DrehbuchTürchen! Wir gönnen uns!

Na, damit hat es ja etwas auf sich in Detuschland: Das Sich-etwas-gönnen™: es lebt im Schatten der unermüdlichen Schafferei, ist gar moralisch konnotiert mit leichten PLUS als sowas wie ne “gerechte Pause” für Schaffer und Wuhler (süddeutsche s Synonym).

Ich als gemütlich schlendernder Pudel seit 1999 drehe daran gern etwas herum (sprachlich = bedeutungstechnisch) und schlage heute mal vielleicht die Verwendung als “Ich gönne mir mal etwas Arbeit mit dem Vergnügen” vor. Ganz im Sinne des Herrn Igor Stravinsky: “Ich habe keine Zeit, mich zu beeilen” 😉

Und so will ich, saisonal passend, die ehrwürdige Erfindung der Adventskalenderunboxingkultur nutzen, um

  • aus im Mai dieses Jahres mindless zusammengeklickten Klemmbausteinen (Film-)Charaktere zu entwickeln.
  • textfarblich vorzuführen, wie ich Ideen erst ansammle, dann verdichte, und schließlich vervollständige also 1 = personial Tutorial.

Diese FigurinenSammlung sieht heute, am 1. Dezember 2024 so aus:

Man beobachtet Sachen im Leben, die man nicht nur als unbedingt wissenswert fürs eigene Leben erkennt, sondern das dringende Bedürfnis verspürt, die dahinterliegenden Mechanismen als Warnung für potentielle “Opfer” möglichst plakativ zu kommunizieren, um als Tonnen von Sand in diesem als äußerst destruktiv erkannten Getriebe zu wirken.
Vor fünf Jahren entstand so die Idee, eine selbst aus nächster Nähe beobachtet/erlebte “Geschichte” erst in ein Drehbuch, dann in einen Film zu formen.
Als passendste Weise, diese wichtige Erfahrung breitenwirksam weiterzugeben, ist für mich Spannung-im-Bild erkannt: also soll ein PsychoThriller, gar gemischt mit Action-Filmanteilen davon werden.

Zur Vorarbeit (ich hab mit Filmproduktion und Drehbücherschreiben bislang null zu tun):

Den literarisch berühmten Bewusstseinsstrom als Technik der Ideensammlung nutzen: jeden neuen dezembrigen Tag soll sich öffnen: ein ganz klassisch durchnummeriertes Türchen, durch das dieser zusätzlich eintrömen/ausströmen kann. Hinter diesen Türchen hab ich in der vergangenen Woche nicht nur erst mal frei getextet, frei assoziiert, sondern, so der Plan, baue ich nach VerÖffentlichung/Öffnung/going live immer weiter an – in FontFarben deutlich markiert.

Die Vorgeschichte der Figurinen:

Steine des kreativen Anstoßes sind nicht verbaute Klemmbausteine aus Dänemark. Kleine Figurinen, schnell und geistig abschwesend zusammengeklickt ergeben nun “Anlässe”, sich darüber im Sinne einer Figurenerfindung zum Geschichten erzählen und -finden genauere Gedanken zu machen.
Quasi so ne Art Drehbuchschreib- und FigurenentwicklungsBaukasten aus dem Nichts. Das Nichts in diesem Fall 😉 sah anfänglich so aus:

Kurz: angefangene Ideen haben bei mir einen besonderen Status. Egal, wie weit hergeholt, spinnert, undurchführbar-scheinend ™ oder abseitig: ich weiß aus Erfahrung, daß diese periphere Lage im Wichtigkeitsuniversum nichts über das Potential dieser Ideen und Anfänge zu sagen hat.

Zumindest bei mir.
Denn aus allem kann alles werden. Deshalb sind Ideen anderst.

Figurine #1 – der Moderne


Ein großer, auffälliger, schlacksiger Typ, der gerne warme, auffallend leuchtende Farben trägt. Sein Schnabel/Nase ist ebenfalls als plakativ zu raten. Allerdings fällt auf, daß sein Blick in die Ferne so gar nicht in dieses Bild der (erstrebten?) sympathisch-relaxten Präsenz und Styling paßt – er wirkt eher entrückt, wenn nicht bekümmert, irgendwie ängstlich gar!
Denselben Eindruck verstärken die beiden “Käppifühler”/Antennen: sie deuten a) auf digitale Teilnahme, Vernetzung mit der Welt, aber auch b) auf eine formlose (Neu)Gier, per Augeneindrucksdiagnose gemischt mit Unsicherheit, die Zukunft =das Vorausliegende betreffend, hin.

Ebenfalls auffällig durch seine Gesamtform als Buchstützenwinkel: seine Standfestigkeit bei Rücken-, aber nicht bei Gegenwind: er lebt, gestützt von der Vergangenheit, extrem anfällig gegenüber der Zukunft (=Gegenwind), sollte dieser Rückhalt abhanden gekommen sein.
Und mit Vergangenheit ist, die Assoziation mit Buchstüptze legt es schon nahe: Wissen gemeint. Wissen, das hilft, die Zukunft zu händeln. Ich hab gelesen, das sei der evolutionäre Zweck von Wissen.

So ein putziger Fleck!!

Obwohl ich ein Typ bin, in dessen _Haushaltung Putzmittel nicht ausgehen dürfen (wenn wir grad bei augenscheinlich entblössenden Partyspielen sind), bin ich kein Typ, dessen Kerneigenschaft das ist. Denn wie heißt es doch so schön aus (angeblich) wissenschaftlicher Ecke:

Wer zuviel putzt, stirbt früher *

Genauso wenig sagt es über etwaige Gourmetbewegungen aus, daß ich immer Zitrone und Butter im Hause habe. Das Leben ist größer als diese drei Warengruppen.
Eher als auffällig würde ich meinen chaosaffinen modus operandi bezeichnen, auch in verschusselten Situationen erst mal zu gucken, was dabei so entsteht/entstanden ist, bevor man, einer obskuren, doch klassischen inneren Stimme folgend, hastig den TatortReiniger rauskehrt. Und womöglich wahre Inspiration annulliert. Oder als Brauchbares zu spät Erkanntes rausträgt vor der Zeit.

Aktuellstes, allerkleinstes Beispiel: coffee spill, verschusselte Kaffeeschwäppche. Here’s the ding:


Es gibt diese großen, intern vom Meer berauschten Muscheln. Es gibt diese unschieren gehäkelten Mützen auf d-lockenüberbordenden Rastafrisurenköpfen. Diesige sind Jenigen nachempfunden! Oder: vorempfunden?

Anmerkung: Das kleine Foto-Inlay ist jeweils die mit digitaler Hilfe verstärkte Umrissfindungsversion; in echt sahen die Jungs um einiges blasser aus – da wäre das Konturfinden schierziemlich unmöglich gewesen..

Den da unten finde ich auch gut – er birgt eher schroffe Felslinien, die ins Meer ragen und mir die erlesene Unmöglichkeit in Erinnerung rufen, irgendeine Küstenlänge dieser Welt mit einem genauen Maß zu versehen – je näher man rangeht, desto fraktaler wird die Chose.
Ebenfalls in mind: die geniale Idee von Videospielproduzenten, die topographischen Zerklüftetheiten beispielsweise der Lofoten als digitales M3dmodell ihrer angestrebten Wikingerwelt als Blaupause abzugreifen! Online! NASA does it!

Insofern ist das kein Trend zum 2.Fleck, sondern ein technischer Doppelknoten im Taschentuch s.m.i.l.e.y.

Über 7 Eselsbrücken mußt Du gehn

Es geht ums Gedächtnis heute und was es mit uns so macht. Und was wir mit ihm ausrichten können – an ihm gar?

Das großartige, universelle «Wie krieg ich das Gemüse in die Kinder?» kann man übersetzen mit wie schaff ich es, meinem Wortspielhirn was sperrig/Wertvolles einzutrichtern, das drinne bleibt¿ Bislang gelernt: man braucht einen vorhandenen Anknüpfungspunkt für das Neue, das wäre artgerechte Haltung.

Ein mir jüngst zugeflogenes italienisches Ding, das zusätzlich DEMOmäßig vom “Überbringer” heruntergerattert (mit rollendem R gelesen in 0,3 Sekunden, bitte!) wurde, bekam dadurch den starken Appeal, es selbst herunterrattern zu können, denn, finde ich auf kalbalietuva.com (=litauische Sprache. komm) «durch das Üben von Zungenbrechern entwickeln Sie eine phonemische Bewusstheit, das heißt die Fähigkeit, die kleinsten Klangbausteine einer Sprache zu erkennen und zu manipulieren. Dies ist entscheidend für das flüssige Sprechen und das Verstehen der Sprache.»

Ich würde ädden: jeder Sprache, also andiamo. Sieht erstmal so aus:

„Trentatré trentini entrarono in Trento tutti e trentatré trotterellando”.

Auf deutsch auch ein ziemliches Dingeling : „Dreiunddreißig Trienter betraten Trient, alle dreiunddreißig in leichtem Trab“. Das soll ins Hirn. Und allzeit bereit stehen zum Zungen”schmelzen” (scioglilingua): in der Pizzeria, in der Eisdielenwarteschlange oder sobald jemand “aspetta” ruft. Oder: “subito!

Also muß ne E Brücke her. Nein, nix, was man über Nacht irgendwo einsteckt.

Die 33 trottenden Trienter sind für mich leicht zu merken, sind sie doch Thema des Satzes. Die 7Brücken brauche ich, um die mir ungeläufigen Teile abrufen zu können. Und der Abruf klappt, wenn man weiß, wie & wo man da welche losen Enden zusammenklicken kann. Wie Ihr sehen werdet, ist es locker möglich, diese Punkte gar zu erfinden: aus dem gesamten Stamm der persönlichen Erfahrung, der individuellen Fehleranfälligkeit, des verstammelten Unverständnisses oder auch geschöpft aus reinstem Wissen! Yo! Also los und last for first:

Beim Tippen des letzten italienischen Wortes fällt mir und meiner luxierten ASso* auf: ich habe Trottel und Tellerrand getippt. Überlappend in einem Wort! Wow! Und dann noch in einem importierten gleich italienischen Wort! C.r.a.z.y. + O! Erste E Brücke!!

Dann die Entdeckung: Oh, No – ich habe mich vertippt und L und R vertauscht: es gibt weder Trottel noch Tellerand sondern ein Trotterellando. Dafür (!) hab ich mir mit diesem Vertipper das Grundgerüst dieses Bergriffes gemerkt.

Zum guten Gedächtnis (Vorschlag für ne Gasthaustaufe) entdeckt: eine “falsch” geschriebene terre und Land sind in derselben Schublade. “Terminus-intus” Tusch!

Das französische Verb “entrer” (eintreten) bildet die folgende Brücke zum “Überqueren” des “entrarono”. Das kennt man aus der Schule vielleicht/gerne, seit man zwölf ist.

Freie kindliche Assoziation bringt den Schüttelreim TRari, TRaro! TRarono. Sowas wie ich tute, Du tutest, sie tuten 😉 Fehlt dann nur noch die Einstiegssilbe: en

Trienter heißen trentini, die Stadt nördlich der Alpen Trient, südlich davon Trento. Woher das i für Deutsche kommt.. Call a Linguste! Vielleicht vom Konzil! Demnächst 500 Jahre her!

Die letzte ist keine 100%ige E Brücke, sondern hybrides lexikalisches Gedächtnis: alle (Esel) = tutti e

Fazit durch Gegencheck + Nachlesen der Überschriftenquelle heute:

Bisogna attraversare sette ponti mnemonici

= das Gedächtnis ist ein Esel. Aber was war ein Esel nochmal?

Und die Stelle, wo das hier alles steht, merk ich mir mit diesem 7 Jahre alten…

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Musikhören beim Versuch einer von Lagerfeuergitarrenklampfen verzerrten Erinnerung:

  • Nosie Katzmann: “Greatest Hits”, GIM Records, 2008
  • Amp Fiddler: “Afro Strut”, GENUINE, 2006
  • David Byrne: “Rei Momo, Luaka Bop, 1889
  • Steely Dan: “Katy Lied”, MCA, 1975
  • Laurent Garnier: “Unreasonable Behavior”, MUTE, 2000

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* Hat mir ein Medizinerfreund mal so optimal korrekt diagnostiziert: luxierte Assoziation= nächstes, “ausgekugeltes” Level der gelockerten Assoziation. Perfetto per me: Ich denke sowieso nur schulterlings.m.i.l.e.y.

blb vlk pln zbrnd

Heute: Rekorde zum Anhören. Gehe dazu ins Museum der Rekorde und Kuriositäten im südböhmischen Pelhřimov. Da drinne solls nen Satz aus 52 Konsonanten geben. Keine Vokale.
Ganz schön schräg? Ganz schön schräg!
Oder statt reisen: online anhören. Fernunterricht quasi: https://deutsch.radio.cz/blb-vlk-pln-zbrnd-zdrhl-hrd-z-mlh-brd-skrz-vrch-smrk-v-ctvrt-srn-krc-8543276

Ich bin über alle vermuteten Maßen amüsiert und bastle aus untiger Aufnahme meines erstaunlicherweise vorhandenen äh tschechischen(!) Wörterbuchs Metoula-Sprachführer, Langenscheidtsche Verlagsbuchhandlung 1914, Neunte Auflage, für an den Spind zum ständig Sehen und Lachen & Üben können:

3,2,1, Pos! ts

Das gabs noch nie: mein BlogDashboard “liefert” ne Überschrift! Hat natürlich ne geraume Weile gedauert, aber plötzlich wird der Punktestand= Anzahl der veröffentlichten Posts zu nem anfeuernden, ermutigenden, erstaunlich imperativen Slogan – sportlich, olympisch gar 😉
Ein Imperator von Slogan, quasi. Tja: Countdowns wirken fast immer/nicht besser so. lapi-department.

So. Das sind sieben mal laudatorisches Material/Vorschläge/Versionen. Und ein neuer frankophil angehauchter Ausdruck der stilistischen Tugend, institutionalisiert. 😉

Eigentlich war in der Vergangenheit dieses Marken-setzen immer ein bloß nach außen geklappter Anlaß zur Freude- so viel schon erreicht*!
Erst 333, dann 500 mit nem !, vor drei einhalb Jahren schließlich vorerst gar die 99 k.
Diesmal aber hats mich auf dem falschen Fuß erwischt, mit so! nem zufälligen! Ding! (Also Gelegenheit zum Freestylen.)

*So viel schon erreicht will sagen: so viel Schreib- und Formuliererfahrung, Satisfaction, Wissenszuwachs, Tellerranderweiterung, Begeisterung und simple Freude am gelungenen Text. “Etwas erreicht haben” wird ja in der Regel anders gelesen: da sind immer auch die anderen (Publikum, Offizielle, Preise, Referenzen, Orden, Auszeichnungen, Kontostand) angesagt. Ich mache das aber zu nem übergroßen Teil als l’art pour l’art, da ist die Freude direkter, umwegfreier. Wie beim Musizieren. Da braucht man ja auch keinstens unbedingt ein Publikum. Und man übt sich, da nicht dauernd drauf zu schielen. Schlecht für die Augen ,-)

Oh, It’s KlemmBauSteinDeutsch!

Die detusche Sprache funktioniert, wenn man sich nur mal die DingWortKiste vornimmt, wie eine Klemmbausteinfabrik: man kann aneinanderklicken, bis es keinen Sinn mehr ergibt. Und der Turm ins Meer des Unsinns umfällt. Das tut er aber erfreulich spät, mit etwas syntaktischer Sorgfalt frühestens nach 5 oder 6 Elementen.
Dadurch kann man “eigene” Wörter erzeugen/herstellen, die sich super zum Ergooglen/Erenten eignen.
Will sagen: “Du findest mich voll in der “Umzugskartonoutboxingphase”.
Oder unter..

Da wir es heute mit hüstel wohlmeinender? KI zu tun haben, müssen die gesuchten Zusammengesteckten in Anführungszeichen gesucht werden: als Gesamtzeichenkette. Sonst bekommt man ein verteiltes-Suchen-und-Gefundenwerden vorgeschlagen, was nicht weiterführt. Ich suche ja nicht nach wie wärs dann mit Mehl, Oregano, Hefe und Tomaten, ich suche nach Pizza Goggolori. Und die auch nicht in Gagalheri, Indien oder in Bad Kötzting, Bayern.

Weiters: kann auch gerne genommen werden zum firsch entdeckten Zweck der ID-Bildung im Netz: Falschschschreibungen & simple hingehuddelte ™ Vertipper. Funktionieren nicht nur super auf ebay, sondern auch als sichere Passwörter. Bei mir gar die Leiter ganz rauf als veritable Projektnamen wie das “Reingretchen”. Weitere wären

Frau Weber zum Dikkat: die Liste wird fortgesetzt bzw. weiter aufgefüllt! Natürlich nur mit vorhandenen Sachen!

Ich kaufe nur bei den Reichen.

Ich liebe Aphorismen. Die beste sprich knappst-treffendste Beschreibung ihrer, die ich bisher gelesen habe: “..ihre Kürze steht im Gegensatz zu ihrer Tragweite.” Ein A erklärt sich nem B mit: sich: nem A. Super! SuperB!
Will ich auch können! Kann man bestimmt üben! Neue Challenge in den äh FabulierPausen also: kurz und treffend. Das Strukturelement Überschrift kann als nahe Verwandte auch mit. Voilà: Numero uno. Fehlt zur stets angestrebten visuellen Attraktivität nur noch ein, ..äh, wie wärs mit nem T-Shirt-goes-mansion-Icon + rätselhaften…WebDingslogan? Ich denke, der heutige erste A ist ganz gut gelungen. Oder?


I Only Buy From The Rich.

I love aphorisms. The best, most succinct description of them I’ve read so far: “…their brevity contrasts with their scope.” An A explains itself to a B with: itself: an A. Super! SuperB!
I want to be able to do that too! You can definitely practise! A new challenge in the uh FabulierPausen: short and to the point. The structural element headline can also be used as a close relative. Voilà: Numero uno. The only thing missing for the visual appeal I always strive for is a, ..uh, how about a T-shirt-goes-mansion icon + enigmatic…webDing slogan? I think today’s first A is a quite useful. AmIRight?