Monthly Archives: January 2019

Germans call it emotionale Aufladung

..und? Wie würdet Ihr diese beiden Clips, äh, aufnehmen??

Rimowa Koffer und der japanische Chefkoch Nuomi

Model Liu Wen auf Hey! analoger Fototour und anschließend im Chanel Kleidchen in der.. Dunkelkammer 😉

Auf Werberdeutsch sehr technisch und extrem auf neutral (= kurz vor unverständlich) gemacht, klingt das Prinzip emotionale Aufladung auf englisch ungleich griffiger, ja gar: faszinierend:

Lovemarks is a marketing concept that is intended to replace the idea of brands.

Der sie erfindende Herr Roberts claims, “Brands are running out of juice”. Und später: He considers that love is what is needed to rescue brands.

Tja, da fällt mir grad kein hiesiges Video ein, das auch nur spürbar in diese Richtung zielt, nur annähernd diesen Charme versprüht. Aber ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen! Also, Leude…

Aber es geht (anscheinend) auch ohne Liebe & so kommt ein kleines Rätsel mit dem dritten Video des Tages: Na – wie und womit wird hier wohl aufgeladen? Welche Menschen sollen da angesprochen werden? Alleinstehende Nerds mit Geld und neidischen, ebenfalls merkwürdigen Nachbarn? Coolness amerikanisch, Zielpublikum deutsch?? Vielleicht die europäische Lösung.. Tja, mmh, wohl doch nicht so einfach, berücksichtigt man das Kleingedruckte am (tänzerischen) Höhepunkt. Aber bestaunt Euch (anscheinend) erst mal selbst:

Mmh… Bosch klingt wie das französische boche. Googelet das mal! OK, and now google Mr. Original Bosch

OK, einen noch. Diesmal gar: Humor. Selbst-Ironie (so hungrig bin ich einfach nicht ich selbst 😉 )

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Musik beim Schreiben heute:

Bonis: Air vaudois op. 108 für Flöte und Klavier

Ich habs gereinigt. Da ist es losgegangen.

 

Strick mir nen Computerfehler heißt mein gestern aus der Versenkung wieder hervorgeholter Blogartikel vom September 2013. Das Video, das damals verlinkte, ist noch da, allerdings hat Vimeo das Einbetten abgeschafft. Also mußte, könnte und dürfte ein schnelles Ersatzbild zum Draufklicken her.

Als Stil(isierungs)vorlage hab ich angefangen, dieses typische Quadratestrickmuster im Film am Display nachzubauen. Geriet aber, als es auf die Glitch Erzeugung und ich ohne paraten HEX Editor kam, vom Weg ab und hab die entstandenen, sich überlagernden “Schachbretter” angefangen gegeneinander zu drehen. Kleiner und kleiner zu ziehen. Während sich die “Farben” gegeneinander subtrahieren. Das kann nur n Rechner..

Welch merkwürdige Anmutung! Welch auskragende Echos!

Bumbum dazu: In Deep Analysis | Deep House Set | 2017 Mixed By Johnny M 120.826 Aufrufe grad jetzt.

OOPS. Nach | : trag tags danach : | Ich hätte Brandwache halten sollen 😉

Die inner Tasche Landschaft

“Experimentelle Denkfabrik”, so hat ein wohlwollender guter Bekannter dieses Blog mal genannt. Das finde ich sehr schön, trifft es doch auch genau auf die Vorstellung zu, die ich selber von diesem Projekt habe. Genau wie gestern nachmittag beim Zugange-sein @ Bag design, als ich mithilfe von haushaltsüblichen digitalen Werkzeugen an der neusten PinXoGraphy herumhebelte – man glaubt es kaum, mean&while ich bin an Blatt #701. Da sprang mir (mal wieder) eine Vision von Landschaft ins pareidolische Hirn:

OK – Gesichte habe ich da wohl auch, blende Münder, Nasen & Augen aber wegen der weitaus faszinierenderen “Flora” weg heute. Dann drehe ich um 180°:

klappt ebenfalls: vier (durch die Kulisse?) angeschnittene Parkbänke mit HeckenRückenLehne und ein gartenbauerisch faszinierend angelegter Mittelgang..

Sehr erstaunlich, was sich das betrachtende Hirn so zusammenbiegt an “Erkenntnis”: ich kann knorrige Baumstämme sich schützend über Hohlwege beugen sehen, ebenfalls richtungsweisende Arme & Beine von kurzbehosten WanderInnen. Diese nierenförmigen Ohren (ohrenförmige Nieren?) wirken mit der Pfeilspitze wie gleichzeitig eingeblendete Markierungen auf der Wanderkarte (old school, bitte), die hellblauen Kreuze die angesteuerten Ziele. Oder 2019 soo yesterdayige Pokestöpsel..

Normalerweise tue ich ja meine Echos der Bilder hier nicht kund. Soll heute aber ein kleiner nudge/Schubs sein, der die Wanderer und Bühnenbildner unter Euch etwas kickt. Was? Weder Wanderer noch Bühnenbildner? Na, dann seht mal, wie Ihr mit diesem Manko so lebt angesichts dieser Bildnisse. lool

Obwohl die Spiegeltechnik bei all diesen Beispielen annähernd gleich (schlampig) ist, frappiert mich doch die sehr unterschiedliche Anmutung der Ergebnisse. Test: Ordnet doch jedem dieser Bilder mal nen Punkt auf der Weltkarte zu:

Das sind doch alles recht freundliche Blicke ins.. äh.. Grüne. Oder ins theatralisch Dunkle. Wow. Schon wieder ne Entdeckung, wozu das Handtaschending auch gut ist: als Anregung zum frische Luft schnappen! Oder ins Theater gehen?

PS.: zugegeben: das oben verlinkte Pareidolie-Video ist zwar lehrreich (siehe denoderdas recht mühsam enträtselten Fusiform Gyrus) und unterhaltsam (die Tote(n) Rose(n)), den verheulten Uploader finde ich jedoch etwas zwielichtig. Wahnsinnig interessant jedoch ist die Erwähnung einer gewissen “ivona” als (amazon-)SprachlieferantIn im VideoAbspann. Kannte ich nicht. Gibts aber auch schon nicht mehr. Nachfolge dieser vor 10 Jahren stillgelegten APP ist nun aws.amazon.com/de/polly/features/. aws = amazon web services.

check this aus! Da kommt man mit etwas weiterklickenden-Interesse™ auf Entwicklerhandbücher und “stimmlose alveolopalatale Affrikate“. Oder, nicht mehr ganz so otherworldly das ganz erstaunliche “Mit dem Amazon Polly-Plugin für WordPress können Sie den Besuchern Ihrer WordPress-Website Audioaufnahmen Ihrer Inhalte zur Verfügung stellen.”  Polly, sag mal Bo ah ey

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Musik beim Nachlesen und Nachschneiden heute:

Inner Circle: “Now That We Found Love”

Deep Is The Answer | Deep House Set | 2017 Mixed By Johnny M (wir steigen ein bei Sekunde 2566. Da bin ich ebenfalls ganz DJ)

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So. Und jetzt geh ich Bass üben.

Bass erstaunt in elf Sekunden

Drei Anläufe, eine Beta-Version, danach immer noch zehn Wochen Inkubation aufgrund ästhetischer Unzufriedenheit, ein jäh überraschendes Vergessene-Requisiten-Wiederfinden™ und jede Menge Schlafhirn hat es gebraucht, bis ich (und das Wetter) heute vormittag nun endlich so weit war, diese elf Sekunden aufzunehmen. In mehreren Anläufen “handgeschwenkt”, bis alles gestimmt hat: Ausschnitt, Geschwindigkeit, Fokus.

Mit dem Soundtrack bin ich immer noch nicht 100%ig einverstanden- allerdings mangelts mir an Studiomöglichkeiten, naja, vielleicht aber auch an Fantasie. Aber: man kann ja von hier aus erstnpaarmal drüber schlafen…

Warum das auf Gegenstandsseite alles farblich so gut zusammenpaßt, ist kein Zufall. Die quadratisch gemusterte Unterlage ist ein chromatischer, kein inhaltlicher Kompromiss – da ebenfalls aus den 80ern stammend. Die Wäscheklammer mit ihrem heruntergeblichenen Blassgelb gar war zu erst da. H.E.Y, denn sie diente als.. Farbmuster für die BassLackiererei. In ihrer Schmucklosigkeit perfect fit zur schmucklos-nüchternen Steinberger/Hohner Vorlage. Das ganz erstaunliche FIMO Modell kam am Schluß mit Gruß und Kuß..

  1. zum Titel ein Blick in den Spiegel..
  2. zur wahren Videolänge: die “Anfahrtszeit” hab ich zugunsten der Griffigkeit des Titels abgezogen. Die muß nämlich auch sein!
  3. die Finale Gestaltung mit Kaffeeverpackungsfolie, Nadeln und Papiercutter kam als letzte Idee. & hat viel Spaß gemacht.
  4. die Würze liegt am Ende in der Kürze. Oder auf der Schürze? 😉

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Musik beim Schreiben, Schwenken und Cutten heute:

Van Morrison: “Perfect Fit”

Fahrt auf nehmen 2019

Es ist so eine Krux mit MiniClips. 30 Sekunden sind zwar kurz, wollen aber trotzdem jede Sekunde spannend sein. Dramaturgie unter einer Minute – allein das klingt ja schon nach Challenge. Und bevor ich alles für den angestrebten fashion-handbag-clip zusammen hab (an Ideen, Gemäldeauswahl und -Aufnahme, Requisitenaufbau, footage, Musik und Filmschnittwissen), hilft wie immer und überall: Übung.

Also sitzstehbastelherumdenk ich grad am nächsten Musik im Bild Clip. Darin soll das erste “richtige” Musikinstrument (=im Fachhandel erhältliche) vorgestellt werden – eine zweite Ingredienziensorte neben den selbstgemachten, selbst zu machenden Instrumenten Abteilung funky Hausrat..

Das Trübe dieser Tage findet Verwendung in der easy Möglichkeit zu langen Belichtungszeiten beim Fotografieren. Diese Serie hab ich mit durchschnittlich 6 Sekunden pro Bild gemacht. Manchmal auch mit acht. Bei so viel Zeit zur fotografischen Verfügung kann man.. Landeanflug aufs Motiv üben. Bildlinien selber bestimmen oder vorhandene wie hier fett verstärken. Und dadurch einen fantastischen Bewegungssog erzeugen. Oder das Motiv per taumelnd-kreiselnder Kameraführung ins erstarrt Schrottplatzige verbiegen..

125 Fotos auf diese Art, zusammen mit einem stets klischeephoben Experimentierwillen – da kommt einiges an Material zusammen. Am plakativsten-auf-die-Husche gelang diese Collage:

Voilà, das erste Cover des Soodlepoodle 2019!

Recht ansehnlich finde ich auch dieses untige Bild, mir fehlt aber die angestrebte Dynamik. Außerdem erinnern mich die kleinen senkrechten Häkchen an.. Weihnachtsdeko. Die ist aberleiderleider grad zum Fenster raus 😉 . Dafür fanden aber schon die Bauteile des nächsten selbstgebastelten Instruments Verwendung. Ratet mal! Man braucht dazu: viel Prost.

Für das zum Menue erforderliche zweite Bild (aus ebendieser Serie, challenge #2) ergab sich eine weitere Collage. Mit rot gefärbten “Himmel”.  Ihr seht: eine erste Annäherung. Drunter den “Gewinner”.

Die ganze Aktion zeigt mal wieder und wieder und wieder:

Hier wird – aus reinem Experiment heraus – dem angestrebten echten Bewegtbild nicht nur vorgegriffen, sondern die bislang entstandene Idee – hab ich grad an einige Bekannte&Freunde vermailt –  gar gepuscht, per stiller Foto”Idee” die Vision gar “angefeuert”. Seid gespannt!

PS.: durch diese Fotosession und tags drauf folgender geistesabwesender Sortierung der Elemente beim Telefonieren – man fingert/zupft ja ab und an an was herum beim Zuhören –  kam ich auf die FilmIntroIdee eines verkörperten Crescendo per wie Muscheln sich öffnender ….

Hä? OK – 10 sec-Clipschnipselchen zur Klärung? Bitte:

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Musik beim bSchreiben der Bewegung heute:

die Ströme live 2016 (analoge elektronische Musik – Synthesizer, Trimmer, Plugs und Steckfelderl!!)

Midnight Grooves | Episode 7 | Deep House Set | 2017 Mixed By Johnny M (ich springe gleich zu meiner Lieblingsstelle mit diesen fantastischen Keyboardglockenklängen)

Programmieren lernen bedeutet digitale Mündigkeit erlangen.

Ein lehrerhaft-an-eltern-appellierendes Statement, das das viel griffigere

der unbeschreiblichen Patricia Cammarata. Ich sag da nur: Meine Kinder als Bauwerke ,-)

PS.: rübergepastet von meiner Fotografenseite von wegen à propos: denselbsten (Humor) in Bildern von Julie Blackmon..

PPS.: für alle, denen Gameplays gucken nichts sagt: dann bleibt eben das Lesen-über-Videospiele auf dem spieleratgeber-nrw.de

Of All Things: Could Handbags Save The World?

Nobody would have guessed that such remotees like forensics and fashion one day would merge into the globe-spanning “How to spot a fake designer handbag” question. Days like this, when affluent fashion victims are struggling harder than ever to keep on the “right path” – who would have thought that, could have imagined! Just meet jaw-dropping sixty million search results today on Google – crazy!

Me lost in humble research how to turn my paintings into handbags quite often plunge into this  deluge of posts & tutorials. For these clips, lists and advices are – no kidding – really instructive and lead me to the expert way considering the manufacturing of handbags made of my pareidolic paintings. Instructive, because all these counterfeit-agents deliver an often deep insight into the properties of luxurious designer bag artisanry. Beside those gorgeously unsnobby amateurs like Emma introducing her real Louis Vitton favs there are also the big mags like Harper’s Bazaar and Cosmopolitan supporting my thesis. All these stuff helps me think about the genesis of my own bags.

But caution: In case you proudly bought one of these bags pictured on this site, I’m sorry to tell you that you fell victim to a counterfeit.

You can’t buy an original pinxographic handbag because there still are none.

They all are dreamy subject of premonition, only exist as painted paper-sheets-turned-into-juicy-jpgs on the xcreen, hardly more than a nifty vision of a future real thing.

After such lots of drafts and designs this is admittedly economically inexcusable. All the more consider this is the fourth(!) semester I work on the idea. If there are still no handbags available the reason therefor lies in

My dream of handbags saving the world.

Bag (production) which is far from polluting rivers, consuming precious resources, waste energy,  materials or further heating up the atmosphere – the  quick-and-dirty coming to mind recommendation of printing patterns on used tarpaulin is much too short of vision – thanks, Jan, for your support! Bags that warm nothing but the hearts of the proud owner (or those of the aficionados). Bags that transform into something new instead of being discarded, bags that reform in(to) new splendor, style and colour grandezza. Or, even more daring : return back to the field, to the lab, to the light or.. this is hard to swallow: into yaps actually?

“Of all the things in the world! Handbags! Saving the world!” some might think. “Such superfluous status symbols! Such a weirdo!”

  

Maybe weirdo, but as the state of the world is today, EVERYTHING has to save the planet: nutrition, apparel, living space, transportation, communication, knowledge, empathy, even gangs of forgers ?  Well, and lifestyle, too. So why not, for lifestyle implies vorbild potential (seen from this angle designer bags would be ideal for viral spreading-the-news).

But how? ..and the  quest begins..

While adrenalising-about in the internet™ I discovered Señorina ecowarriorprincess, giving hints on errors in reasoning about saving the future with new established sustainable fashion brands. I don’t stop being surprised what kind of new horizons open up by simply continuing this research. Topics like discussions about faulty start-up investment by German venture capital-mag, the posh feature film ‘The Next Blackabout the future of clothing dealing with new biomimetic ways of production, DNA origami,  the ifixit-movement. Telling the wheat from the chaff on instagram.com/explore/tags/ethicalluxury/. Or, next bonanza of inspiration: the magnificent TEDx series – I’m just getting started- à propos/like Suzanne Lee: grow your own clothes:

«In the future: what would you choose to grow?»


or German Max Planck Gesellschaft: Exploiting Big Data to create innovative materials:

«Twelve Max Planck Society facilities are bundling their expertise in the data-driven materials sciences.»

     

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Music while transforming this text from the original German version today:

Link – Arcadian (Artificial Intelligence 2)

IO (Mulen) – Open Mind

Steely Dan: “The Royal Scam”, ABC, 1976

Jay Bliss – Zâmbet De Soare

Thomas Dolby:” Aliens Ate My Buick”, Lost Toy People, 1981- check out this cool live Version of the album opener here.