Ich will ein Hirn kaufen!!

..war tatsächlich der sehnende Ausruf des kleinen Mädchens im Spielzeugladen, nachdem es so was Modernes wie das “Squishy Brain” im Regal entdeckt und gleich mal ordentlich vorgeknetet hatte. Ich grinste in mich rein, notierte, und nun sitz ich mit frischem H (siehe unten) daheim und will das auch, denn ich “übe” Shoshin: den Zustand äußerst unvorbelasteter Betrachtungs- und Lernweise, und, wie der Name sicher auch bei Euch anklingen läßt: ziemlich sicher was Japanisches.

Diesen überaus zauberhaften Begriff frischentdeckte ich gleich bei zwei überaus hirnanregenden Leutegruppn im Netz: dem finnischen Künstler Roope Rainisto, der fand anhand von Bildern, die er die frisch veröffentlichte KI “machen ließ”, daß diese ebenfalls ein Anfängerhirn hat. Und, daß es dessen Erst”ergebnisse” festzuhalten gilt. “Nähte der künstlichen Kinderschuhe” nennt er das poetisch.

Während die die FAZ noch darüber rätselt, “wie der ihnen (den Bildern, Anm. d. Red.) zugrunde liegende Prompt lauten könnte, der Text, der bei der Erzeugung der Bilder eingegeben wird”, bestaune wiederum ich diese nie gesehenen Ergebnisse.

Zum Fotografieren, wie man es bis gestern kannte, hab ich an anderer Stelle dazugelernt, mein Wissen wurde von bloßen intuitiven Wissen zum Expliziten “gehoben” per Peter Lindbergh 1943-2015: Ein Foto zeigt nicht: eine Person, ihr Aussehen, Physignometrie oder Stimmung oder.., sondern ein Foto ist das “emotionale Ergebnis” des Zusammentreffens zweier Menschen: des Models und des Fotografen.

Zum zweiten Mal treffe ich das Shoshin in der Welt der psychologisch-geschulten Arbeitsweltbetrachtung. Hier geht es drum, das Offensichtliche (die tägliche Arbeitsroutine) wie ein Neuling sehen zu üben(!), um von der Betriebsblindheit zu erwachen.

Bei mir eingefleischt, um Anfänger in allem Staunen zu bleiben, hat sich das Ansammeln und Kombinieren verschiedener Gegenstände um meinen Lebensspot herum bewährt. Am besten crazy Gegenstände, die gerne genommen & noch besser: eine Geschichte haben/oder erzählen können. Da kommt das

Hirn. Ich will eins. Kaufen!! Beyin almak istiyorum! gerade recht:

Zufällig 😉 mit im Bild: mein Glückspilz-Fahrradlenker-Debris, Gackhühnerversionen meiner Ovo Pokalo Kollekzion and a drop of deep blue

Dann fallen auch weird combinazione direkt vor der Nase auf:

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Musik (im Bild) dazu heute:

30 Jahre zurück zu den Anfängen des…techno
Ricardo Villa Lobos: “Love Family Trax”, Goodlife Records, 2002
HEIMfidelity Vol.1 / Mixed by Pierre (CD 1998)


3,4 Millionen views in 13 Tagen!!

So viele Kurven! Und ich – ohne Bremse!

“Kurvenschönheit üben” schrieb ich letztens nach der “Entdeckung” der Vervektorgrafikisierungsmöglichkeit meines (nicht mehr ganz so neuen) Grafikprogramms. Nun hab ich da pünktlich zum gefühlten Frühjahrsstart was Neues nach Levon Biss’ Seeds’n’Fruits-Projekt gefunden, an dem ich auszoben kann (ich zobe aus, Du zobst aus,..):

die Flora, interpretiert von Künstlerhand.

Erster (und dann erfreuzlicherweise auch noch gleich filmisch interpretierter) Fund: das Making-of 50 Wings des texanischen Bildhauers James Surls. Dipterocarpaceae Samen der so called Flügelfruchtgewächse werden hier als Vorgabe genommen, um .. Erfreuzlich!

Echte Floravor-bilder für meine Kurvensucht ™ fand ich bei den pitcher plants, den Kannengewächsen. Da hat ein Foto der Spezie Nepenthes Alanta zu’m neuesn (genuschelt sprechen/lesen!) Coverbild geführt. Null künstliche Intelligenz @ work, dafür einiges an Photoshop Filter Spiel- und Schmelzerei führte zu diesem sehr nach Maler(virus) riechenden neuen Bild:

Und als aktü ellen Blogheader:

Natürlich gabs vor her schon kurvige Übungen: erst mit aufgelösten Haushaltsgegenständen in unüblichen Aufbewahrungsröhren,
Outdoorerscheinungen mit natürlichen Spiegeln der liquiden Art, die buga23 läßt grüßen – Passwort: Gondoletta:

Möbel mit Ö Beinen, a must, ma chère:
Bringt, als Bilgoo Joe-Köder hochgeladen, eine spezielle Flut von Bildern aus den Ritzen der Heimwerker- und SchadensmeldungsFotografie. Klickt mal drauf!

Und sogar meine immer noch der bau materiellen Eingebung harrenden Handtaschen – hier vier späte Entwürfe von 2018/19 – kommen ohne Kurven – meist einfache, plakativ-bolde nicht komplett aus:

Die Kurverei hat bei mir also längst begonnen, zur Tradition zu werden. Und führt mich nun immer tiefer ins tanische Bo hinein. Kein Wunder: für mich als Bildgestalter irgendwie immer noch Neuland und wunderbar unabsehbar vielgestaltig w.u.v.! w.u.v.! Und noch überraschender:

Die süper passende Überschrift kommt heute aus Spanien. Nein, kein Motorsportzitat ?

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Musik beim Kurvenbiegen nachgeniessen= nachziehen:

various: Steve Bug presents: “Da Minimal Funk ” Raw Elements, 1997

Prince: “Lovesexy”, WARNER, 1988 (Übermütiges am Abend: Versucht mal, erfundene Schwedischsilben beim “Gran Slam” Refrain mitzusingen. Voller nordischer Party-Inbrunst, bitteschöön! Sowaswie “Ör – snör – tomten – nör” etc..

The Mike Flower Pops: “A Groovy Place”, 1996

Original Soundtrack: “Ocean’s Eleven” WARNER, 2001

Original Soundtrack: “Soul Kitchen” VERTIGO, 2009 – übrigens DER ideale Film zum Aufwärmen – vor JEDER Party!

Caracoler en tête

Wendig im Hirn – kann man üben. Mit einem kleinen exzentrischen Einkauf von 2 Dutzend Scheren vorletzte Woche hab ich mir ein weiteres fotografisches und symbolisches(!) Spielzeug angeschafft. Finanziell ein super Schnäppchen – natürlich, aber dann doch doch ein leicht irres, denn wer braucht schon…?
Aber schaut mal auf diese interessanten Muster, die sich beim schnöden Legen, also ohne Ordnungssinnorientierung, nur der optisch-ästhetischen Abwechslung “verpflichtet” ergeben haben:


Da sind sehr viele Assotiazioonen drin, voll stählerner Blumigkeit, gelassenen Pflanzenwuchs’ (Flechten auf Stein, Korallenriffe), Silber Spitzen Deckchen Feeling & geschmeidigen Landschaftsdrohnenflugaufnahmen durch quasitrocéne Flußbetten, darin diese weißen Alien-Kugeln zwischengestreut. Und dazu dieses galaktische Himmelssphärenblau – da für ein ledig licher Griff in meine allzeit bereite Kartonagensammlung – tut das seinige dazu. Jetzt, beim Betrachten dieser fotografischen “Ergebnisse” fällt mir heute – erst jetzt! das frappant Organische auf, diese Kurven, Schleifen, diese vielen augenähnlichen Formen. Und natürlich wieder die für Haushaltsgeschirr bislang(?) unüblichen Farben: pastellen blau und beigen..Ach ja, genau – DAS war der Impuls!

Die nächste sinnvolle (hier die erste) Verwendungsmöglichkeit meines halben Dutzends Golfbälle en plus entdeckte ich bei diesem Foto: diese spacigen Kugeln als Protagonisten einer Lab La Andschaft, irgendwo im (Gedanken)Universum.
Die eingenetzte, deplatzierte BlauSchnecke (spanisch: “caracol”) kommt fotografisch total unpassend, noch dazu falsch dimensioniert: also rein zufällig = wegdenken!!, führte unerklärlicherweise aber irgendwie subcutan – ich kann kein spanisch – zur zufällig aufgeschlagenen heutigen Überschrift – und mit diesen mille et un Ausdrücken versuche ich grad, sehr unterhaltsam, mein Französisch aufzufrischen..

Also das Ganze im Erstergebnis: zugelaufene, obskur bescherte Science Fiction Bühnendeko/Filmsetting.
Aber Nein aber nein, viel besser: Golfbälle als observatory = Standard auf Hawaii. Googelet mal Keck Observatory 😉 Man liest: In the middle of the Pacific Ocean, Hawaii Island is surrounded by thousands of miles of thermally stable seas.

Hawaii. Mm. Scuba Deifing (bayerisch ausgesprochen). Mmm.. Südd see o’

..noch mehr muskatfarbene Morgendämmerung per Mausklick: oder ist das ein typischer südmollukischer Unterwasserschêrenschwarm??

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Musik beim Schreiben und A&B- Scheren heute:
DJ Mix anno 2005, in drei Wochen volljährig:
Noklotzam B
1 Vinx: “Porch Light”
2 Nicolette: “A Single Ring”
3 Eli Goulart: “Destino”
4 Micatone: “Tidy Girl”
5 N.O.H.A.: “Balkan Hot-Step”
6 Laika: “Poor Gal”
7 Los Lobos: “Dream In Blue”
8 Shudder To Think: “Red House”
9 Combustible Edison: “Dior”
10 Nelly McKay: “Tot Dies”
11 David Byrne: “Tree”
12 Marisha Monte: “Borboleta”
13 Henri Salvador: “Chambre avec vue”
14 Everything But The Girl: “Corcovado”
15 Cheb Mami: “Ana Oualache”
16 Weekend Players: “Higher Ground”
+
Prince: “Sign O the Times”, Paisley Park Records, 1987
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NachTrag am DanachTag: ich bastel am nächst fälligen Blogheader, wie immer 1600 x 230 Pixels in Ausdehnung siehe schmaler Ausschnitt Mitte:

Durch die unterschiedlichen Größenverhältnisse (derselben 2 Fotos) vestärkt sich der Korallenriffeindruck! Da kann man schöön weiter dran bleiben! Also Taucherschnorchelbrille auf und zum Realitätscheck mal wieder Jason deCaires Taylors underwatersculpture.com aufklicken.. Wow wow wow again!!

II N@D: 7 Stunden und 3über einandergelegte Fotos später… voilà, réciff corallien:

Beinkleid bleibt Beinkleid

Jetzt ist es endlich soweit: fünf einstmals prachtvolle Cordhosen liegen nun verstreut drapiert sogutgeht und ausgestreckt wie sommerliche Genießer am Rasen auf dem alten, hölzernseits aufgefrischten Sessel und “machen” erstmal das neue Startbild aufm Soodlepoodle.net. Sechs Versionen dieses Fotos plus Abdeckung hab ich schon durchgespielt, diese nächste isse nun geworden – Geheimnis muß sein beim Erstbetrachten!

EIGENTLICH lasse ich alle meine Beiträge nach ein zwei Tagen des Nachschneidens/der nachfolgenden Inspirationen, die noch “mitmüssen”, unverändert stehen. Und wende mich den kommenden Ideen zu. Diesmal ist es insofern anders, daß die Bildideen zum Thema einen dermaßen frappanten (für mich) Sprung in der ästhetischen Qualität nach vorne machten, daß nun dieser “grafische” Nachtrag unvermeidbar ist. Seht selbst hier die erste Version des Startbildes von ursprünglichen 22.2.:

Und hier, zwei Wochen danach, am fünften des Märzens:

Cordstoff als Holz- und Borkentapetenlieferant. Klappt bestens mit verwaschenen, reifstens zerschlissenen Kandidaten.

Also füge ich die hier ein- logo. Und für Euch markiere ich den notwendigerweise geäddeten Text in Cordfarbe 😉

Und damit sind sie die fünf Hosen am “Ziel 2.0” angekommen: demnächst in ihre Einzelschnittteile zurückzerlegt, sollen sie ein neues überraschend zusammenges-hustertes neues Bezugskleid des Sessels ergeben – mit diesem Post teste ich schon mal, wie das dann vielleicht so wirkt: in Braun und Breit und Cord. Uroy. Corduroy auf englisch klingt irgendwia.. jazziga.
Yo! ich gebe zu, das ganze Gebilde wirkt sehr.. archaisch, dunkel, aber das liegt am momentan starken Gefühl, die Menschheit ist seit der Steinzeit nicht um einen Deut weitergekommen. Da tut auch der neuste heiße Scheiß wie das ChatGPT keinen Abbruch dran, eher im Gegenteil. Zitat Wiki:” .. und der Chatbot gelegentlich inkorrekte Informationen generieren kann” Selbstlernende, opensourcige, selbsterfindende KI? Ein allseits griffbereiter fake news “Automat”?? Na – dann kauf ich für hier gleich einen 100%-ai-free-button 😉 ..

Daß diese plötzliche Collage ™ (vor allem die neue) irgendwie urtümlich wirkt, liegt -gerne zugegeben- auch am frisch verloschnen Fasching und dem erneuten Griff nach Axel Hoedts “Once A Year” von 2013 – Fell, Stroh, schwarzkrustenes Glockenmetall und feuchtwinterliche Natur obendrauf. .und das schon anderswo behandelte Thema Dämonenwald klingt hier mit diesem Re-Design wieder an..

Passend dazu der neueste erstaunliche Fund via Bildergoogelüberblick auf dem Bildkunstportal minus37.com: der der Lola Dupre Collagen

Ein Lichtblick bringt der großartige, in zehn Jahren-plus Denkarbeit entstandene Film EEAAO, der “Existentialismus, Nihilismus, Absurdismus, modalen Realismus und weitere Themen wie generationen-übergreifende-Trauma, ADHS, und die asiatisch-amerikanische Identität” in einem bunt explodierenden Film zusammenbringt, darüberhinaus Erstaunliches über das hier völlig neu&anders funktionierende Erzählprinzip Heldenreise zu sagen hat.

Ein irgendwie als ein Neues Eingeschlichenes (Hobby?) ist Kennern durch die harte Konturen der ursprünglichen Bilder oben ersichtlich: ich erklicke Pfade, eigentlich die Geisel der grafikdeseinenden Gemeinde. Als später Quereinsteiger weiß ich davon aber nichts wie die Hummel Leidvolles erlebt zu haben und fliege trotzdem (entlang den von Renault und Citroën(!) her stammenden AutobauerBézierkurven):

Ein ästhetisches Abenteuer ™ , sich einen (später als elegant gelungen zu bezeichnenden) Pfad entlang irgendwelcher Pixelschattigkeiten zu “schlagen”, auch wenns nur mit Mausklickmachete ist..
Als Widmung dessen gibts n der aktuellen BilderGalerie das Haiku Pixels füllen Pfade, werfen Schatten der Kürzlich keit.

Postskriptum I: Nix Jacke wie Hose: auch Jahre nach meiner Entdeckung der Jacken/Hosen/Gesichter des Fotografen Bela Borsodi sind die Jungs ungeschlagen – once again: Respekt, phatter Respect!! Da kann ich nur serendipisch mit überüberüberüberübermorgigen* Entdeckungen kurz vorm (Möbel)abtranport punkten: just look for the eponymous “smiley wrap” emojiii**!

* Wenn man ne Woche später nen Nachtrag macht, der aber ne heutige Entdeckung betrifft: wie formuliert man dann, von hinten gesehen ein künftiges Neues???

** Emojis als Namensgebungsinspiranten fürn Soodlepoodle Blog siehe die Geschichte der Band Wet Leg. Oder guckt einfach Rockpalast 2022 quasipost Coronazeit.

Postskriptum II: falls es beim Lesen der Überschrift nicht klingelt, stellt Euch vor, Ihr wäret TachygraphIn & googelt d.a.n.n. Blkrt blbt Blkrt & Brtkld blbt Brtkld

Postskriptum III à propos Bein: “Das macht mir ein schönes Bein” sagt man in Fronkroisch, aber nun ratet mal, WOZU, und, wie das in Detuschland gesagt wird. Surprise!!!

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Musik beim Schreiben heute (5.3.2023):
Kamaal Williams live at Flesh and Bone Studios

Musik beim Schreiben der ersten postVersion:
De La Soul – The Magic Number (Official Lyrics Video)
Luke Slater: “Freek Funk”, Mute, 1997
Solex: “Low Kick And Hard Bop”, Matador, 2001
Towa Tei: “Sound Museum” East West Japan, 1998
INXS: Greatest Hits
das Dirk Blümlein Trio: “In Heimsheim daheim sein”

Hey Maler, streich uns doch mal das “Pink Paintha Theme”!

Was zieh ich nur an? war die Frage des Sonntages – ich hab doch gar nichts (mehr) zum Malen! Aber beim Näherkommen stimmte das so nicht (mehr), denn ganz kürzlich, um die letze Ecke Leben, hatte ich ein weißes Oberhemd aus der Arbeitswelt mit einem harpunenartigen Nahtauftrenner genannten Ding von seinem Oberkragen befreit, nur um dabei festzustellen, daß der Baumwollstoff zu marode zum Reparieren (also klassisch: Wenden) war. Es hatte quasi aufgegeben, offizielles Hemd sein zu wollen – doch wie so oft – serendipisch herangespült kam mir eben dadurch ein super passendes Hilfsmittel für heute zwischen die Finger. Und ohne Oberkragen, also kragenlos und somit asiatisch angehaucht xtrem stylish c in all seiner randlosen Schlichtigkeit. Perfekt für (sollte je) ein Performance Video! dachte ich mir beim Zuknöpfen (der ebenso zum Absprung bereit sitzenden Kandidaten).

Malen? Nun, irgendwie ist nach gefühlt fünf Jahren ohne Pinselstrich irgendwie grad wieder eine Zeit dazu. Anlaß de plus ist meine derzeitige Obsession mit dem Schürfen guter Laune ™ , 2023 sehr wohl eine Herausforderung, würde ich da sagen hören mich hinreißen verlautern zu lassen. (Anm. d. Red.: es waren acht Jahre Pause) Und hier meine selbstentwickelte Malvorlage*: Malen nach RGB Zahlen 😉

Es gibt ja mittlerweile immer mehr Leute, die an den falschen Stellen zuviel im Kino waren. Für die löst der Anblick eines classischen Clownes Bock auf Horror aus. Ein paar Leute wissen darüberhinaus, daß rosa in Vollzugsanstalten zur psychologischen Besänftigung Erfolge erzielt(e). Es ist der Farbton mit dem RGB Triplet #FF91AF, auch Schweinchenrosa Baker Miller Pink genannt. Mit genau diesen zwei verrufenen 😉 Zutaten versuche ich nun mein Glück.

Also tippe ✓ und bekomme das ✓: Material muß her. Pinsel: ✓ , Farben: ✓ und Leinwand: galore – da sind noch einige! Experimente der verunglückten Art im Depot. Dieses hier unten verleitete mich damals, wohl angesichts des sich ankündigenden Wechsels zu “Trocken”farbe = Pastellkreide und Buntstifte, eine Fuhre Bleistiftspitze aufzutragen. Na so pizzabelegermäßig. Heute, besser wissend, nach dem Entgräten der lose sitzenden Spitzerpartikel gings gleich ans klassische Übertragen der gewünschten Umrisse per Rastertechnique:

Wie Ihr seht eine dankbare Brachfläche.. Das dabei erneute Aufbrechen meiner Vorliebe für Vergängliches, nämlich die frischglänzende Farbe im heutigen Fall provozierte n.a.t.ü.r.l.i.c.h. den Griff zur Kamera und am Ende des Tages hatte ich exaktemeng 295 mal draufgedrückt. Aber hier erst mal die tiny Versuchsanordnung:

Immer mit etwas feste feste Wille zur Flow-Unterbrechung verbunden, dieses Bilderschießen während des Vorgangs, ABER irgendwann gewinnt dann die Faszination des Flüchtigen die Oberhand. Dann isses genau umgekehrt: mach ich noch mehr Fotos von diesem sexy faszinierenden Jetzt-Zustand oder mal ich weiter im Text?

769, 771, 782, 895, , 941, 984, (meine Kandidatenliste)

Demnächst mehr davon. Es soll ja auch noch ne dritte Farbe geben 😉 Außerdem finde ich bestimmt noch Worte zur erstaunlichen Entwicklung des Clowns vom Geschenkeschrankfüller zum LeinwandObjekt *

Musik dazu heute. Nach dem Malen aber erst. Beim Tippen jetzt. Für mein ((nur selten anspringendes synästhetisches)) Empfinden eher grüne Musik. Oder vielleicht liegts auch daran, daß dieses Grün (das des Pfeiles unten im Bild) zufällig die Komplementärfarbe zum obigen Artikel ist? Na dann erfindet mal schnell das komplementärästhetische Hören/Sehen…:

Swayzak: “Dirty Dancing”, !K7 Records, 2002

Kungs: “Layers”, Universal Music, 2016

Just Jack: “Overtones”, Mercury Records, 2007

Samuel Barber: “Violinkonzert op. 14”

Postmalerei (PM.: statt PS.:) hier mal der Im-Bild-Direktvergleich – ich zitiere die Rezeptur: It was originally created by mixing 1 US gallon (3.8 L) of pure white indoor latex paint with 1 US pint (0.47 L) of red trim semi-gloss outdoor paint. Wie zu sehen ist, bin ich glücklich einen! Tropfen 944 KobaltBlau davon abgewichen. Puuuh!

Musik zur selbstverdrehten Überschrift heute- ich übe mich in diesem ersten Fall ü.b.e.r.a.u.s. gerne im wiederholten-Posten-von:

Das weltbekannte Filmding im Kurbel-Dir-eins-Modus und
– gaanz frisch gefunden – = gibts auch wow als Partyknaller-Tanz-mir-den..-Version. Mein Tipp als DJ: regelt die Abspielgeschwindigkeit des Videos (am Drehhrad klicken und weiter) auf 1,25 hoch.

Ameisen Bär Pflege, die Spät Leerungs App oder White Out mit Ludwig Fun

Kurz vorm Wechsel nach V 23.0 hier ein paar aktuellste & unten mit dem china cymbal älteste Bilder: ich schwelge in Farbloosigkeit, Natürüblichkeit und persönlicher Wunder(samour)ei:

Die Überschrift besteht aus frisch zugeflogenen Begriffen: Produktinformationstext ja ja, Wortspleenereien beim fernmündlichen Organisieren von Geburtstagspost1wurfprojekten oder plainly beim Silvesterplanern – na, was für ne Art Party hättet Ihr “erlesen”, wenn der Wortspielpoodle oben tootal gleichklingend “Lewd Wig Fun” geschrieben hätte? (nonetheless geht es tatsächlich um Mister B.’s Freude, Mister GötterFunk N!) Dann:

bekomme ich seit 8 Wochen von wordpress ungefragt den neuen sogetannten Gutenberg- Editor “serviert” – daher mein Label “White Out”: falls was nicht korrekt verkabelt ist mit dem wp-SetUp, erbleicht der Bildschirm – na tolle Wurst, und für!der!hin! muß! man! doch diesen dauernd düsteren Nachrchrten mit Helle begegnen o.d.e.r.??? – ich also hab so meine Start Schwieirgkeiten damit. ¿Oder soll ich tippen: ich reagiere mit Umgehungs- und VergIssesTricks Recherche? – der Fund: es gibt tatsächlich den Befehl action=edit&classic-editor__forget – ¿eine slicke Vorrichtung auch für andere Lebensbereiche da draußen wohl?? 😉

____________________________________Musik für den JahresEndZipfel:

White O.U.T.: Black Sea Dahu: Guinevere (Cover) – kennt jemand den Namen dieses coolen Arpeggio-Vintage-Electronic-Instruments?? (fünf Minuten später) Gefunden! Das wundersame Suzuki OmniChord 100*!!

Add On I: Les Bruenettes: Penny Lane

Add On II: Khruangbin: ‘The Universe Smiles upon You’

und à propos Ludwig:…die ersten vier CDs von meiner B Box in Dauerschleife 😉

* Hier als Anhang/Fortbildung/Progression gleich ne Maschinenbau-Geschichtsstunde japanische Musikinstrumente der 80er…

Kunst o’r Kieselstein!

Daran denke ich angesichts des neusten Einrichterpoodle WerkStücks (rechts) und krame diese passenden & bislang unveröffentlichten beiden Mannheim-Hashtag-Bilder anno 2014 raus (links, mittig), denn
 
vergangnen Mittwoch gabs den 2. Schreinereinsatz mit Ellipse – den 1. genau 14 Tage nach der ersten “Einkreisung” Anfang Oktober:

Einrichterpoodle-goes-Holzwerkstatt

Das Ding – ein ausgesägtes Stück Buchenholzplatte, Abfall von einem Kücheneinbau – ist nach nochmals verfeinerter Lasso-Schnur-Zapfen-Ellipsen-MalVorlage ausgesägt und wird

nun mit DoppelHobel und Feile weiter, äh, befeilt. Ziel am Abend des besagten ersten Tages jenseits aller jäh – Oh Schreck – entdeckter Vesperbrett-Anmutung: ein explizit als solches erkennbares “Objekt” à la le grand poisson (Constantin Brâncuși 1876-1959), irgendwo also zwischen lower Geometrie, hoher Kunst und Strandkieselform 😉

Dieses zu erreichen gings nun nach weiteren fünf Wochen Pause dran erneut ans Werk. Aah – ich liiiiebe einfach diese Making-Of Fotografiererei:

. Um dieses skulpturale Ergebnis per Hand(!) möglichst exakt zu erreichen, tilgt man profimäßig randständig alle Anzeichen von Maschinenfertigung = langweiligen rechten Winkeln, was in diesem Fall heißt:  die frische Sägekante wird zurechtgefeilt, dann in umlaufenden Stufenprozessen 1. erst  in Dritteln angefast, dann zwischengefast zu 5 Teilen, dann gerundet 2., dann drei Finger breit schräg angehobelt 3., alle Übergänge anschließend feingeschliffen.

Warum dieser Aufwand mit dreimaliger Näherung? werdet Ihr Euch fragen. Nun: der dritte Schritt wurde erst nach Entdeckung des Vesperbrett-Ruchs notwendig, ich näherte mich an eine Vorstellung vom 3D-Ergebnis langsam an, die Ideallinie und -form immer im Blick da sichtbar als Bleistiftstrich(e).

Das Dolle dran ist an dieser eigentlich reinen Fleißarbeit, daß man seine Hände dazu bringt, diese Exakheit auszuüben, sie durch doing zu erreichen, ein Vorzug an Lebensqualität, den es so langsam mit dem Aussterben-durch-Maschinenersatz erwischt. (guckt Euch die Corning Museum of “hot shop” Glass-Videos nochmal an) Und dabei entstehen auch noch ansehnliche Bilder,  man muß nur ab und an innehalten-und-das-Motiv-erkennen.de 😉

Den oben verlinkten großen Fisch, der seit dreiundfünfzig(!) Jahren in der Mannheimer Kunsthalle steht und der mir beim Feilen und Hobeln wieder eingefallen ist, kann man gerne auch als Anlaß “nutzen”, um sich die WerkeWelt des Auslösers Herr Brancusi  anzusehen:

Wow: DAS ist mal ne fette  Werkstatt! In sowas tät ich mal extrem gerne Fotos machen! Damit das klappt (lacht nicht, ich meins ernst), genügt vielleicht ein mittellanger Anruf bei dem Herrn aus Biel/CH, der auf seiner Seite den wunderbaren Satz stehen hat

Hello, I’m an architectural visualiser,
specialised in producing quality renderings
& artistic images of the unbuilt.

Aber nein, der ist leider total ausgebucht, seufz…

Wow #2 – zurück zu Constantin: ich entdecke eine Ausstellung seiner Werke im New Yorker MOMA 1954 – drei Jahre vor seinem Tod. Und den sehr interessanten Satz (für den Medienkundeunterricht):

In 2018–19, MoMA collaborated with Google Arts & Culture Lab on a project using machine learning to identify artworks in installation photos. That project has concluded, and works are now being identified by MoMA staff.

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Musik dazu:

Talking Heads “Speaking In Tongues”, SIRE Records, 1983

Mendelssohn 4. Sinfonie A-Dur op. 90 “Italienische” (Paavo Järvi)

John Williams Filmmusik: “Hook” – The flight to Neverland (Frank Strobel)

various artists: London Is The Place For me – Calypso, Kwela, Highlife, Jazz – The Music Of Young Black London blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y

Super Vorteil beim Handhobeln und -Feilen (vs. Maschinenlärm): man kann dabei nicht nur Musik hören, sondern gar Mitgrooven. RhythmusCombo per WerkzeugKiste 😉

Vier Winde wehen

Das stellt’ ich mir vor, vor vor.. letzten Sonntag früh, wie ich den Qualm aus “meinem” Schlot nach hinten links abdriften seh, geschoben ergo durch nen leichten nordwest Wind – und der kommt recht selten vor in dieser süddeutschen Gegend. Daher die heutige Überschrift(en-Assoziation). Und dieser Wind lenkt die, äh, Abluft ins Licht des neuen Morgens – in eine extrem räumlich wirkende Konstellation:

Durch eine leider zehn Jahre zu späte Einladung zu einer Ausstellung als Fotograf les ich mal wieder meine das erklärenden Blogeinträge a) September 2012 (siehste!) “Man liest vom Ende der Fotografie” und b) November von 2014 “Guten Hashtag, Mannheim” . Und poste, davon genudged, hier mal ein in der linken unteren Ecke vorsätzlich &  deutlich schlampig gephotoshopptes Bild: in dieser nämlich waren die nachbarschaftlichen Hausdächer zu sehen, aus denen diese einzig übriggelassene schmucke Kugelantenne hochsteht. Durchs Himmel Dazu- & Architektur Wegstempeln ergibt sich nun  eine Bildkomposition, in der außer den wolkigen Wolken nur geometrische Grundfiguren sichtbar sind: Dreieck, Kreis und Quadrat, Strich und Punkt.

Ein ästhetischer Gewinn, finde ich und bin damit auf derselben “Spur” wie die beiden Modefotografen Merth & Marcus, die machen das seit je so. Post & Produktion yeah.

Doch weiter mit der vorsätzlichen Schlampigkeit: wie Ihr bei näherer Betrachtung erkennt, gibts da drinne zwei “Geisterbilder” des Antennenstabes, rechts und links vom Original. Die hab ich gelassen, weil genau solche “Spuren” der Bildbearbeitung wohl die künftigen Mittelpunkte des Interesses der Betrachtung sein werden.

Das überaus Dolle an dieser Art der Motivfindung  aus bloßer Emission ist, daß man, ganz anders als beim Malen oder Fotografieren, sich diese aus vorhandenem Footage-Filmmaterial aussucht. Und wie sagt Stevie Wonder (sagt man): “You can do it over and over again”. Ein extrem coole Übung in fotografischer Entscheidungspotenz  – wann drück ich ab, wann lohnt sich die Fixierung dieses flüchtig vorbeiziehenden Augenblicks und des erneuten Werksgenusses dieser wolkigen/meteorologischen Veränderung. Fotografieren mit Vor- und Zurückspulen der Gelegenheiten!

Beim Wolkenfilmen kommen pro Tag und günstigen Winden schnell zwei, drei Stunden Footage zusammen. Und dann, irgendwann in der Wiederbegehung des Werkes, einem jähen Impuls zur Aufrechtspiegelungsmontage (oben) folgend, kommt man gar (typisch!) auf die Idee des Monteurs ™ , daraus irgendwann ein wolkiges Poodlefell zusammenzuschneiden, dem geduldig wehenden Nordnordostwind  und meiner Sicht aus Luv sei dank. Oder besser: animieren: die Schnipsel so schneiden, daß es aussieht wie jemand, der aus ner Tube nen Pudel abdrückt.. hihi

Etwas jäher wirkt dann Gegenteiliges/-windiges:Dann ein Herbstanfang heuer wie er im B steht: steter mittlerer Wind, quer durchs Bildrechteck von rechts nach links, ein irgendwie strahlen-durchlässiges Wolkenfeld und allerklarste Septembersonne von dahinter im Gegenlicht: das sind die Zutaten für extrem dramatische Bilder – Schlachtenmalern zum “Vor”bild ( oder willkommenses Material für Bildfaker, Game-Entwickler ,  Postkartenschummler…). Jüngst erblicktes Beispiel: eine Visitenkarte mit einem solchen Himmel hinter der berühmtesten Piemontesischen Abtei… Glauben wir das? Also hoch genug liegen täte sie ja, ..mal die nächsten 300  Baujahre Ergebnisse runterscrollen…

Dazu ebenso beglückend: ein irgendwie konstantwindiger Vormittag, an dem man sich lediglich drum kümmern muß, genug Speicherplatz auf dem Kamerachip und ausreichend Akku bereit zu halten, Vorfreude frei haus!  Jetzt: Prospektmaler vortreten!

Bei soviel Wetterbetrachtungen ist man schnell richtig draußen & beim Thema Segeln. Aber: nicht nur glotzäugig und bierschlürfig im Halbliegen sich “powered by nature”-Zuschauersport reintun in den Pausen (i.e. SailGP),

sondern man ganz schön staunen & darüberhinaus anfangen, sich fürs Offensichtliche zu interessieren/heranzugoogeln: den nun langsam angesagten Windrosenbau @ home ↓*, schließlich befindet man sich im nautischen Bereich der Windrichtungsbestimmung und beginnt anschließend, hydrofoil   nachgucken, das bei diesen Schiffen auftriebig wie eine Flugzeugtragfläche funktioniert. Die Nase im Segelwind finde ich die Doldrums (mal wieder) plus passenden Spruch fürs Leben, auch dem der modernen Landratte:

„Gott behüte uns vor dem stillen Wasser, denn von dem wilden befreien wir uns selber.“

– Ein alter Seemannsspruch
https://de.wikipedia.org/wiki/Mallpassat

Bilder bei Windstille? Gerne: hab ich fürs aktuelle Menue ausgesucht hab:  der Schlot läßt lotrecht oblings ab, während die Wolken oben drüber  klassisch von West (rechts) nach Ost (links) ziehen (weiter oben also: nix Windstille) und dabei non plus ultra Lichtverhältnisse erzeugen. Hier mein erwählter Favorit: Chiaoscuro in einer Geisterfahrerrolle 😉

Bei so viel Anregung bleib ich natürlich dran: Malerei, Segelsport, Seefahrergeschichte, heute zum Beispiel die  der Südstrassen Amerikas: Ferdinand Magellan (rot) vs. Sir Francis Drake (dotter) plus Parallel-Entdeckung im Küchenlabor: frisch schmelzende Butter = Feuerland, Patagonien↑/Antarktis↓, blauer Pfannenboden =  ←Pazifik/Atlantik→…..alles durch den bloßen Blick aus meinem Fenster!! Und durch einen weiteren in Neil MacGregors “Shakespeares Restless World”..Englischunterricht en plus!

PS.: fehlt noch zur Vervollständigung (der Überschriftenverheißung): Ostwind. Aber presto:

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Musik beim windigen/flautigen Stempeln heute:

John Harle: “Sax Drive”, Argo, 1995

various artists: “The FEZ File – volume uno”, Schema Records, 2000

various artists: “Dancefloor Jazz- Summer In The City – Vol. six”,  Mojo Club / MOTOR, 1997

Schumann: Streichquartett a-Moll op. 41 Nr. 1, Quartet Integra

Louis Théodore Gouvy: Caprice op. 59 Nr. 2  | Yaara Tal; Andreas Groethuysen

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*Pfeile direkt eintippen geht so: [alt] 25 = ↓…testet mal mit wechselnden Zahlen, wie die anderen Richtungen der Windrose gehen: →,←,↑

Damit das Finden meiner drei angekündigten Videos heute nicht 1 Sekunde dauert, such ich die alten Wegweiser-Icons aus dem Jahr 2018. Aber, da gibts noch gar keins für diese Kategorie!

Also schnell nachkreated:

..und zu meiner etwas merkwürdigen Art, das Wort game entwickler mit nem normal aufgenommenen Drohnenvideo zu verlinken: der Käptn steuert sein Ding  über der Sacra di San Michele genau so im ruckhaften Amateur style wie der Gamer(!) im neulich entdeckten free roaming – Videos zur Bewerbung des letzten Matrix Teils- siehe hier 😉

Die Einkreisung der Nachmittags Ellipse

Ne Ellipse iss ja – siehe letztes Posting –  n rhetorisch’ Fijuur. Da gehts um Weglassen. Heute aber gehts um Herkriegen, das Handgreifliche erlangen, la figure: https://de.wikipedia.org/wiki/Ellipse.

Anlaß dafür bereitet mal wieder mein Wohnungstetris, das ja auch immer in Richtung Schöner Wohnen geneigt fährt. Zur Zeit erstaunt mich regelmäßig das Immer-Schon-Vorhandensein genau derjenigen Bausteinchen, die nach knapp drei Jahren der Hin- und Her-“Bevorratung” am aktuellen Interessensmittelpunkt  plötzlich reinpassen und einen ungläubigen-vs.-Heureka-Augenblick auszulösen imstande darüber sind, daß man fürs Erkennen/Einfügen dieses Puzzleteils soo lange gebraucht hat – man hatte das doch  ALLES ständig vor Augen! So auch diesmal. Aber vielleicht verwechsle ich einfach nur krass Ursache und Wirkung, Huhn und Ei? Egal, um einen (vorläufig) festen Platz für meinen Chrom/Glas/4Horn-Stelltisch (da muss echt maln Name ‘für her) zu finden, fiel mir auf, daß mein Telefon genau dieses Gestell gebrauchen könnte und so der bis dato drei Jahre blockierte Sitzdrehhocker nun wieder frei käme: Da aber die Glasscheibe, die da eigentlich oben drauf gehört, viel zu groß für den heutigen Zweck und außerdems als FotoDrehScheibe sowieso fest verbaut ist,  geriet die Blickrichtung der darauffolgenden Rundschau auf ein..

[Bild vom gefundenen Holz]

..Stück Buchenplatte, dessen Form schon nah dran war am Verlang(t)en, und das ganz offensichtlich einem Spülbecken derselben Form weichen mußte. Dieser Tathergang ist ganz klar an dem handgebohrten Loch randständig da im linken Bild herzufolgern: nach dem Bohren desselben in die Arbeitsplatte kann darin die Stichsäge ansetzen.. Hab ich trotz Regenspuren für zu schade gefunden einfach stehenzulassen. Vor 2 Jahren schon. An einer “meiner” Strassenecken, gefühlt drei Tage vor Abfuhrtermin. Und jetzt (!) ist der ersehnte H-Moment gekommen:

Das will ich zu ner chiquen Ablage-goes-Ellipse sägen, feilen und veredeln!

Nun zur GedächtnisEllipse: wie man sowas mit einfachsten Mitteln malend konstruieren kann, ist zum Glück noch in meinem Faszinations-affinen Hirn vorhanden, denn Faszination setzt sich am leichtesten fest:

Man braucht zwei fixe Stifte im Tisch, um die man mit einem Lassoring herumfährt, gespannt durch den Malstift, der dabei die Ellipse malt:

Um die fürs Werkstück in Größe und Eleganz (Länge-Breite-Verhältnis) passende Ellipse zu ermitteln, improvisiere ich eine flexible Malmaschine, sprich eine (gefundene! doppel-smiley!) Lochplatte, mit deren Hilfe man Stift-Abstände, LassoSchlingenWeiten und somit Erstellungen diversester Ellipsenformen und -größen testen kann. Hier meine erste Versuchsanordnung kurz vorm Start:

Und was kriegt man damit hingellipst? Nun: erstaunlich Exaktes, Klares und gleichzeitig (durch die drunterliegenden Schlaglöcher) manuell Strahlendes:

Zur besseren Erkennbarkeit hab ich oben die Soodlepoodle-Typo direkt in die beiden Stifte “eingehängt”, eben da, wo auch das “Lasso” herumläuft bei der Erkreisung der Ellipse.

Wie Ihr auch sehen könnt, hat es immer beim Zeichnen ein wenig Strecke “gedauert”, bis die Schnur auf optimale Spannung war, die dann aber gewährleistet hat, daß sich die Schlinge während der Umkreisung nicht noch weiter ausdehnt und so zu einer offenen Spiralellipsenform führt. Aber mit etwas Übung… die gelbe E isses!

Nun hab ich mit diesem – doch, doch – amüsanten Experiment vier Zahlen gewonnen, die mathematisch zusammenhängen und mit deren Hilfe ich nun die Maschine so einstellen kann, daß die entstehende/angestrebte Ellipse genau die 49cm Länge hat, die das Holzstück hergibt. Ich sag nur das gefürchtete Wort “Dreisatzrechnung“.

[Fotos folgen! Nach dem nächsten Schreinereinsatz!]

Aber nicht nur Knipsen und Tippsen, genausowennichtmehr spannend am Schreiben und Fotos auswählen ist die Herausforderung, die Sachlage in möglichst wenigen “treffenden” Fotos und aufs Kürzeste gekappten Sätzen darzustellen – insofern man zu nem Foto “treffend” sagen kann wie zu ner Sprachnachricht. TT Tutorial Training. Herzilein!

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D.I.Y.- Musik heute, passend zum Thema “Basteln”:

 

Navigare con i pol a roidi

Heute gestalten wir ganz modern rückwärts gedacht: Klick! 1, 2, 3,  tiny Motorengeräusch…

Die Zukunft ist ungewiß denn Ladies & Gentlemen, we are floating in space. Aber was Neues, von alten Freunden überreicht, ist top. Also mach ich das mal Instagram und Polaroid nach und nutze diesen legendären Rechteckrahmen.. Wirkt doch genau so, oder: wie von alten Freunden überreicht. Tja. Absicht. Unzs: Vorsatz.

Markendingusage. Wie komm ich da rauf heute? Nun: der stets schwärende www-Dekorations- & Mitteilungswille meiner Werkstattverhältnisse, Herr Dokter! Die sollen doch fotogen r kommen. Und conversation starter sein. Und während ich mir also sonnmittäglich die gewaltige Originalpastösität der Arbeiten heimischer Künstler, sprich des Mannheimers Dietmar Brixy angucke  – so aus der echten Nähe, ruled @ home bei mir dieses zu unrecht als aseptisch verschrieene Hier-kommt-die-Mouse-Gestaltungsprinzip, denn: Werksmittelpunkt dieser Tage ist die rein rechnerische Überführung einer einst bildschirmgroßen Idee in ein leinwand”füllendes” 300 dpi-JPG. Dreihundert D.P.I.J.P.G. Na das Ihr oben im weißen Rahmen seht. In Kühlschranktürdimension. Aber jetzt erst mal zu fett Öl auf Leinwand:

Mein Bild soll auch auf Leinwand, aber halt auf mechanisch-technisch-vektorielle Weise. Freistellen per Pfadklicken wißt Ihr. Und auf ne Leinwand, deren textile Bestandteile wow aus dem Meer rückgefischtes Plastik sind. Ne Idee eines alten Bekannten. Ja ja, könnte man auch in Öl versuchen, doch ich habe eine biografisch bedingte Abneigung gegen permanenten Lösungsmittelgeruch. Plus kein Atelier, darin dieser vielleicht noch zu ertragen wäre..

Unten die nun als Polaroids gerahmten Seekarten meiner digitalen Klickerei plus grad “befahrenen” Ausschnitt. Das als Überschrift wäre dann doch sperrig. Sehr!! Speer!! Rig!!

Grund zur Annahme (in mein’m Blog): es wirkt in seinen Vergrößerungen..

  1. erstmal interessanter (leider, die Großversion ist aber abzuwarten)
  2. räumlich, nah, als wäre noch mehr zu entdecken. na Super: ich entdecke: Fehler..
  3. kartographisch, navigatorisch, seemännisch, le Lageplan der finnischen Seenplatte?
  4. botanisch, mir fällt dazu sofort Señor Philodendronblatt ein. Hihi: = “Baumfreund”.

Und à propos modernes digitales Konsumleben vs. antike Rhetorik:

Dem krasse Wer Bein Du str. IE kann (auch sprachlich natürlich) ja alles gebrauchen. Wurde das Teilen (“to share”) schon in den Anfangstagen der social mediae zum fest eingebürgerten (Urheberrechtsbruch-Verschleierungs-) Begriff, ja, zur perfekt rhetorischen Kurzdefinition in biblischen(!) Gewand per se gar, taucht nun im ta-dah! Tagesthema!  Sofortbild Kamera Sektor nun das “Nicht immer nur (Fotos) Nehmen – auch: Geben” auf. Geht supii auf Englisch, die recycelte Apostelgeschichte, leider nicht so slick auf deutsch.

Dieser ganze Krams läuft bei Quintillan (35 – 96 n. Chr.) und mir unter  ,erlaubte‘ Sprachfehler zum höheren Zweck des Ausdrucks.. “Höhere” Zwecke des Umsatzes, würde ich in all diesen modernen Fällen sagen – kein Blatt vor*n Mund!

Ebenso: Das ubiquitäre “Recycelt” hört sich immer gut an, also findet sich dieser Begriff auf immer mehr/fast allen Verbrauchs(!)gütern.. Aber nur, ich bitte, wenn das keine Ideen sind, die alten realen (Ideen)schrott zurücklassen. Oder Skandal gar: etwas “recycelt” nennen, das es im Original nie in dieser Energieverschwenderfülle, mit diesem mega Fußabdruck gegeben hat.

Und nun for something completely similar: außerschulische Rhetorik, selbst zusammengecopiedandpastet: Das kleine Lateinerlei hilft hier nicht weiter, ich sag nur greacum s’il vous plaît und die Kommas möchten, könnten und rutschten hin und her, um Deklamationshilfen zu sein:

Poème in P, la Roid

Naaa, von irgendwelchen außer dem Durchgestrichenen schon mal gehört? Antwort: Na: von allen, halt in Beispielen 😉 Eigen-Challenge: ein damit beispielhaft gestaltetes zweites, up-gecyceltes Gedicht. Chaka!

PS.:  Diese ganze Polaroidgeschichte ist auch interessant unter dem Blickwinkel der Erfolgsfalle. Success trap. Ohne deutsche Wikischwester. Wieder mal.

PPS.: Lest dazu als add on mal die Geschichte eines gewissen  Leonardo „Mantis” Servadio – dessen Initialen machen grad ein Comeback desselben Kalibers erkennbar.

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Musik zum antipastösi Klickgeräusch heute:

Moloko: “Do You Like My Tight Sweater?”,  ECHO, 1995 – immer noch blogstar-y   blogstar-y blogstar-y  blogstar-y

Motorcitysoul: “Back Up”, INFRACOM, 2007

various artists: “Ayia Napa – The Album mixed by Shanks & Bigfoot”, Ministry Of Sound, 2000

Ryuichi Sakamoto: “Heartbeat”, VIRGIN, 1991

Bridge: “The Sea”