Vor fast nem Jahr war es nach zwei Jahren Malen, Scannen, Färben soweit: ich bestellte probeweise den ersten pinxographischen “Katalog”: ein tablettgroßes Muster für die frisch entdeckten pinxographischen Farbverläufe. Neugierig, wie die Ersterwählten 28 wohl so aussehen mögen als “3D-Gegenstand”:Aber, next step, wenn man nun wie ich heute zum ersten Mal seine Werke, die durch die Mühle analog- digital-analog gegangen sind in groß ( je 72 x 100 cm ) an einer ebensolchen Wand, von Graze unter Acrylglas gefaßt, erblicken darf, noch dazu perfect fittend in einem eleganten Studio für Luxusküchen, dann darf muß das Grund für die heutige Überschrift sein.
Nachdem die Lage der vier erforderlichen Bohrungen per Zollstock und Wasserwaage in exakter Lage ermittelt und vollbracht, die beiden Bilder direkt übereinander platziert waren, gereichte das abschließende Abziehen der Schutzfolie zum großen Moment. Der Moment, an dem man direkt vor sich sieht, was man sich bislang schön intim zuhause und am (nächtlichen) Bildschirm erträumt hat:
die durch die Darreichungsform Acryl irreal wirkende Wucht der bloßen Farbe.
Interessanterweise fand ich den Umstand, daß diese Art der Oberflächengestaltung, fast wie ein Spiegel wirkend, immer die direkte (helle) Umgebung des Bildstandortes “mitnimmt” bei dieser Art Bild ohne Gegenstand, ohne zu erkennende Gestalten das Mysterium vergrößert! Señor Rothko, Monsieur Matisse, Ihr hattet recht! Die Farbe selbst ist es! In meinem Fall:
Reale PinXoGraphy
Schaut also gern mal vorbei im bc küchenstudio in der Mannheimer Augustaanlage 54-56 gibts nicht mehr 2021 – der Block direkt neben dem Kunstverein!
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Freumusik für Euch und mich:
Joyce – Aldeia de Ogum – siehe Joyce Morena
Frank Sinatra: “Come Fly With Me”, Capitol, 1958
Joshua Redman Elastic Band: “Momentum”, Nonesuch, 2005