Das Web ist voll von edelmütig unverdrossenen Versuchen, Abstraktes in ein Bildviereck zu fassen. Das fällt mir immer auf, wenn ich aus neugierigen Versehen™ auf “Bilder anzeigen” klicke beim eigentlich tsts content-Surfen von abstrakten Verbraucher(?)-Themen. Oder beim jäh Stolpern-mit-den-Augen-über mir neue Wortschöpfungen. Wie im nun fast zurückliegenden Oktober über so Dinger wie “Emotionskontrolle am Arbeitsplatz“. Oder “Aufmerksamkeitsmechanismen”. “Befangenheit in Large Language Modellen”- alle drei beschreiben entgegen ihrer maschinenfernen Anmutung™ tatsächlich top aktuelle Computerphänomene.
Da bin ich sehr froh, daß sich mein neustes, frisch assembldes 3D-Objekt nicht ganz zufällig(!) für genau diesen illustrierenden Zweck anbietet: offensichtlich technisch konstruiert und organisch fließend zugleich erscheinend, in diverse “Posen” überführbar, also dreh- und biegbar & in drum seinem Wesen außerordentlich rätselhaft: Mich erinnerte es sofort, aber erst nach(!) dem Fotografieren an den Bildschirm geholt™ an einen tiefen Blick in den Maschinenraum eines Typewriter der alten Schule, nur in einer mutierten Version: die Typenhebel laufen endlos wie Förderbänder (womit wir schon wieder in obiger Montagehalle wären). In der Version unten seh ich zwei vom Glaskörper befreite metallisch/mechanische Augen, die sich aus allernächster Nähe fixieren:Check, Alder!
Aber auch so Übergangsviecher wie diese crazy Lingua Vermi (unten links) oder ne oops’un’beabsichtige Anleihe an die unvermindert anhaltende Superheldenseuche (rechts daneben) in aller kinoplakativer Vintage Science-Fiction-Ästhetik 😉 “kann” dieses Objekt (ich schweige über das Was – ratet halt mal).
Dangesichts dieser unwillkürlichen Ästhetik-Anleihe taucht natürlich s.o.f.o.r.t. die zeitgemäßée Frage auf:
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Mju sik tu-de (english):
The The: Mindbomb”, EPIC 1989
Karma: “Thrillseekers”, Spectrum Works, 1999 (mit nem eingebauten Sprachsample obigen Mr. Radkappen-Knievels!)
The John Scofield Band: “Überjam”, Verve 2002
The Pretenders: “Learning To Crawl”, SIRE 1982
ZAZ: “Paris”, WARNER, 2014
Liebe verwirrte Anwesende und AnwesendInnerinnen: laßt )uns( unsere Leerstellen (er)löschen ;-), denndann liest es sich nicht nur flüssiger, sondern dann liest es sich überhaupt, also: willkommen heute im
Unscharfantasiegelände:
Nach einem Sommer nur mit Blick nach oben (Wolkenapprezzamento), unten (Blumenwiesenbaukastenwonne) und vor allem: innen unterziehe ich mein frisch angewachsenes Fotoarchiv einer zweiten, einer dritten, einer vierten Schicht Revisionsschauen (das wäre der performbar gewordene Blick nach innen). Durch genau dieses wiederholte Wiederholen nämlich ist dieses Neue des Monats entdeckt worden, ohne wäre diese Bildkombination nicht zustande gekommen: Bokeh @ home mit einer neuen Bokeh-Maschine – hier ein erstes Probiererlé:
In die Welt gekommen ist diese “Maschine” mal wieder durch a) fleissiges Konsumieren immer desselben Produkts, b) der nerdigen Anhäufung (=Anreicherung!!) der Überreste desselben auf Schnüren und in Tüten 😉 und dann, irgendwann, mit der Kamera eigentlich für wassanderes @ hand eine c) serendipische Entdeckung im scharfen Nachmittagslicht, mitten im vorderen Zimmer, genannt L.A.b.O.R.
Das unten ist eine dieser Aufnahmen, aus deren drei dann dieses ineinanderfließende Triptychon mit “verradierten” Rändern entstand: Spannend an diesem Foto das Rätselhafte des fotografierten Gegenstands: was könnte das sein? Es wirkt leicht organisch, wie Blätter-und-Ast-Architektur eines Baumes UND technisch zugleich. Anmerkung der Redaktion: die Bauteile dieser fotogenen Maschine erlauben, beides gleichzeitig zu scheinen 😉 – drum ja auch die Freude drüber. Demnächst mehr davon!
Ebenso des Wolkenbuilders reiche Ernte im Juli und August, die nun langsam hinter mir liegt, brachte nie(!) gesehene Wasser/Luft/Licht-Ansichten, da mußte dieses Bild natürlich in die engeere Wahl kommen: . Durch simples Invertieren wurde daraus dieses überraschend wässriggerührte Menuebild aus perfekten Komplementärfarben, das mir eher wie der Fotoblick in einen «farbenfrohen» harhar Industrieabwasserstrom wirkt, wobei beide dieser Versionen berühmte Werke von Mr. Burtynsky und Mitch Dobrownerin mind resonnieren:
Ebensolcher Lust auf Neues, noch Unscharfes entstammt das neue Bildergaleriemenue: alle Bilder auf dieser Seite werden ab sofort sortiert nach den polyglott erworbenen Wortstümpf- und -rümpfen charm | are | nu | dot | en gereicht. Wohle bekome!
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Musik beim/zum Chillen (gestern 27°, heute 19°, morgen 13°):
Katarakt: 2 Years Of Stoner House – Visuals by Godfrey Reggio – Koyaanisqatsi, Powaqqatsi and Ron Fricke – Baraka
Neneh Cherry: “HomeBrew”, Circa Records, 1992
Ben L’Oncle Soul: “Ben L’Once Soul”, Motown France, 2010 Tatsuya Nakatani: “Primal Communication” , H&H Production, 2008
Nochn krasses Wolkenbild. Technik: Farben löschen – Entsättigen genannt, Kontrast automatisch in die hellste und dunkelste Ecke treiben:
PS.: woher dieser gesalbte Ton heute? Mmh- keine Ahnung. Aber ziemlich sicher ist das Internet mal wieder StrippenzieherIn. Mein Browserverlauf zeigt merkwürdigeruntypischerweise auf a-ha!:
https://de.wikipedia.org/wiki/Marilyn_Manson
https://en.wikipedia.org/wiki/Mary_Pinchot_Meyer
https://de.wikipedia.org/wiki/Tatort:_Limbus
https://de.wikipedia.org/wiki/Kenotaph (für Johnny Ramone 1948-2004)
https://de.wikipedia.org/wiki/Judas_Iskariot
https://en.wikipedia.org/wiki/The_Gleaners
Eine kleine Radtour zu den Ex Kollegen rheinauf 20 Kilometers bescherte mir vergangene Woche nen fetten 100-Prozenter Sommerfeeling. Nicht nur das Über-den-Rhein-Setzen per Fähre ist, wenn man es nicht regelmäßig machen muß, ein Gedicht: sich jäh auf schaukelnden Wellen findend, dreht sich die Fähre karussellgleich übers Wasser, Bäume und hohe Gebäude am Ufer verschieben sich in Zeitlupentempo gegeneinander: wie Kulissen im Theater.
Auch die Wetterlage hatte ich optimal erwischt: perfektes Hochsommerwetter: strahlende Sonne, aber null brütende Hitze oder Schwüle, fette Farben grün blau gold, die überhohen Bäume am Damm werfen bis fast zur Mittagsstunde Schatten auf die (Rad)wanderer, Libellen fliegen raschelnd für Sekundenbruchteile neben mir her, die getakteten Wassersprenger an den Feldrändern stäuben künstlichen FächerRegen auch auf die Route, der warme Wind bringt glasklare Fernsicht aufs sich nähernde Ziel: den Speyerer Dom.
Noch dazu: jede Menge Inspiration: ein Schild am Radweg namens Eh-da-Fläche öffnet, wieder zuhause am Internet, eine neue Sicht auf weitere unentdeckte, ich schreib mal: “biutopische Möglichkeiten”.
Diese Möglichkeiten kamen in ihrer ersten Version per kleines Tütchen namens Sommerwiese, das irgendwann jäh|unerwartet nach nem Supermarkthaul am Grunde meiner Einkaufstasche auftauchte. @ home begann ich dann, dieses Bild zu nem größeren Ganzen zu fügen.
Als finaler Auslöser war aber erst meine Unwilligkeit vonnöten.
Unwilligkeit, den ausschließlich vorgegebenen klobigen Einkaufswagen durch lange Gänge und Rampenhoch des naheliegenden Second Hand Kaufhauses zu schieben. Daher griff ich mir aus dem “Plastikhausratregal eine deckellos daliegende Aufbewahrungsbox für Lebensmittel. Als schnellen Warenkorbersatz. Daheim angelangt ergab sich aus deren frisch gewordener Überflüssigkeit ein dadurch plötzlich komplett vorhandener, ähem, Gartenbausatz zusammen mit den vorhandenen:
sechs Litern GartenErdenRest und dem mysteriösen Gestreusel halt dieser BWTüte.
Ich bin kein Gartentyp. Bei mir haltens eigentlichbislang nur Kakteen und Bäume aus ;_)
Aber die Vorstellung von Erbauung aus der Tüte weckte meine Experimentierlust, da so easy startfertig serviert – und dann auch noch vom Zufall! in all seinen wundersamen Möglichkeiten. Also los. Erde in den Kasten. Angießen. Mit den Fingern verteilen, dann Tüte aufschneiden, nach unten kippen und BANG! – das Bewußtsein einer quasi PRÄhistorischen wenn nicht gar universellen Arbeit des kultivierten Menschen: das Aussähen. Und natürlich das gleichnamige Bild von Van Gogh sofort vor dem inneren Auge..Staunt mit mir über die krasse Varianz der Bildnisse! Dann aber nun…
..Back 2 Balkony: Nach gut drei Wochen Sommer oben drauf auf die Kiste:
Allerliebst! Alle im gleichen Grün, dafür diverseste Ballatformen: se so kolled Artenvielfalt!
Aus einer Tüte! Es muß wohl Zweitausenddreiundzwanzig sein, daß Blumenwiesensähen ein Thema (im Supermarkt) geworden sind! Noch erstaunlicher die Weiterverwendungsmöglichkeit als Bilder: aquarellgleich, einfach durch drüber gelegte “Differenz”-Ebene in diesem lila.rosa.: Tapeten- oder Grußkartenmasse!
Wenn das Schule macht, gibts demnächst vielleicht direkt-aus-der-Tüte-ans-Balkongeländer: die Streuobstwiesenmischung 😉
Und nicht zu vergessen gibts diesen Sommer ja die blumige Vision in groß direkt vor der Mannheimer Haustür: la Buga de Monn’em, keine zwei ‘undert Kilometer entfernt vom Château de Ratsamhausen 😉 Die Gelegenheit, mal selbst Pflanzen aller Herkunft aufzunehmen statt immer nur online herumzukräutern:
Und natürlich die immer gern (an)genommene MinutenChallenge, schnell erste wennsgeht bleibende gültige Eindrücke festzuhalten. Im Vorbeiwehen, denn ich war verabredet. Auf der anderen Seite der Schau. Die zwei unten haben gewonnen (wie heißt doch schnell diese japanische Punktemalerin, The Queen Of Polka Dots?):
Und das Special, die Gondelfotos? Mm, das ging soo schnell (0,8 Passagiere pro 1,0 Sekunden) – da muß ich nochmal nachantreten/-legen/-fassen:
Ihr seht: hier ruled das Experiment!
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Musik beim Schreiben so far:
The John Scofield Band: “Überjam”, Verve, 2002
The Bionaut: “Lush Life Electronica”. EAT RAW, 2005
Daniel Stelter: Krikel Krakel, Herzog Records, 2012
Wendig im Hirn – kann man üben. Mit einem kleinen exzentrischen Einkauf von 2 Dutzend Scheren vorletzte Woche hab ich mir ein weiteres fotografisches und symbolisches(!) Spielzeug angeschafft. Finanziell ein super Schnäppchen – natürlich, aber dann doch doch ein leicht irres, denn wer braucht schon…?
Aber schaut mal auf diese interessanten Muster, die sich beim schnöden Legen, also ohne Ordnungssinnorientierung, nur der optisch-ästhetischen Abwechslung “verpflichtet” ergeben haben:
Da sind sehr viele Assotiazioonen drin, voll stählerner Blumigkeit, gelassenen Pflanzenwuchs’ (Flechten auf Stein, Korallenriffe), Silber Spitzen Deckchen Feeling & geschmeidigen Landschaftsdrohnenflugaufnahmen durch quasitrocéne Flußbetten, darin diese weißen Alien-Kugeln zwischengestreut. Und dazu dieses galaktische Himmelssphärenblau – da für ein ledig licher Griff in meine allzeit bereite Kartonagensammlung – tut das seinige dazu. Jetzt, beim Betrachten dieser fotografischen “Ergebnisse” fällt mir heute – erst jetzt! das frappant Organische auf, diese Kurven, Schleifen, diese vielen augenähnlichen Formen. Und natürlich wieder die für Haushaltsgeschirr bislang(?) unüblichen Farben: pastellen blau und beigen..Ach ja, genau – DAS war der Impuls!
Die nächste sinnvolle (hier die erste) Verwendungsmöglichkeit meines halben Dutzends Golfbälle en plus entdeckte ich bei diesem Foto: diese spacigen Kugeln als Protagonisten einer Lab La Andschaft, irgendwo im (Gedanken)Universum.
Die eingenetzte, deplatzierte BlauSchnecke (spanisch: “caracol”) kommt fotografisch total unpassend, noch dazu falsch dimensioniert: also rein zufällig = wegdenken!!, führte unerklärlicherweise aber irgendwie subcutan – ich kann kein spanisch – zur zufällig aufgeschlagenen heutigen Überschrift – und mit diesen mille et un Ausdrücken versuche ich grad, sehr unterhaltsam, mein Französisch aufzufrischen..
Also das Ganze im Erstergebnis: zugelaufene, obskur bescherte Science Fiction Bühnendeko/Filmsetting.
Aber Nein aber nein, viel besser: Golfbälle als observatory = Standard auf Hawaii. Googelet mal Keck Observatory 😉 Man liest: In the middle of the Pacific Ocean, Hawaii Island is surrounded by thousands of miles of thermally stable seas.
Hawaii. Mm. Scuba Deifing (bayerisch ausgesprochen). Mmm.. Südd see o’
..noch mehr muskatfarbene Morgendämmerung per Mausklick: oder ist das ein typischer südmollukischer Unterwasserschêrenschwarm??
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Musik beim Schreiben und A&B- Scheren heute:
DJ Mix anno 2005, in drei Wochen volljährig: Noklotzam B
1 Vinx: “Porch Light”
2 Nicolette: “A Single Ring”
3 Eli Goulart: “Destino”
4 Micatone: “Tidy Girl”
5 N.O.H.A.: “Balkan Hot-Step”
6 Laika: “Poor Gal”
7 Los Lobos: “Dream In Blue”
8 Shudder To Think: “Red House”
9 Combustible Edison: “Dior”
10 Nelly McKay: “Tot Dies”
11 David Byrne: “Tree”
12 Marisha Monte: “Borboleta”
13 Henri Salvador: “Chambre avec vue”
14 Everything But The Girl: “Corcovado”
15 Cheb Mami: “Ana Oualache”
16 Weekend Players: “Higher Ground”
+
Prince: “Sign O the Times”, Paisley Park Records, 1987
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NachTrag am DanachTag: ich bastel am nächst fälligen Blogheader, wie immer 1600 x 230 Pixels in Ausdehnung siehe schmaler Ausschnitt Mitte:
Durch die unterschiedlichen Größenverhältnisse (derselben 2 Fotos) vestärkt sich der Korallenriffeindruck! Da kann man schöön weiter dran bleiben! Also Taucherschnorchelbrille auf und zum Realitätscheck mal wieder Jason deCaires Taylors underwatersculpture.com aufklicken.. Wow wow wow again!!
II N@D: 7 Stunden und 3über einandergelegte Fotos später… voilà, réciff corallien:
Das stellt’ ich mir vor, vor vor.. letzten Sonntag früh, wie ich den Qualm aus “meinem” Schlot nach hinten links abdriften seh, geschoben ergo durch nen leichten nordwest Wind – und der kommt recht selten vor in dieser süddeutschen Gegend. Daher die heutige Überschrift(en-Assoziation). Und dieser Wind lenkt die, äh, Abluft ins Licht des neuen Morgens – in eine extrem räumlich wirkende Konstellation:
Durch eine leider zehn Jahre zu späte Einladung zu einer Ausstellung als Fotograf les ich mal wieder meine das erklärenden Blogeinträge a) September 2012 (siehste!) “Man liest vom Ende der Fotografie” und b) November von 2014 “Guten Hashtag, Mannheim” . Und poste, davon genudged, hier mal ein in der linken unteren Ecke vorsätzlich & deutlich schlampig gephotoshopptes Bild: in dieser nämlich waren die nachbarschaftlichen Hausdächer zu sehen, aus denen diese einzig übriggelassene schmucke Kugelantenne hochsteht. Durchs Himmel Dazu- & Architektur Wegstempeln ergibt sich nun eine Bildkomposition, in der außer den wolkigen Wolken nur geometrische Grundfiguren sichtbar sind: Dreieck, Kreis und Quadrat, Strich und Punkt.
Ein ästhetischer Gewinn, finde ich und bin damit auf derselben “Spur” wie die beiden Modefotografen Merth & Marcus, die machen das seit je so. Post & Produktion yeah.
Doch weiter mit der vorsätzlichen Schlampigkeit: wie Ihr bei näherer Betrachtung erkennt, gibts da drinne zwei “Geisterbilder” des Antennenstabes, rechts und links vom Original. Die hab ich gelassen, weil genau solche “Spuren” der Bildbearbeitung wohl die künftigen Mittelpunkte des Interesses der Betrachtung sein werden.
Das überaus Dolle an dieser Art der Motivfindung aus bloßer Emission ist, daß man, ganz anders als beim Malen oder Fotografieren, sich diese aus vorhandenem Footage-Filmmaterial aussucht. Und wie sagt Stevie Wonder (sagt man): “You can do it over and over again”. Ein extrem coole Übung in fotografischer Entscheidungspotenz – wann drück ich ab, wann lohnt sich die Fixierung dieses flüchtig vorbeiziehenden Augenblicks und des erneuten Werksgenusses dieser wolkigen/meteorologischen Veränderung. Fotografieren mit Vor- und Zurückspulen der Gelegenheiten!
Beim Wolkenfilmen kommen pro Tag und günstigen Winden schnell zwei, drei Stunden Footage zusammen. Und dann, irgendwann in der Wiederbegehung des Werkes, einem jähen Impuls zur Aufrechtspiegelungsmontage (oben) folgend, kommt man gar (typisch!) auf die Idee des Monteurs ™ , daraus irgendwann ein wolkiges Poodlefell zusammenzuschneiden, dem geduldig wehenden Nordnordostwind und meiner Sicht aus Luv sei dank. Oder besser: animieren: die Schnipsel so schneiden, daß es aussieht wie jemand, der aus ner Tube nen Pudel abdrückt.. hihi
Etwas jäher wirkt dann Gegenteiliges/-windiges:Dann ein Herbstanfang heuer wie er im B steht: steter mittlerer Wind, quer durchs Bildrechteck von rechts nach links, ein irgendwie strahlen-durchlässiges Wolkenfeld und allerklarste Septembersonne von dahinter im Gegenlicht: das sind die Zutaten für extrem dramatische Bilder – Schlachtenmalern zum “Vor”bild ( oder willkommenses Material für Bildfaker, Game-Entwickler, Postkartenschummler…). Jüngst erblicktes Beispiel: eine Visitenkarte mit einem solchen Himmel hinter der berühmtesten Piemontesischen Abtei… Glauben wir das? Also hoch genug liegen täte sie ja, ..mal die nächsten 300 Baujahre Ergebnisse runterscrollen…
Dazu ebenso beglückend: ein irgendwie konstantwindiger Vormittag, an dem man sich lediglich drum kümmern muß, genug Speicherplatz auf dem Kamerachip und ausreichend Akku bereit zu halten, Vorfreude frei haus! Jetzt: Prospektmaler vortreten!
Bei soviel Wetterbetrachtungen ist man schnell richtig draußen & beim Thema Segeln. Aber: nicht nur glotzäugig und bierschlürfig im Halbliegen sich “powered by nature”-Zuschauersport reintun in den Pausen (i.e. SailGP),
sondern man ganz schön staunen & darüberhinaus anfangen, sich fürs Offensichtliche zu interessieren/heranzugoogeln: den nun langsam angesagten Windrosenbau @ home ↓*, schließlich befindet man sich im nautischen Bereich der Windrichtungsbestimmung und beginnt anschließend, hydrofoil nachgucken, das bei diesen Schiffen auftriebig wie eine Flugzeugtragfläche funktioniert. Die Nase im Segelwind finde ich die Doldrums (mal wieder) plus passenden Spruch fürs Leben, auch dem der modernen Landratte:
„Gott behüte uns vor dem stillen Wasser, denn von dem wilden befreien wir uns selber.“
Bilder bei Windstille? Gerne: hab ich fürs aktuelle Menue ausgesucht hab: der Schlot läßt lotrecht oblings ab, während die Wolken oben drüber klassisch von West (rechts) nach Ost (links) ziehen (weiter oben also: nix Windstille) und dabei non plus ultra Lichtverhältnisse erzeugen. Hier mein erwählter Favorit: Chiaoscuro in einer Geisterfahrerrolle 😉
Bei so viel Anregung bleib ich natürlich dran: Malerei, Segelsport, Seefahrergeschichte, heute zum Beispiel die der Südstrassen Amerikas: Ferdinand Magellan (rot) vs. Sir Francis Drake (dotter) plus Parallel-Entdeckung im Küchenlabor: frisch schmelzende Butter = Feuerland, Patagonien↑/Antarktis↓, blauer Pfannenboden = ←Pazifik/Atlantik→…..alles durch den bloßen Blick aus meinem Fenster!! Und durch einen weiteren in Neil MacGregors “Shakespeares Restless World”..Englischunterricht en plus!
PS.: fehlt noch zur Vervollständigung (der Überschriftenverheißung): Ostwind. Aber presto:
*Pfeile direkt eintippen geht so: [alt] 25 = ↓…testet mal mit wechselnden Zahlen, wie die anderen Richtungen der Windrose gehen: →,←,↑
Damit das Finden meiner drei angekündigten Videos heute nicht 1 Sekunde dauert, such ich die alten Wegweiser-Icons aus dem Jahr 2018. Aber, da gibts noch gar keins für diese Kategorie!
Also schnell nachkreated:
..und zu meiner etwas merkwürdigen Art, das Wort game entwickler mit nem normal aufgenommenen Drohnenvideo zu verlinken: der Käptn steuert sein Ding über der Sacra di San Michele genau so im ruckhaften Amateur style wie der Gamer(!) im neulich entdeckten free roaming – Videos zur Bewerbung des letzten Matrix Teils- siehe hier 😉
Es geht um die atmosphärrisch korrekte fotogrrafische Darrstellung des über alle Maßen angenehmen, luxuriösen klassischen Sommergefühls. Das droht ja dieses Jahr komplett in Vergessenheit zu geraten, zeichnet sich nur indirekt an den wieder erstaunlich hochschnellenden Flugreisezahlen dar. Aber muß auch direkt hier in der örtlichen Gegenwart zu bewerkeln sein. Zu bewerkstelligen.
Meine Version, meine Wahl dazu, mein Handwerkszeug sind wie je: Licht und Schatten.
Zu dieser Version heute brauchts nen heißen Sommertag und einen Kunstoffrolladen – nur der wirft die ersehnten Lichtpunktreihen. Lichtstrahlmatrix. Und ein paar flächenbildende Requisiten. Die dienen dazu, die Lichtreihen zu unterbrechen, auf andere Ebenenendimensionen umzulenken und so ein dreidimensionales Ergebnis erzeugen zu helfen. Und MittelDichteFaserplatte als Motiv, Flächen- und Farbgrundierungsrequisite – warum nicht.
Und Sommer läßt sich am besten, treffendsten für mich mit dem flirrenden Schatten von: Blattwerk ins Bild übertragen, in einem viereckigen (Bild)Rahmen fühlbar werden. Da links eine acrylgemalte Version von 2014, hier unten die bestgelungenste von heute:
Das (tatsächlich vorhandene!) erforderliche Blattwerk in der heutigen Version dient dazu, die Regelmäßigkeit des gebeamten Musters zu unterbrechen, sprich zu variieren, interessanter, naturalistischer, abwechslungsreicher erscheinen zu lassen: mein personal Schattenwerfer namens Benjamin draußen am Balkon ist so gut, diese Aufgabe zu übernehmen. Wenn eine leichte Brise durch seine Frisur geht, wird das Ganze gar für den mOviepoodle interessant!
Die Initialzündung Lichtpunktfotografie schließlich erfolgte mit diesem Bild, das mich ans unlängst besuchte Orgelmuseum in Waldkirch bei Freiburg erinnerte. Und an diese beeindruckend riesigen stift-codierten Walzen: hier quasi die Illusion einer Abwicklung
Direkt nach dieser Entdeckung der Gedanke, da mal weiterzuschwelgen, Blätter, Flächen oder Möbel unterzuschieben, im Feld Papier zu schwenken und damit die auftreffenden Strahlen zu verzerren, zu Eigenbewegungsphantomen werden zu lassen.
Dann, beim Angucken der ersten Ergebnisse, setzt die hermeneutische Spirale ein sprich der Gedanke, daß man daran bei nächster Gelegenheit weiterdrehen kann, um Faszinierendes aufzudecken, das Ganze weiter zu entwickeln (also: Auszupacken). Da der Fußboden ähnlich pastellne Färbung wie mein ähem Holzlager aufweist am nächsten Tag diese “eckige” Serie: man knickt damit die Lichtreihen a) & nutzt b) die Lichtbeugung um die Kurven der Nachbargebäude zum farnigen Anspitzen der Fleckenstäbe – kudos an Barbara Kasten (*1936)!
Dann beim nächsten Wiedersehen am Bildschirm – ich nutze die “Diashow”, um mir die gemachten Bilder in losem Chaos wieder anzugucken – die Idee, das Ganze mal auf gekrümmte Flächen auftreffen zu lassen, denn Krümmung hamwer auch im Lager seit Oktober 2019 siehe le demi monde de ma rotunde. Die Ergebnisse sehen für mich interessanterweise im Thumbnail-/Kontakbogenformat besser als im einzelnen aus, also kommt hier das vorläufige state-of-the-inspirational-art- Tableau:
Das Himmelsblau stiehlt sich als Farbgeber auf den Fußboden – der ist eigentlich sandfarben und erzeugt in allen Bildern einen aparten warm-kühl Kontrast mit den gekrümmten Flächen. Also lasse ich mal diesen Eindruck als entscheidenden letzten und vertraue auf mein Schlafhirn 😉
Zusatzbemerkung – im Sinne von zusätzlich bemerkt, zusätzlich aufgefallen ist: angesichts des Laminatbodens, auf dem das fast alles stattfindet, erwacht & erzählt ein mir bekannter Schreinerinstinkt, daß die Holzzeichnung und Maßerung, das ebenfalls gemachte Taktile an diesem Laminat eine Rückswärtsbewegung von Fachwissen darstellt: sind doch, um das Ganze für den Käuferlaien holzähnlicher hinzukriegen, Sägespuren eingearbeitet. Sägespuren eines Gatters, wie im klassischen Sägewerk. Und Sägewerk seh ich aus der privilegierten Sicht des Laien, gar des Kindes, da ich noch in den Zeiten der Nixie-Röhrenanzeige ab und an in welchen anwesend sein durfte – halt der Vorteil des Handwerkerhaushalts.
Und Sägespuren am Werkstück sind Sakrileg – da kannste jeden Schreiner bis 1990 fragen 😉
Ein unerwarteter Besuch vergangenen Montag in einem mir bis dahin völlig unbekannten Haushaltsauflösungsabverkaufsladen bringts: endlich ein vollständiges Glas Schach Set im Haus! Neues lecker Fotografierfutter! Erstaunlich dabei: siehe Überschrift… irgend ne Idee zu Analogien in der Zwischenmenschwelt? smiley
Nichtsdestotrotz das Motiv für uberhelle Sommersonnentage wie dieser eine: der runtere Rolladen wirft Punktreihenstrahlen, ich rutsche das Set in diesem Lichtstrahlfeld zurecht. Das Verfolgerspotprinzip mal umgedreht. Mehr noch an Challenge: ein Verfolgerspotfeld! Der Glastisch drunter: extra Effekt plusinclusive Hinweis aufs Making-Of Know-How!
Auch bei diesem wie beim letzten (=ersten) Mal Glasschachfotografieren bestimmt hier der doch flüchtige Sonnenstand die Beleuchtungsanordnung und -qualität: a) durch den quasi nicht mehr zu steigernden Kontrast isoliert sich das Schachfeld komplett von der Umgebung, das heißt: ich brauch weder aufräumen smiley II, Requisiten oder Farbkartons aussuchen noch digital groß nachbearbeiten. Geht außer mit am Balkon angeflogenen Löwenzahn nur mit Glasversionen des !:!
Jetzt fehlt “nur” noch das gelungene Bild davon, also los mit den Umrundungen und Annäherungen rauchig, eisig:
b) durch die übliche fotografische Eile in solchen Situationen – die Sonne hält ja nicht still (Joker-director of photography Lawrence Sher – muchos kudos!) und die vorgefundene/genutzte Lochbeleuchtung, die diesen Wander-Effekt-am-Motiv noch um Einiges an Schnelligkeit verstärkt, entdeckte ich c) erst beim Nachbearbeiten und (eigentlich unschuldig gestarteten digitalen) Zurechtrutschen diesen schrägen Effekt: Ratet mal, wie das denn nun geht:
Dieses irritierende Schräge könnte by the way ein Hinweis auf die Bedeutung der (eigentlich ganz wieanders gefundenen) Überschrift sein. Ganz ähnlich solcher weltläufiger Sätze wie
«Preise müssen ökologische Wahrheiten sagen. » Martin Lanzendorf, Mobilitätsforscher auf HR2 “der Tag” vom 20.07.2022
oder
«Bekämpfen Sie Kinderarbeit mit Ihrem Einkauf.» Einmal gehört, nicht mehr vergessen.
aus der -sprachigen (!) Schachwelt: «A special case of zugzwang is reciprocal zugzwang or mutual zugzwang, which is a position such that whoever is to move is in zugzwang.» en.wikipedia.org/wiki/Zugzwang smiley III & IV
Musik heute beim Tippen, ebenfalls aus besagten Haushaltsauflösungsabverkaufsladen:
Stan Getz: “Focus”, Verve Master Edition, 1962 Erstaunliche Bei-Info: My father (Eddie Sauter, Composer, Arrangeur des Albums, Anm. d. Red.) always did a lot of listening and would make his own score reductions. I would frequently find him poring over something by Bartók, Prokoviev, or Stravinsky, for example. It is most likely that he learned the idiosyncrasies of string writing from these sources. In fact, in I’m Late, I’m Late, you can hear echoes of the second movement from Bartók’s Music for Strings, Percussion, and Celesta.
Noch einige weitere Anregung und Wortschöpfungen extra findet man auf dem mitunter doch sehr skurril erscheinenden wikipedia.org/wiki/Schachkomposition#Glossar. – Antikritische Züge, die Belegverführung, die Drohzuwachslenkung, wohl so manche Duellaufgabe, Farbwechselechos, das Flurmatt & der Lösungsknick, irreparable Drohungen und der famose Wenigsteiner..so’n Zeuch – mit einem Wort: Kunstschach! Mitten aus dem Leben!
Nachtrag: welche Version bekommt als Titelbild (von wasauchimmer whatsöver smiley V) Euren Zuschlag? Die Star Wars WanderSchriftzug-Anmutung, die Wir-sind-unter-Euch-Version oder das klassisch (langweilige?) Überschrift oben, Text unten?
Echte Wolken, herein von Westen ziehend. Reizvoll dagegen an wandernder Mond. Erst bildschirm-geschossen aus meinem stets wach-senden Schlotfootage-Vorrat, dann science-like zusammenmontiert: meine neuste sem¿ kreative Tätigkeit: Clip auf Clip angucken, beim Erblicken Fotogenens’ schnell auf die Kombi [SHIFT] S = Screenshot drücken.
Eine ganz eigene Art der fotografischen Tätigkeit: die Kamera ist fix, von mir unbekannten Dritten montiert (im Webcamfalle, oder in diesem: von meinem früheren Selbst) und man kann lediglich den Aufnahmezeitpunkt bestimmen mit dem push auf den button. Ich hab das – à propos Webcam – die ganzen zwei Jahre mit den beiden Steady Cams der Mannheimer Kunsthalle-im-Bau getestet. Über 400 Fotos sind dabei entstanden mit einer unglaublichen atmosphärischen Bandbreite. Die Frage ist nun die: bin ich allein der Urheber (und ergo könnte hier zeigen?)
Im Beitrag fallen mir Begriffe wie “Erkennungsrate” solcher Fälschungen auf, das Fehlen einer sehr gewinnbringenden Aufzeichnung und die aus meiner Sicht naiven Reaktionen, denn wenn man das Potential der brandneu erhältlichen Software “Metahuman” erblickt, muß zu diesem Vorfall in der Kohlenstoffwelt letzte Woche leider gesagt werden: Sorry, Leude, wir sind da schon viiiel weiter: googelt mal “motion cap performer”, da kommt man sogleich auf das supererleuchtende www.screenrant.com/ best-motion-capture-performances-movies/ Da steht unter anderem:
« What’s more, all their actions could be viewed in realtime translated to rough character models and environments. »
Und mir fällt sogleich MoCap Performer Melina Juergens c/o Senua c/o Hellblade ein, die ihre Mimik (!) und KörperBewegungen live ins Virtuelle “übersetzt” zeigt. Und das vor schon 5 Jahren!
Plus das Tutorial unten: Wir bauen einen fernsteuer-, das heißt spielbaren “Charakter” nach unserem Foto = Ebenbild. Im Baukastenprinzip für Privatanwender. Die Spielewelt neugedeutscht Games World ist da Vorreiter und verdient fordert nun jäh unsere Beachtung, liefert die Meßlatte für unser/file_under künftiges kritisches Gucken-auf-Medieninhalte (wie das offiziell so schön heißt).
Für Weiteres checkt mal cubicmotion.com in Manchester UK, die sind am Gesicht nah dran.
(Wenn man diese Sätze irgendwo (auch nur) sinngemäß auf deutschen Seiten finden könnte, switche ich gerne….)
Und nun for your leisure noch ein paar fake Wolken, ein paar echte Wolken und Stills aus der Mondphasenmontage – ich machs Eurer (sicher hochprozentigen) Erkennungsrate leicht:
Als Sahnehäubchen in merkwürdig pockigen Outfit präsentiert: der große Satz für alle bildgebenden Berufe 2022: «I m just a collector of dots on a screen»
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Musik hetue beim Schreiben, funkig wolkig-Sein und der Mond-Endmontage:
Wenn sich ne neue cool-anregende Art von kreativer Daseinsform ins persönliche Geschehen™ einschleicht/einnistet/öffnet (3 verschiedene Philosphien!), darf man bei ständiger Wiederkehr des Phänomens schon mal langsam nen neuen Begriff dafür suchen. Machen Politiker, Werber und Schulkinder ja auch andauernd. Und also kann auch ich, Kind der Sprachverliebtheit, wenn es soweit ist, lächeln, mich darob unbändig freuen und dann sofort mal testen & das meine(r/m) Taufneigung/wahn darbieten. Voll challenge-mäßig also.
Die 2.Entdeckung am Anfang: das etwas andere content-mining: a) Warengruppe Wort: Durch Herbeifabulieren (sprich Schreiben auf soodlepoodle.net) und das dann in beliebigen launigen Stücken einfach Googeln weiß ich a) nun, woher die meteorologischen Hochs und Tiefs ihre Namen bekommen. Dieses neue Jahr haben die Mädels das Tief, nächstes Jahr die Jungs 😉 Aber eigentlich gehts hier um b)
Fotos der Suchmaschine zum Fraß vorwerfen und staunen, was da laut “gegnerischer” KI drauf abgebildet sein könnte, also: Vorschläge belächeln. Oder jäh den Hut ziehen, erschauernd.
Der Clou: es müssen, damit es funzt, obskure Fotos ohne(!) bezeichnenden DateiNamen sein, um dem Big Data Schlund gegenüber keine im Meta-tag versteckte “Hinweise zum Bildinhalt” zu geben. Also genau das Gegenteil von ordentlicher, Suchmaschinen-devoter Programmiertätigkeit harhar.
Mit diesen Vorraussetzungen ist alles bereitet fürs drauffolgende Staunen da rüber, was Faszinierendes alles auftaucht.
Aber Obacht: es gibt da die Klippen des Klischees. Zuviel Ordnung ( sprich Muster) oder Chaos (sprich Abstraktes) werden lustlos mit den beiden Begriffen/ Bildgattungen “Industriedesign” oder “feine Kunst” pariert, führen also nicht zum Ziel der vitaminprallen Anreicherung des Augenschmauses. Ebenso zu meiden: “ikonische” Gegenstände wie Schachfigurem, Krokodile, Rosen, Hobel …die erkennt nämlich schon jede halbprofessionelle Suchmaschine als oslche.
Auffällig ist auch, wieviele Bilder dieser Arten sich da im Netz aufhalten. Wahnsinn!
Erstaunlichste/Coolste/Begeisterndste Ergebnisse gabs bislang bei diesen:
Dieses Prinzip werde ich künftig zum Hauptmotivator meines kreativen Fotografierens überhaupt machen. Alles andere gibts ja schon.
Ach so: zur Taufweise: man wählte/ on choisit das Prinzip Namensgebung-durch-Verknappung: BilderGoogleJoker schafft man so, zum Eigennamen zu schrumpfen/stylen.
Gegenanzeigen: solche Bilder führen “nur” in den Bau- und Bastelmarkt:
oder in die Abteilung: “Ich liebe Muster und hochlade jeden Tag 300…”
Auch mit dem Hochladen Selbstgegärtnertens ist das so ne Sache: man erfährt eher, wie das Ding auf englisch heißt, als außerfloristische (oder auch nur fotografische) Anregungen zu erhalten..
The same mit dem wahrscheinlich noch vor Beauty & Lifestyle größten www-Thema:
Französisch-Wortschatz-building “hors d’oeuvre” (links. Lecker!!) und (rechts) “paste”. Da frage ich mich natürlich sofort: deutsche Paste oder englische Copy&Paste-Paste?? Oh, pastry! Gebäckpaste, den gefundenen Bildern nach zu urteilen! Für mich ist Deutschpaste eindeutig nonfood: Handwasch- und Zahnpaste, ok noch Malereipastösepaste und hat nix mit Backen&Küche zu tun. Für mich wären da nämlich Gebäck und Teig. Das hier paste als so was Abstraktes/Technisches wie die germanische 😉 wikipedia.org/wiki/Masse. Aber naja, wie machens uns die Italiener klar: Pizza e pasta… Auch klar: wenn ich hier diese Bildbetitelungen dazufüge, issdassn klarer SEO Spoiler und läuft außer Bilgoo Joe-Konkurrenz, aber die Ergebnisse waren ja auch sooo erwartbar..
PLUS noch ein sehr inspirierender Artikel “On Painting” – An Essay By Jim Cogswell der University Of Michigan: « Painting is the magical conjunction of space/no space; movement in stillness. A balanced experience of absorption and self-awareness. »
“So, zwei neue Dinosaurier für zuhause!” Es gibt Kassierer, die, wenn gut bei Laune, ihre Arbeit kommentieren wie Sportreporter. Oder Kochmoderatoren, und dieser besagte piepste erst den Agustinia, dann den Ankylo an. Anschließend griff er zu der kleinen weißen Kaugummipackung, die einer der beiden Kunden noch schnell auf den Tresen gelegt hatte, las das bekannte Etikett, schmunzelte und sagte: ” …und noch einen Wriglosaurus!”
Wriglosaurus in kaufertigen Scheiben das ist.
Convenience Snacks aus kruden Urzeitechsen – stellt Euch das mal vor!
OK, warum theheck fällt mir denn so was auf? Warum guck ich da so genau drauf? Warum begeistert mich sowas so dermaßen? Nun, es gibt da eine klassische SteilVorlage. Reicht einige Jahre zurück und ging so: man vertippt sich an der Gemüse/Obstwaage im Supermarkt, gibt anstatt der erforderten Kennnummer den Preis der Bananen in-vier-Stellen ein und schwupp staunt nicht schlecht:“Wie Brontosaurus? Wird der wieder hergestellt?” meinte schelmisch meine Nachbarin beim Erzählen und Etikettvorzeigen auf dem Nachhauseweg.
Nun hab ich als erst staunender Zaungast obiges Trio aus Ankylosaurus, Agustinia & Wriglosaurus auch zuhause. Eigens angeschafft, dabei durchgängig schmunzelnd. Durch einen Bon-genauen-Nachkauf ™. D3nn besser als in 3D kann man diese Geschichten/Phänomene/Transferleistungskursverläufe(!) nicht nachstellen: mit einem grandios spaßigen, veritabel serendipen Schulungsobjekt zur Anschauung/Demonstration von abstrakten Gedankensprüngen und vorher ungedachten thematischen Verbindungen.
Diese Faszination mit echten-Objekten-plus-Message ist mir nix Neues, erinnere ich mich doch gerade jetzt beim Tippen an diese crazy im Übermaßstab angefertigten Handarbeitsholzrahmen zur Darstellung des Sockenloch-Dilemmas in Klassenzimmern – bis hin zu den Siebziger Jahren – NO KIDDING! siehe hier mit vorausschauend 😉 davorgehängter Jacke zum Größenvergleich:Gibts so was wohl noch auf e bay? Online finden tu ich grad nix, wüßt’ auch nicht wie nennen – pensionierte Enkel ehemaliger HandarbeitslehrerInnen vortreten! In meinem FotoArchiv gibts das aber sehr wohl – wiedergefunden nach gespannten10 Minuten KontaktbögenAbsuchen: Oktober Neunzehnhundertneunundachtzig, im Flur direkt vor der damaligen Küchentür! Jaja, dem Ex-Flohmarktjunkie in mir sei dankie…2021 leider extinct..
Ich fototeste nun @ home, wo und wie sich das ungleiche Trio so fotogenicly aufstellen läßt. Natrülcih guck ich dazu youtube und fühle mich in eine spannende Erdgeschichte nach der anderen reingespült! reinsedimentiert.
Setting Nummer eins: artgerecht. Soweit ich als Laie das beurteilen will. Also: draußen 😉 Dazu schnell ein alter Putzlappen mit ebenso altem Kaffepulver beladen. Voilà – die gefühlstechnisch passende Umgebung – stellt Euch das helle obere Bildviertel gerne noch zusätzlich als grau-bläuliches Ufer vor:
zur Erhellung der Szenerie grad nen Schritt zurück und Klick again for your interest/How-to:Das obere ist aber passender für mich und hier. Atmosphärischer. Dichter. Jurassiger 😉 Lustigerweise stellt es auch noch genau die Irritation, wo denn da nun vorne und hinten ist, dar, die 1869-1893 zur erbitterten Note der Bone Wars geführt hat. Ist mir nach der Lektüre, wie die verbissene Konkurrenz zweier ruhmsüchtiger Männer zur Entdeckung von über 136(!) DinoArten führte aufgefallen.
Aber es geht auch genau entgegengesetzt. Weg von Jura, Kreide, Trias in die vorerst letzten Sekundenbruchteile der Erdgeschichte. Setting Nummer zwei:
Noch spannender wirds, wenn man plötzlich Ähnlichkeiten mit Haushaltgegenständen oder Essenvorräten entdeckt. Dann nämlich gerät man auf völlig neues Terrain:
..und schafft so ein neues, sehr rätselhaftes Startbild für die Shortlist yeah!! Was das ist? Nun, lol, vielleicht ein
PS.: ach ja: der Brontosaurus zu 99.99 € Kilopreis war ein Gag der Waageneinrichter. Das ergaben anschließend die sehr amüsanten Recherchen. “Es gibt auch noch Teile von Raumstationen!”
PPS.: Dinos sind präsent wie eh und ohje, nicht nur im deutschen Spielwarenhandel, liebe Eltern von VorSchulkindern 😉 . In (überraschenderweise?) China gibts die beeindruckenden Modelle von PNSO. Müßte man mal eins in echt kommen lassen. Ich wählte Audrey, the Lambeosaurus . Oder A-Shu, the Qianzhousaurus.
PPPS.: die bildliche Darstellung ausagestorbanar Tierarten bietet fraglos künstlerische Freiheit. Gepunktet oder gestreift, geschuppt oder gefiedert, blaulich oder bäunlich, oder Übergänge dazwischen, who will ever know. Am besten gefallen haben mir bislang PaleoGuy on Deviantart (Happy Dinovember!) und die “wissenschaftlichen Kunstwerke” von James Kuether. Großes Kino! Da fiel mir zuerst sein “Quetzalcoatlus Custom image for AZMNH” ins faszinierte Auge. Hab ich auch grad als Wallpaper!