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Beinkleid bleibt Beinkleid

Jetzt ist es endlich soweit: fünf einstmals prachtvolle Cordhosen liegen nun verstreut drapiert sogutgeht und ausgestreckt wie sommerliche Genießer am Rasen auf dem alten, hölzernseits aufgefrischten Sessel und “machen” erstmal das neue Startbild aufm Soodlepoodle.net. Sechs Versionen dieses Fotos plus Abdeckung hab ich schon durchgespielt, diese nächste isse nun geworden – Geheimnis muß sein beim Erstbetrachten!

EIGENTLICH lasse ich alle meine Beiträge nach ein zwei Tagen des Nachschneidens/der nachfolgenden Inspirationen, die noch “mitmüssen”, unverändert stehen. Und wende mich den kommenden Ideen zu. Diesmal ist es insofern anders, daß die Bildideen zum Thema einen dermaßen frappanten (für mich) Sprung in der ästhetischen Qualität nach vorne machten, daß nun dieser “grafische” Nachtrag unvermeidbar ist. Seht selbst hier die erste Version des Startbildes von ursprünglichen 22.2.:

Und hier, zwei Wochen danach, am fünften des Märzens:

Cordstoff als Holz- und Borkentapetenlieferant. Klappt bestens mit verwaschenen, reifstens zerschlissenen Kandidaten.

Also füge ich die hier ein- logo. Und für Euch markiere ich den notwendigerweise geäddeten Text in Cordfarbe 😉

Und damit sind sie die fünf Hosen am “Ziel 2.0” angekommen: demnächst in ihre Einzelschnittteile zurückzerlegt, sollen sie ein neues überraschend zusammenges-hustertes neues Bezugskleid des Sessels ergeben – mit diesem Post teste ich schon mal, wie das dann vielleicht so wirkt: in Braun und Breit und Cord. Uroy. Corduroy auf englisch klingt irgendwia.. jazziga.
Yo! ich gebe zu, das ganze Gebilde wirkt sehr.. archaisch, dunkel, aber das liegt am momentan starken Gefühl, die Menschheit ist seit der Steinzeit nicht um einen Deut weitergekommen. Da tut auch der neuste heiße Scheiß wie das ChatGPT keinen Abbruch dran, eher im Gegenteil. Zitat Wiki:” .. und der Chatbot gelegentlich inkorrekte Informationen generieren kann” Selbstlernende, opensourcige, selbsterfindende KI? Ein allseits griffbereiter fake news “Automat”?? Na – dann kauf ich für hier gleich einen 100%-ai-free-button 😉 ..

Daß diese plötzliche Collage ™ (vor allem die neue) irgendwie urtümlich wirkt, liegt -gerne zugegeben- auch am frisch verloschnen Fasching und dem erneuten Griff nach Axel Hoedts “Once A Year” von 2013 – Fell, Stroh, schwarzkrustenes Glockenmetall und feuchtwinterliche Natur obendrauf. .und das schon anderswo behandelte Thema Dämonenwald klingt hier mit diesem Re-Design wieder an..

Passend dazu der neueste erstaunliche Fund via Bildergoogelüberblick auf dem Bildkunstportal minus37.com: der der Lola Dupre Collagen

Ein Lichtblick bringt der großartige, in zehn Jahren-plus Denkarbeit entstandene Film EEAAO, der “Existentialismus, Nihilismus, Absurdismus, modalen Realismus und weitere Themen wie generationen-übergreifende-Trauma, ADHS, und die asiatisch-amerikanische Identität” in einem bunt explodierenden Film zusammenbringt, darüberhinaus Erstaunliches über das hier völlig neu&anders funktionierende Erzählprinzip Heldenreise zu sagen hat.

Ein irgendwie als ein Neues Eingeschlichenes (Hobby?) ist Kennern durch die harte Konturen der ursprünglichen Bilder oben ersichtlich: ich erklicke Pfade, eigentlich die Geisel der grafikdeseinenden Gemeinde. Als später Quereinsteiger weiß ich davon aber nichts wie die Hummel Leidvolles erlebt zu haben und fliege trotzdem (entlang den von Renault und Citroën(!) her stammenden AutobauerBézierkurven):

Ein ästhetisches Abenteuer ™ , sich einen (später als elegant gelungen zu bezeichnenden) Pfad entlang irgendwelcher Pixelschattigkeiten zu “schlagen”, auch wenns nur mit Mausklickmachete ist..
Als Widmung dessen gibts n der aktuellen BilderGalerie das Haiku Pixels füllen Pfade, werfen Schatten der Kürzlich keit.

Postskriptum I: Nix Jacke wie Hose: auch Jahre nach meiner Entdeckung der Jacken/Hosen/Gesichter des Fotografen Bela Borsodi sind die Jungs ungeschlagen – once again: Respekt, phatter Respect!! Da kann ich nur serendipisch mit überüberüberüberübermorgigen* Entdeckungen kurz vorm (Möbel)abtranport punkten: just look for the eponymous “smiley wrap” emojiii**!

* Wenn man ne Woche später nen Nachtrag macht, der aber ne heutige Entdeckung betrifft: wie formuliert man dann, von hinten gesehen ein künftiges Neues???

** Emojis als Namensgebungsinspiranten fürn Soodlepoodle Blog siehe die Geschichte der Band Wet Leg. Oder guckt einfach Rockpalast 2022 quasipost Coronazeit.

Postskriptum II: falls es beim Lesen der Überschrift nicht klingelt, stellt Euch vor, Ihr wäret TachygraphIn & googelt d.a.n.n. Blkrt blbt Blkrt & Brtkld blbt Brtkld

Postskriptum III à propos Bein: “Das macht mir ein schönes Bein” sagt man in Fronkroisch, aber nun ratet mal, WOZU, und, wie das in Detuschland gesagt wird. Surprise!!!

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Musik beim Schreiben heute (5.3.2023):
Kamaal Williams live at Flesh and Bone Studios

Musik beim Schreiben der ersten postVersion:
De La Soul – The Magic Number (Official Lyrics Video)
Luke Slater: “Freek Funk”, Mute, 1997
Solex: “Low Kick And Hard Bop”, Matador, 2001
Towa Tei: “Sound Museum” East West Japan, 1998
INXS: Greatest Hits
das Dirk Blümlein Trio: “In Heimsheim daheim sein”

Hey Maler, streich uns doch mal das “Pink Paintha Theme”!

Was zieh ich nur an? war die Frage des Sonntages – ich hab doch gar nichts (mehr) zum Malen! Aber beim Näherkommen stimmte das so nicht (mehr), denn ganz kürzlich, um die letze Ecke Leben, hatte ich ein weißes Oberhemd aus der Arbeitswelt mit einem harpunenartigen Nahtauftrenner genannten Ding von seinem Oberkragen befreit, nur um dabei festzustellen, daß der Baumwollstoff zu marode zum Reparieren (also klassisch: Wenden) war. Es hatte quasi aufgegeben, offizielles Hemd sein zu wollen – doch wie so oft – serendipisch herangespült kam mir eben dadurch ein super passendes Hilfsmittel für heute zwischen die Finger. Und ohne Oberkragen, also kragenlos und somit asiatisch angehaucht xtrem stylish c in all seiner randlosen Schlichtigkeit. Perfekt für (sollte je) ein Performance Video! dachte ich mir beim Zuknöpfen (der ebenso zum Absprung bereit sitzenden Kandidaten).

Malen? Nun, irgendwie ist nach gefühlt fünf Jahren ohne Pinselstrich irgendwie grad wieder eine Zeit dazu. Anlaß de plus ist meine derzeitige Obsession mit dem Schürfen guter Laune ™ , 2023 sehr wohl eine Herausforderung, würde ich da sagen hören mich hinreißen verlautern zu lassen. (Anm. d. Red.: es waren acht Jahre Pause) Und hier meine selbstentwickelte Malvorlage*: Malen nach RGB Zahlen 😉

Es gibt ja mittlerweile immer mehr Leute, die an den falschen Stellen zuviel im Kino waren. Für die löst der Anblick eines classischen Clownes Bock auf Horror aus. Ein paar Leute wissen darüberhinaus, daß rosa in Vollzugsanstalten zur psychologischen Besänftigung Erfolge erzielt(e). Es ist der Farbton mit dem RGB Triplet #FF91AF, auch Schweinchenrosa Baker Miller Pink genannt. Mit genau diesen zwei verrufenen 😉 Zutaten versuche ich nun mein Glück.

Also tippe ✓ und bekomme das ✓: Material muß her. Pinsel: ✓ , Farben: ✓ und Leinwand: galore – da sind noch einige! Experimente der verunglückten Art im Depot. Dieses hier unten verleitete mich damals, wohl angesichts des sich ankündigenden Wechsels zu “Trocken”farbe = Pastellkreide und Buntstifte, eine Fuhre Bleistiftspitze aufzutragen. Na so pizzabelegermäßig. Heute, besser wissend, nach dem Entgräten der lose sitzenden Spitzerpartikel gings gleich ans klassische Übertragen der gewünschten Umrisse per Rastertechnique:

Wie Ihr seht eine dankbare Brachfläche.. Das dabei erneute Aufbrechen meiner Vorliebe für Vergängliches, nämlich die frischglänzende Farbe im heutigen Fall provozierte n.a.t.ü.r.l.i.c.h. den Griff zur Kamera und am Ende des Tages hatte ich exaktemeng 295 mal draufgedrückt. Aber hier erst mal die tiny Versuchsanordnung:

Immer mit etwas feste feste Wille zur Flow-Unterbrechung verbunden, dieses Bilderschießen während des Vorgangs, ABER irgendwann gewinnt dann die Faszination des Flüchtigen die Oberhand. Dann isses genau umgekehrt: mach ich noch mehr Fotos von diesem sexy faszinierenden Jetzt-Zustand oder mal ich weiter im Text?

769, 771, 782, 895, , 941, 984, (meine Kandidatenliste)

Demnächst mehr davon. Es soll ja auch noch ne dritte Farbe geben 😉 Außerdem finde ich bestimmt noch Worte zur erstaunlichen Entwicklung des Clowns vom Geschenkeschrankfüller zum LeinwandObjekt *

Musik dazu heute. Nach dem Malen aber erst. Beim Tippen jetzt. Für mein ((nur selten anspringendes synästhetisches)) Empfinden eher grüne Musik. Oder vielleicht liegts auch daran, daß dieses Grün (das des Pfeiles unten im Bild) zufällig die Komplementärfarbe zum obigen Artikel ist? Na dann erfindet mal schnell das komplementärästhetische Hören/Sehen…:

Swayzak: “Dirty Dancing”, !K7 Records, 2002

Kungs: “Layers”, Universal Music, 2016

Just Jack: “Overtones”, Mercury Records, 2007

Samuel Barber: “Violinkonzert op. 14”

Postmalerei (PM.: statt PS.:) hier mal der Im-Bild-Direktvergleich – ich zitiere die Rezeptur: It was originally created by mixing 1 US gallon (3.8 L) of pure white indoor latex paint with 1 US pint (0.47 L) of red trim semi-gloss outdoor paint. Wie zu sehen ist, bin ich glücklich einen! Tropfen 944 KobaltBlau davon abgewichen. Puuuh!

Musik zur selbstverdrehten Überschrift heute- ich übe mich in diesem ersten Fall ü.b.e.r.a.u.s. gerne im wiederholten-Posten-von:

Das weltbekannte Filmding im Kurbel-Dir-eins-Modus und
– gaanz frisch gefunden – = gibts auch wow als Partyknaller-Tanz-mir-den..-Version. Mein Tipp als DJ: regelt die Abspielgeschwindigkeit des Videos (am Drehhrad klicken und weiter) auf 1,25 hoch.

Ameisen Bär Pflege, die Spät Leerungs App oder White Out mit Ludwig Fun

Kurz vorm Wechsel nach V 23.0 hier ein paar aktuellste & unten mit dem china cymbal älteste Bilder: ich schwelge in Farbloosigkeit, Natürüblichkeit und persönlicher Wunder(samour)ei:

Die Überschrift besteht aus frisch zugeflogenen Begriffen: Produktinformationstext ja ja, Wortspleenereien beim fernmündlichen Organisieren von Geburtstagspost1wurfprojekten oder plainly beim Silvesterplanern – na, was für ne Art Party hättet Ihr “erlesen”, wenn der Wortspielpoodle oben tootal gleichklingend “Lewd Wig Fun” geschrieben hätte? (nonetheless geht es tatsächlich um Mister B.’s Freude, Mister GötterFunk N!) Dann:

bekomme ich seit 8 Wochen von wordpress ungefragt den neuen sogetannten Gutenberg- Editor “serviert” – daher mein Label “White Out”: falls was nicht korrekt verkabelt ist mit dem wp-SetUp, erbleicht der Bildschirm – na tolle Wurst, und für!der!hin! muß! man! doch diesen dauernd düsteren Nachrchrten mit Helle begegnen o.d.e.r.??? – ich also hab so meine Start Schwieirgkeiten damit. ¿Oder soll ich tippen: ich reagiere mit Umgehungs- und VergIssesTricks Recherche? – der Fund: es gibt tatsächlich den Befehl action=edit&classic-editor__forget – ¿eine slicke Vorrichtung auch für andere Lebensbereiche da draußen wohl?? 😉

____________________________________Musik für den JahresEndZipfel:

White O.U.T.: Black Sea Dahu: Guinevere (Cover) – kennt jemand den Namen dieses coolen Arpeggio-Vintage-Electronic-Instruments?? (fünf Minuten später) Gefunden! Das wundersame Suzuki OmniChord 100*!!

Add On I: Les Bruenettes: Penny Lane

Add On II: Khruangbin: ‘The Universe Smiles upon You’

und à propos Ludwig:…die ersten vier CDs von meiner B Box in Dauerschleife 😉

* Hier als Anhang/Fortbildung/Progression gleich ne Maschinenbau-Geschichtsstunde japanische Musikinstrumente der 80er…

Kunst o’r Kieselstein!

Daran denke ich angesichts des neusten Einrichterpoodle WerkStücks (rechts) und krame diese passenden & bislang unveröffentlichten beiden Mannheim-Hashtag-Bilder anno 2014 raus (links, mittig), denn
 
vergangnen Mittwoch gabs den 2. Schreinereinsatz mit Ellipse – den 1. genau 14 Tage nach der ersten “Einkreisung” Anfang Oktober:

Einrichterpoodle-goes-Holzwerkstatt

Das Ding – ein ausgesägtes Stück Buchenholzplatte, Abfall von einem Kücheneinbau – ist nach nochmals verfeinerter Lasso-Schnur-Zapfen-Ellipsen-MalVorlage ausgesägt und wird

nun mit DoppelHobel und Feile weiter, äh, befeilt. Ziel am Abend des besagten ersten Tages jenseits aller jäh – Oh Schreck – entdeckter Vesperbrett-Anmutung: ein explizit als solches erkennbares “Objekt” à la le grand poisson (Constantin Brâncuși 1876-1959), irgendwo also zwischen lower Geometrie, hoher Kunst und Strandkieselform 😉

Dieses zu erreichen gings nun nach weiteren fünf Wochen Pause dran erneut ans Werk. Aah – ich liiiiebe einfach diese Making-Of Fotografiererei:

. Um dieses skulpturale Ergebnis per Hand(!) möglichst exakt zu erreichen, tilgt man profimäßig randständig alle Anzeichen von Maschinenfertigung = langweiligen rechten Winkeln, was in diesem Fall heißt:  die frische Sägekante wird zurechtgefeilt, dann in umlaufenden Stufenprozessen 1. erst  in Dritteln angefast, dann zwischengefast zu 5 Teilen, dann gerundet 2., dann drei Finger breit schräg angehobelt 3., alle Übergänge anschließend feingeschliffen.

Warum dieser Aufwand mit dreimaliger Näherung? werdet Ihr Euch fragen. Nun: der dritte Schritt wurde erst nach Entdeckung des Vesperbrett-Ruchs notwendig, ich näherte mich an eine Vorstellung vom 3D-Ergebnis langsam an, die Ideallinie und -form immer im Blick da sichtbar als Bleistiftstrich(e).

Das Dolle dran ist an dieser eigentlich reinen Fleißarbeit, daß man seine Hände dazu bringt, diese Exakheit auszuüben, sie durch doing zu erreichen, ein Vorzug an Lebensqualität, den es so langsam mit dem Aussterben-durch-Maschinenersatz erwischt. (guckt Euch die Corning Museum of “hot shop” Glass-Videos nochmal an) Und dabei entstehen auch noch ansehnliche Bilder,  man muß nur ab und an innehalten-und-das-Motiv-erkennen.de 😉

Den oben verlinkten großen Fisch, der seit dreiundfünfzig(!) Jahren in der Mannheimer Kunsthalle steht und der mir beim Feilen und Hobeln wieder eingefallen ist, kann man gerne auch als Anlaß “nutzen”, um sich die WerkeWelt des Auslösers Herr Brancusi  anzusehen:

Wow: DAS ist mal ne fette  Werkstatt! In sowas tät ich mal extrem gerne Fotos machen! Damit das klappt (lacht nicht, ich meins ernst), genügt vielleicht ein mittellanger Anruf bei dem Herrn aus Biel/CH, der auf seiner Seite den wunderbaren Satz stehen hat

Hello, I’m an architectural visualiser,
specialised in producing quality renderings
& artistic images of the unbuilt.

Aber nein, der ist leider total ausgebucht, seufz…

Wow #2 – zurück zu Constantin: ich entdecke eine Ausstellung seiner Werke im New Yorker MOMA 1954 – drei Jahre vor seinem Tod. Und den sehr interessanten Satz (für den Medienkundeunterricht):

In 2018–19, MoMA collaborated with Google Arts & Culture Lab on a project using machine learning to identify artworks in installation photos. That project has concluded, and works are now being identified by MoMA staff.

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Musik dazu:

Talking Heads “Speaking In Tongues”, SIRE Records, 1983

Mendelssohn 4. Sinfonie A-Dur op. 90 “Italienische” (Paavo Järvi)

John Williams Filmmusik: “Hook” – The flight to Neverland (Frank Strobel)

various artists: London Is The Place For me – Calypso, Kwela, Highlife, Jazz – The Music Of Young Black London blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y

Super Vorteil beim Handhobeln und -Feilen (vs. Maschinenlärm): man kann dabei nicht nur Musik hören, sondern gar Mitgrooven. RhythmusCombo per WerkzeugKiste 😉

Die Einkreisung der Nachmittags Ellipse

Ne Ellipse iss ja – siehe letztes Posting –  n rhetorisch’ Fijuur. Da gehts um Weglassen. Heute aber gehts um Herkriegen, das Handgreifliche erlangen, la figure: https://de.wikipedia.org/wiki/Ellipse.

Anlaß dafür bereitet mal wieder mein Wohnungstetris, das ja auch immer in Richtung Schöner Wohnen geneigt fährt. Zur Zeit erstaunt mich regelmäßig das Immer-Schon-Vorhandensein genau derjenigen Bausteinchen, die nach knapp drei Jahren der Hin- und Her-“Bevorratung” am aktuellen Interessensmittelpunkt  plötzlich reinpassen und einen ungläubigen-vs.-Heureka-Augenblick auszulösen imstande darüber sind, daß man fürs Erkennen/Einfügen dieses Puzzleteils soo lange gebraucht hat – man hatte das doch  ALLES ständig vor Augen! So auch diesmal. Aber vielleicht verwechsle ich einfach nur krass Ursache und Wirkung, Huhn und Ei? Egal, um einen (vorläufig) festen Platz für meinen Chrom/Glas/4Horn-Stelltisch (da muss echt maln Name ‘für her) zu finden, fiel mir auf, daß mein Telefon genau dieses Gestell gebrauchen könnte und so der bis dato drei Jahre blockierte Sitzdrehhocker nun wieder frei käme: Da aber die Glasscheibe, die da eigentlich oben drauf gehört, viel zu groß für den heutigen Zweck und außerdems als FotoDrehScheibe sowieso fest verbaut ist,  geriet die Blickrichtung der darauffolgenden Rundschau auf ein..

[Bild vom gefundenen Holz]

..Stück Buchenplatte, dessen Form schon nah dran war am Verlang(t)en, und das ganz offensichtlich einem Spülbecken derselben Form weichen mußte. Dieser Tathergang ist ganz klar an dem handgebohrten Loch randständig da im linken Bild herzufolgern: nach dem Bohren desselben in die Arbeitsplatte kann darin die Stichsäge ansetzen.. Hab ich trotz Regenspuren für zu schade gefunden einfach stehenzulassen. Vor 2 Jahren schon. An einer “meiner” Strassenecken, gefühlt drei Tage vor Abfuhrtermin. Und jetzt (!) ist der ersehnte H-Moment gekommen:

Das will ich zu ner chiquen Ablage-goes-Ellipse sägen, feilen und veredeln!

Nun zur GedächtnisEllipse: wie man sowas mit einfachsten Mitteln malend konstruieren kann, ist zum Glück noch in meinem Faszinations-affinen Hirn vorhanden, denn Faszination setzt sich am leichtesten fest:

Man braucht zwei fixe Stifte im Tisch, um die man mit einem Lassoring herumfährt, gespannt durch den Malstift, der dabei die Ellipse malt:

Um die fürs Werkstück in Größe und Eleganz (Länge-Breite-Verhältnis) passende Ellipse zu ermitteln, improvisiere ich eine flexible Malmaschine, sprich eine (gefundene! doppel-smiley!) Lochplatte, mit deren Hilfe man Stift-Abstände, LassoSchlingenWeiten und somit Erstellungen diversester Ellipsenformen und -größen testen kann. Hier meine erste Versuchsanordnung kurz vorm Start:

Und was kriegt man damit hingellipst? Nun: erstaunlich Exaktes, Klares und gleichzeitig (durch die drunterliegenden Schlaglöcher) manuell Strahlendes:

Zur besseren Erkennbarkeit hab ich oben die Soodlepoodle-Typo direkt in die beiden Stifte “eingehängt”, eben da, wo auch das “Lasso” herumläuft bei der Erkreisung der Ellipse.

Wie Ihr auch sehen könnt, hat es immer beim Zeichnen ein wenig Strecke “gedauert”, bis die Schnur auf optimale Spannung war, die dann aber gewährleistet hat, daß sich die Schlinge während der Umkreisung nicht noch weiter ausdehnt und so zu einer offenen Spiralellipsenform führt. Aber mit etwas Übung… die gelbe E isses!

Nun hab ich mit diesem – doch, doch – amüsanten Experiment vier Zahlen gewonnen, die mathematisch zusammenhängen und mit deren Hilfe ich nun die Maschine so einstellen kann, daß die entstehende/angestrebte Ellipse genau die 49cm Länge hat, die das Holzstück hergibt. Ich sag nur das gefürchtete Wort “Dreisatzrechnung“.

[Fotos folgen! Nach dem nächsten Schreinereinsatz!]

Aber nicht nur Knipsen und Tippsen, genausowennichtmehr spannend am Schreiben und Fotos auswählen ist die Herausforderung, die Sachlage in möglichst wenigen “treffenden” Fotos und aufs Kürzeste gekappten Sätzen darzustellen – insofern man zu nem Foto “treffend” sagen kann wie zu ner Sprachnachricht. TT Tutorial Training. Herzilein!

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D.I.Y.- Musik heute, passend zum Thema “Basteln”:

 

Navigare con i pol a roidi

Heute gestalten wir ganz modern rückwärts gedacht: Klick! 1, 2, 3,  tiny Motorengeräusch…

Die Zukunft ist ungewiß denn Ladies & Gentlemen, we are floating in space. Aber was Neues, von alten Freunden überreicht, ist top. Also mach ich das mal Instagram und Polaroid nach und nutze diesen legendären Rechteckrahmen.. Wirkt doch genau so, oder: wie von alten Freunden überreicht. Tja. Absicht. Unzs: Vorsatz.

Markendingusage. Wie komm ich da rauf heute? Nun: der stets schwärende www-Dekorations- & Mitteilungswille meiner Werkstattverhältnisse, Herr Dokter! Die sollen doch fotogen r kommen. Und conversation starter sein. Und während ich mir also sonnmittäglich die gewaltige Originalpastösität der Arbeiten heimischer Künstler, sprich des Mannheimers Dietmar Brixy angucke  – so aus der echten Nähe, ruled @ home bei mir dieses zu unrecht als aseptisch verschrieene Hier-kommt-die-Mouse-Gestaltungsprinzip, denn: Werksmittelpunkt dieser Tage ist die rein rechnerische Überführung einer einst bildschirmgroßen Idee in ein leinwand”füllendes” 300 dpi-JPG. Dreihundert D.P.I.J.P.G. Na das Ihr oben im weißen Rahmen seht. In Kühlschranktürdimension. Aber jetzt erst mal zu fett Öl auf Leinwand:

Mein Bild soll auch auf Leinwand, aber halt auf mechanisch-technisch-vektorielle Weise. Freistellen per Pfadklicken wißt Ihr. Und auf ne Leinwand, deren textile Bestandteile wow aus dem Meer rückgefischtes Plastik sind. Ne Idee eines alten Bekannten. Ja ja, könnte man auch in Öl versuchen, doch ich habe eine biografisch bedingte Abneigung gegen permanenten Lösungsmittelgeruch. Plus kein Atelier, darin dieser vielleicht noch zu ertragen wäre..

Unten die nun als Polaroids gerahmten Seekarten meiner digitalen Klickerei plus grad “befahrenen” Ausschnitt. Das als Überschrift wäre dann doch sperrig. Sehr!! Speer!! Rig!!

Grund zur Annahme (in mein’m Blog): es wirkt in seinen Vergrößerungen..

  1. erstmal interessanter (leider, die Großversion ist aber abzuwarten)
  2. räumlich, nah, als wäre noch mehr zu entdecken. na Super: ich entdecke: Fehler..
  3. kartographisch, navigatorisch, seemännisch, le Lageplan der finnischen Seenplatte?
  4. botanisch, mir fällt dazu sofort Señor Philodendronblatt ein. Hihi: = “Baumfreund”.

Und à propos modernes digitales Konsumleben vs. antike Rhetorik:

Dem krasse Wer Bein Du str. IE kann (auch sprachlich natürlich) ja alles gebrauchen. Wurde das Teilen (“to share”) schon in den Anfangstagen der social mediae zum fest eingebürgerten (Urheberrechtsbruch-Verschleierungs-) Begriff, ja, zur perfekt rhetorischen Kurzdefinition in biblischen(!) Gewand per se gar, taucht nun im ta-dah! Tagesthema!  Sofortbild Kamera Sektor nun das “Nicht immer nur (Fotos) Nehmen – auch: Geben” auf. Geht supii auf Englisch, die recycelte Apostelgeschichte, leider nicht so slick auf deutsch.

Dieser ganze Krams läuft bei Quintillan (35 – 96 n. Chr.) und mir unter  ,erlaubte‘ Sprachfehler zum höheren Zweck des Ausdrucks.. “Höhere” Zwecke des Umsatzes, würde ich in all diesen modernen Fällen sagen – kein Blatt vor*n Mund!

Ebenso: Das ubiquitäre “Recycelt” hört sich immer gut an, also findet sich dieser Begriff auf immer mehr/fast allen Verbrauchs(!)gütern.. Aber nur, ich bitte, wenn das keine Ideen sind, die alten realen (Ideen)schrott zurücklassen. Oder Skandal gar: etwas “recycelt” nennen, das es im Original nie in dieser Energieverschwenderfülle, mit diesem mega Fußabdruck gegeben hat.

Und nun for something completely similar: außerschulische Rhetorik, selbst zusammengecopiedandpastet: Das kleine Lateinerlei hilft hier nicht weiter, ich sag nur greacum s’il vous plaît und die Kommas möchten, könnten und rutschten hin und her, um Deklamationshilfen zu sein:

Poème in P, la Roid

Naaa, von irgendwelchen außer dem Durchgestrichenen schon mal gehört? Antwort: Na: von allen, halt in Beispielen 😉 Eigen-Challenge: ein damit beispielhaft gestaltetes zweites, up-gecyceltes Gedicht. Chaka!

PS.:  Diese ganze Polaroidgeschichte ist auch interessant unter dem Blickwinkel der Erfolgsfalle. Success trap. Ohne deutsche Wikischwester. Wieder mal.

PPS.: Lest dazu als add on mal die Geschichte eines gewissen  Leonardo „Mantis” Servadio – dessen Initialen machen grad ein Comeback desselben Kalibers erkennbar.

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Musik zum antipastösi Klickgeräusch heute:

Moloko: “Do You Like My Tight Sweater?”,  ECHO, 1995 – immer noch blogstar-y   blogstar-y blogstar-y  blogstar-y

Motorcitysoul: “Back Up”, INFRACOM, 2007

various artists: “Ayia Napa – The Album mixed by Shanks & Bigfoot”, Ministry Of Sound, 2000

Ryuichi Sakamoto: “Heartbeat”, VIRGIN, 1991

Bridge: “The Sea”

Neu bei mir: Lichtfleckfotografie

Nein, nein, nicht Lichtfeld. Oder Lichtfleckmalerei. Was Verwandtes!

So ähnlich verwandt, wie man Punktualismus mißversteht, wenn man kein Biologe ist, sondern “nur” Mondrian, Matisse oder Van Gogh gut findet 😉

Es geht um die atmosphärrisch korrekte fotogrrafische Darrstellung des über alle Maßen angenehmen, luxuriösen klassischen Sommergefühls. Das droht ja dieses Jahr komplett in Vergessenheit zu geraten, zeichnet sich nur indirekt an den wieder erstaunlich hochschnellenden Flugreisezahlen dar. Aber muß auch direkt hier in der örtlichen Gegenwart zu bewerkeln sein. Zu bewerkstelligen.

Meine Version, meine Wahl dazu, mein Handwerkszeug sind wie je: Licht und Schatten.

Zu dieser Version heute brauchts nen heißen Sommertag und einen Kunstoffrolladen – nur der wirft die ersehnten Lichtpunktreihen. Lichtstrahlmatrix. Und ein paar flächenbildende Requisiten. Die dienen dazu, die Lichtreihen zu unterbrechen, auf andere Ebenenendimensionen umzulenken und so ein dreidimensionales Ergebnis erzeugen zu helfen.  Und MittelDichteFaserplatte als Motiv, Flächen- und Farbgrundierungsrequisite – warum nicht.

Und Sommer läßt sich am besten, treffendsten für mich mit dem flirrenden Schatten von: Blattwerk ins Bild übertragen, in einem viereckigen (Bild)Rahmen fühlbar werden. Da links eine acrylgemalte Version von 2014, hier unten die bestgelungenste von heute:

Das (tatsächlich vorhandene!) erforderliche Blattwerk in der heutigen Version dient dazu, die Regelmäßigkeit des gebeamten Musters zu unterbrechen, sprich zu variieren, interessanter, naturalistischer, abwechslungsreicher erscheinen zu lassen: mein personal Schattenwerfer namens Benjamin draußen am Balkon ist so gut, diese Aufgabe zu übernehmen. Wenn eine leichte Brise durch seine Frisur geht, wird das Ganze gar für den mOviepoodle interessant!

Die Initialzündung Lichtpunktfotografie schließlich erfolgte mit diesem Bild, das mich ans unlängst besuchte Orgelmuseum in Waldkirch bei Freiburg erinnerte. Und an diese beeindruckend riesigen stift-codierten Walzen: hier quasi die Illusion einer Abwicklung

Direkt nach dieser Entdeckung der Gedanke, da mal weiterzuschwelgen, Blätter, Flächen oder Möbel unterzuschieben, im Feld Papier zu schwenken und damit die auftreffenden Strahlen zu verzerren, zu Eigenbewegungsphantomen werden zu lassen.

Dann, beim Angucken der ersten Ergebnisse, setzt die hermeneutische Spirale ein sprich der Gedanke, daß man daran bei nächster Gelegenheit weiterdrehen kann, um Faszinierendes aufzudecken, das Ganze weiter zu entwickeln (also: Auszupacken). Da der Fußboden ähnlich pastellne Färbung wie mein ähem Holzlager aufweist am nächsten Tag diese “eckige” Serie: man knickt damit die Lichtreihen a) & nutzt b) die Lichtbeugung um die Kurven der Nachbargebäude zum farnigen Anspitzen der Fleckenstäbe – kudos an Barbara Kasten (*1936)!

Dann beim nächsten Wiedersehen am Bildschirm – ich nutze die “Diashow”, um mir die gemachten Bilder in losem Chaos wieder anzugucken – die Idee, das Ganze mal auf gekrümmte Flächen auftreffen zu lassen, denn Krümmung hamwer auch im Lager seit Oktober 2019 siehe le demi monde de ma rotunde. Die Ergebnisse sehen für mich interessanterweise im Thumbnail-/Kontakbogenformat besser als im einzelnen aus, also kommt hier das vorläufige state-of-the-inspirational-art- Tableau:

Das Himmelsblau stiehlt sich als Farbgeber auf den Fußboden – der ist eigentlich sandfarben und erzeugt in allen Bildern einen aparten warm-kühl Kontrast mit den gekrümmten  Flächen. Also lasse ich mal diesen Eindruck als entscheidenden letzten  und vertraue auf mein Schlafhirn 😉

Zusatzbemerkung – im Sinne von zusätzlich bemerkt, zusätzlich aufgefallen ist: angesichts des Laminatbodens, auf dem das fast alles stattfindet, erwacht & erzählt ein mir bekannter Schreinerinstinkt, daß die Holzzeichnung und Maßerung, das ebenfalls gemachte Taktile an diesem Laminat eine Rückswärtsbewegung von Fachwissen darstellt: sind doch, um das Ganze für den Käuferlaien holzähnlicher hinzukriegen, Sägespuren eingearbeitet. Sägespuren eines Gatters, wie im klassischen Sägewerk. Und Sägewerk seh ich aus der privilegierten Sicht des Laien, gar des Kindes, da ich noch in den Zeiten der  Nixie-Röhrenanzeige ab und an in welchen anwesend sein durfte – halt der Vorteil des Handwerkerhaushalts.

Und Sägespuren am Werkstück sind Sakrileg – da kannste jeden Schreiner bis 1990 fragen 😉

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Meine Musikauswahl zum Sommer 2020:

Kapitel a: tagsüber im Kühlen & Schatten, Rhabarber-Nektar, Pink Grapefruit und 3 dashes Tabasco im Tomatensaft

Kings of Convenience: “Quiet Is the New Loud”. Astralwerks, 2001

Kapitel b: abends, beats and moves & vodka lemon

Slav: Mix

Disclosure: “Settle”, PMR/Island 2013

Die Klaren sind die Dunklen, die Matten sind die Hellen

Ein unerwarteter Besuch vergangenen Montag in einem mir bis dahin völlig unbekannten Haushaltsauflösungsabverkaufsladen bringts: endlich ein vollständiges Glas Schach Set im Haus! Neues lecker Fotografierfutter! Erstaunlich dabei: siehe Überschrift… irgend ne Idee zu Analogien in der Zwischenmenschwelt? smiley

Nichtsdestotrotz das Motiv für uberhelle Sommersonnentage wie dieser eine: der runtere Rolladen wirft Punktreihenstrahlen, ich rutsche das Set in diesem Lichtstrahlfeld zurecht. Das Verfolgerspotprinzip mal umgedreht. Mehr noch an Challenge: ein Verfolgerspotfeld! Der Glastisch drunter: extra Effekt plus inclusive Hinweis aufs Making-Of Know-How!

Auch bei diesem wie beim letzten (=ersten) Mal Glasschachfotografieren bestimmt hier der doch flüchtige Sonnenstand die Beleuchtungsanordnung und -qualität: a) durch den quasi nicht mehr zu steigernden Kontrast isoliert sich das Schachfeld komplett von der Umgebung, das heißt: ich brauch weder aufräumen smiley II, Requisiten oder Farbkartons aussuchen noch digital groß nachbearbeiten.  Geht außer mit am Balkon angeflogenen Löwenzahn nur mit Glasversionen des !:!

Jetzt  fehlt “nur” noch das gelungene Bild davon, also los mit den Umrundungen und Annäherungen rauchig, eisig:

b) durch die übliche fotografische Eile in solchen Situationen – die Sonne hält ja nicht still (Joker-director of photography Lawrence Sher – muchos kudos!) und die vorgefundene/genutzte Lochbeleuchtung, die diesen Wander-Effekt-am-Motiv noch um Einiges an Schnelligkeit verstärkt, entdeckte ich c) erst beim Nachbearbeiten und (eigentlich unschuldig gestarteten digitalen) Zurechtrutschen diesen schrägen Effekt: Ratet mal, wie das denn nun geht:

Dieses irritierende Schräge könnte by the way ein Hinweis auf die Bedeutung der (eigentlich ganz wieanders gefundenen) Überschrift sein. Ganz ähnlich solcher weltläufiger Sätze wie

«Preise müssen ökologische Wahrheiten sagen. » Martin Lanzendorf, Mobilitätsforscher auf HR2 “der Tag” vom 20.07.2022

oder

«Bekämpfen Sie Kinderarbeit mit Ihrem Einkauf.» Einmal  gehört, nicht mehr vergessen.

oder

«Kurz nachdenken, das ist schon der halbe Faktencheck.» fluter.de/fakenews-erkennen-tipps

und eins noch

aus der -sprachigen (!) Schachwelt: «A special case of zugzwang is reciprocal zugzwang or mutual zugzwang, which is a position such that whoever is to move is in zugzwang.»  en.wikipedia.org/wiki/Zugzwang smiley III & IV

Yo! Zugzwang! [um, sagswäng?]

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Musik heute beim Tippen, ebenfalls aus besagten Haushaltsauflösungsabverkaufsladen:

Stan Getz: “Focus”, Verve Master Edition, 1962  Erstaunliche Bei-Info: My father (Eddie Sauter, Composer, Arrangeur des Albums, Anm. d. Red.) always did a lot of listening and would make his own score reductions. I would frequently find him poring over something by Bartók, Prokoviev, or Stravinsky, for example. It is most likely that he learned the idiosyncrasies of string writing from these sources. In fact, in I’m Late, I’m Late, you can hear echoes of the second movement from Bartók’s Music for Strings, Percussion, and Celesta.

Alan Parsons Project: “Tales Of Mystery And Imagination”, 20th Century Records, 1976 Erstaunliche Bei-Info: The prelude section of “The Fall of the House of Usher”, although uncredited, is taken verbatim from the opera fragment “La chute de la maison Usher” by Claude Debussy which was composed between 1908 and 1917

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for your interest..meine wachsende Schachspielfotosammlung gibts hier:

Düster wars, das Schach schien helle…

Schachnovelle vague

Schach dem langweiligen Licht!

Noch einige weitere Anregung und Wortschöpfungen extra  findet man auf dem mitunter doch sehr skurril erscheinenden wikipedia.org/wiki/Schachkomposition#Glossar. – Antikritische Züge, die Belegverführung, die Drohzuwachslenkung, wohl so manche Duellaufgabe, Farbwechselechos, das Flurmatt & der Lösungsknick, irreparable Drohungen und der famose Wenigsteiner..so’n Zeuchmit einem Wort: Kunstschach! Mitten aus dem Leben!

Nachtrag: welche Version bekommt als Titelbild (von wasauchimmer whatsöver smiley V) Euren Zuschlag? Die Star Wars WanderSchriftzug-Anmutung, die Wir-sind-unter-Euch-Version oder das klassisch (langweilige?) Überschrift oben, Text unten?

HortenSie! oder der Spielvorteil der vollen Häuser

Full house in meinem Labor. Meine Art, auf gegenständliche neue Ideen™ zu kommen, OK nix Neues. Denn Gegenstände “tragen” ja Möglichkeiten. Die von dem sie “bedienenden” Geist bestimmt, aber genauso auch limitiert werden. An diesem Limit 😉 arbeite ich besonders gern.

So auch neulich – dieses als Prolog – das Hereinflattern von kurz gesagt nagelneuen Spucktüchern in meinen Orbit. Die lagen erst mal ein halbes Jahr rum, bis ich mich ratlos&gründlich erstmal entschloß, sie zu waschen und , ja, zu bügeln. Um aufs next level damit zu kommen. Dabeim Trocknen fiel mir ihre fotogene Qualität der Lichtstreuung in einem sehr dezent warmen Beige auf. Also nähte ich flugs je drei übereinander und hängte sie als Vorhangtrio vors nachmittags besonnte Fenster. Bingo! Beispiele, Bilder folgen!

Dasselbe mit den Kühlschrankmagneten. Die hielten bislang nur die Kassenzettel vom Supermarkt fest. Nachdem ich von meinem vielseitigen Nachbarn erst auf den Lego Paris Bausatz & anschließend auf die Brailleschrift gestoßen wurde, (die Brailleschrift wurde mir quasi aufgestoßen. Wie eine bis dahin verschlossene Tür. Oder wie ein Ei, damit das was in der Pfanne taugt),

Caption: für diesen “Arc de Braillomphe”/Paris braucht man eine spezielle Prägezange manuell betriebener Art, aber wer hat der hat…

…war es nur ein kleiner KlickimHirn von diesem “Neuzugang” zu einem etwas anderen Einkaufszettel. Startpunkt: was heißt n Brot auf Braille?

Nun dient mein Kühlschrank zu zweierlei mehr (en plus): wichtige Posten können schnell hingeschoben werden. Und ich aufsauge das Brailleding nebenher und simultan. Ohne Schmerzen und allzuargen Aufwand. Das geht mittlerweile und erstaunlicherweise so weit, daß ich (mir) das mal anders einzuprägen versuche:

Ich kann nur sagen: man bildet sich weiter und trainiert dabei die Feinotorik. Hihi: Feinotorik. Fein-Ottorik. Zum Selbermachen brauchts nur stino Büromaterial: Papier, Lineal, Schere, Blei- und Filzstift, durchscheinende dicke Folie. +einen Stichel/Dosenlocher und das Wissen, daß a) die Standardschreibhöhe 5 mm beträgt und b) die Buchstaben ohne! Zwischenraum aneinandergesetzt werden. Dann kann los! Ach so: nicht vergessen, die Vorlage (links im Bild) muß seitenverkehrt aufgemalt sein, weil die durchs Stanzen aufgeworfene (Lese)Seite ja nach unten liegt!

Für künftige Grafik Design Fans hier meine Arbeitsschritte auf dem Weg zur “Schultafel”: man benötigt 2 Kachelons, um ein Gitter mit leeren Kreisen in Brailleformation zu erstellen:

..und dann ist es mal wieder mein Labor/Archiv/Küche, das Eselsbrückenbausteinchen zuhauf parat hat – man muß sie nur entdecken (wollen):

Nächste Assoziation Punkte | Punkte =Noten +Linien (alles vorhanden!).. das kann doch auch das da sein:

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So kommen wir zur Musik beim Schreiben heute:

selbstgedreht: The Pink Panther Theme – mir fällt der bei meinem Exemplar als durchgängig unverwirklicht gebliebene Swingrhythmus auf – Abzug in der Groovenote!

Schulunterricht Jazzbigband mit Profi- Animateur: PIXAR ;-))

St. Germain: “Boulevard”, F-communications, 1995

Sergei Rachmaninow: Symphonic Dances, op.45 (1st and 3rd movement) – Landesblasorchester Baden-Württemberg

Time For A Dino Hairdo

Dein o härdu. Worauf man beim Duschen so kommt. Na gut, erst Paläobloggen, dann vollendeter vierfacher Figurenkauf plus Spiegel plus beim Nachschneiden ein fahriger Verrutsch der Frisurmaschine. Dann jäh: leises Auflachen !(= Neue Überschrift. Das freut mich immer kindischst !)=Lag auch an der duschregenangeregneten Frage “Hatten Dinos wohl Schuppen oder irgendwann auch Federn?” (bin ich nicht alleine mit!) Und dann halt dieses anhaltende  careless HairAbtrocknen: rubbelt/schüttelt die Gedanken wie im Würfelbecherr. Und ugh da war sie, die neue Frisur, der neue Style 😉

Jetzt guck ich auf die neuen Mitbewohner und überleg, wieviel Out Of Bed Texturizer oder Chaos Gelee man für nen authentischen Diabloceratops-style wohl anschaffen müßte..

 
Auch sieht mir der jüngst angeschaffte Dracorex da linksirgendwie punkig aus. Und, wenn man ihn ein paar Tage angesehen hat, fallen dazu weiter diese lustigen Frisuren der ersten Technowelle ein. Googelt mal 90s fashion Raver mayday! Keith Flint!

Überhaupt ist ja dieser Tage das Thema Dino Saurier beziehungsweise das Aussterben der alten Weltordnung ganz präsent. Und wenn man Zweithälftler™ ist, kann man da(mit) ruhig mal ein Zeichen setzen à la beruhigt Euch, ich bin eh bald weg mit meinem ganzen (Anspruchs/Old School/Platzhirsch/Zukunft-verheizen/Alte-weiße-Männer-)Kram!

Und dann prompt zurück mit neuer Frisur = frischem Kopfsalat 😉

Das Selbstporträt oben dachte ich mal wie ein Plakat zu machen, schließlich habe ich das faszinierende PFAd-Werkzeug zu mausbewehrten Händen und kann aus dem echt unauffälligen Foto..

..genauso wie aus den unten spont an kur viggeschnitten n Käse’s-tücken (wassinnen des für Sägespuren und Lochrandabdrücke da? Ist das gar ein neuster Fall für die Lebensmittelwarnung.de oder eher für die Lebensmittelrettung.eu? zum spät Zlebe-legen ein stei-licious Porträt/Startbildplakat basteln:

Davon isses nicht weit zu den famosen FilmIntros von Saul und Ella Bass. Daß in diesem Feature seine Frau mit erwähnt wird*, hat mich positiv überrascht. Und das Ganze klingt nach! Bis mindestens 2013 zum google.com/doodles/saul-bass-93rd-birthday. Klickt mal drauf! Coole Musik mit Snip’n’Clap! Und das Saulsche Prinzip parfetto verinnerlicht!

Dazu heute Dino Techno/ Chiptune Musik aus nem aufgeschraubten, tiefergelegten GAMEBOY

Na – wer erkennt die Melodie??

Es ist NICHT

Stammheim Presents: Heimfidelity 6, Hörspielmusik, 2003

AUCH NICHT

“Touché Compilation  1”, Touché, 1996

 

Nachtrag:* Dasselbe “unsichtbare Schicksal” erfährt man über den berühmten Fotografen Peter Gowland, dessen Frau Alice als kreative Kraft in Artikeln gesucht werden muß..