Vor Bohrungen: punkten!

“Sammeln Sie Punkte?”  –  “Nee, Striche!” das sind hier in Mannheim diese typisch angeheiterten Dialoge am WochenMarktplatz quer über die Obst-und Gemüseauslagen hinweg. Natürlich nur bei Marktständlern, mit denen man sich auf solcherart Spaßigkeit über die Jahre eingeschossen hat.

Meine roten Punkte @ home taugen zur Zeit zur Kontemplation. Ich pappe sie auf selbst-schräg-gesägte Holzvierecke, um darüber zu meditieren, wo ich die damit markierten Bohrungen denn gern hin hätte, die schmuck und sinnvoll = festigend fürs  laufende Projekt sideboardhochbock wären. Vielleicht erinnert man sich an das Posting Das Sichtbarkeitsproblem @ home– da gabs erst diese unbekümmerte graphische indulgence… und dashabichnundavon sitz ich hier mit konkreten Befestigungsherausforderungen – wie die komplette Baubranche..

Aber mit der Ruhe kommt die Entschlußkraft und ich erstelle fachmännisch eine BohrSchablone. Das ist ein bauteilkongruentes Stück Karton mit kleinen Löchern an genau den Stellen, unter denen die Bohrungen “angebracht” werden sollen- siehe unten oben links im Bild. Mit diesem griffigen HandwerkerBrauch mißt man einmal genau, locht ebenso und kann durch anschließendes bloßes In-Deckung-bringen-und-Anzeichnen am Werkskörper diese Exaktheit beliebig oft reproduzieren.

Wie man sieht, herrscht auf meinem Arbeitsplatz Ordnung und Vollzähligkeit (der benötigen Schrauben, herausgepickt aus einem Längendurcheinander). Naja, ok, das Fotoshooting hat da etwas ordnend zugearbeitet..

Nonetheless ebenfalls interessant in solchen Fotos: was da sonst noch zum Einsatz kommt und man außerhalb von Tutorials oder höchstpersönlicher Anwesenheit in einer Werkstatt in process kaum zu Sehen kriegt: Die Bohrunterlage unten (mit dem Soodlepoodle Photography Logo drauf), die die durchgehende Bohrerspitze vor dem Eindringen in die Tischplatte schützt…oder wars eher umgekehrt? Den aus nem abgebrochenen Schraubendreher zurechtgefeilen Stichel sowie eins meiner Lieblingswerkzeuge: den handkurbelbetriebenen Krauskopf:

Ich schätze diese kugelgelagerte Kurbel auf 60 Jahre – mindestens! Und sie dreht und dreht und dreht! & völlig ohne APP’n’Akku!

So. Fertig mit den 80 Löchern plus Versenkungs”kratern” und korrekt aufgestapelt. Nun bin ich bereit für die nächste Herausforderung: das Anbringen dieser Teile an den vier Standhölzern. Schalten Sie also auch nächste Woche wieder ein… Ich in der Zwischenzeit indulge in WerkstattOrdnungsFotos – meine humble Alternative zu Selfies vor dem “Lempuyang Temple” 😉 Die Sichtung dieser “Schrauben in Formation” führen meine Gedanken direkt zu diesem ari-zonischen Fliegerfriedhof…puuh! 

2 muchO rdnung! Flugs wieder back to kreatives Chaos..

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Musik beim Punkten & Stricheln heute:

Liam Howlett: “Dirtchamber Sessions Volume One” , XL Recordings 1999

Nach der Vesperpause: “Reasons To Be Cheerful” The Best Of Ian Dury, 2005 comp. DEMON

Zero 7: “Simple Things” Ultimate Dilemma, 2001

Mantovani “..Plays Tangos” – fünf Punkte Sterne blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y für diese grandezza!! am besten von ner alten Vinylplatte runter, mit unvergleichlich stimmungs-boostenden Kratzern!!