Zum Start in den Frühling ’17 begann ich zur frisch eingeführten Blog-Kategorie ebenfalls diese neue Seite, die meine Schwäche für Ästhetik, sprich spezielle Raum- und Lichtsituationen in die Welt der Innenarchitektur, des Möbelbaus und der Wandgestaltung, gerne durch PinXoGraphien transferiert.
Digitale Werkzeuge zur Bildgestaltung und über Jahrzehnte entwickelte Seherfahrung plus gleichfalls fortschreitende Geschmacksbildung helfen mir dabei. Die Welt mit ihren Möglichkeiten lasse ich nicht außen vor: Ideen und technische Möglichkeiten der Gegenwart und Zukunft dürfen gerne an Bord!
Kann man es besser sagen als das Büro Rael-Sanfratello: «Architecture is a turbulent form of practice and we battle the forces that shape it as well as those that allow it to exist» ?
Ende März 2020 – ein neues Konzept für zuhause muß her, denn das Draußen und das Treffen soll vermieden werden in dieser alienhaften Krisenzeit. Also steh ich still daheim rum, bis mir Ideen dazu kommen. Erstmal aus reiner Schaffenslust eine Ansicht, dazu 2. ein 3-Wetter-Diagramm:
Das soll nun ein Bild, eine auszubauende Vision meines Experimen(t)traum werden. Mit diversen, noch herauszudeutenden Lokationen, Funktionen, Räumen (im Sinne von: Zimmern) und Labs. Erstes feature Kommunikation: das/der Blog mit einem Speaker/Lauscher nach/von draußen zur Welt – ich bin gespannt auf Eure Gedanken dazu!
Februar 2018 – Neuzugänge und Entdeckungen
Das zwölfte Kapitel hier ist das der Revision: solange mir kein weiteres großes Thema zum Einrichterpoodle einfällt, füge ich hier wie auf der Inspirationsseite im Allgmeinen einfach neue Funde zum Thema an:
Das Foto unten ist ein Stück von diesem Maien-Blog, das zwingend hierher gehört, öffnet es doch eine neue RiesenTür zur Inspiration, noch dazu von unerwarteter Seite: je merkwürdiger die “recherchierten” Soodlepoodle Fotos, desto abgefahrener die Architektur-Ergebnisse damit!
Ich fand auf die Schnelle (!) damit das Mount Herzl Memorial, die Toyo Ito Sendai Mediatheque, die Fakultätsbibliothek in Zürich, den Torre di porta Nuova , das Atelier Aitken , die Battersea Power Station und den Indonesischen Pavillion der 2018er Venice Biennale.
Methode: Ladet dieses Foto mal in die Google Bildersuche hoch – da kriegt man zur “Vermutung: Architektur” ein grandioses Angebot abgefahrener Architekturbilder! (Ädded am Muttertag 2019, der 12. Mai)
Sechs Tage vor Weihnachten kommen hier das großartige thespaces.com – “Exploring New Ways To Live And Work” , entdeckt über der Suche nach dem in Kapstadt Einjähriges feiernden MOCAA und ein Artikel des ausführenden Architekturbüros auf architecturaldigest.com . Weiter zum frisch entdeckten decordemon.blogspot.com. Und dem Bildhauer Erwin Hauer (1926-2017) : Bildhauer went Bauzulieferer. Bildergooglen!
Jänner 2018
Das Schludern beim Einrichten zum Jahresstart hat sich gelohnt: nicht exakt
am Neujahrsmorgen, sondern erst genau gestern, am achten, fand ich ein
bedenkenswertes Bob-der-Baumeister-Motto als Untertitel getarnt in einem zauberhaften Film über Xavier Corbero (1935-2017), einen katalanischen Bildhauer, der seit 50 Jahren an seinem Haus seiner Poesie “baute”,
«..a place in which the mental space – not the real one – is what matters».
Das könnte man sich doch mal zum spinnerten Vorbild nehmen und sich fragen: Wie ist eigentlich mein Hirn eingerichtet? Poetisch genug?
Zu ihm gefunden hab ich, das finde ich ebenfalls erwähnenswert, über den inspirierenden (!) Instagram-Account des New Yorkers egg collectives – als weibliches Designertrio ebenfalls einer genaueren Betrachtung wert.
Dezember 2017
Passend zur Weihnachtszeit gehts dem Einrichterpoodle im Dezember wieder zurück zum Materiellen , aber in einem nicht so sarkastischen Sinn, wie man vielleicht gerade noch begonnen hat, anzunehmen: es geht um die “geronnenen” Ideen und die Geschichte von Gebrauchsgegenständen. In der Wohnung, im persönlichen Leben oder auch gerne, vorbildhaft beschrieben, im Museum. Wenn ich mir da per Internet so die versammelt geposteten Interieurs angucke, fällt mir natürlich immer zuerst die Frage ein “Wie lange haben die Einwohner wohl dagestanden und darüber gebrütet, was für den Fototermin ins Regal kommt?” Dann aber entdecke ich häufig echte Anregung und die Antwort wird mir schnurz.
Es sind ja die Geschichten, die hinter den Gegenständen stecken wie im heutigen Bilderfall dieses sehr gut erhaltenen “Original Rührfix“, der zusammen mit dem äußerst aufschlußreichen Buch “Zu Tisch! Zu Tisch!” der Gräfin Schönfeld fester Bestandteil meiner kleinen – bislang noch rein imaginativen – Küchengalerie ist.
Denn auch zur Materie gewordene Ideen sind nach wie vor als reine Idee zu gebrauchen, wie der sprichwörtliche Knoten im Taschentuch. Und je reicher an Ideen= Potential die persönliche Umgebung, desto luftiger fühlt sich das Leben doch an, oder?
November 2017
Wonach strebt man denn eigentlich, wenn man sich nach einer kuschligen Bleibe, vielleicht gar-für-immer, umsieht und genug investieren kann? Nicht nur nach einem Dach überm Kopf, schön warm und Aussicht und Helle und möblierter Geschmack und Kühlschrank voll. Direkt danach kommt das Umfeld, kommen die Nachbarn, die zu einem unübersehbaren Teil das Leben mitgestalten. Im guten wie leider auch im schmerzhaften Sinn.
Also gibts heute meine etwas weiter als sonst gefaßte Frage zum Sich-das-Leben-einrichten: Warum gibts da keine “Partner”schaftsinstitute für, wo doch die tägliche Erfahrung mit auf althergebrachte Weise zusammengewürfelten Gemeinschaften doch oft so wertmindernd auf die Lebensqualität wirkt? Wir haben doch Big Data! DAS wäre mal ein wirklich nützliches Ding! Mein Beitrag zum “betrieblichen Vorschlagswesen” im November also:
Eine neue Branche mit neuen partnerschaftlichen Paßgenauigkeits-Kriterien für all die muß her, die (dann glücklich gemeinsam) zu üppig Blumen gießen, zu laut Vuvuzela
unterm Schlafzimmer der anderen Fußballfans üben, zu viel (Kartonagen) bei Amazon bestellen, zu wenig ihren nicht mehr vereinzelten Hund im Griff haben, zu pingelig genug im Treppenhaus mit der Fugen- und Treppensauberkeit sind etc. etc.
Oktober 2017
Die Neugierde, wie andere so leben in ihren Höhlen, Ateliers und Wohnungen
ist so alt wie die behauste Menschheit. Das galt seit TV und yellow press natürlich erstmals für: Promis. Da gab es gar nen Spartenname dafür: die “Homestory“.
Mit “Hilfe” des Internets hat sich nun eine neue Art der öffentlichen
Privatheit™ etabliert: nicht nur affine Familien wie die Tazas posten ihr Leben (und machen einen einzigen Werbebanner draus), auch spezielle Online-Magazine wie freundevon freunden oder theselby.com leben zu nem großen Teil (mein fester Eindruck) von den gewährten Einblicken ins einstmals? Private.
Man muß, wenn man da so durchscrollt, fairerweise ergänzen, daß sich daraus etwas Neues, Größeres entwickelt hat. Interaktive Einnahmequelle, Influencerplattform sprich Aufmerksamkeitsmagnet und -generator, “Mood”lieferant per Playlists, online-Marktplatz mitten in den gezeigten Bildern mischen sich da mit Stilvorlagen, (Künstler)interviews, Reiseberichten, Fotostrecken sowieso, und: Infotainment, kurz: “a new way of storytelling” und natürlich: einem starken “Schöner Wohnen“-Anregungs-Effekt. Und ein Nachtrag à propos de luxe™: scrollt Euch mal, wenn Ihr das schafft, ohne Fernweh und Luxus-Versuchung durch die Insiderei.com…
Aber es geht auch noch versteckter, nur für fremde Mächte sichtbar, wenn man auf eigene Rechnung (!) spieltriebgesteuert eine Steady<Cam in seine Wohnung installiert. Die spielt mit, guckt aber auch, ob man mit dem Spiel zufrieden ist und vorankommt mit dem Spielergebnis. Und ob da Leute mitmachen, die nicht bezahlt haben..
September 2017
Wie Dinge hergestellt werden, aus welchem Material und vor allem: auf
welche Weise, hat mich schon immer fasziniert. Und mit dem erwachenden
Bewußtsein im Netz, daß man mit Bewegtbild da fast alles mit erschlagen
kann, sitzen wir nun gerne daheim in Richtung Herbststürme, unter
unseren Fingern ein Universum an Anregung und Wissen.
Diesen Monat soll es genau darum gehen: Material, Know-How und Handwerk. In motion.
Meine spontant begeisternden 1.-Entdeckungen: per mobiler Werkstatt Vasen gießen, deren Form man vorher selbst zusammengefaltet, genutet und geformt hat. ODer: Möbel durch Meltdown herstellen. Und am Ende wie im Western (mit blauen Kühen) mit Brandzeichen versehen.. Top outdoor activity: der Marmorabbau per Handzeichen (an die Baggerfahrer). Fast wie Handpuppentheater meets Rollfeld!
August 2017
Nein, das ist kein erster Beitrag zum Thema cat content, den hab ich schon final und ein für alle Mal hier abgehandelt. Das ist eine spinnert “aufgestellte” abgesägt-restliche Bambusjalousie. Die plötzlich zu etwas überraschend Neuen geworden war. Durch den orthogonal zum ursprünglichen Gebrauch “gefundenen” Einsatz. Plötzlich gab es Raumillusion spendendes Seitenlicht und die beiden “Endröhren” wurden zu kleinen Knopfaugen. Na sowas.
Dieses Foto, das geschätzt vom Ende der Achtziger Jahre stammt, – da hatte man diese Art Sichtschutz massenhaft aus den Siebzigern und Achtzigern geerbt – soll meine bis heutige Faszination mit dem Potential von Unfertigem illustrieren.Will sagen: ich liebe Baustellen. So bestimmte, häuslich-entschärfte. Muß echt nicht unbedingt die grobe Ausführung auf Rohbauten sein, oder die Staubflutversion beim Wänderaushauen zwischen Wohn- und künftigen Esszimmer. Eher diese durchgängige Neigung, mit dem Material, das man so anhäuft, lustige Dinge zu arrangieren, gerne auch mit Schrauben oder Scharnieren, selbst
übertapezierten Sperrholzflächen oder gefundenen Panzerglasstreifen (da gibts ein schräges Foto von einer Küchendemontage, das füge ich hier noch an, so wiedergefunden). Oder die Lust, in bestimmten Momenten des Übergangs dessen flüchtige Schönheit zu entdecken:
Juli 2017
Wenn man heute die drei Begriffe abfall+kreislauf+upcycling googelt, stößt man auf den zwar erstaunlichen Satz Diese 7 einzigartigen Produkte waren früher mal Müll, die Zeit aber ist eher reif für die Einstellung ..immer, wenn etwas als „Abfall“ gilt, stimmt etwas nicht. Diese “Reife” springt jäh ins Auge, wenn man sich diese mittlerweile um die gelben Tonnen angewachsene Mülleimerpopulation in unseren Innenhöfen ansieht.Nur 0,02 (Klick-)Joule Interesse fördert anregendes Bildmaterial zutage, das hilft, sich aufs Thema einzuschießen. Und die Augen öffnet, was da alles schon global unterwegs ist. Gerne natürlich in edlem Design, das darüberhinaus Einfluß auf die recycelte Zukunft nimmt.
Da ist doch zum Beispiel zu überlegen, ob man nicht gleich nachher im Treppenhaus einen Zettel aufhängt, der von der WEG alle Amazonkartons größer gleich DIN A3 “anfordert”, um daraus die nächsten Möbel zu schneide(r)n.. Stichwort:
Juni 2017
Irgendwann, es war vor Jahren, hab ich den Zauber von Gefalteten entdeckt. In papiernen Stabilitätswundern, beim Flugzeugbau, in haushaltseigenen Falt- und Klappmöbeln ( schaut Euch mal in aller Faszination die “Grätsche” eines Bügelbretts an! ) Und natürlich Origamiwelten, die ja mittlerweile softwaremäßig erfaßt zu werden suchen.
Ein überdimensionierter Leporello ist mir nächtlicher Rollo-Ersatz, Raumskulptur und Ablageflächelieferant an jeder schnell benötigten Ecke der Wohnung. Und an diesen architektonisch-desingerischen Zelten für die mäandernde Weltbevölkerung sollte man auch nicht kaltschultrig vorbeigehen.
Es muß aber nicht immer die im Dreidimensionalen starre Papierfläche sein. Auch so etwas gegensätzlich Strukturiertes wie Porzellan kann man wie zu faszinierenden Gebilden formen.
Stichworte heute: curved folding, elii-Architekten, Nuala O’ Donovan, Abeer Seikaly, Origami Software, folding architecture.
Nachtrag 31.8.2017: origami-dresses
Mai 2017
Auch diesen Frühlingskaltstart gibts nix in Richtung Schöner Wohnen, eher Größer Denken: Malt Euch dazu noch neu erwachsene Möglichkeiten, damit zu Potte zu kommen aus, zum Beispiel einen solchen Scan mit dem mobile phone In-Metall-zu-drucken wie zum Beispiel die andersweitig unmöglichen Ringe von monomer.com. Und nun bedenket Euer nächstes Leben, gerne mit diesen neuen transparenten Photovoltaikfolien – aufm Küchenfenster
Das hier heißt aber nicht, daß ich simpleren Dingen des täglichen Lebens abgeneigt wäre und nur auf moderne Spitzentechnologie setzen wollte.
Ganz im Gegenteil: es geht oft nichts über die patente Wirkung so einfacher Einrichtungen wie zum Beispiel einer “low- Grauwasser-tec” @ home
April 2017
Warum ich diesen Monat dieses fantastische Video des Dali Museums
hier einbette? Na, um so was wie den Horizont abzustecken, in dem ich mich mit dieser Rubrik bewegen will: fantastische Ideen aus der dunkel-beängstigenden Vergangenheit können heute dank technischer Entwicklung aufgegriffen werden, in eine bislang undenkbar virtuelle, dynamisch interaktive Welt transferiert und so zu neuer Strahlkraft gebracht werden – schaut doch zum Beispiel während dieser (Kamera)fahrt einfach mal senkrecht nach oben, wenn Ihr in den ersten “Turm” eintretet – grandios! Zeit, Raum und Vorstellungskraft haben plötzlich neue Werkzeuge, um die Zukunft zu meistern..
Und, Nachtrag vom 15. September 2017: in den GAME-Kosmos Eingang fand das 1987 “errichtete” Carhenge. Name of the Game: Fallout. In einer Version mit eingebuddelten Raumschiffchen.. Und Reiseführer .
März 2017
“Grau ist die wertvollste Farbe, denn sie läßt alle anderen aufleuchten” liest man im echt bildenden Buch “Schwarz – Geschichte einer Farbe” auf Seite 102. Die passend-beweisende Abbildung “dialogue entre le gris et le noir” anonym, um 1440 ist auch dabei.
Nachdem durch diese moderne Art der Inneneinrichtungsvisualisierung ein naheliegendes Verwendungsgebiet der PinXoGraphy konkret vorstellbar wurde, hab ich begonnen, diese pareidolischen Werke ab und an in selbsterklickte Innenraumsituationen zu “hängen”:Da finde ich es begrüßenswert, daß es überall auf der Welt Interieurs eben dieser “hoffnungsvollen” Farbe gibt. Und kann mal zu Farbsehtestzwecken im ebenso grauen Monteurs-Overall durch die Schiebeglastüre schlüpfen und an der wertvollsten sprich größten der verfügbaren Wände diese “kleine Abwechslung” anbringen. Macht die Umgebung farbig umso wertvoller