Monthly Archives: July 2022

MACH 3 Schwalbe!

Schwalben  draußen vor den Fenstern, also muß der Sommer da sein ♥.

Irgendwie total schnellegant, allein schon, wie fix man allein schon die Augen drehen muß zu ihrer Ansicht.. Und wie ich diese in Bogen schießenden Flitzer ins Bild krieg? Nun, kommt der  moviepoodle heute mal unsichtbar in Sicht & Gebrauch: die Szenerie sättigend lange  filmen a), b) anschließend in aller Ruhe die Vorbeiflugsekundenbruchteile finden, dann Einzelbilder aussc)hneiden gleich screenshotten, and)ers hat man keine Chance auf solche Fotos.

   “..überwintern südlich der Sahara”  las ich beim schnellen Klick auf Schwalbe und schnellen Blick auf den Second screen, na den zu meinem Wohnungsausblick quasi. Beim gedanklichen Nachziehen, wo da wohl die Route hin und zurück verläuft,  fällt mir ein animiertes Video ein, das die Zugbewegungen diverser Vögel über den Globus zeigt. Und Glück! Es ist noch online – nach all den paar Jahren! Wahnsinn, what mileage:

Dann, über das obige Video gefunden bzw. vorgeschlagen bekommen: natürlich: timelapse. Diesmal nicht animiert aus Daten der Daten-Logger der Flieger, sondern aus Tausend selbst-aufgenommenen Fotos pro Tag, und das einen ganzen Monat lang. So lange nämlich währte die ContainerSchiffahrt zwischen dem Roten Meer und der Ankunft in Hong Kong – ein echter Leckerbissen zwischen Farbrausch, Wetteratmo- und Naturstaunen und – das finde ich das besondere Plus: man kann anhand der stets im Bild sichtbaren Container simultan drüber meditieren, welcher %Satz solcher Fracht wohl auf diese Weise 100% in den EigenGebrauch herangelangt ist: Klamotten, Spielzeug, Autoteile, Batterien, Geschirr, Möbel,…

Dann, zur Verdreifachung und Erreichen des Namensziels (Kategorie Videotriptychon) noch ein Viereinhalbminüter, in dem sich akrobatischer Sport, Aufnahmetechnik und Fernreisezielporträt = Tourismuswerbung aufs Fotogenste mischen (mission? Mission!). Drehort: Cappadocia in der Türkei, mal wieder. Diesmal extrem rasant + virtuos aus der Sicht eines neuen Spielveränderers (Uaargh! eingedeutscht ächt gruslig!!) namens First Person View drone:

PS.: Na, was macht das alles so ungemein attraktiv? Wetter, Landschaft, Ballons?  Ich würde spontan sagen: die (Bild)Mischung! Und vielleicht gar die Abwesenheit von Logos auf den Fahrzeugen?? ;-))

Und à propos: Nö, ich war noch nie dort. Und: bleibt auch so !&  nicht mit mir !& Touristen sind sowieso immer die anderen 😉

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externe (=aus meinem Archiv) Musik dazu:

The Irresistible Force: “It’s Tomorrow Already”, Vital/Ninja Tune, 2002

Pantha du Prince: “Black Noise”, Rough Trade, 2010

Gramm: “Personal Record”, Source Records, 1999

Die Klaren sind die Dunklen, die Matten sind die Hellen

Ein unerwarteter Besuch vergangenen Montag in einem mir bis dahin völlig unbekannten Haushaltsauflösungsabverkaufsladen bringts: endlich ein vollständiges Glas Schach Set im Haus! Neues lecker Fotografierfutter! Erstaunlich dabei: siehe Überschrift… irgend ne Idee zu Analogien in der Zwischenmenschwelt? smiley

Nichtsdestotrotz das Motiv für uberhelle Sommersonnentage wie dieser eine: der runtere Rolladen wirft Punktreihenstrahlen, ich rutsche das Set in diesem Lichtstrahlfeld zurecht. Das Verfolgerspotprinzip mal umgedreht. Mehr noch an Challenge: ein Verfolgerspotfeld! Der Glastisch drunter: extra Effekt plus inclusive Hinweis aufs Making-Of Know-How!

Auch bei diesem wie beim letzten (=ersten) Mal Glasschachfotografieren bestimmt hier der doch flüchtige Sonnenstand die Beleuchtungsanordnung und -qualität: a) durch den quasi nicht mehr zu steigernden Kontrast isoliert sich das Schachfeld komplett von der Umgebung, das heißt: ich brauch weder aufräumen smiley II, Requisiten oder Farbkartons aussuchen noch digital groß nachbearbeiten.  Geht außer mit am Balkon angeflogenen Löwenzahn nur mit Glasversionen des !:!

Jetzt  fehlt “nur” noch das gelungene Bild davon, also los mit den Umrundungen und Annäherungen rauchig, eisig:

b) durch die übliche fotografische Eile in solchen Situationen – die Sonne hält ja nicht still (Joker-director of photography Lawrence Sher – muchos kudos!) und die vorgefundene/genutzte Lochbeleuchtung, die diesen Wander-Effekt-am-Motiv noch um Einiges an Schnelligkeit verstärkt, entdeckte ich c) erst beim Nachbearbeiten und (eigentlich unschuldig gestarteten digitalen) Zurechtrutschen diesen schrägen Effekt: Ratet mal, wie das denn nun geht:

Dieses irritierende Schräge könnte by the way ein Hinweis auf die Bedeutung der (eigentlich ganz wieanders gefundenen) Überschrift sein. Ganz ähnlich solcher weltläufiger Sätze wie

«Preise müssen ökologische Wahrheiten sagen. » Martin Lanzendorf, Mobilitätsforscher auf HR2 “der Tag” vom 20.07.2022

oder

«Bekämpfen Sie Kinderarbeit mit Ihrem Einkauf.» Einmal  gehört, nicht mehr vergessen.

oder

«Kurz nachdenken, das ist schon der halbe Faktencheck.» fluter.de/fakenews-erkennen-tipps

und eins noch

aus der -sprachigen (!) Schachwelt: «A special case of zugzwang is reciprocal zugzwang or mutual zugzwang, which is a position such that whoever is to move is in zugzwang.»  en.wikipedia.org/wiki/Zugzwang smiley III & IV

Yo! Zugzwang! [um, sagswäng?]

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Musik heute beim Tippen, ebenfalls aus besagten Haushaltsauflösungsabverkaufsladen:

Stan Getz: “Focus”, Verve Master Edition, 1962  Erstaunliche Bei-Info: My father (Eddie Sauter, Composer, Arrangeur des Albums, Anm. d. Red.) always did a lot of listening and would make his own score reductions. I would frequently find him poring over something by Bartók, Prokoviev, or Stravinsky, for example. It is most likely that he learned the idiosyncrasies of string writing from these sources. In fact, in I’m Late, I’m Late, you can hear echoes of the second movement from Bartók’s Music for Strings, Percussion, and Celesta.

Alan Parsons Project: “Tales Of Mystery And Imagination”, 20th Century Records, 1976 Erstaunliche Bei-Info: The prelude section of “The Fall of the House of Usher”, although uncredited, is taken verbatim from the opera fragment “La chute de la maison Usher” by Claude Debussy which was composed between 1908 and 1917

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for your interest..meine wachsende Schachspielfotosammlung gibts hier:

Düster wars, das Schach schien helle…

Schachnovelle vague

Schach dem langweiligen Licht!

Noch einige weitere Anregung und Wortschöpfungen extra  findet man auf dem mitunter doch sehr skurril erscheinenden wikipedia.org/wiki/Schachkomposition#Glossar. – Antikritische Züge, die Belegverführung, die Drohzuwachslenkung, wohl so manche Duellaufgabe, Farbwechselechos, das Flurmatt & der Lösungsknick, irreparable Drohungen und der famose Wenigsteiner..so’n Zeuchmit einem Wort: Kunstschach! Mitten aus dem Leben!

Nachtrag: welche Version bekommt als Titelbild (von wasauchimmer whatsöver smiley V) Euren Zuschlag? Die Star Wars WanderSchriftzug-Anmutung, die Wir-sind-unter-Euch-Version oder das klassisch (langweilige?) Überschrift oben, Text unten?

Wolken | fake | Echt | zeit | Mond

Echte Wolken, herein von Westen ziehend. Reizvoll dagegen an wandernder Mond. Erst bildschirm-geschossen aus meinem stets wach-senden Schlotfootage-Vorrat, dann science-like zusammenmontiert: meine neuste sem¿ kreative Tätigkeit: Clip auf Clip angucken, beim Erblicken Fotogenens’ schnell auf  die Kombi [SHIFT] S = Screenshot drücken.

Eine ganz eigene Art der fotografischen Tätigkeit: die Kamera ist fix, von mir unbekannten Dritten montiert (im Webcamfalle, oder in diesem: von meinem früheren Selbst) und man kann lediglich den Aufnahmezeitpunkt bestimmen mit dem push auf den button. Ich hab das – à propos Webcam – die ganzen zwei Jahre mit den beiden Steady Cams der Mannheimer Kunsthalle-im-Bau getestet. Über 400 Fotos sind dabei entstanden mit einer unglaublichen atmosphärischen Bandbreite. Die Frage ist nun die: bin ich allein der Urheber (und ergo könnte hier zeigen?)

Somit heißen die neuen Suchwörter meiner frisch hochgeladenen = dadurch aktualisierten Galerie Wolken, Mond. Nach ihnen “stellt” Google Euch die Bilder meiner Site zusammen. Wie komme ich auf die anderen 3 Worte? Nun, spontan!..denn  grad hör ich ein Radiofeature zum Deep Fake Telefonat  des Tages™- Neu + fake + aktuell – das next level in the real world application.

Im Beitrag  fallen mir Begriffe wie “Erkennungsrate” solcher Fälschungen auf, das Fehlen einer sehr gewinnbringenden Aufzeichnung und die aus meiner Sicht naiven Reaktionen, denn wenn man das Potential der brandneu erhältlichen Software “Metahuman”  blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y erblickt, muß zu diesem Vorfall in der Kohlenstoffwelt letzte Woche leider gesagt werden: Sorry, Leude,  wir sind da schon viiiel weiter: googelt mal “motion cap performer”, da kommt man sogleich auf das supererleuchtende www.screenrant.com/ best-motion-capture-performances-movies/  Da steht unter anderem:

« What’s more, all their actions could be viewed in realtime translated to rough character models and environments. »

Und mir fällt sogleich MoCap Performer Melina Juergens c/o Senua c/o Hellblade ein, die ihre Mimik (!) und KörperBewegungen live ins Virtuelle “übersetzt” zeigt. Und das vor schon 5 Jahren!

Plus das Tutorial unten: Wir bauen einen fernsteuer-, das heißt spielbaren “Charakter” nach unserem Foto = Ebenbild. Im Baukastenprinzip für Privatanwender. Die Spielewelt neugedeutscht Games World ist da Vorreiter und verdient fordert nun jäh unsere Beachtung, liefert die Meßlatte für unser/file_under  künftiges kritisches Gucken-auf-Medieninhalte (wie das offiziell so schön heißt).

Für Weiteres checkt mal cubicmotion.com in Manchester UK, die sind am Gesicht nah dran.

Erhellende Zitate aus diesen Videos:

«Creating a believable digital character that you can interact with has been a holy grail since the birth of computer graphics.» (Kim Libreri, CTO Epic Games, 2017)

«If you can’t convince the gamer to believe in these characters you failed in a way».(David Barton Executive Producer Cubic Motion, 2017) und weiter: «We could use this technology to put a face to Siri or Alexa»..

«So far, you have created more then 1.5 millions Metahumans, now you can create your own metahuman from a scan or a model»

(Wenn man diese Sätze irgendwo (auch nur) sinngemäß auf deutschen Seiten finden könnte, switche ich gerne….)

Und nun for your leisure noch ein paar fake Wolken, ein paar echte Wolken und Stills aus der Mondphasenmontage – ich machs Eurer (sicher hochprozentigen) Erkennungsrate leicht:

Als Sahnehäubchen in merkwürdig pockigen Outfit präsentiert: der große Satz für alle bildgebenden Berufe 2022: «I m just a collector of dots on a screen»
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Musik hetue beim Schreiben, funkig wolkig-Sein und der Mond-Endmontage:

“Too Young To Die” by Just For Funk. Jamiroquai cover. Barcelona España, Terraza de la azotea, fiesta en verano, ambiente de exuberancia. Dasselbe nochmal, aber ganz anders im: Splitscreen-Lockdown-jeder@home-Modus, wunderbar präzise, transparent und way up north: Mancunian: The Air Horns: Too Young To Die : Songs I Want To Play, Jamiroquai cover

Fakin Virgo – Butterfly (Jamiroquai cover)

Mixolydia music lab – “time won’t wait” – jamiroquai cover

Space Cowboy | JAMIROQUAI TRIBUTE | “R.B Studio Session” Live Medley TWO

Jamiroquai Bee Gees Mashup – Pomplamoose

…fein, daß es da Noten ‘für zu erwerben gibt, so können alle mit- und ich ewig so weiter machen – scrollt nur mal auf youtube.com/results?search_query=jamiroquai+acoustic+cover, runter, runter, runter, runter, runter, runter und runter!…… Aber! Es gibt auch mighty Neues aus der direkten Nähe der Paisley Park Studios:

Cory Wong : “Direct Flyte” (feat. Victor Wooten)..und gleich noch eins in dieser bunten FarbwechslerBühnenumgebung: Cory Wong : “Concrete” (feat. Mark Lettieri)…und noch eins im Country Style: Cory Wong : “Over The Mountain” (feat. Sierra Hull)…und noch ein Jazzorchestrales zum Abrunden: Cory Wong & Dirty Loops : Ring of Saturn

Nitin Sawhney: “Prophesy”, V2, 2001

to rococo rot: “Hotel Morgen”, Domino Recording, 2004

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Und, neu chez moi: Pinxography auf Leinwand, aus aus dem Meer gefischten Plastik. Plastik dann gewebt und bedruckt:

Serviervorschlag 1. Juli, wir hängen die Wolken heute vielleicht mal hochkant: