Das überaus Spannende an ohne Symmetrie liegt für mich darin, diese “fruchtbaren Stellen” auf den reichlich vorhandenen PinXoGraphien zu entdecken und dann, wie beim Fotografieren von gefundenen Situationen, nur halt mit TaschenplusHenkelförmigen Sucherausschnitt die anregensten Stellen festzuhalten. Dazu erlaube ich es mir, ganz wie beim “Malen mit Licht” mal näher heranzuumen oder die Kamera vor dem Motiv etwas zu verdrehen, so daß der optimale Bildausschnitt= das perfekte Handtaschenaußen erzielt werden kann.

Hier ein kleiner Einblick in meine Werkstatt des Soodlepoodle’s HandbagExperience: es gibt, wie vor zehn Tagen gemalt, gescannt und umgefärbt, “Stellen”, die eignen sich mehrfach zum “Auslösen”:

Diese aparte Mischung aus Türkis, Schwarz und rostenden Rost – oder etwas außerhalb in blau und pink als Start, gelangen schnelle fünf Variationen nach obigen Rezept – welche sich dann als real entpuppen, mag der Test of Time zeigen:

Mir jedenfalls gefällt diese Art halbdurchsichtiger “Arbeitsschleier”, der die benachbarten Stellen der ursprünglichen Pinxographie durchsehen läßt… schon seit Stunde Null vor fast genau zwei Jahren:Epilog des Tages: natürlich weiß und akzeptiere und bewillkommne ich es, daß die Symmetrie als Gestaltungsprinzip-für-alle-Tage ein hochzuverlässiges Werkzeug darstellt, auf das ich natürlich zurückkomme, wenn ich vom Suchen-nach-ohne erschöpft bin:

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Musik beim Designsfotografieren & -besprechen heute:

Midnight Grooves | Episode 1 | Deep House | New 2017 Series By Johnny M

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* = irgendwie verknüpfe ich mit den englischen Begriffen “lebendigere”, “begeistertere” Eigenschaften als mit den vorgeschlagenen deutschen – erstrebenswert, wünschenswert, stilvoll, edel, nobel, Staub, Staub, Staub…

Malen statt Hitzewellenreiten

Nur die Nächte bringen Erleichterung. Man lüftet, so man nicht fürchtet, geklaut zu werden, ab früh um vier. Der Geist versucht, sich von der Hitzebeklemmung wegzukonzentrieren. Arbeit taugt dazu ideal. Falls man nicht urlaubsmäßig chillt.

Aber auch Malen. PinXoGraphieren. Mit schnelleren, kühneren Strichen denn je. Ebenso die per Computer anschließend applizierte, beigerechnete Farbschicht, die der Fantasie plötzlich das Fliegen beibringt:

Dunkle, funkelnde Nächte voll exotischer (Farb)Eleganz:

Das Kühl-Nasse und das Trocknende:

Dann das Bonbonknallige der explosiven Lebensfreude – vielleicht auch angesteckt vom frisch entdeckten museum of ice cream..Na, das mit dem 100% FOMO Faktor.

Gestern abend, schon nach Dämmerung, plötzlich: mein Sommerbild 2019:

Doch nichts geht bei Nachmittagstemperaturen von 38° über diese Idee des Kühl-Sanften der Natur – schattige, freundliche Plätzchen der Sehnsucht. Und meine mir selbst erstaunliche neue Neigung fürs Leichte, überaus Zarte im Bild:

Eindrücke wie Waldwanderungen: kühle Gründe: diese erdig-lehmige Feuchte des Bodens:

Elegant-Pastellnes wie seidene Ballkleider aus den Science-Fiction Filmen der Zukunft:

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Kühlung für die Ohren steht ebenfalls bereit: Big Bands spielen Weihnachtslieder (no kidding!) oder flockig-Vocales mit M. Bublé, Dean M., Take 6, T. Gäbel, Ella & Louis…

oder zeitgemäßer, aber ebenfalls “naturgekühlt”: das Deep In Your Mind | Deep House Set | Winter 2017 Mixed By Johnny M

Die Waldbilder treten deutlicher hervor beim Hören von Beast Of Paradise: “Gathered  On The Edge” , 1996, City Of Tribes

oder mitten rein: Santana: “Caravanserai”, Columbia 1972 –  Wiki schreibt: “Die Woodstock-Besetzung war auseinandergebrochen.”

Vor Bohrungen: punkten!

“Sammeln Sie Punkte?”  –  “Nee, Striche!” das sind hier in Mannheim diese typisch angeheiterten Dialoge am WochenMarktplatz quer über die Obst-und Gemüseauslagen hinweg. Natürlich nur bei Marktständlern, mit denen man sich auf solcherart Spaßigkeit über die Jahre eingeschossen hat.

Meine roten Punkte @ home taugen zur Zeit zur Kontemplation. Ich pappe sie auf selbst-schräg-gesägte Holzvierecke, um darüber zu meditieren, wo ich die damit markierten Bohrungen denn gern hin hätte, die schmuck und sinnvoll = festigend fürs  laufende Projekt sideboardhochbock wären. Vielleicht erinnert man sich an das Posting Das Sichtbarkeitsproblem @ home– da gabs erst diese unbekümmerte graphische indulgence… und dashabichnundavon sitz ich hier mit konkreten Befestigungsherausforderungen – wie die komplette Baubranche..

Aber mit der Ruhe kommt die Entschlußkraft und ich erstelle fachmännisch eine BohrSchablone. Das ist ein bauteilkongruentes Stück Karton mit kleinen Löchern an genau den Stellen, unter denen die Bohrungen “angebracht” werden sollen- siehe unten oben links im Bild. Mit diesem griffigen HandwerkerBrauch mißt man einmal genau, locht ebenso und kann durch anschließendes bloßes In-Deckung-bringen-und-Anzeichnen am Werkskörper diese Exaktheit beliebig oft reproduzieren.

Wie man sieht, herrscht auf meinem Arbeitsplatz Ordnung und Vollzähligkeit (der benötigen Schrauben, herausgepickt aus einem Längendurcheinander). Naja, ok, das Fotoshooting hat da etwas ordnend zugearbeitet..

Nonetheless ebenfalls interessant in solchen Fotos: was da sonst noch zum Einsatz kommt und man außerhalb von Tutorials oder höchstpersönlicher Anwesenheit in einer Werkstatt in process kaum zu Sehen kriegt: Die Bohrunterlage unten (mit dem Soodlepoodle Photography Logo drauf), die die durchgehende Bohrerspitze vor dem Eindringen in die Tischplatte schützt…oder wars eher umgekehrt? Den aus nem abgebrochenen Schraubendreher zurechtgefeilen Stichel sowie eins meiner Lieblingswerkzeuge: den handkurbelbetriebenen Krauskopf:

Ich schätze diese kugelgelagerte Kurbel auf 60 Jahre – mindestens! Und sie dreht und dreht und dreht! & völlig ohne APP’n’Akku!

So. Fertig mit den 80 Löchern plus Versenkungs”kratern” und korrekt aufgestapelt. Nun bin ich bereit für die nächste Herausforderung: das Anbringen dieser Teile an den vier Standhölzern. Schalten Sie also auch nächste Woche wieder ein… Ich in der Zwischenzeit indulge in WerkstattOrdnungsFotos – meine humble Alternative zu Selfies vor dem “Lempuyang Temple” 😉 Die Sichtung dieser “Schrauben in Formation” führen meine Gedanken direkt zu diesem ari-zonischen Fliegerfriedhof…puuh! 

2 muchO rdnung! Flugs wieder back to kreatives Chaos..

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Musik beim Punkten & Stricheln heute:

Liam Howlett: “Dirtchamber Sessions Volume One” , XL Recordings 1999

Nach der Vesperpause: “Reasons To Be Cheerful” The Best Of Ian Dury, 2005 comp. DEMON

Zero 7: “Simple Things” Ultimate Dilemma, 2001

Mantovani “..Plays Tangos” – fünf Punkte Sterne blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y für diese grandezza!! am besten von ner alten Vinylplatte runter, mit unvergleichlich stimmungs-boostenden Kratzern!!

Vom Blog weg in die Kunst Galerie

Kommt selten genug vor, ist daher umso desto erfreulicher: Galerist entdeckt Foto online……und ordert es in sein Schaufenster (59 x 96 cm Außenmaß):


Wie immer spannend, was die Galeriescheiben davor und die Reflektionen darin mit/aus dem Bild machen! Hatte ich schon mal vor zwei Jahren mit den beiden dolly-gezoomten  Wasserturmbildern. Zum tagsüber Fotografieren mir diesmal zu sehr Wirrnis – also gings über zu Plan B: liegend, beschattet von der Markise & von innen nach außen, von Schrift zu Spiegelschrift.

Lokation: @ Mannheim AugustaAnlage chez theuer + scherr – der quasi Gegenschuß zu meiner Postkarte  Mannheim Serie 05 (“le ciel beige” getauft) :

Wer genau hinguckt, kann jeweils den Kleinfeldsteg und seine Plexiglasgalerie erkennen! Geschichte zur neusten Version- West-Ost Blick –  Seen on (die) Wach(t) am Rhein @ Soodlepoodle Blog vom Februar des Jahres. Erfreulich, Herr Theuer!!

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Musik beim Bildhängengucken/seine eigenen Fotos fotografieren:

G. Love & Special Sauce: “Coast to Coast Motel”, OKEH, 1995

various artists: “Lost in Space – phase II”,  Lacerba 1997

Montage Feler und Geschmacks VerIrr Uungen @ home

Rrring! Ich nehm ein Paket für die Nachbarn an. Kaum ne Viertelstunde nach ordnungsgemäßer Weitergabe klingelt Stefan schon wieder und führt mir die absurde EndMontage des frisch eingetroffenen Klappnotenständers vor. Blech gewordener MC Escher. Googelt mal “unmögliche Figur“, dann wißt Ihr, was ich meine.

Wow, denke ich, das ist ja once again unbeaufsichtigter Surrealismus! Seltenheitswert! Unerträumt! Und noch frei haus!

Once again wie neulich mir – sind das die moderne Zeiten? – ich bestelle 1 neuen FilmClipProtagonisten und es trifft ein:

Die Limbo Giraffe!

Ein offensichtlicher Montagefehler – mit vermutlich für die kleineren Modelle (Kuh, Schwein, Hund) des Sortiments verwechselter Sprungfeder im Sockel – erzeugt hier nicht nur gaanz schön weiche Knie & liefert eine für Wakouwafiguren völlig neue “Grundstellung”, sondern auch noch einen völlig neuen, absurden Begriff = blogstar-yblogstar-yblogstar-yblogstar-yblogstar-y!

Das kann bleiben denk ich da doch & mach mich fertig, neue Ideen und schräge Fotos damit aufzunehmen: eine PinXoGraphy-fueled first session: Space Limbo à la Mordillo anyone??

Gar nicht so easy, diese schwindlige Pose so einleuchtend schräg zu fotografieren, daß das echt/live wirkt. Ich winke also herbei aus dem Requisitenstadl: 3 mal Kartones, 4 mal Wiesenquadrat: Da bekommen die Schatten auf dem Untergrund plötzlich (Glaubwürdigkeits)Hauptrolle!

Ich google in den Pausen und finde a): These toys have a lot of character. They seem to come alive with just the slightest bit of pressure on their base. schreibt der frisch entdeckte Toy Making Dad mal wieder english&100%treffend.

B-Fund:”HochleistungsChiller” – hab ich vorgestern als Kandidat in der shortlist zum Jugendwort des Jahres 2010 entdeckt hihi.

Mit diesen struppigen Deko-Wiesenstücken plus (dr)angelassenen EAN-Bendel könnt man auch sogleich ins Grüne fotografieren gehen. Also back to Requisitenlager:Rammstein T-Shirt Merchandise 1996 Herzeleid-Tour Debut

Jaa, richtig entziffert: ob Ihr es glaubt oder nicht, dazn Rammstein T-Shirt der 1996er Herzeleid-Tour Mannheim Capitol – ich. war. da. – exotischst in seiner für die Band seither eher düsteren Farbgestaltung, mit Schrillitätsfaktor wie der neue 100 Euro Schein: zu Hirn kommt mir dabei diese unter Plattensammlern oft seufzend kolportierte Geschichte vom Kauf einer Fehlpressung (A-Seite: ABBA , B-Seite: Led Zeppelin), die Äonen später Raritätenhaulstatus erlangt.

Auf eBAY posten das XXL Ding? Glaubt mir eh keiner, der nicht dabei gewesen ist!  Doch bitte beachten Sie, Kopfschüttelnder: zum Debut-Cover paßt das sehr wohl! Zwei Mal mindestens! 😉

Fotos gemacht, arbeite ich ab sofort an einer filmischen Version des Limbos – interessanterweise gibt obiger Dad in seinem Video einen super Tipp: den Daumen, der von unten drückt, durch einen BodenKnubbel am Set ersetzen. Dann kann man mit sichtbaren Boden und vielleicht Handschuh-goes-schwarzes-Theater-Technik vorankommen. Mal sehen! Hier schon die ersten Screenshots der neusten footage– ich ädde noch das Morgenlicht durch die Prismen:

Gefunden c): wow und korrekt hoch2: die Drückerfigur Mauerfall 😉

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Musik beim Schreiben heute:

So Inagawa – De Facto

Little Village: “Little Village”, 1995

Santana: “Caravanserai”, CBS, 1972Rammstein T-Shirt Merchandise 1996 Herzeleid-Tour Debut

The PinXoGraphic SlideShow #01

Dieser Tage verlangts mich nach einer klassischen Sichtweise auf die neusten pinxographischen Bilder. Sprich: ich will die Illusion einer weiten, hellen Wand, an der man/die man entlangwandern/weiterwischen kann, um wie in einer klassischen Galerie mit (gefühlter) Decke, weißer Wand und Boden den Blick aufs durchaus sommerliche Werk genießen zu können:

Denn nur hier hat man diese speziell reizvolle Aufgabe, mit dem Nebeneinander gewisse Ausstrahlungen aufeinander “einstellen” zu können – beim Bloggen tut mir im Normalbetrieb die fixe Spaltenbreite und die vertikale Wischerei nicht weh, ebensowenig die Petersburger Hängung Google Bildersuchanordnung meiner offiziellen Galerie, doch an manchen Tagen wie dem heute will ichs mal anders – immer übereinander kommt den Werken abträglich, finde ich. Und die ganzen Galerien-Templates nach was Passenden durchzusuchen, wenn man html kann und somit der Feinjustierung mächtig, ist mir zu plöd.

Also voilà: der erste Pinxographic Slide 1. Juli 2019. Alle 7 Werke in den letzten 4 Wochen entstanden!

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Dazu hören wir das very well aged Motorcitysoul “Back Up”, InfraCom, 2007

ebenso: Beasts From Paradise: “Gathered On The Edge”, City Of Tribes, 1996