Das Sichtbarkeitsproblem @ home

Neue Designanstrengungen fürs Soodlepoodle-Deckblatt am Tag nach dem zweiten Advent – diesmal ein extrem grafisches Ergebnis. Kurioserweise eins möbelkonstruktiver Überlegungen – das nämliche Gebilde soll ein von vier Füßen/Auflager meiner neust in Angriff genommenen Sideboardvision werden – jaja- unangemeldet mitten im Weihnachtstrubel und Handtaschenmodelsuchen – der frisch wiedererwachte Einrichterpoodle läßt grüßen:

Das Board ist massiv, mächtig und schwer, soll der Eleganz wegen aber (optisch) weg vom Boden- der große charakteristische Bogen soll quasi schweben. Inspiration für die dazu notwendigen Lager bilden frisch erworbene harthölzerne Tischbeinstücke, die ich kürzen & mit seitlich angeschraubten Dreiecken stabilisieren, ins Konische überführen will. Hab ich so ähnlich mal unter großen Brücken gesehen. Oder wars eher auf ner Werft??

Und bevors an Sägen/Ausprobieren-3D geht – grafischer Spieltrieb! Challenge am Bildschirm: bekomm’ ich das als anschauliche Grafik ohne spezifische (Architekten)-Software hin? So als kleine Gehirnübung im dreidimensionalen Zeichnen, das wir ob Mangels an SpezialSoftware mal selber mit elementaren tools erledigen werden:

Schritt 1: den imaginierten Grundriß in die Perspektive klappen, drehen, verjüngen mit Augenmaß, doppeln wegen den angestrebten Senkrechten.  Dann zur Klärung der Verhältnisse den Hintergrund farblich abheben. Anschließend: Kanten ziehen – Sudoku meets Tetris – Hey! ich staune über den jähen Plakat-Effekt!

Weiter: die Hilfskonstruktion in grauweiß verschwindet allmählich & planmäßig “hinter” den angestrebten Flächen, die ich in ihren Helligkeitswerten entsprechend einer imaginierten Beleuchtungsrichtung wähle:

Spieltrieb Phase II: Dekonstruktion. Das Ganze im Explosionszeichnungsmodus – schwedisch Sprängskiss genannt ;-):

Ich laß mich anstecken von.. Zufall und Ordnung. Meinem Wissen um den Begriff Sichtbarkeitsproblem in der Computerei. Hier mal durch reine Imagination/Malerfahrung. Per Photoshop-Handling getestet! Und Seh-Erinnerung an mein Lieblings-RetroGrafikBlog.iso50.com – Naturalmente!

Und – welches gefällt euch am besten? Effekte fast wie im Monument Valley Game 😉

 

Nachtrag durch Wiederfinden™ am Tag danach – ich hab das Sideboard nach hinten verschoben zugunsten eines pinxographischen GemäldeEntwurfs anno März 2015 – damals seitenverkehrt & in einer anderen Farbzusammenstellung entstanden – warum denn nicht mal Aubergine@home?!:

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Musik beim Schreiben heute:

Jay Bliss – Zâmbet De Soare

Liam Howlett: “Dirtchamber Sessions Volume One” , XL Recordings 1999

Bermudafunk am Montag ab 22.00: “Blast From The Past”

Götz Alsmann: “Rom”, Blue Note, 2017