Category Archives: Werkstatt

Schulterplüsch, Betrugsindustrie, Orakelspender

(Nein, nicht Organspender!) In den frisch verganenen 4 Tagen(!) des neuen Monats entdeckte ich diese immer neuen erstaunlichen, nie gelesenen Begriffe, fleißig im Netz unterwegs, oft ohne ToDo, dafür wie immer voll gespannter Erwartung und allzeit zum Amüsemang bereit. Ein paar haben mit dem ol’ Zeitgeist zu tun, die übrigen gelangten direkt aus der nahen Vergangenheit und der antiken Rhetorik-Branche an meine Augen.

Businesstheater, Roborans, Bergknappe

Mir solche Begriffe in einer Textdatei zu “sichern”, ist schon lange >=Hobby von mir. Denn Diese Dinger sind Inspiration und unentwickelte Ideen zugleich, denn wenn ich die Bedeutung nicht kenne, setzt als nächstes die Fantasie Was könnte das denn schon wieder seinein. Magnifique!

Tintinnabuli, Bioverfügbarkeit, Devil’s Breath

Kann ich empfehlen! Der Tellerrand weicht mit dieser einfachen Technik immer ein Stück zurück sprich wird größer im Umfang.
Antipodisch gesagt: Ihr seht hier meine aktuellsten Grenzen s.m.i.l.e.y.
Und den.. whooeey! Post so far, auf den die meisten meiner Blog-Kategorien g.l.e.ic.h.z.e.i.t.i.g. zutreffen bislang. Da ädde ich folgerichtig sogleich noch händisch und hier unten den artist statement tauglich– Button.

Volxbibel, Platypus, das Pendelmyographion

Ihr lacht, aber
googelt das mal alles
krass

Kragenspiegel, Infermental, The Shakers

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Musik beim Schreiben (endlich mal wieder):
Ultra Lounge Series Vol. 8: “Cocktail Capers”, Capitol Records, remastered 1996
Slopshop: “Makrodelia2″, Poets Club Records, 2000
Stanley Turrentine:” Salt Song” , CTI, 1971
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The Mountbatten Pink, Hadschi, Hashtag-Aktivismus

Nachtrag mal drei am Danachtag:

Suchkosten, Cheapflation, Stegreifdasein

So. Das wären einundzwanzig “neue” Begriffe, die es nun zu ver poetisieren gilt – suchmaschinenoptimierte Lyrik you know. Ne nächste selbst gesetzte kleine Challenge des Tages. Da bekommt man sicher ein “Zeitgenössisches” draus gebaut s.m.i.l.e.y. Diese Textart ist hier doch etwas unterrepräsentiert. Und, ich rieche es jetzt schon: das Prinzip Dada darf gerne mit an Bord sein kein Wunder – ich lese gerade über den “norwegischen Schwitters”.
Da1! Es geht schon los mit den “Nachfolgebegriffen”

Klaustrophonie und Tetrapackologie

Jugendsprache Mock Up

Ein Mock Up ist ein 1:1 oder eins-zu-irgendwasanderem-Modell des geplanten Künftigen. Deutschwiki gibt diesem eigentlich mehrdimensionalen Begriff bislang keine Chance und verlikt SOFRTO auf “Vorführmodell” OK.. soweit die Vorrede. Nun zur Mehrdimensionalité:

Neue Wörter und Begriffe Erfinden macht super Spaß und hält jung, sagt die AOK (= fake, but interesting news). Durch mein Projekt JazzyKolamii entspringt mir angesichts dieser Idee eine weitere jene, eine nämliche welche wäre: neue NachwuchsWörté zur detuschen Jugend können freilich auch (nicht bloß zu nem Bruchteil) von woanders héé kommen: ich greife a)us der Luft und nach den 5 kleinen hier umher liegenden Reisewörter b)üchern (Seite 358 Pfanne – Seite 359 Politur – Ausnahme: #8. Der/die/das stammt von Seite 326 Kaugummi – 327 klatschen (Beifall)):

  1. Gib mal Piipputupakka!
  2. Keinen Kantarelli wert!
  3. Hell & Tai
  4. Pluspiste
  5. auf die lankku mit dem!
  6. da bin ich total helpp’o hoi toinen!
  7. muovipussi
  8. Alles für meine Lapsuus!
  9. levyke dran! (großes Lob)
  10. too much raataa!

Kiitos Suomelle tänään! s.m.i.l.e.y

Wow! Ich finde eine schwyzerdüütschi “Mock-Up Spotting Map“!

Arzt-Oberlehrer-Kongregation hihi

Tu(r)bo Aufschneider!

Verhindern Sie das Verlassen von Rohstoffen aus Ihrem Zugriff! hab ich grad als Überschriftenentwurf im BackEnd meines Blogs wiedermalgelesen™. Zwei Jahre alt ist diese Idee, man liest am Rande des Dashboards: 2023/03/26 at 12:39 pm. Und endlich gibts die Story dazu:
Sie sind innen golden, meine Senf-Majo-T-MArk-REmoulade-Tuben, die ich seit Jahren so vergenußwurstelé. Hätte ich nicht gedacht, eher silbern. Aber HEUTE, nachdem ich an ihre Konsistenz per erstmals-Aufdruck-Lesen als aus Aluminiumtube “erinnert” wurde, habe ich aus Neugier erstmals die leer gegessene letzte™

  1. nudelholzgewalzt,
  2. aufgeschnitten,
  3. auseinander geschert,
  4. aufgeklappt,
  5. und saubergespült


Und bin erstaunt über die Dicke des Materials. Die fällt beim Tubenleeren per Faustdruck gar nicht auf, aber jetzt komm ich mir vor wie in einer Metallerwerkstatt: plötzlich riecht man die “Gefahr”, von den leider ausgerissenen Kanten verletzt werden zu können.

Und was soll das alles? Nun, ich mach mir hier ein kleines Erinnerungsmonument

Monumental erinnert werden will ich daran, was als klassischer Konsument so auch durch den kleinen soodlepoodligen Haushalt “läuft”. Konsument heißt wörtlich eigentlich Verbraucher. Und anschließend von Verbraucher zu Aufbraucher zu “Vernichter” zu folgern ist ‘2025 mittlerweile absolut non grata, Restmülldeponietatsachen hin oder her. Und fast alles davon passiert in der erdgeschichtlich winzigen Spanne zwischen Herausnahme aus dem Supermarktregal bis zum Droppen in den Waste.
Ein sehr oft sehr erschreckend kurze Zeitspanne. Bei Lebensmittelverpackung natürlich am kürzesten. Eine Zeitspanne, in der ich Rohstoffe, Rohstoffe! (Rohstoffe der Zukunft, Rohstoffe für den Bau der Zukunft) einfach von null auf hundert rückwärts “verwandele”. Zunichten mache. Gegen die Wand fahre.* Gedankenlos! Was? ist das Schlimmere dran.

Aber ich will das hiermit heute ändern. Drum benagle ich mit den künftig zu leerenden, plättenden, aufzuschneidenden und aufzuklappenden Tuben ein exemplarisches (Möbel)monument. Vielleicht so ne kleine alte, unansehnlich gewordene Truhe, Nähmaschine oder Kommode wie diese schnelle kleine Skizze auf einem ebenfalls wiedergefundenen Pappkarton zeigt.
Wird so seeräubermäßig wirken wahrscheinlich die Nagelei.. ich mach mal mit Photoshop ein Moodboardchen aus dem RawFoto siehe oben:

Ne, doch nicht piratisch, eher häuslebauer-ordentlich geschindelt. Geschindelt in Gold. Wow. Sieht gar nicht (mehr) nach Abfall aus! Und wenn ich mir nun statt dessen ausgeschnittenes Fischflossiges oder Federspitzes vorstelle…

WEll, dafür lohnt sich el Aufwand!

N’ schnelles DigiTutorial dazu? Voilá:
einen SchindelformUmriß aufziehen: Rechteck plus anschließende Ellipse. Das als Kachelmuster mit Abstand definieren. Mit diesem 8er-“Ausstecher” an drei verschiedenen Stellen Proben der goldenen Alufläche nehmen, diese dann spiegeln und verdrehen um 180°, um Abwechslung im Endergebnis zu erzeugen. Dann alle mit nem tiny Schatten versehen. Aufeinanderschieben. Dachdecken. Voilá again.

Der wiedergefundene ErstWortEntwurf ging so:

Also das mit diesem geringschätzigen, erstaunt tuenden Blick, das muß aufhören! Den nämlich ernte ich fast immer, wenns um das “Abfangen” von anderswo als Müll getaggten Rohstoffen aus dem Haus geht.
Grad mit dieser großzelligen Blisterfolie habe ich Verlockende Ergebnisse™ erzielt.

[ich suche grad das betreffende Foto. Das da wars NICHT. Platzhalterjob!]

* Auch wenn man die Dinger brav unausgespült in der “Wertstofftonneentsorgt, benötigt die Welt weitere deutliche Resourcen, um daraus wieder eine flotte Tube zu gewinnen, auch wenn diese “nur” ein Bruchteil der ursprünglichen betragen….. Nicht in den Recycling-Kreislauf rückgeführt, ist das gar noch prekärer.
REcherchet das mal!
Also mein Favorit so far wäre https://metallfakten.de/wie-entsorgt-man-aluminium/

PS.: Lustig am ersten Foto das “grüne Blatt”, das von diesem “Baum”, von dieser Idee grad auswächst 😉

Nachtrag am Danachtag: An diesem frühen Dienstagmorgen frage ich mich dann zum zweiten Mal, warum ich solche Aktionen-der-Zeitverschwedung ™ denn durchführe. AberÜberNacht kam die Antwort angeflogen:
Nix Unsinn, denn mal wieder wahrscheinlich unbewußt ist dieses plötzliche Aufschneiden ganz klar Reaktion auf meine jüngste Entdeckung des

Wir-bringen-Euch-mit-Müll-zum-Staunen-Park

Den gibts als “Waste To Wonder Park” in New Dehli/Indien: die ähem neusten* sieben Weltwunder aus..ta-dah! Abfall(about 90 tonne of industrial and other kinds of waste) .
Beim Bilder Browsen im W W W gefallen mir am schnellsten und besten (wie immer nix Neues) die Baustellen!bilder der im Werden begriffenen Weltwunder auf indianexpress.com
*Man liest dazu:
The seven wonders are – Great Pyramid of Giza (Egypt), Eiffel Tower (Paris), Leaning Tower of Pisa (Italy), Statue of Liberty (the US), Christ the Redeemer (Brazil), Colossuem (Italy) and Taj Mahal (India).

Na dann, Ihr wunderfitzigen Touristen der Zukunft, sprechet es laut: « I’m looking for dostoprimechatel’nosti » . Und dann ducket/googelt das und dann springt auf wikipedia.org/wiki/Schibboleth s.m.i.l.e.y.

PS.II: Falls Ihr Euch wundert: doch, doch, das heute hängt ALLES zusammen. Stringentestens sogarstens! – ich bin “nur” chronologisch von Assoziationspunkt zu Assoziationspunkt “gereist”: Tubenausrollen first, Abfall retten, Indien, Sehenswürdigkeiten, Aussprache-zeigt-Herkunft-Phänomen.

Handmade HandPan Barcelona

And now for something completely different:
Eine mauvefarbene, von Keks & Schokolade lang verlassene Blechröhre Ø= 7cm, L= 21cm mit Deckel in meinem Fundus, die mich durch ihren karibischen Sound zum Surfen und serendipischen Finden DIESES Videos führte, ist NOkidding Auslöser dieses Posts, denn

das nämlich hat alles: 25 Minuten Perfekte Kombination aus virtuoser Musik, spannendes handwerkliches Machen-im-Bild, Werkstattgeruch ™, schnitt-technisch the real thing, was Interessantes gelernt A-Ha plus nichtzuvergessenwichtig jede Menge (Spiel)Spaß dabei: die Küchenpfannen und Pots der wErkstattküche sind hinterher auch in tune. Klicket auf dieses leider-No-HandPan-Foto Hab ich aber grad keins zur Hand, nur das eines entfernten Verwandten. Aber kann man ja nachbombieren. Und mit zwei eingerührten n, einem o und einem angeknacksten m sind wir fast wieder am Ausgangspunkt dieser kleinen Reise s.m.i.l.e.y.
PS.: Nein, das ist wie immer keine gesponsterte Werbung, das ist

Pure Inspirierende Faszination!

¡Fantástico! ¡Felicidades! ¡Muchas gracias!

Finally Gotta NY Elv Tö Rők

Wie schön, wenn mir außerdeutsche Sprachkenntnisse helfen, neue schräge Wörter aus Drittsprachen SOFORT in den Sprachvorrat (sprich ins Gehirn) zu integrieren!
Denn, so der geradige Fall als Per-Popmusik-Denglisierter lese ich beim Anblick von

nyelvtörők

hier natürlich SOFORT die “zu schaukelnde Elfe aus New York. Äh, zu rockende siehe Überschrift/Headline.”

Isses! aber! nicht!

: es ist das Wort für: ungarischer Zungenbrecher auf ungarisch. Und schöön auseinandergebrochen gelesen fantastischerweise instantly verzehrfertig für mein Langzeitgedächtnis s.m.i.l.e.y..

Und es ist überhaupt nicht so, wie Frau Hungarian by Heart meint: csak foglalja az agyamban a helyet (“verbraucht nur Platz in meinem Gehirn”, flaust es also nur zu (Pfeil nach unten)).

..zum Glück falsch: die 😉 kulturelle Bedeutung von Zungenbrechern “erklärt” entdecke ich doch gleich drauf auf magyarvoice.com:

Zungenbrecher spiegeln oft humorvolle oder absurde Situationen wider, was sie besonders unterhaltsam macht. Sie sind ein Beispiel dafür, wie Sprache spielerisch und kreativ genutzt werden kann, um Freude und Gemeinschaft zu schaffen.
Genau! Geht mir auch! So! Meine Rede! Besser könnt ich das auch nicht! Sagen!

Schlußendlich wähle ich diese drei beiden to go:
Ádám bátyám pávát látván száját tátván pávává vált. Mit einleuchtenden! Bild wiedergefunden auf https://www.citatum.hu/idezet/1451
dann, passend zum Frühjahr:

Egy kis kertet kerteltem, Ich habe einen kleinen Garten angelegt
benne vermet vermeltem, Ich habe eine Grube darin gegraben
répát, retket termeltem. Ich habe Karotten und Radieschen angebaut.

und, first in, last out:
Mit sütsz, kis szűcs? Tán sós húst sütsz, kis szűcs?

Und a propos und by the way: “Eine Elfe in NY rocken” übersetzt die heutige KI ins Ungarische mit « Rocking egy manó New Yorkból »

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Musik anbei heute: schon wieder mal
Róisin Murphy: “Ruby Blue”, ECHO, 2005
und by the way Michael Jackson, versteckt oben im Link auf “rocken“: Julia Hofer und Patrick Metzger spielen ihre Lieblings MJ Grooves

Schönes Tag zusammen!

Ganz auf Irreführungsfunktion gestellt, geht die heutige Überschrift direkt auf den grammatikalischen Blutdruck & man durch den blatanten Rechtschreibfehler sofort aufwacht. Aber alles kooregd, Leude: es geht um die neutrale homophone Version, das Tag. Na das Tag englischer Bauart, das man dazu nutzt, anstürmende (ankrabbelnde) Suchmaschinen über den Inhalt von Bilddateien zu unterrichten / aufzuklären (guckt mal caption nach. Shame, daß es da noch keinen deutschen Schwesterartikel ‘zu gibt..ts ts). Für Blogbetreiber, Internethändler, WordPressnutzer und ta-dah! Wissenschaftler (!) ist dasn Riesenthema.
Ein das zugehörige Bild suchmaschinen-optimierendes Tag also. Das darüberhinaus aber noch eine zweite, für diese Tage viel bedeutendere “Nebenwirkung” hat:

Diese von uns(!) willigen Usern-nach-Anleitung selbst”verschuldete”/erstellte Zuschreibung eines Bildinhaltes zur besseren Rangigkeit in Suchmaschinen-Erstgenannten-Listen ist meiner Meinung nach die lebensnotwendige Grundlage aller KI-Unterrichtsstunden, liefert sie den Riesenbrains doch die Namen & Bedeutung des Abgebildeten. Also die bislang unbeachtete Kehrseite der essentiell zu nennenden Beteiligung von uns allen an diesen modernen Zeiten! Nehmt mal diese beiden Fotos und guckt, welche Bildunterschriften hier was “anrichten” würden s.m.i.l.e.y….

Um diese Vorahnung herum, demnächst werde wohl KI den humanen Laden übernehmen und uns zum bloß atemlosen Zuschauen zurückdrängen, erschien heute nächtens mitten in anspruchsvoller Lektüre ( in ebendieser ersten Fremdsprache in Detuschland (muchos gracias, Judy Attfield!) ) ein Gegenplan in Form der imaginierten Etablierung einer “englischen Vereinigung in irreführender Wortspielversion” mit Paronymie-Manie auf dem Menü:

She was the leading lady of the
Misleading League Of
This Fall’s Captains Of False Captions.

Diesen nächtens erschienenen Eselsbrücken-Aphorismus nutze ich nun als Grundstein des Anstoßes – zu diesem Artikel.

Außerdem fällt mir lächelnbringend auf, daß ich die Bilder dieser site schon von Stunde Null auf diese Liga “vorbereitete”, der künftigen Intelligenz™ nur Pixel vorzusetzen. An dieser Idee bin ich nun dran. Motto: «Wen Du nicht mit Wissen beeindrucken willst, den lasse im Regen mit lorem ipsum» s.m.i.l.e.y.

Einen suchmaschinen-subversen Tag also!

Eine ordentliche “summary caption” für das heutige Bildmaterial ohne die 2Mittagspiele heute wäre:

Die Dreikantige (Wolfsmilch) in Spiegel-, Kräusel-, Falschfärb- & ÜberlagerUNG.


Dazu verwendet man die HTML-Tags <figure> & <figurecaption>
PS.: Diese letzte, doch arg verfärbte Version des Wolfsmilchsspiegels “führt” per BilGoo Joe-Technik zu spannenden Ergebnissen, fast durchweg ola Malerei und Bildhauerei! (!)(!!) Entdeckung: Natalie Strohmaiers inszenierte Fotografie..

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Musiké zum Themaä:
Anjali: “Sheer Witchery”, Wiiija Records, 1999
Paul McCartney: “McCartney II“, Parlophone/EMI, 1980
Laurent Garnier: “Unreasonable Behavior”, MUTE, 2000
Luke Slater: “Freek Funk“, NovaMute, 1997

Der Poodle im Zwiebellook

Was macht man bei diesem Wetter, dieser Influentia und diesen Nachrichten den ganzen Tag mitten im Februar?

Man kocht sich was Schönes. Und: Schönes heißt auch: schön anzusehen. Ich bin da genügsam, greife zum Nächstliegenden und schneide einfach drei Zwiebel mittendurchn.

Dieses Helle zwischen dem Zartgrün und dem ernsten Lila finde ich superpassend zur Aufhellung universalis. Wie gehts Euch? Was schneidet Ihr so auf zu diesem Zweck? Wo schneidet Ihr so quer?

Zusätzlich mache ich K-Inventur für den neusten Eintrag auf meiner InspirationsSammlung und paste mit einigen R-Finderstolz folgende neue Kategorien hier ein, in denen ich ab sofort hier denken/wohnen/leben will. Plus Go Live Daten 2024:

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Dazu serviere ich meinen Ohren das knackige:
John Scofield: “Überjam”, Verve, 2002
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PS. Frage: Wie heißt der modetechnische Zwiebellook im englischen Sprachraum? Gibts den Ausdruck nur in Detuschland? Ich komm nur auf wow: googelt mal onion look..

Kommt Zeit, kommt E.phE

Welch kleingrausamer Chock: mein jahr10telanger floraler Buddy am Balkon läßt seine Blätter los. Den ganzen Herbst hindurch, bis er zum Jahreswechsel völlig kahl da steht. Irgendwie klagend und bemitleidenswert. Ein biologisches Fragezeichen, kein Hinweis auf Schädlinge, ich mutmaße die grassierende reine Mut- & Motivationslosigkeit, mittlerweile gar auf.. Pflanzenbasis??

Dann wird es kalt und ich nehme ihn wie jeden Winter nach drinnen, wo er völlig abkahlt. Ich stehe um ihn rum und überlege, wie es weitergehen soll. Freunde sagen: Biomüll. Oder: radikal stutzen. Ich frage bis wo runter. LA (lapidare Antwort): Kniehöhe. Ich zaudere: soo niedrig will ich ihn nicht mehr haben. Nie mehr, er ist ja schon größer als ich gewordenmittlerweile! Die Tage vergehen, ich lasse ihn einfach stehen, ratlos, zaudernd (ich; er) kahl, erstarrt und skelettig. Mache Fotos zusammen mit dem gleichfalls verheerend drapierten ™ Einpackpapier der beiden letzten “176-neue-Freunde”-PaketSendungen..

Doch dann..jäh: Blätter!! Winzig und nur an “ausgewählten” Stellen. Ein paar wenige Tage später: mehr davon! Das beherzt mich und ich greife zur Zange und zwicke alle toten Äste und Ästchen rings ab. Die Gesamthöhe bleibt unangetastet.

Das Abgemachte lasse ich wiederum am Boden zu Füßen liegen. Dadurch&dann die Erkenntnis: sieht aus wie Baumaterial für ein Vogelnest. Also ab damit auf den Balkon. Der wird, den weißen Schmierspuren nach zu urteilen, sowieso schon regelmäßig nach Brauchbaren abgecheckt. Abgeflattert. Abgeschnabelt. Abgescharrt.
Dann dauerts immerhin noch ne ganze lange Woche angesichts dieses doch unerwartet erfreulich ästethischen Anblicks, bis mir der Name dazu wieder einfällt:

A Goldsworthy! s.m.i.l.e.y.

Anbei noch entdeckt: die Ephemeriden. Nie gehört aber Jep, des isses! @ home!
Weitere Entdeckung: Andy Goldsworthy Art als AI Art. Zitat: “Discover how you can incorporate Goldsworthy’s techniques into your AI art creations.” Wow. Wow. Wow. Ähem,

Momentämol..:

unsere AI-“Inspiration” = IA (Inspiration automatique) heute tanzt auf den Gräbern/Ideen von:

Oops, die mit * leben ja alle noch! EgalDa taucht mir die spannende Entweder-oder-Frage auf: wissen die lebenden Vorbilder davon? Wahrscheinlich, ist ja nur die “anregende” Geschäftsidee einer Firma. Und: haben die anderen a) keine gescheite Post Mortem Lobby oder fühlen b) die sich gebauchpinselt & in dieser Rolle als TRendsetter, Style Icon oder verewigt als AI-InspiratorVerwalter super?
Meine leise Ahnung: die hams noch nicht geschnallt, was da grad abgeht.

Wartet noch ne Weile, bis alle möglichen Prompter und Freizeitprompter sich da erstphasig ausgetobt haben und bumms: online läßt sich nix mehr voneinander unterscheiden, cerebrales Original von maschineller Inspiration. Für mich die beiden frappantesten Kandidaten: Vincent Callebaut, organischer Architekt, *1977. Und Christoffer Relander, künstlerischer finnischer Fotograf, *1986
Ich mach schon mal n Screenshot der aktuellen Bildsuchergebnisse. Dann wieder in nem sagen wir halben Jahr.
Dann ist historischer Schluß mit Anschreiben à la “Wir beobachten Ihre Kunst seit Jahren” etc. – man wird Eigenes von Fremden erstmal getrennt vom www sortieren/präsentieren müssen – Arbeit für die Künstler und Galerien en masse.

Immerhin mildernde-Umstände-des-Tages: ALLES außer E. Grasset & Azzedine Alaïa neue Namen für mich, den Soodlepoodle. Fazit: massives Inspirations Ädd-On in (typisch) modern-zweifelhafter Version.
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Nochn Keks (Musik) dazu?
Róisin Murphy: “Ruby Blue”, ECHO, 2005
M.I.A.: “Arular”, XL Interscope, 2005
Vernon Reid: “Mistaken Identity” SONY, 1996

FarbFlashFünf und Zwanzig

Ein Neues Jahr, da muß ein ebenso frisches “Plakat” her für. Ein Gegengewicht zu all dem rissigen Grau ringsum und even zum malerischen, 100-jährigen Düsternis-Jubiläum, grad grandios zu bestaunen in hiesiger Kunsthalle.

2015, also vor exactomundo zehn Jahren schaffte es der weitaus unbekanntere dafür halb so schwere™ Tokyoter Turm (*1958) auf diese site als Cover:

Sehr abstrahiert durch meine damalige Obsession mit Filtern bildbearbeitender Art. Dieses Jahr wirds a) deutlicher, b) satter und c) französischer:

Als erbetenes Mitbringsel aus der “Ville de lumière” kann ich nun diesen Mini Tour Eiffel als 3D Fotomodell nutzen. file_under unschlagbare Silhouette weltweit. Der steht nun im gleichen Regal wie der erkennbarste Dino der Welt…

Zum Fotografieren von der Kette gelassen (er kam als Schlüsselanhänger plus Arc de T und Notre D..) hab ich sein digitales Bild nun eingebaut: über ein spannendes Spielzeug Warengruppe Fidget und einem Lochtablett der merkwürdig fragwürdigen Art. Plus Farbflächenflash.
Mal was Neues! Pop ART o’ The Times s.m.i.l.e.y.

Nachtrag am DanachdanachdanachTag: weitere 3 FFFs im WWW:

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Dazu Musik, mal wieder gelistet – ich höre ja immer beim Tippen:

  • Unknown Artist: “Untitled 02”, 2019
  • Küngs: “Layers”, 2016, Universal Music France
  • Swayzak: “Dirty Dancing”, !K7, 2002
  • Rae & Christian: “Sleepwalking”, !K7, 2001
  • The Wolfgang Press: “Funky Little Demons”, 4AD, 1995
  • Prince: “Sign o’ The Times”, Warner, 1987
  • Hot Chocolate – “Girl Crazy”, 1982
  • Young Marble Giants: “Colossal Youth”, Rough Trade Records, 1980
  • Godley & Creme: “Freeze Frame”, POLYDOR, 1979
  • Steely Dan: “The Royal Scam”, ABC, 1976

Figurine #23 – Joseph in Butter

Last but not least- die Figur, mit der alles begann/beginnt: Joseph. Der wurde erst nach fünf Monaten Sackenlasserei während einer gezielten Internetbildergedächtnisrecherche wiederentdeckt. Im persönlichen Gedächtnis!
Und, daß Joseph nun in Butter “gelang”/hingeriet beim spätfahrigen Frühstücksaufstrich, ist weiterer merkwürdiger? Zufall. Und paßt nahtlos an das große echte “Vorbild mit Kojote”.

Für mich ist diese ganze Figurinengeschichte, die heute für manche vielleicht unerwartet ungewohnt nach der dreiundzwanzigsten “Vorstellung” endet, ein weiteres Beispiel, wie sehr man mit seinem persönlichen, kulturellen Bildgedächtnis verhaftet ist – Euch fallen angesichts dieser Fotos und BeiNotizen sicher ganz andere Gedanken ein 😉 vielleicht eine gewisse

Josephine, but, er..