Monthly Archives: December 2019

WohnungsTetris Starts Here

Noch nix hat seinen Platz (und: den braucht es), alle Teile (außer den tagesrelevanten) schweben noch wie beim Tetris, chez moi allerdings ohne Zeitdruck-(durch-Schwerkraft).  War mir schon immer nen Spieltrieb wert: zum Beipiel old school offline Patience (!) legen mit elf (ich kann mich tatsächlich noch an die “Harfe” erinnern..). Wobei das Tetris-Prinzip “Aufräumen” hier&heute seehr weit gefaßt ist: es geht um die angenehme Kombinierung von (Innen)Raum und Gegenständen, von Weite & Verdichtung, von Dunkel und Licht,  Praktikabilität und vor allem um:

kreatives Potential, das bitte sehr
in der Einrichtung gegenwärtig bleiben soll.

Tja, das muß man erst mal dauen-ver, so ein statement. In der aktuellen Umzugskartonoutboxingphase tritt dies extrem verstärkend (boosting) auf, da durch die Kartonierung die Dinge meines spielerischen Lebens + durch Zufallsgenerator (Zeit + Eile + ungekennzeichnete Kartons + ungebrieftes Umzugsteam..) dieses Potential exzellent entfalten können.

Und wenn das Wetter draußen mitmacht wie gestern & auch neue Ideen “vorschlägt” – formidable!

Drinnen ballen sich ebenfalls Ideen und Material – sehr anregend, da solte man es mit dem ERreichen der ORdnung nicht so überstürzt angehn!

Mein personal Sputnik ist natürlich auch dabei und wirft schon mal negative Schatten™ in die R(ot)unde:

Die war etwas zu groß fürs neue Heim, wurde drum nach diversen Messungen zurechtgestutzt, direkt am Längengrad 248° (da steckt grad die Nadel):

Nun wart’ ich den Lauf der Sonne ab durch die Räumlichkeiten, um auf neue Ideen zu Kommen, Fotografie und der Moviepoodle reiben sich da schon die Hände 😉

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Musik beim Einrichten -Tetrissen?- heute:

Gioacchino Rossini – La scala di seta – Overture

Galliano: “In Pursuit of the 13th Note”, Talkin’ Loud, 1991

various artists: “The White Room” , SONY , 2004

Gerry Rafferty: “City To City” , Liberty-United Records, 1977

Squarepusher: “Hello Everything”, WARP, 2006

 

PS.: hier mein “Bausatz” zur aktuellen  BlogHeaderfindung, manchmal ebenfalls sehr ansehnlich (Space-Age-Fans (und Federbettenverkäufer) vor):

und, wer nicht so auf invertierte Fotos à la negativ steht, hier die erste Version zum aktuellen Portfoliomenue:

aber die war mir dem Startbild zu ähnlich, da mußte Abwechslung her..

Harry? Down The Chimney? Tonight?

Nen Weihnachtsmann, der durchs Kamin herab sich beeilt, fand ich als NichtenGländer schon immer absurd – bereits in einem Alter, als ich dieses Wort noch gar nicht kannte. Und nun, Jahre später mit Blick auf Kraftwerksschlote hat sich daran null verbessert, also: keinen Deut weniger.
Aber altes Leben a brauchen lassen, das gefällt mir sehr gut. Heute abend und ich wette, morgen früh immer noch, und mit all diesen herübergeretteten, aus alten Kontexten losgelösten Gegenständen, die sich mit frisch vorgefundenen zu neuen aufregenden paaren (lassen), startet ein neues taufrisches Kapitel, und ich ahne, es wird die tags “Einrichter” und “Produktfotografie” tragen.

Hier als erstes NeuDingDesign: alte ( 20 Jahre, no kidding) Resopallochplatten mit neuen frisch vorm Sperrmüll geretteten™ Tischlerplatten in chiqer SchwarzeSche – ich bin schon ganz wild, das Ding sich auf dem ibee Karusell drehen zu sehen – im Gegenlicht: Spannende Aufgabe für die Befestigung der Teile miteinander: wie lenke ich die Kraft der flachköpfigen Spanplattenschrauben um 30 – 45° um, damit diese beim Anziehen die Platten durch ihre konische Form nicht sprengen? Meine Lösung: Selbstsichernde Mütter!

Und beim frisch Februar 2018 entdeckten innenarchitektonischen Suchen mit diesem Bild finde ich die freaky JBL Paragon D4400 one of the most sought after vintage audiophile speakers ever made. Wow.

Mit “Produktfotografie” meine ich heute ganz klassisch für eBay aufzunehmende Gegenstände wie diese Sitzskulptur aus den die-Zukunft-heranahnen-spürenden Achtzigern. Erinnert sich noch jemand an den “Balans” ? «Ein revolutionäres Design, das 1979 eingeführt wurde und das selbst während des Sitzens die Bewegung fördert» schwärmt die 2019er amazon ProduktinFo. “Während des Sitzens die Bewegung fördern” – das erklär mal ner heutigen couch potato..  das geht überhaupt nicht zusammen – für Beewgung gibts heuer doch das Ring Fit Adventure! (nein, immer noch keine Werbung/gesponserte KontoBewegung, das ist Gamification von Pilates!)

…oder ein aus 2Quadraten und 6gleichseitigen Dreiecken zusammengesertzten Modul-Konferenztisch-Trio (jede Kante bis auf eine 70cm), das ich zur Inspiration mal mit etwas Naturstreifen aufgeschneckt habe, um das Ganze mal nicht so prosaisch rüberzubringen, welche Muster man damit “legen” kann (die Stühle sind schon weg, die Tische zu schlicht für hier, sorry):

..ein weiterer ultraspannender Punkt sind die lose aus den Umzugskartons auftauchenden Beleuchtungskörper. Am meisten Spaß macht mir der bei einem früheren Transport zerbrochene Lichtkasten, der nur noch aus einer Klappe und der mit 5 Mini-Neonröhren bestückten Rückwand besteht. Extrem flexibel einsetzbare Lichtquelle, das!  Fotos folgen!

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Musik beim Baum schmücken Zebra-streifen heute:

Cecilia Grace Music: “Santa Baby”

Brian Setzer Orchestra: “Jingle Bells”  – für Klassikfreaks: der kann auch Tschaikowsky!

Das Gegenteil von dunklen Bergen sind… qualmende Schornsteine

Ein Tag vor Nikolaus, beziehungsweise am Tag des N-Abends: hier kommen die ersten Bilder meines neuen Ausblicks aus der frisch “kartoniert vollgestellten” Wohnung – ein unerwartetes Superplus für mich Industriefreak: der nächtliche (und natürlich auch tägliche) Ausblick auf hier in “Mannheim Süd” allzu bekannte Schlote und in die Weite:Superplus für mich deshalb, weil ich a) diesen Anblick liebe als Landei – Umweltmahnung inbegriffen – das ist unser Leben als Industrielandbewohner (oder wird es einst gewesen sein!) und b) ich den Neubau des bei Eröffnung schon fragwürdigen Großkohlekraftwerks begeistert mit der Kamera verfolgt habe. Zwei (oder gar drei?) Jahre lang ging das, glaube ich so aus Erinnerung sagen zu können. Hier zwei meiner allezeitefavorite:

So kann ich nun die dunklen Berge vom November und passende Lektüre …”wegrauchen” lassen und mit diesem arkadisch – im Sinne von lateinisch: der Bogen – gelungenen Bild file_under: gloomy sunday:

Überaus erstaunlich überdies, welche Lichtvielfalt und Räumlichkeit in diesem Motiv steckt – von der praktischen Nutzbarkeit als Wetteranzeige da ganz geschwiegen: Wolken nach rechts: Ostwind, kalt, trocken. Nach links: Westwind, regnerisch, ihr Anstellwinkel Funktion der Windstärke. Jetzt fehlt nur noch mein altes Thermometer am Fenster – fertig ist der persönliche Regenradar 😉

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Musik beim Einrichten/Auspacken/”Farbkarten” aussuchen V.1:

Drexciya: “Harnessed The Storm” TRESOR, 2002

Nachtrag am Tag danach: hier noch ein gaanz altes aus meiner Reingretchen Zeit, da gabs die beiden Schornsteine auf dem “Altbau” (die beiden “oberen”) noch – Ganze als unmerkliche Montage™ – das Motiv herhielt für gleich zwei Cover vom Januar 2013 :

und nochn Musik-Nachtrag: Ben Buitendijk – “Promised Land”