Hey! 1 neuer Start! Ich hab vorsätzlich mehrere Dutzend Updates verbummelt – love for old-school wordpress – und kämpfe nun mit einer neuen php-Version dieses Blogs. DIE Gelegenheit zur Revision, zum Wiedersehen mit alten Bekannten, die Spreu vom Weizen zu trennen und die alten Links zu checken! Bis es wieder alles beim Alten ist, gibts hier erste handverlesene Posts, angefangen mit dem neusten Dutzend…
Monthly Archives: October 2018
Ventilator English – I’m A Fän!
gorgeous, hilarious, Ms. Fanning! And a big shout out to.. Vogue!
And, by the way: would you like to have some umlauts with it?
Winterfarben leicht gemacht
Die PinX-o-Graphy als MoodbOardmaschine quasi
Erstmal wie immer die anregenden Farb-Kombinationen aus Warm und Kalt, sanft ineinander übergehend oder hart aneinanderstoßend. Das Zarte und das Kräftige beieinandergeschmiegt, Kontrast als Geschmackserzeuger und -verstärker. Und wie immer bei einem mir gelungen sich anfühlenden Bild: dieser neu schmeckende FarbMix!
Wenn ich da ins Detail gehen mag zu Taschen, Jacken, Mäntel, Handschuhen, Mützen:Seht mir bitte die etwas ungelenken Farbbeschreibungen nach – mauve, karmesin, phtalogrün und “die Gemse” = chamois et. al wollen a) erkannt und b) farbsicher benannt werden – da bin ich noch am Üben. Aber nun – was seht Ihr?? Ganz oben ohne Markierung – mit eigener “Einkreisung”? Oder gibts vielleicht eher Inspiration bei/in diesen beiden weiteren Blättern?
Nochn Nachtrag wegen der Farbigkeit 😉
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Musik beim MoodbOarden heute:
Ian Pooley:”TheTimes”, Force Inc Music Works, 1996
Catwalk in Scotland, Loopsteeg in Paris
Solange es noch goldenes Oktoberwetter gibt draußen – und hoffentlich drinnen auch – kann man helflings sich heute schon mit den doch irgendwann anrückenden (November)Tagen in grau vor-versöhnen. Ohne Unterbrechung des frohen Mutes also staunt mit mir über dieses a) fantastische SchlechtwetterModeVideo, diese otherworldly b) mysteriösen Bewegungsstudien ebensolcher Wesen und -Maschinen und ner c) Vorfreude auf eine fette 70er-Retrofarbigkeit – hoffentlich bald hierzulande im Kino!
Models-auf-Catwalks-Gucken ist mir eine gleichbleibend enttäuschende Angelegenheit: nach spätestens fünf Minuten treten Ermüdungserscheinungen auf: nicht nur der fortfließende Strom der Kleider und das défilé ist einfach nicht mein Ding – ich steh VIEL mehr auf fashion photography und auf choreographierte/editierte Clips – Catwalkbilder höchstens als Umrißlieferanten, wenn mir mal ein Interieur “rausrutscht” , das in einen menschlichen Maßstab gesetzt werden will zur Veranschaulichung der imaginierten Dimensionen. Und übrigens: diese überwiegend überernst-angestrengten Gesichter der Models gehören eigentlich verboten, so sie ein Zeichen der Hektik/Seriousness des Businesses sei sollten. So! sollte das doch eigentlich sein.
Dennoch haben es zwei davon in meinen Inspirations-Olymp geschafft. Aus verschiedenen Gründen, wie Ihr gleich sehen könnt:
Rauhe Witterungsbedingungen wie Kälte, leichter Schneefall, Windböigkeit, Feuerfunkengestöber, Models mit Atemfahnen und ringsumme Dunkelheit sind wunderbar umgesetzt und eingebaut(!) in der vor sechs Jahren veranstalteteten Chanel-FashionShow im Innenhof des schottischen Linlithgow Palace. Maria Stuart was born there steht auf der dazugehörigen Wikiseite. Und, ebenfalls augenschmausig: die fantastische Collection paßt in ihrer gedeckten Farbigkeit perfekt ins Ambiente, während der Soundtrack nach irreführenden Intro-Tschingderassa sogleich in aberwitzigen Minimaltechno mündet, der mit nur einem einzigen versöhnlichen Flötensample auskommt – perfekte Antagonisten zur ans Übertraditionelle angelehnten Mode, die dadurch den Genuß und die Sensation des Neuen erhöhen! Ich frage mich, ob die Gäste vorort denselben Soundtrack “abbekamen”…Aber nun lo and behold:
Dann – dem neusten I.v.H.-Newsletter sei dank – kann ich euch diese Augenweide von futuristischer Modenschau mit Beleuchtungskörperchoreografie (!) weiterleiten:
äh, den “Loopsteeg” hab ich für die Überschrift erfunden. Hört sich doch ziemlich holländisch an, oder? Und er befindet sich direkt in.. Paris oh làlà!
..und damit wir auf drei Videos (Kategorie Videotriptychon) kommen, hier noch ein dritter Flavour: den Trailer zum frischen Film über den (Mode)Illustratoren Antonio Lopez (1943-1987):
Dazu 2 coole Artikel auf nytimes.com und der VOGUE.com. Die Iiefert, da aktueller als der New York Times-Artikel, ebenfalls Infos zu Film und interessanteres Weiteres zur Person. Mehr Werke von ihm gibts beim Klick auf dieses Google-Bildersuch-
. Hey! Und noch ein
showstudio-Interview mit Pat, eins seiner frühen “Geschöpfe”..
Zu diesen wunderbar anregenden Ungereimtheiten gibts ein distorted Selbstporträt anno ’85. Da fand sich in meinem Kleiderschrank ein wunderbar anthrazithfarbener kragenloserTrachtenjanker mit silbernen MünzKnöpfen, dazu selbstgesteppte orange Sackleinenhosen nach einem altem KnickerbockerRezept und… Bügeleisenschuhe. Tja, damals.. die stylischen Achtziger… wo kriegt man sowas heute, F/W 2018/19 noch her??
Immerhin: die Brille hab ich noch!
So. Und jetzt geh ich (wieder) Nähen üben. Am besten was super Einfaches, das ziert, fotogen rüberkommt, ich weder stecken noch heften, nur geradeaus steppen muß. Hey! Biesen!Und beim Nachschlagen wieder was gelernt: man kann damit Kinderkleidung längbar machen: Tucks are also used to shorten a finished garment, especially a child’s garment, so that it may be lengthened (“let down”) as the child grows by removing the stitching holding the tuck in place.
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Musik beim Steppen heute:
various artists: “AYIA NAPA – The Album“, Ministry Of Sound, 2000
Roisin Murphy: “Overpowered”, EMI, 2007
3D Sudoku? Gehirn-Jogging? MöbelbauThrill!
Eleganz ist ein universelles Phänomen der Anmut und Schönheit und beschränkt sich keineswegs auf Kleidung, Wohngeschmack, Accessoires, Automobile oder (Körper)sprache. Es gibt eleganten Code beim Programmieren, der durch seine schlicht geniale griffig-lakonische Übersichtlichkeit die zu bearbeitende Aufgabe in der minimalsten Form “beschreibt” und händelt, ebenso aber gibt es eine Konstrukteurs-Eleganz, die ich mit meiner Schwäche für Durchdachtes-im-Haushalt™ immer gerne wieder als lockende Herausforderung sehe und mich stets freue, ohne Zeitdruck an einem möblierten Soll herumzuhirnen und -konstruieren.
Durch den mit dem MoviePoodle “mitgelieferten” Teilaspekt der Filmerei, dem Requisitenbau, bin ich gerade an diesem Ding dran: Das sind zwei (von fünf) selbstgezimmerte Rahmenprofile einer BarKonstruktion, die, um 90° gekippt, nun fahrbar auf einem Retro-Büro-Rolltisch aufgestellt sind. Thrill #1: die Veranschaulichung fixieren per einfachster Anbringung einer (oder zweier) Schraubzwinge(n), so daß ich das Ding schon real vor Augen habe und hin-und- herdrehen kann. Um dann – Thrill #2 – daran herumzuhirnen, wie die angestrebte fertige Konstruktion haltbar, einfach und zerlegbar plus möglichst geringem Materialaufwand verwirklicht werden könnte.
Grund für diese Konstruktion sind die 7°, die die entstehende Oberkante/fläche gegen den Fußboden geneigt ist – die “unrechtwinklige Stellen” seht Ihr ob der Geringfügigkeit des Winkels und der perspektivischen Verzeichung nicht (ich habe aber in der unteren Zeichung eine von drei eingefügt). Dadurch gelingt ein millimeterweise in der Höhe justierbares keilartiges “Podest” für die filmisch aufzunehmenden Handtaschenmodels. Einfach durch Vor- oder Zurückfahren der ganzen Konstruktion. Rollbare, mit einer Handbewegung gelingende Eleganz, so mein Plan.
Konstruieren beginnt ja im Hirn: man versucht, die Challenge in möglichst einfache=anschauliche Teile zu zerlegen oder diese gedanklich faßbar darzustellen. Während das bei mir fast immer ohne Zeichnung vonstatten geht – ich hab ja das provisorische 1:1 Modell schon vor Augen und in Händen, mach ich Euch diesmal ein kleines Tutorial draus. Um meine Gedankengänge = Thrill nachvollziehbar zu machen.
Also: Konstruktionszeichnung, um die Gegenbenheiten/Aufgabenstellung damit herauszuarbeiten. Ich greife zur Schraffur, um mit diesen 45° Linien die Räumlichkeiten darzustellen. Dazu ein schneller Schraffurbau-Stunt per Photoshop:
- Rechteck aus vier gestapelten Quadraten anweisen, das obere davon weiß füllen.
- dieses Ganze als Muster zum Kacheln definieren. Bescheidene Maße: 5 x 20 Pixel
- die Bildfläche über dem Originalfoto damit querstreifen
- das Ganze per Zahleneingabe in die exakte Schräge drehen:
Nun fährt man die Umrisse und Kanten der Hölzer mit dem Rechteck-Lasso nach, um aus den entstehenden polygonalen Umrissen Ausschneideformen zu erhalten. Durch die 1:4 Aufteilung des Schraffurmusters ist nun möglich, für die zu betonenden senkrechten und waagrechten Flächen eine zweite Lage “zwischenzuschieben”, um per entstehender Schraffurverdichtung einen räumlichen Effekt zu erhalten:
So kann man mit nicht übermäßig viel Geklicke die zu verbindenden Rahmenzwillinge als technische-Zeichnung-Lookalike direkt aus dem Foto drunter visualisieren – ich “zitiere” meinen nen super Verlauf zaubernden PC-Bildschirm:
Die beiden IKEA-Regalbretter, die Ihr im Foto ganz oben zusätzlich seht, haben die idealen Maße, müssen nur noch per Säge in einen formschlüssigen Zusammenhang/-halt mit den Rahmen und untereinander gebracht werden. Sie erzeugen dann den idealen Abstandshalter, der alles zusammenhält und – das will ich ausprobieren – per Gewindestange lösbar verbunden ist.
Demnächst Fotos!
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Musik beim konstruktiven Schreiben – heute mal was Neues: Handgepflücktes aus der ever vorbeistreamenden youtube AUTOPLAY-Liste – angefangen von unten mit Fisher “Losing It” – TanzteeAlarm!!
St. German: “Boulevard”, F-Communications, 1995
Schön, daß wir Nachbarn sind!
Mitten in den Drehvorbereitungen zum HandtaschenClip entstehen – unerwartet, unter vielen anderen, doch hochwillkommen – diese vier pinxographischen Werke:
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Also, die würd ich glatt im Wohnzimmer aufhängen Nebeneinander! Nachbarn! An der Wand! Das Linke und das Quere! Aber das Quere links!
Drehvorbereitungen:
- Beamerständer konstruieren
- Passepartouts für den Computerbildschirm (!) schneiden
- schwarzen Samt als Bodenverdunkler testen
- die alte Funkmaus suchen
- die PinxoGraphien der letzten 12 Monate in klein auf CD brennen
- ein Möglichkeit ausbaldowern, wie man
handbewegte PinXoGraphien auf Film kriegt:
Nachtrag zum Dreharbeitenvorbereiten:
- Nähmaschine startklar machen für die passgenauen Kinoleinwände
- Ein geeignetes, möglichst halbtransparentes trompe l´oeil für den Hintergrund aushirnen, ganz im Sinne von “Paradox!” aus “Inception”, dieees unfaßbar aufwendigen OK GO Video – oder sowas wie die aus fast allen Blickwinkeln desolat wirkende Torkonstruktion beim Horizontalfußball:
- das Kameramanual nach manuellen Belichtungszeiteinstellungen durchforsten..
Gefunden beim trompe l´loeil weiterverfolgen: Wow! “Mirror Anamorphis”
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Musik beim Schreiben und Cutten heute:
nur das Mausklicken und die Nummern-Ansage der Bilder aus den Videoaufnahmen (alles entfernt – das Ding ist ohne Sound). Aber hört dazu doch einfach dieses schwebende”Line” vom (beim Nachtragen gefundene) Portico Quartet: “Shed Song (Improv No 1)”, “Ruins”, oder “A Luminous Beam“- Wow – hier ein Video dafür!