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Kunst o’r Kieselstein!

Daran denke ich angesichts des neusten Einrichterpoodle WerkStücks (rechts) und krame diese passenden & bislang unveröffentlichten beiden Mannheim-Hashtag-Bilder anno 2014 raus (links, mittig), denn
 
vergangnen Mittwoch gabs den 2. Schreinereinsatz mit Ellipse – den 1. genau 14 Tage nach der ersten “Einkreisung” Anfang Oktober:

Einrichterpoodle-goes-Holzwerkstatt

Das Ding – ein ausgesägtes Stück Buchenholzplatte, Abfall von einem Kücheneinbau – ist nach nochmals verfeinerter Lasso-Schnur-Zapfen-Ellipsen-MalVorlage ausgesägt und wird

nun mit DoppelHobel und Feile weiter, äh, befeilt. Ziel am Abend des besagten ersten Tages jenseits aller jäh – Oh Schreck – entdeckter Vesperbrett-Anmutung: ein explizit als solches erkennbares “Objekt” à la le grand poisson (Constantin Brâncuși 1876-1959), irgendwo also zwischen lower Geometrie, hoher Kunst und Strandkieselform 😉

Dieses zu erreichen gings nun nach weiteren fünf Wochen Pause dran erneut ans Werk. Aah – ich liiiiebe einfach diese Making-Of Fotografiererei:

. Um dieses skulpturale Ergebnis per Hand(!) möglichst exakt zu erreichen, tilgt man profimäßig randständig alle Anzeichen von Maschinenfertigung = langweiligen rechten Winkeln, was in diesem Fall heißt:  die frische Sägekante wird zurechtgefeilt, dann in umlaufenden Stufenprozessen 1. erst  in Dritteln angefast, dann zwischengefast zu 5 Teilen, dann gerundet 2., dann drei Finger breit schräg angehobelt 3., alle Übergänge anschließend feingeschliffen.

Warum dieser Aufwand mit dreimaliger Näherung? werdet Ihr Euch fragen. Nun: der dritte Schritt wurde erst nach Entdeckung des Vesperbrett-Ruchs notwendig, ich näherte mich an eine Vorstellung vom 3D-Ergebnis langsam an, die Ideallinie und -form immer im Blick da sichtbar als Bleistiftstrich(e).

Das Dolle dran ist an dieser eigentlich reinen Fleißarbeit, daß man seine Hände dazu bringt, diese Exakheit auszuüben, sie durch doing zu erreichen, ein Vorzug an Lebensqualität, den es so langsam mit dem Aussterben-durch-Maschinenersatz erwischt. (guckt Euch die Corning Museum of “hot shop” Glass-Videos nochmal an) Und dabei entstehen auch noch ansehnliche Bilder,  man muß nur ab und an innehalten-und-das-Motiv-erkennen.de 😉

Den oben verlinkten großen Fisch, der seit dreiundfünfzig(!) Jahren in der Mannheimer Kunsthalle steht und der mir beim Feilen und Hobeln wieder eingefallen ist, kann man gerne auch als Anlaß “nutzen”, um sich die WerkeWelt des Auslösers Herr Brancusi  anzusehen:

Wow: DAS ist mal ne fette  Werkstatt! In sowas tät ich mal extrem gerne Fotos machen! Damit das klappt (lacht nicht, ich meins ernst), genügt vielleicht ein mittellanger Anruf bei dem Herrn aus Biel/CH, der auf seiner Seite den wunderbaren Satz stehen hat

Hello, I’m an architectural visualiser,
specialised in producing quality renderings
& artistic images of the unbuilt.

Aber nein, der ist leider total ausgebucht, seufz…

Wow #2 – zurück zu Constantin: ich entdecke eine Ausstellung seiner Werke im New Yorker MOMA 1954 – drei Jahre vor seinem Tod. Und den sehr interessanten Satz (für den Medienkundeunterricht):

In 2018–19, MoMA collaborated with Google Arts & Culture Lab on a project using machine learning to identify artworks in installation photos. That project has concluded, and works are now being identified by MoMA staff.

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Musik dazu:

Talking Heads “Speaking In Tongues”, SIRE Records, 1983

Mendelssohn 4. Sinfonie A-Dur op. 90 “Italienische” (Paavo Järvi)

John Williams Filmmusik: “Hook” – The flight to Neverland (Frank Strobel)

various artists: London Is The Place For me – Calypso, Kwela, Highlife, Jazz – The Music Of Young Black London blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y

Super Vorteil beim Handhobeln und -Feilen (vs. Maschinenlärm): man kann dabei nicht nur Musik hören, sondern gar Mitgrooven. RhythmusCombo per WerkzeugKiste 😉

Die Einkreisung der Nachmittags Ellipse

Ne Ellipse iss ja – siehe letztes Posting –  n rhetorisch’ Fijuur. Da gehts um Weglassen. Heute aber gehts um Herkriegen, das Handgreifliche erlangen, la figure: https://de.wikipedia.org/wiki/Ellipse.

Anlaß dafür bereitet mal wieder mein Wohnungstetris, das ja auch immer in Richtung Schöner Wohnen geneigt fährt. Zur Zeit erstaunt mich regelmäßig das Immer-Schon-Vorhandensein genau derjenigen Bausteinchen, die nach knapp drei Jahren der Hin- und Her-“Bevorratung” am aktuellen Interessensmittelpunkt  plötzlich reinpassen und einen ungläubigen-vs.-Heureka-Augenblick auszulösen imstande darüber sind, daß man fürs Erkennen/Einfügen dieses Puzzleteils soo lange gebraucht hat – man hatte das doch  ALLES ständig vor Augen! So auch diesmal. Aber vielleicht verwechsle ich einfach nur krass Ursache und Wirkung, Huhn und Ei? Egal, um einen (vorläufig) festen Platz für meinen Chrom/Glas/4Horn-Stelltisch (da muss echt maln Name ‘für her) zu finden, fiel mir auf, daß mein Telefon genau dieses Gestell gebrauchen könnte und so der bis dato drei Jahre blockierte Sitzdrehhocker nun wieder frei käme: Da aber die Glasscheibe, die da eigentlich oben drauf gehört, viel zu groß für den heutigen Zweck und außerdems als FotoDrehScheibe sowieso fest verbaut ist,  geriet die Blickrichtung der darauffolgenden Rundschau auf ein..

[Bild vom gefundenen Holz]

..Stück Buchenplatte, dessen Form schon nah dran war am Verlang(t)en, und das ganz offensichtlich einem Spülbecken derselben Form weichen mußte. Dieser Tathergang ist ganz klar an dem handgebohrten Loch randständig da im linken Bild herzufolgern: nach dem Bohren desselben in die Arbeitsplatte kann darin die Stichsäge ansetzen.. Hab ich trotz Regenspuren für zu schade gefunden einfach stehenzulassen. Vor 2 Jahren schon. An einer “meiner” Strassenecken, gefühlt drei Tage vor Abfuhrtermin. Und jetzt (!) ist der ersehnte H-Moment gekommen:

Das will ich zu ner chiquen Ablage-goes-Ellipse sägen, feilen und veredeln!

Nun zur GedächtnisEllipse: wie man sowas mit einfachsten Mitteln malend konstruieren kann, ist zum Glück noch in meinem Faszinations-affinen Hirn vorhanden, denn Faszination setzt sich am leichtesten fest:

Man braucht zwei fixe Stifte im Tisch, um die man mit einem Lassoring herumfährt, gespannt durch den Malstift, der dabei die Ellipse malt:

Um die fürs Werkstück in Größe und Eleganz (Länge-Breite-Verhältnis) passende Ellipse zu ermitteln, improvisiere ich eine flexible Malmaschine, sprich eine (gefundene! doppel-smiley!) Lochplatte, mit deren Hilfe man Stift-Abstände, LassoSchlingenWeiten und somit Erstellungen diversester Ellipsenformen und -größen testen kann. Hier meine erste Versuchsanordnung kurz vorm Start:

Und was kriegt man damit hingellipst? Nun: erstaunlich Exaktes, Klares und gleichzeitig (durch die drunterliegenden Schlaglöcher) manuell Strahlendes:

Zur besseren Erkennbarkeit hab ich oben die Soodlepoodle-Typo direkt in die beiden Stifte “eingehängt”, eben da, wo auch das “Lasso” herumläuft bei der Erkreisung der Ellipse.

Wie Ihr auch sehen könnt, hat es immer beim Zeichnen ein wenig Strecke “gedauert”, bis die Schnur auf optimale Spannung war, die dann aber gewährleistet hat, daß sich die Schlinge während der Umkreisung nicht noch weiter ausdehnt und so zu einer offenen Spiralellipsenform führt. Aber mit etwas Übung… die gelbe E isses!

Nun hab ich mit diesem – doch, doch – amüsanten Experiment vier Zahlen gewonnen, die mathematisch zusammenhängen und mit deren Hilfe ich nun die Maschine so einstellen kann, daß die entstehende/angestrebte Ellipse genau die 49cm Länge hat, die das Holzstück hergibt. Ich sag nur das gefürchtete Wort “Dreisatzrechnung“.

[Fotos folgen! Nach dem nächsten Schreinereinsatz!]

Aber nicht nur Knipsen und Tippsen, genausowennichtmehr spannend am Schreiben und Fotos auswählen ist die Herausforderung, die Sachlage in möglichst wenigen “treffenden” Fotos und aufs Kürzeste gekappten Sätzen darzustellen – insofern man zu nem Foto “treffend” sagen kann wie zu ner Sprachnachricht. TT Tutorial Training. Herzilein!

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D.I.Y.- Musik heute, passend zum Thema “Basteln”:

 

Die Klaren sind die Dunklen, die Matten sind die Hellen

Ein unerwarteter Besuch vergangenen Montag in einem mir bis dahin völlig unbekannten Haushaltsauflösungsabverkaufsladen bringts: endlich ein vollständiges Glas Schach Set im Haus! Neues lecker Fotografierfutter! Erstaunlich dabei: siehe Überschrift… irgend ne Idee zu Analogien in der Zwischenmenschwelt? smiley

Nichtsdestotrotz das Motiv für uberhelle Sommersonnentage wie dieser eine: der runtere Rolladen wirft Punktreihenstrahlen, ich rutsche das Set in diesem Lichtstrahlfeld zurecht. Das Verfolgerspotprinzip mal umgedreht. Mehr noch an Challenge: ein Verfolgerspotfeld! Der Glastisch drunter: extra Effekt plus inclusive Hinweis aufs Making-Of Know-How!

Auch bei diesem wie beim letzten (=ersten) Mal Glasschachfotografieren bestimmt hier der doch flüchtige Sonnenstand die Beleuchtungsanordnung und -qualität: a) durch den quasi nicht mehr zu steigernden Kontrast isoliert sich das Schachfeld komplett von der Umgebung, das heißt: ich brauch weder aufräumen smiley II, Requisiten oder Farbkartons aussuchen noch digital groß nachbearbeiten.  Geht außer mit am Balkon angeflogenen Löwenzahn nur mit Glasversionen des !:!

Jetzt  fehlt “nur” noch das gelungene Bild davon, also los mit den Umrundungen und Annäherungen rauchig, eisig:

b) durch die übliche fotografische Eile in solchen Situationen – die Sonne hält ja nicht still (Joker-director of photography Lawrence Sher – muchos kudos!) und die vorgefundene/genutzte Lochbeleuchtung, die diesen Wander-Effekt-am-Motiv noch um Einiges an Schnelligkeit verstärkt, entdeckte ich c) erst beim Nachbearbeiten und (eigentlich unschuldig gestarteten digitalen) Zurechtrutschen diesen schrägen Effekt: Ratet mal, wie das denn nun geht:

Dieses irritierende Schräge könnte by the way ein Hinweis auf die Bedeutung der (eigentlich ganz wieanders gefundenen) Überschrift sein. Ganz ähnlich solcher weltläufiger Sätze wie

«Preise müssen ökologische Wahrheiten sagen. » Martin Lanzendorf, Mobilitätsforscher auf HR2 “der Tag” vom 20.07.2022

oder

«Bekämpfen Sie Kinderarbeit mit Ihrem Einkauf.» Einmal  gehört, nicht mehr vergessen.

oder

«Kurz nachdenken, das ist schon der halbe Faktencheck.» fluter.de/fakenews-erkennen-tipps

und eins noch

aus der -sprachigen (!) Schachwelt: «A special case of zugzwang is reciprocal zugzwang or mutual zugzwang, which is a position such that whoever is to move is in zugzwang.»  en.wikipedia.org/wiki/Zugzwang smiley III & IV

Yo! Zugzwang! [um, sagswäng?]

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Musik heute beim Tippen, ebenfalls aus besagten Haushaltsauflösungsabverkaufsladen:

Stan Getz: “Focus”, Verve Master Edition, 1962  Erstaunliche Bei-Info: My father (Eddie Sauter, Composer, Arrangeur des Albums, Anm. d. Red.) always did a lot of listening and would make his own score reductions. I would frequently find him poring over something by Bartók, Prokoviev, or Stravinsky, for example. It is most likely that he learned the idiosyncrasies of string writing from these sources. In fact, in I’m Late, I’m Late, you can hear echoes of the second movement from Bartók’s Music for Strings, Percussion, and Celesta.

Alan Parsons Project: “Tales Of Mystery And Imagination”, 20th Century Records, 1976 Erstaunliche Bei-Info: The prelude section of “The Fall of the House of Usher”, although uncredited, is taken verbatim from the opera fragment “La chute de la maison Usher” by Claude Debussy which was composed between 1908 and 1917

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for your interest..meine wachsende Schachspielfotosammlung gibts hier:

Düster wars, das Schach schien helle…

Schachnovelle vague

Schach dem langweiligen Licht!

Noch einige weitere Anregung und Wortschöpfungen extra  findet man auf dem mitunter doch sehr skurril erscheinenden wikipedia.org/wiki/Schachkomposition#Glossar. – Antikritische Züge, die Belegverführung, die Drohzuwachslenkung, wohl so manche Duellaufgabe, Farbwechselechos, das Flurmatt & der Lösungsknick, irreparable Drohungen und der famose Wenigsteiner..so’n Zeuchmit einem Wort: Kunstschach! Mitten aus dem Leben!

Nachtrag: welche Version bekommt als Titelbild (von wasauchimmer whatsöver smiley V) Euren Zuschlag? Die Star Wars WanderSchriftzug-Anmutung, die Wir-sind-unter-Euch-Version oder das klassisch (langweilige?) Überschrift oben, Text unten?

HortenSie! oder der Spielvorteil der vollen Häuser

Full house in meinem Labor. Meine Art, auf gegenständliche neue Ideen™ zu kommen, OK nix Neues. Denn Gegenstände “tragen” ja Möglichkeiten. Die von dem sie “bedienenden” Geist bestimmt, aber genauso auch limitiert werden. An diesem Limit 😉 arbeite ich besonders gern.

So auch neulich – dieses als Prolog – das Hereinflattern von kurz gesagt nagelneuen Spucktüchern in meinen Orbit. Die lagen erst mal ein halbes Jahr rum, bis ich mich ratlos&gründlich erstmal entschloß, sie zu waschen und , ja, zu bügeln. Um aufs next level damit zu kommen. Dabeim Trocknen fiel mir ihre fotogene Qualität der Lichtstreuung in einem sehr dezent warmen Beige auf. Also nähte ich flugs je drei übereinander und hängte sie als Vorhangtrio vors nachmittags besonnte Fenster. Bingo! Beispiele, Bilder folgen!

Dasselbe mit den Kühlschrankmagneten. Die hielten bislang nur die Kassenzettel vom Supermarkt fest. Nachdem ich von meinem vielseitigen Nachbarn erst auf den Lego Paris Bausatz & anschließend auf die Brailleschrift gestoßen wurde, (die Brailleschrift wurde mir quasi aufgestoßen. Wie eine bis dahin verschlossene Tür. Oder wie ein Ei, damit das was in der Pfanne taugt),

Caption: für diesen “Arc de Braillomphe”/Paris braucht man eine spezielle Prägezange manuell betriebener Art, aber wer hat der hat…

…war es nur ein kleiner KlickimHirn von diesem “Neuzugang” zu einem etwas anderen Einkaufszettel. Startpunkt: was heißt n Brot auf Braille?

Nun dient mein Kühlschrank zu zweierlei mehr (en plus): wichtige Posten können schnell hingeschoben werden. Und ich aufsauge das Brailleding nebenher und simultan. Ohne Schmerzen und allzuargen Aufwand. Das geht mittlerweile und erstaunlicherweise so weit, daß ich (mir) das mal anders einzuprägen versuche:

Ich kann nur sagen: man bildet sich weiter und trainiert dabei die Feinotorik. Hihi: Feinotorik. Fein-Ottorik. Zum Selbermachen brauchts nur stino Büromaterial: Papier, Lineal, Schere, Blei- und Filzstift, durchscheinende dicke Folie. +einen Stichel/Dosenlocher und das Wissen, daß a) die Standardschreibhöhe 5 mm beträgt und b) die Buchstaben ohne! Zwischenraum aneinandergesetzt werden. Dann kann los! Ach so: nicht vergessen, die Vorlage (links im Bild) muß seitenverkehrt aufgemalt sein, weil die durchs Stanzen aufgeworfene (Lese)Seite ja nach unten liegt!

Für künftige Grafik Design Fans hier meine Arbeitsschritte auf dem Weg zur “Schultafel”: man benötigt 2 Kachelons, um ein Gitter mit leeren Kreisen in Brailleformation zu erstellen:

..und dann ist es mal wieder mein Labor/Archiv/Küche, das Eselsbrückenbausteinchen zuhauf parat hat – man muß sie nur entdecken (wollen):

Nächste Assoziation Punkte | Punkte =Noten +Linien (alles vorhanden!).. das kann doch auch das da sein:

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So kommen wir zur Musik beim Schreiben heute:

selbstgedreht: The Pink Panther Theme – mir fällt der bei meinem Exemplar als durchgängig unverwirklicht gebliebene Swingrhythmus auf – Abzug in der Groovenote!

Schulunterricht Jazzbigband mit Profi- Animateur: PIXAR ;-))

St. Germain: “Boulevard”, F-communications, 1995

Sergei Rachmaninow: Symphonic Dances, op.45 (1st and 3rd movement) – Landesblasorchester Baden-Württemberg

Leben aus der Wundertüte

Rausgehen ist super in diesen Tagen, die Luft weht frisch, die Sonne wunderbar, alles ist grün im Saft, doch dieses nachhaltig Hirnbefreite, dieses humorlose Ironie-für-Bares-Nehmen nervt. Da von fällt Isolation nicht schwer. al UHU’t ist soo yesterday!  Vaccinemadcap rules!Also schnell wieder nach hause mit dem yummie! lukullischen WochenEndEinkauf, in die grenzenlose&themenbefreite kreative EigenBewegung, ganz im Sinne der blue sky research°! Frühkaffee Uhrenvergleich: le Kassenbon zeigt auf 7:52, “mein” Restaurator vorletzte Woche auf das Unterteil eines ehemaligen Bürostuhls mit den Worten “Wie ne Rakete aus Tim&Struppi“. OK, warum das nicht gleich? als Warmupper / Vorhangheber ins Bild gesetzt, mit Spitze drangemalt:

Eine kleine Welt in der großen weiten, so seh’ (wahrscheinlich nicht nur) ich notgedrungen in diesen Tagen meine Wohnung. Eine Welt, die, obwohl selbst zusammengetragen, nun daraufhin abgeklopft werden will, welch unbekanntes Potential denn in ihr schlümmert. Potential, den Geist und Körper anzuregen wie ungekannt und nie zuvor als Wohnstätte.

Und so gings heute:

Ich hör im Radio (sooOLDSCHOOL!) Sachen über den Herrn Rams , “Industriedesigner der Moderne” – cool, äh, na, dann tät ich mal gerne nen “Industriedesigner des Neolithikums” kennenlernen. Da kommt mir meine indoor-Entdeckung der letzten Woche wieder in den Sinn: eigentlich Destiny Gelber Sack, aber: stapelbar wie alle gutgemachten Massenartikel, die sich im Lager/Verkaufsraum treffen, dieser gar dekroativ im Wechsel up-and-down-bar also: sammeln&stapeln/aufbauen und gucken, wie diese Muster mich zu Neeum bringen können. Methode: ganz à la Erwin Hauer (1926-2017), Bildhauer-went-Bauzulieferer. Bildergooglen!Supermarktaffine Schleckermäulchen erkennen diese Behältnisse sofort  – gibts ja auch schon unverändert seit 52 Jahren! Gestapelt in 3D als Säulenwand/Raumteiler unterm Fenster beginnen sich die reflektierenden BecherRänder erwartungsgemäß als fotogenes Muster darzubieten. Mit Photoshop erzeuge ich aus dem brauchbarsten Foto zum Aufwärmen eine mittenglänzende Achsensymmetrie:

Dann, impulsiv der Gedanke: davon will ich mehr haben, nicht nur Raster.. Faszination! Also (die Ränder) vergrößern, nach außen ziehen, irgendwann das zufällig als Vordergrundfarbe eingestellte Passepartouteigelb als Färbung ädden. Ta-dah! Wow ! – BlattgoldSpiegelung selbstgemacht. Verzerrende Effekte wie ein Konvexspiegel der havarierten Sorte:

Ich bin sofort entflammt: so was habe ich noch nicht gesehen! Also gleich nochmal ums neue Stadionrund. Was kommt mir dabei in den Sinn? Na: Gesehns und Gehörts und Gelesns der letstn Wochn: diese ägyptisch gestylte Anfangsszene vom fünften Element. Die Bebauung rings um die “Frogs in Reno”  auf Aporee. 70er Science fiction Landschaften, Mister Shainblums “Mirror City” mal wieder… Ebenso Cheryl Kelley *1968 malt fotorealistisch.. Autos in einer Paraderolle als Konvexspiegel. Dann:  was mein Nudelholz so anrichten hilft und natürlich: vergoldete Skulpturen. Aber flache, abstrakte Skulpturen, wie ins, äh, Viereck gegossener Pfannkuchenteig. Mal sehen, wer/was dabei Neues im Netz zu entdecken ist..mm.  Dani Karavan?! Gold Pouring Art?! Spiegel Architektur?! Antoni Gaudís Casa Battlo?? Vladimir Kagan (1927-2016) !! Ron Arad (*1951)!!

Dann Phase II: Variation der gewohnheitsmäßig gespeicherten Zwischenstadien (der Bildwerdung). Dann: Wirken lassen. Und: Was bleibt? Noch eine Wortmeldung, eine alternative Version?  Ach, Remind me later!

Viel besser als Theoretisieren: nach erquickenden Mittagsschläfchen wieder ran an den neuen Marmorblock. Hammer und Meißel sind im PC und: Whooah – FETT!! Protzgold!! Klunker!! Karstgold!!

Gewinnt n.a.t.ü.r.l.i.c.h. das neuen Soodlepoodle-Cover! Nächste challenge für den Einrichterpoodle: finde eine “natürlich sich anfühlende” Umgebung für die Dinger! Ich starte mal mit so Suchbegriffen wie architectural digest oder The World Of Interiors..

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Zaubermusik/Musik, sich zu Wundern auch heute und hierzu:

to rococo rot: “hotel morgen”, Domino, 2004

Natasha Atlas & Marc Eagleton Project: “Foretold In The Language Of Dreams”, Mantra Records, 2002

Original Score by Thomas Newman: “American Beauty”, Dreamworks Records, 2000

Träumen vom Fluss des Januar – per Film!

Die Challenge heute: der passende Text, die launige Anmoderation für dieses kleine Transferleistungsabenteuer (von 3 Clips zu 1 Gedicht). Ich machman Experiment heute und “verschiebe” das literarische Ergebnis auf die kommende Woche. Erstmal ein quick&dirty Prolog:

Kommt heute mit mir mit durch die drei “Tafeln” eines frisch gefundenen Videoabenteuers. Alle drei gibts erst seit der letzten Januarwoche, daher meine aus dem Portugiesischen geliehene Überschrift. Man benötigt zum Genuß des Videotriptychen im Gegensatz zum Klassiker, drei nebeneinanderliegende (Altar)Gemälde, einen genau vorgegebenen Zeitrahmen, heute knapp 56 Minuten. Es ersetzt also nur fast den sonntäglichen Fernse-habend 😉 .

Schaut in der Reihenfolge von oben nach unten, dann erhaltet Ihr das geplante Feeling ™ ! Ich ädde die mir charakterisierendsten Kommentare als kleinen poetischen Anhaltspunkt.

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Its done with a symphony of machine learning, automation and our amazing associates (11:08)

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This is probably the most impressive Cnc project I’ve ever seen!! And I watch a lot (29:38)

______________________________________________________________3In this dystopian future, fashion shows have turned into short films and I’m here for it. (15:13)

ginger, nutmeg, jalapeño, couch potato, raus bist du!

Winterzeit heißt Zaubersuppenzeit. Meine besteht aus der Überschrift plus Zwiebel und Knoblauch. Wie, nur Dosen und Nudeln da? Na dann los, das Fehlende einkaufen.. Wieder zurück beim Taschenausladen ein Huch, ein Grins: mal wieder dieser Ingwer, der diesmal so hingeflakt tut, als ob…er die Couchkartoffel persönlich wäre. Ok,

Gut, immer ein paar AufsteckAugen zuhaus griffbar zu haben:90° gedreht: voilà, das treue Haustier zum doven Hausherrn, frei nach Schaf und Hund, hier zur optischen Abwechslung wegen der vielleichten Verwechslungsgefahr nach links gewendet:

Wenn das nicht alles in den Topf wanderte, hätte ich schwupp di wüpp zwei Figuren, mit denen das Beseelen losgehen könnte.. ein Test: zurück nach rechts gewendet, in alternativem Licht (von rechts): liefe! Naja, der nächste Einkauf kommt bestimmt. Dann mach ich Abgüsse..

Bevors losgeht mit Zwiebelandämpfen, die Knolle erst mal irgendwo hinge(f)leg(el)t. Wow- ein blaues Sofa! Na dann fehlt noch der Rest des Interijörs..Schrank drüber auf: Yeah! Immer gut, eine weinrot bedeckelte boîte à Tupper zuhause zu haben, in die exakt ein nicht zu hoch belegtes Toast Hawaii reingeht (a must, but whats her name nochmal? The Hawaiian Ambassador maybe. Haben Tupperdosen Namen? We should have asked Brownie Wise (1913-1992).

Ich abmesse and telle:  13 x 12 x 3 cm. Geht hier cosy als farbkräftige “Wohnzimmerwand” durch; den fake flokati am Fuß des Sofamassivs kennt man ja schon am Set, der kommt hiersites in diversen Rollen vor. Nun noch ein den schlechten Geschmack signalisierenden Rahmen drum: Yeah! #2: die couch patate PLUS das neue Heim. N.A.T.Ü.R.L.I.C.H. aus der Sicht des Bildschirms (ich stell mir dieses Bild beim Fernsehabend vor, dunkel fast, im Mitlicht, dem bläulichen. Gleich mal sehen, ob das Equipment dazu ebenfalls da ist…):

Wie Ihr seht, steht die kalte Jahreszeit dieses Jahr mir ganz im Zeichen der Völlerei Requisitenfotografie. Mein Riesen?archiv ist nämlich immer noch in die übrigen Umzugskisten verstaut und schreit nach einem Wiedersehen vor der Kamera.

Lustigerweise bestehen die meisten meiner jüngst daZuakQuirierten Stücke aus loathable Kunststoff. Warum? Nun, sie waren flugs als Verpackung in irgendeiner Form gedacht und produziert und 500 Jahre haltbar und nun eigentlich zur Beseitigung fällig. Aber, und das kommt mir immer in mind, sie sind ein sehr augenfälliger “Beweis”, WAS man sich da alles so das Jahr über einverleibt.Wieviele Lieblingsjoghurtens, Sprudelflaschens und Kaffetütens man da aufgejubelt/ geöffnet hat voll palatinater Vorfreude. Also reichert sich über die wegwerfmeidenden Jahre die Idee: “durch meinen Körper. Die Spuren des modernen Esslebens” als Kunst?Objekt/projekt oder ähnlich an. Und alle ausschließlich nach Fotogenität! ausgewählten Verpackungen zusammengetragen in einer Fotoserie à la Barbara Kasten… Boah Ey.. Ich hab da schon monumentale Bilder im Kopf. Und die kürzlich im Gebrauchtkaufhaus dazugefundenen items runden das Bild ab, das schaffen transparente und grüne Eierboxen sehr gut jaja.

Beim Schnibbeln fällt mir wieder die wahnsinnige Geschichte des nutmegs (Muskatnuß) ein. -Googelt mal nutmeg trade Manhattan 😉 Oder lest in der NZZ Schweiz auf deutsch.

Und diese scharfe mexikanische Paprika fand vor kurzem erst den Weg in meine Küche. Ebenso spannend, über sie zu lesen!

So, liebe Besucher, Ihr werdet Euch fragen, wofür bitte soll das denn heute Tutorial gewesen sein? Für die paar (neuen) englischen KüchenBrocken wohl kaum. Nun: ein kleiner verschlängelter Umweg zur allzeit brennenden  ElternFrage

«Wie krieg ich das Gemüse in die Kinder?»

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Musik beim Ing wer darf dekorieren und -schnibbeln heute:

diverse: “White Martini” la musique lounge moderne, Water Music Records, 2004. Wir hören Track #6 Vono Box: Teddy Acapulco. “Mysterious and sexy!” – ein youtube Kommentar.  Auf allmusic steht: “By the time you’re halfway through “Riviera Rendezvous,” the Ursula 1000 track that opens this album, you’ll no doubt be hunting through the closet for your pipe and smoking jacket, and setting up highballs for your guests.

Visit Venus: “The Endless Bummer”, YOMAMA, 1998

Solid Doktor “Beats Means High”, Pork Recordings, 1996

PS.: Demnächst gibts hier noch dazu den “IngwerIobster”. Wo ist bloß das Foto?
Ah – hier! Nachtrag! – Mai 2021 – August 2019:

 

Im nächsten Leben Verdi Stirni Ma

(..) eine hochentwickelte Kultur des Unperfekten, Unbeständigen und Unvollständigen, die sich in einer grossen Freiheit an Formen, sublimen Farben und in formaler Einfachheit ausdrückt.

Wabi Sabi sagt der Japaner dazu, erfahre ich vom Schweizer Andreas Hurni – nur andere 2 Worte für meinen Thrill an dem immerGanzen: mit diesmal digitalen Werkzeugen at hand im Flug drei, vier,… fünfzehn Versionen einer Idee hinklicken, ALLE speichern, chillen. Wäsche aufhängen. Spülen. Another Maske zuschneiden. Müll runtertragen. Irgendwas anderes. Und am nächsten Tage erstmal: angucken. Und nicht mal aussuchen müssen.. Eher mit den nächstfolgenden Ideen dran weitermachen (beim Schreiben übrigens auch meine Strategie. Ich wäre der völlig Falsche für Print i. e. Drucklegungsdeadlines.)

Das da oben ist das Allerrohste =Allererste, was ich Euch als Inkarnatoin™  meines neusten “Werkstücks” präsentieren kann: zwei gestisch zu populärer? Zeichensprache erhobene Arme eines .. Fabelwesens? einer Gaming Figur? Grafitti? Keine Ahnung, es ging alles mal wieder soo schnell mit dem Photoladen. OK, Besprechung: ein sich einmal wiederholendes Bildmotiv macht heute das Gesamtbild, Ähnlichkeit und mehrfache (genaue) Wiederholung gruppieren sich zu einem Ganzen, das man irgendwie genau deshalb fixiert, und länger als die berühmte Sekunde anschaut.

Inspiration dazu? Wie immer: Herumadrenalieren im Internet, ganz vorne (sagt mein Schlafhirn), wie GollumKreator Bay Raitt mit seinen 3D Werkzeugen destruction spheres “Löschkugelradierer” ab 06:55 erzeugt. Wow and double wow sein Kommentar dazu:  « Looking for the cool happy accident  »

Mit diesem Ding wird gleich weitergemacht: fett Farbe drunter, um einen ambivalenten flavour reinzubekommen-  Ambi=beide valenz=Wertigkeit: beidwertig. Also hell und dunkel gleichzeitig, düster und interessant, schaurig und schön (der Klassiker):

Next step: Mit Schrift im Bild =LayOut und der mal wieder als Bildmischer Soodlepoodle in Verwendung kommenden Farbleiste icspecific-red icspecific-orange icspecific-yellow icspecific-green icspecific-teal icspecific-blue icspecific-purple icspecific-pink icspecific-white icspecific-grey icspecific-black icspecific-brown , die diesmals erstmals mit zusätzlichen Wortfilterns in eine neue Art BildWortMischmaschinenSphäre erhoben wird. hebt das Ganze weiter ab und wird meiner Ansicht nach nochmore interessanter: das frisch erreichte, bloß Ambivalente verschwindet zugunsten einer “dritten” Dimension:

Besagte Galerieidee kommt als Zugabe+: ich in gelb, reden in grau, könnte in schwarz, jemand in lila. Damit flugs an html-Werk, um für Euch zum ebenfallsigen Werksgenuß die Bildflächen klickbar zu machen. Dergestalt der Plan, der dazu hermuß:

Mit diesem pixelgenauen Raster drüber kann man “nachlesen”, wo die Eckpunkte der klickbaren Felder liegen. Also 12 mal sechs Ecken abzählen und in den Sprungbefehl tippen. Dies geschieht ganz ähnlich, wie viele von Euch Sudoku spielen: in stiller, kontemplativ-zäher Betrachtung des Spielfeldes und anschließend ameisenhaft vorwärtsschreitenden Verknüpfen der Eckpunkte, in meinem Fall mit dem html-Befehl zum Sprung aufs Gewünschte. In einem neuen TAB. Ich erfahre:

Von der letzten definierten Ecke müssen Sie sich eine Linie zur ersten definierten Ecke hinzudenken. Diese schließt das Polygon.

Das sind als in diesem Fall die sechs bunten Punkte, die man in einer Liste als X und Y Koordinaten auflisten muß. Darum das drübergelegte Gitter, das diese Koordinaten “ablesen”  hilft. Ein Beispiel? Der dunkelblau Startpunkt liegt auf  532, 418 – als Orientierung siehe die grüne 500 als x und y unten im Bild. Voilà. Fertig fürs 1. Startbild Menue Soodlepoodle zum Oktober 2020.

Aber, wie gesagt/getippt, geht das ein paar Tage weiter, hat doch das frisch ertestete Werkzeughändling gewirkt und ich hab die Idee, mausgemalte und aufgehellte Formen weiterzuverflüssigen. Ein weites Feld, das kann man jetzt schon sagen! Karl Os Kuro modern. Mit ein paar flux reingerenderten Gegenlicht-Blendenflecken ergibt sich dann:

Nächster Tag, nächste, stets verfeinerte Versionen. Die weitere Möglichkeiten “erkunden“. Zwei Farben und -Ausrichtungen, zwischen denen ich mich vielleicht nächste Woche entscheide 😉 – Tänzer? Kollisionssport? oder Schwingen?

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Musik beim Schreiben und Verflüssigen, Schattieren und Aufhellen heute:

The Bossa Nova Exciting Jazz Samba Rhythms Vol 5 – Album Completo

Heinz Erhardt und schweizer(!) Hippies. Im selben Clip! Plus Überschrift(erklärungsannäherung), dachte die Katze 4.0

Jamiroquai: “Automaton” – Corona steigt erst zu Kopf – hellseherisches 2017er Video!!

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Nachtrag. Am Danachtag. A dash of Dali, anyone?

 

Zusehen beim Nähen. Und dabei übersetzen lassen: Kommentare in sieben Sprachen.

Ich hab in meinem Leben schon sehr viel beim Zusehen gelernt, hauptsächlich, wenn es um praktische Fertigkeiten geht. Testet heute doch mal mit mir, ob es mit Eurer Begeisterungsfähigkeit für dieses Thema ( Unterabteilung Nähen) auch so steht.

Ausgangspunkt am regnerischen Vormittag: ich finde ein einstündiges, japanisches Video, bei dem eine klassische 49er Jeans genäht wird. Profimäßig. Old School. “Sogar ohne Stecken!” wie ein ehrfürch-Tiger Kommentar dazu lautet. Ich staune ebenfalls Bauklotzae und bediene mich nebenher des Automats aus dem letzten Post. Der meldet straight nach Eingabe der diversen Kommentare: Russisch (erkannt), Portugiesisch (erkannt), Japanisch (erkannt), Englisch (erkannt), Spanisch (erkannt), Polnisch (erkannt), Französisch (erkannt).

So kann man sich globale Beiträge in die atemlos ratternde Stille dazugeben.

Wahnsinn! прекрасно! (Verbeugung, gestisch, erkannt)

Japanisch: Sie können den gesamten Prozess des Nähens einer Jeans so sehen, wie sie damals hergestellt wurde.

Großartige Technologie! Ich liebe die indigo-gefärbten Finger. Der Handwerker ist so cool!

Das ist zu cool! Tränen

Russisch: Ausgezeichnete Meisterklasse, kein Geschwätz und alles ist klar, umfangreiche Erfahrung in verschiedenen Nähtechniken. vollkommen komplexe und schwierige Arbeit. Viel Glück, Gesundheit und Erfolg, mein liebes Mädchen!!!

Wie viele Autos für eine Jeans, und ich bin bei 2 Nähen.

Ich bewunderte ihre Arbeit, nicht eine einzige zusätzliche Bewegung!

Englisch: Jetzt werde ich mich nie über eine 115-Dollar-Jeans beschweren, die ewig hält. Das ist wahre Handwerkskunst!

Jetzt verstehe ich, was Nähmaschinen wirklich sind. Jetzt weiß ich, was Nähen wirklich ist!

Ich liebe den Hammer und den Drückerfußtrick!

Spanisch: Was für ein Iltis, ich liebe es, ein Genie im Nähen

Wunderschön! Magische Hände ! Und wie gut die Werkstatt ausgestattet ist, wenn man jede Maschine für jede spezifische Funktion sieht, ist wie eine Reise in die Welt der Kleidung.
Herzliche Grüße aus MEXICO.

Als ich ein Kind war, dachte ich, diese Hose sei mit Magie hergestellt worden. Jetzt wird mir klar, dass es ein ganzer Prozess ist.

Polnisch: Ich bemerkte viele alte, klassische amerikanische Maschinen in gutem Zustand und schön klingend 🙂

Französisch: Bravo, Madame! Dieses Video ist ein echter Leckerbissen!

Hallo, wo finde ich den Fuß, um den Hosengürtel hochzuziehen?

Portugiesisch: um abraço. (eine Umarmung, portugiesischer Stil. Mehrfach in den Kommentaren)

Arabische, koreanische, thailändische, vietnamesische und türkische Kommentare gibts auch, ich aber ohne schnelle Handhabe, egal. Aber:

wie gut (& still) muß ein Video sein, daß sich die ganze Welt zu solchen Kommentaren hinreißen läßt!?

超かっけーーー。auch, finde ich, wie in verschiedenen Sprachkulturen mit Begeisterung umgegangen wird 😉

Mit dieser beglückenden Erfahrung am Leib (“dope little workshop!”) gehts inspiriert wieder zurück zum eigenen kleinen Werk:

Ach so, ich sollte zurückkommentieren. Und zwar a) auf die Frage: Does anybody know why she has that piece of fabric that she starts and ends each line of stitching with. Darauf gibts zwar die bekannte korrekte Antwort, damit den Nähfuß zu schonen. Mir ist aber heute(!) aufgefallen, daß man damit NIE lose Fadenenden hat, die gerne mal aus den Öhren flutschen, sollte man sofort nach dem Beenden des Nähvorgangs die Leinen abknipsen – mit dieser Technik ist immer alles fertig eingespannt für die kommende Naht! Super Trick! mui obrigado! ありがとうございます! Wieder was Cooles gelernt!

Und b) à propos 60 Minuten für eine ganze Hose – Wahnsinn2 – ich brauch ja für eine meiner kleinen Masken schon um die 40!!

Was ich hier mache? Nun: Mathekenntnisse sichtbar auffrischen!

Manchmal ist es wie mit diesen Schachbrettmustermustern von vorletzten Jänner: man fängt mit einem winzigen Funken Faszination an, meinetwegen nennt es Spieltrieb oder bloße Neugier-am-“Instrument”, und bin nen kürzester Zeit entstehen erstaunliche Keiten. Nicht so famos wie das mit diesen neuen VR Brillen möglich ist, mitten in der gefühlten Luft um einen herum, eher so im Kleinen, häuslichen Rahmen.

Der weist aber dank etwas Vorbildung weit über sich hinaus. Heute ins “Reich” der Trigonometrie, sprich: mal wieder Mathematik. Los gings mit einem  ansprechenden FarbÜbergang, den ich mir erst aus dem ursprünglichen Bild herausisolierte (links), dann etwas verschlankte (rechts),

alles wie immer intuitiv, impulsiv und spontanoitiv:

Diesen kleinen “Flugsamen in Anthrazit” legte ich mir patience-like im Halbkreisähnlichen, bis so ne Art rudimentärer Indianerfederschmuck draus entstand (im Hinterkopf das Wissen um a) den Wischfinger und b) das Verflüssigungstool):

Mit dieser geometrisch angehauchten, doch schlampig arrangierten Figur schritt ich rüber zu den “Verzerrungsfiltern” des Photoshop und wollte sehen, ob ob dieser schon vorbereiteten Ordnung im Bild mit einem Polarkoordinatenfilter das Ganze noch schwungvoller, dynamischer gestaltet werden könnte.

Es wurde erstmal nicht, aber erstaunliche Erkenntnisse brachen sich Bahn. Dieser Filter nämlich nimmt die paarweise vorhandenen Bildpunktkoordinaten und rechnet sie schlicht um in die jeweils “andere” Auffassung von Koordinaten. Dabei ist es essentiell, wo im Spielfeld das Umzurechnende Gut gelagert ist. Ich hab euch hier drei (Farb)versionen angerichtet, alle im roten Q platziert und verarbeitet:

Das in seiner Farbe jeweils größte Objekt ist der Startpunkt, die kleineren, gleichfarbenen die Ergebnisse. Verschiedene gibts darum, weil ich innerhalb des Feldes andere Platzierungen (links oben, zentral, rechtsrandständig) und Zonen sprich Rechtecke im Quadrat vorgegeben hab, innerhalb derer die Umrechnung dann stattfand nach Klick.

Wenn man eines der entstandenen Gebilde spiegelt und so ein Harmonisch-Organisches entsteht, ändert sich das erst recht beliebig scheinende Spiel in Richtung Ordnung. Man kann sogar weitergehen und sagen: oben Symmetrie in Figur und Lage-im-Bild einfüllen, unten heraus filtert sich ta-dah! Emblematisches:

Wenn man mit diesen beiden aufgeräumten Ausgangsgrößen immer weiter herumspielt, ergibt sich recht schnell die Erkenntnis, hier eine Siegerkranzmaschine an der Hand zu haben:

Und alles minutenschnell und mit so 1nem winzigen Stück digitalen Einback! Super!!

Derselbe Filter übrigens verhilft auch einem Quadrat als Fläche(!) mit einem Tastendruck von Streifen zu Strahlen:

  

von oberer Grundlinie zu Mittelpunkt:

von Grundlinie unten zur Aperture:

von Mittellinie zu Mittelkreis:

und von Querstreifen zu konzentrischen Kreisen-  wer hätte das gedacht!!

Da wartet schon ein Denkspiel file_under Transferleistung: was kommt raus, wenn man eine senkrechte Linie umwandelt??

Läßt man im Anschluß die ewige Aufräumerei mal beiseite, füllt sich das Horn mit Allerlei ‘n’ Schauwert:

Zusammen mit (dem obendrüberen) am gelungensten in aller üblichen EntdeckerSchnelle (ÜES) find ich das da:

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heute Musik mit passenden Cover 😉 : The Modernist: {kangmei}, Wonder, 2003

Am Tag da Nachtrag: hi hi, das stimmt wirklich mit dem zungenbrechenden laurel wreath generator:

OK (am 3. Tage danachtrag), gibts schon .Hätt mich auch gewundert, wenn nicht – bei so nem wichtigen Thema 😉