Category Archives: nur vorhandene Sachen!

HortenSie! oder der Spielvorteil der vollen Häuser

Full house in meinem Labor. Meine Art, auf gegenständliche neue Ideen™ zu kommen, OK nix Neues. Denn Gegenstände “tragen” ja Möglichkeiten. Die von dem sie “bedienenden” Geist bestimmt, aber genauso auch limitiert werden. An diesem Limit 😉 arbeite ich besonders gern.

So auch neulich – dieses als Prolog – das Hereinflattern von kurz gesagt nagelneuen Spucktüchern in meinen Orbit. Die lagen erst mal ein halbes Jahr rum, bis ich mich ratlos&gründlich erstmal entschloß, sie zu waschen und , ja, zu bügeln. Um aufs next level damit zu kommen. Dabeim Trocknen fiel mir ihre fotogene Qualität der Lichtstreuung in einem sehr dezent warmen Beige auf. Also nähte ich flugs je drei übereinander und hängte sie als Vorhangtrio vors nachmittags besonnte Fenster. Bingo! Beispiele, Bilder folgen!

Dasselbe mit den Kühlschrankmagneten. Die hielten bislang nur die Kassenzettel vom Supermarkt fest. Nachdem ich von meinem vielseitigen Nachbarn erst auf den Lego Paris Bausatz & anschließend auf die Brailleschrift gestoßen wurde, (die Brailleschrift wurde mir quasi aufgestoßen. Wie eine bis dahin verschlossene Tür. Oder wie ein Ei, damit das was in der Pfanne taugt),

Caption: für diesen “Arc de Braillomphe”/Paris braucht man eine spezielle Prägezange manuell betriebener Art, aber wer hat der hat…

…war es nur ein kleiner KlickimHirn von diesem “Neuzugang” zu einem etwas anderen Einkaufszettel. Startpunkt: was heißt n Brot auf Braille?

Nun dient mein Kühlschrank zu zweierlei mehr (en plus): wichtige Posten können schnell hingeschoben werden. Und ich aufsauge das Brailleding nebenher und simultan. Ohne Schmerzen und allzuargen Aufwand. Das geht mittlerweile und erstaunlicherweise so weit, daß ich (mir) das mal anders einzuprägen versuche:

Ich kann nur sagen: man bildet sich weiter und trainiert dabei die Feinotorik. Hihi: Feinotorik. Fein-Ottorik. Zum Selbermachen brauchts nur stino Büromaterial: Papier, Lineal, Schere, Blei- und Filzstift, durchscheinende dicke Folie. +einen Stichel/Dosenlocher und das Wissen, daß a) die Standardschreibhöhe 5 mm beträgt und b) die Buchstaben ohne! Zwischenraum aneinandergesetzt werden. Dann kann los! Ach so: nicht vergessen, die Vorlage (links im Bild) muß seitenverkehrt aufgemalt sein, weil die durchs Stanzen aufgeworfene (Lese)Seite ja nach unten liegt!

Für künftige Grafik Design Fans hier meine Arbeitsschritte auf dem Weg zur “Schultafel”: man benötigt 2 Kachelons, um ein Gitter mit leeren Kreisen in Brailleformation zu erstellen:

..und dann ist es mal wieder mein Labor/Archiv/Küche, das Eselsbrückenbausteinchen zuhauf parat hat – man muß sie nur entdecken (wollen):

Nächste Assoziation Punkte | Punkte =Noten +Linien (alles vorhanden!).. das kann doch auch das da sein:

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So kommen wir zur Musik beim Schreiben heute:

selbstgedreht: The Pink Panther Theme – mir fällt der bei meinem Exemplar als durchgängig unverwirklicht gebliebene Swingrhythmus auf – Abzug in der Groovenote!

Schulunterricht Jazzbigband mit Profi- Animateur: PIXAR ;-))

St. Germain: “Boulevard”, F-communications, 1995

Sergei Rachmaninow: Symphonic Dances, op.45 (1st and 3rd movement) – Landesblasorchester Baden-Württemberg

Time For A Dino Hairdo

Dein o härdu. Worauf man beim Duschen so kommt. Na gut, erst Paläobloggen, dann vollendeter vierfacher Figurenkauf plus Spiegel plus beim Nachschneiden ein fahriger Verrutsch der Frisurmaschine. Dann jäh: leises Auflachen !(= Neue Überschrift. Das freut mich immer kindischst !)=Lag auch an der duschregenangeregneten Frage “Hatten Dinos wohl Schuppen oder irgendwann auch Federn?” (bin ich nicht alleine mit!) Und dann halt dieses anhaltende  careless HairAbtrocknen: rubbelt/schüttelt die Gedanken wie im Würfelbecherr. Und ugh da war sie, die neue Frisur, der neue Style 😉

Jetzt guck ich auf die neuen Mitbewohner und überleg, wieviel Out Of Bed Texturizer oder Chaos Gelee man für nen authentischen Diabloceratops-style wohl anschaffen müßte..

 
Auch sieht mir der jüngst angeschaffte Dracorex da linksirgendwie punkig aus. Und, wenn man ihn ein paar Tage angesehen hat, fallen dazu weiter diese lustigen Frisuren der ersten Technowelle ein. Googelt mal 90s fashion Raver mayday! Keith Flint!

Überhaupt ist ja dieser Tage das Thema Dino Saurier beziehungsweise das Aussterben der alten Weltordnung ganz präsent. Und wenn man Zweithälftler™ ist, kann man da(mit) ruhig mal ein Zeichen setzen à la beruhigt Euch, ich bin eh bald weg mit meinem ganzen (Anspruchs/Old School/Platzhirsch/Zukunft-verheizen/Alte-weiße-Männer-)Kram!

Und dann prompt zurück mit neuer Frisur = frischem Kopfsalat 😉

Das Selbstporträt oben dachte ich mal wie ein Plakat zu machen, schließlich habe ich das faszinierende PFAd-Werkzeug zu mausbewehrten Händen und kann aus dem echt unauffälligen Foto..

..genauso wie aus den unten spont an kur viggeschnitten n Käse’s-tücken (wassinnen des für Sägespuren und Lochrandabdrücke da? Ist das gar ein neuster Fall für die Lebensmittelwarnung.de oder eher für die Lebensmittelrettung.eu? zum spät Zlebe-legen ein stei-licious Porträt/Startbildplakat basteln:

Davon isses nicht weit zu den famosen FilmIntros von Saul und Ella Bass. Daß in diesem Feature seine Frau mit erwähnt wird*, hat mich positiv überrascht. Und das Ganze klingt nach! Bis mindestens 2013 zum google.com/doodles/saul-bass-93rd-birthday. Klickt mal drauf! Coole Musik mit Snip’n’Clap! Und das Saulsche Prinzip parfetto verinnerlicht!

Dazu heute Dino Techno/ Chiptune Musik aus nem aufgeschraubten, tiefergelegten GAMEBOY

Na – wer erkennt die Melodie??

Es ist NICHT

Stammheim Presents: Heimfidelity 6, Hörspielmusik, 2003

AUCH NICHT

“Touché Compilation  1”, Touché, 1996

 

Nachtrag:* Dasselbe “unsichtbare Schicksal” erfährt man über den berühmten Fotografen Peter Gowland, dessen Frau Alice als kreative Kraft in Artikeln gesucht werden muß..

Kollektive, profimäßig knapp berühmte, kulturelle eigentliche, neuerdingse Rätselhaftigkeit

November Nebel. Doom Scrolling, und das gar noch: tagsüber! Und: im eh-schon-Trüben! – Uuuaargh! Ich will das nicht!! Ich will was Heiteres! 1Lustiges! Also ran ans Heim/ans Arbeit: diesmal kommt mir für die Galerie, die jedes neue Menü-dieser-Webseite verdient die Idee, alte Blogposts der zurückliegenden November nach anregenden Stichworten zu durchsuchen gerade recht. Inspiration lauert überall, sogar in alten Socken eigenen Sachen. Ab der Mitte Anzahl gefundener Kandidaten schliddert plötzlich dieses KurzGedicht heran:

Kollektive | profimäßig | knapp | berühmte | kulturelle | eigentliche | neuerdingse | Rätselhaftigkeit

Ja ja, KurzGedicht. Merkt man aber erst, wenn man es sich laut vorliest oder laut sich vorgelesen vorstellt. Dann bemerkt man den jazzigen Rhythmus, der zum Schluß synkopirrt (der Mensch synkopirrt, solnage er lebt) und so den Reiz ergibt. Also: meinethalber! Also: mir!!

Dazu mußte natürlich auch ein entsprechend rätselhaftiges Bild her. Selbsterzeugtes Rätselhaftiges versteht sich. Hintergrundrechercheure & Chefbotaniker werden sofort die Eukalyptusblätter in lila hintenrum ausmachen (wachsen freundlicherweise grad vor meinem Fenster), doch woher ich die gelben Umrisse (gewonnen) habe, ist (womöglich) unmöglich zu erraten. Ein erstes/letztes Indiz mag dieses lidstrichtechnisch nachgezogene Foto sein, mit der Holzmaserung, der in den Raum sich verjüngenden Zentimeterskala und dem drunter applizierten Kreis:

Das pelzig-puschelige Stück oben rechts war zufällig da und gildet nicht als Lösung, höchstens als zusätzlicher Hinweis zum Maßstab. Daß zwei semi haushaltsübliche Gegenstände, einer davon sogar kaputt und unvollständig diese rennbahnmäßige Schleifen bilden – ja: bilden! Selber bilden! – hat mich gar kollektiv überrascht. Da die Schleifen immer anregend neu waren, je nach Blickrichtung und Zufallsanordnung, die ich den beiden “erlaubt” habe, ergaben sich diverseste Kurven. Alle unterschiedlich, auch in ihrer Wirkung. Wenn Ihr nochmals hochscrollt, werdet Ihr  drei aus dieser neuen Serie wiederentdecken. Mit dieser Rätselhaftigkeit lasse ich Euch nun allein. Demnächst aber mehr zu dieser Art der Kurvengeneration 😉

Überrascht hat mich auch dieser Tage weiterhin, daß ich entsprechend mindless hingeknüllte-Socken-im-Bild als ähem Elefantenporträt erkenne – sonst gäbe es untiges Bild plus nachgefügten Augenknopfaufkleber ja nicht.

Diese ganze Überraschunge wurde abere nur möglich durch meine ständig im Ruch des Messitums stehende Sammlerei*. Requisitensammlerei, denn diese ganzen Gegenstände dienen mir ja! Zur Fotografie! Und damit zur Weiterverarbeitung. Vermischung und Ideengewinnung. Ohne besagte Gegenstände, also auch ohne Socken 😉  wären diese Kurven, Bilder und Assoziationen nie zustande gekommen.

Aber weiter in der profimäßig knapp berühmten Rätselhaftigkeit: es gibt da diese Welt des Comebacks von Gegenständen. Die Abenteuer der Zweiten Hand sozusagen. Aus dieser Welt erschien mir Montag  dieses schicke? Auszieh!Alugebilde, Herr Dokter, und ich mußte es ob seiner Rätselhaftigkeit mitnehmen, kein Pardon, ich hab mich da ü.b.e.r.h.a.u.p.t. nicht im Griff..

Niemand, dem ich bislang diese Fotos gezeigt/gemailt hab, kann sagen, was das ist. Und wozu. Jemand von Euch vielleicht?? Das alles find ich prima, regt es doch auf ganz natürliche Weise das Hirn an, ohne es mit der täglichen Hiobspyramide weiterzubelasten. Es lenkt eher davon weg, führt das Denken auf eine grüne Weide sozusagen. So ähnlich wie die Lektüre von Irwin Chusid  , Heinrich Barth, Alberto Savinio, Naoki Higashida oder Pierre Bourdieu..

Könnte ne neue Art der Entspannung-durch-Anregung werden, denke ich da und swüppediwüppe – das nächste Ding:

Nein, kein Zusammengebräu eines neuen Edelbert-Tiefs über den Azoren. Das ist frisch gewonnenes Grauwasser, das experimentell noch sacht im Eimer ausgedreht* diese schicken Verwirbelungen macht. Und die ich hier als WetterSatellitenFakeAufnahme benutze, indem ich meteorologiealthasentumheischende Pfeile und Linien aufbringe. Alles schö/on zuhause. Nur vorhandene Sachen! Einem etwaigen/sicheren Kopfschütteln kann entgegnet werden mit: dieser Quatsch spart 3.000 Liter Wasser per Jahr. Trinkwasser.

 

 

Darin stell ich mir eine feuchtfröhlichschlauchbootige SommerParty mit allen (hier vorhandenen vier War-Andy-Hohl?-Nack’n’kissn) vor 😉 Vorfreuet Euch! Die Zeit wird kommen!

Ausfall am Ende des Wortes, so frisch gefunden, nennt man übrigens dagegen Apokope. Sag ich Dir! (Hier fehlt das ketzerische e). Was all’ gibt!

*das japanische Dan Sha Ri – Prinzip greift auch hier: mein Kopf ist aufgeräumt!

Auf der Website oben steht auf japanisch, wenn ich den deepl.com/translator mal ran lasse:

Kurz gesagt ist “Dansha-Ri” die Kunst, sich selbst kennen zu lernen, indem man Dinge wegräumt, und die Kunst, das Chaos in seinem Kopf zu ordnen, um sein Leben angenehmer zu gestalten. Mit anderen Worten: Es ist ein Weg, den Müll in Ihrem Haus loszuwerden, damit Sie den Müll in Ihrem Kopf loswerden und Ihr Leben in eine gute Stimmung verwandeln können. Kurz gesagt, durch das Aufräumen bewegen wir uns von der sichtbaren Welt zur unsichtbaren Welt.

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Musik beim Neuerdingsen hören heute:

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Oh! macht Spaß, Andy:

*Und wie geht das mit dem DIY-Grauwasser? Nun, einfachste Steinzeittechnik aus dem frühsten Hosozän; ich sag nur: “kommunizierende Röhren“:Nachtrag: statistischer Beifang aus den Tiefen dieses Blogs (http://www.soodlepoodle.net/blog/index.php/einrichterpoodle/ nämlich) vom Mai 2017 durch ans Licht des Aktuellen gehobenen Bildes oben: Google “kennt” es nicht. Oha. “Vergißt” Google da gar Dinge, Sachen oder.. Uaargh! c.o.n.t.e.n.t.?? Spannende Frage!

Sommerfeeling nah gemacht

Ein Stück Himmel und das momentan dazugereichte Szenarium reicht mir, um wacker (und seit anderthalb Jahren von derselben Stelle aus) Material zur Aufnahmeprüfung in die cloud appreciation society zu sammeln – OK just kidding, aber deren Bildersammlung ist der Hammer! Mittlerweile plus Wolken-Gemälde!

Das unten wäre fast das neue Startbildduo (oder Trio) geworden..

…doch der Sommer muß auch noch anders zu Bild gebracht werden können – die meisten zeitgenössischen Wolken sind ja eh zeriss-ner, gewittrig-ner Natur..

Wie also wärs mit

der wahnsinnigen Suggestivkraft einer ähem bodennahen Pflanzenaufnahme im Sonnenlicht? Nach groß geklickt: DER frische Aufatmer, oder?! Bildtapete/Wallpappe bis zum Herbst!!

Das ist echt! Sommerfeeling pur! Das unten ist zwar spannend (und 100% Plastique),

aber wir brauchen zur Zeit doch nix mehr als Unbeschwertheit, frische Luft, ungezügelt unterwegs sein und keinen Bildschirm plus ToDoL_ist dazu! Und keine Träume aus der Flasche!Und ich (bracuh) Ideen in/mit meiner Werkstatt 😉 bunt und rund und oder: puschlig!

 

Durch das immer dazu passend zu programmierende Menuebild des Portfolios, (das ich diesmal entfärbt und geschichtet hab,) kommt noch dieser sun drenched Faktor dazu, der bewirkt, die Hitze quasi zu spüren, das Knallen der Sonne über den “Gipfeln” der Halme PLUS einen etwas abgerückten (= wieder runtergekühlten) ästhetischen Gesamteindruck (man soll ja keinem Schweißausbruch erliegen) zu erzielen:

Diesen Effekt bekam ich aber erst hin, als mir die ursprüngliche Szenerie farblich zu aufdringlich wurde. Die ging nämlich so vor sich: aus dem Bild oben sattgrünen und diesem

wurde, übereinander gelegend und sich gegenseitig verstärkend, das:

Etwas abgefedert in der Sättigung entstand dann dieses, elegante..

bevor ich mich zur Farbentfernung für die endgültige Version entschloß. Diese lila Zwischenstadium-Halme in der Komplementärfarbe unten haben übrigens auch was. Holziges? Starres? Stachliges? Kaktee-iges? Laienhafte Raterei! Google findet prompt & ganz klar das TaxonAsphodelaceae“…das wären Affodillgewächse auf deutsch. Nicht grad riesig erhellender, dafür besser aus zu spre chen der…

Und wenn Ihr Euch fragt, wo in aller Welt ich so ein aufgeräumtes Stück Rasen gefunden hab, um mich und mein MakroObjektiv drin zu versenken, sag ich: das ist fantastischer chive im Topf – die Küche, Uknow, braucht etwas Abwechslung in der grade etwas schwächelnden Pizzabrotperiode..

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Musik heute beim Sundrenchen @ home & in mind:

Paul McCartney: “II”, Parlophone, 1979

E.L.O.: “All Over The World”, SONY, comp. 2005

Bee Gees: “Chive Talkin'” ..Schnittlauchgelaber der 70er Jahre, Disco(Welle) 😉

Donald Fagen: “Weather In My Head”

Santana: “Caravanserai”, Columbia, 1972

Piccola Orchestra Avion Travel: “Cirano”, Sugar, 1999

various artists: “Metalheadz I, Platinum Breakz”, Metalheadz Records, 1996

Nachtragamdanachtag: Jesse Maas: “Take Control”

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OK,  PS.: meine zwei Bewerbungsfotos wären dann wohl diese: ganz frisch (oben) und drunter eins der ersten Stunde an diesem Himmelsausschnitt:

..und, 2. PS.: Mitch Dobrowner und Kilian Schönberger als mega Natur(wolken)fotografen fallen mir noch ein – staunt mit mir!

Hölzern & himmlisch, Eierschal & Kohlebrock

Aprilwetter im Juni – wenn das nicht anregend ist! Ich hab am soodlepoodligen HOme Office PC glücklich den Blick nach draußen & stets die Kamera bei der Hand, um diese unfassbar variantenreiche Himmelsgemäldigkeit festzuhalten. Himmelsfarbgefräßigkeit

Am späten Nachmittag dann, wenn die Sonne aufs verchromte Rohrgestänge @ home scheint, ergibt sich nicht nur dieses Bild, sondern mit ihm kommt eine Vorahnung, was da alles möglich ist – bei geneuem Bedenken: pure Geometrie aus lichtgestreuten Kreisen und: Alles aus der Einrichtung (heraus)!

Noch ne Überraschung: ein unerwarteter Wiedereintritt in meine Gebrauchstratosphäre: dreischichtig gebogene handgeleimte eschene Bettfedern, direkt aus der Schreinerwerkstatt ’85Mit diesen lege ich gerade Figuren, fragt nicht wie ich da draufkomme: große Bogen, Geo-Muster oder Fächer. Einfach, um die Raumwirkung mal zu testen – man ist ja soo rechtwinklig 2021! Und so’n ein schneller drei-Meter-ElegantBogen öffnet da die Augen. Schon! Doch! Echt!

Daß anschließend (m)ein Glastisch als Auflage dieser Formationen im schrägen Nachmittagslich in den vergangenen Tagen “weitere Geometrie” aufnimmt und diese kritische Masse heute dann einen Foto”anfall” auslöst, kommt mir gerade recht: ich brauch ob der vergangenen rein digitalen Bildererzeugerei mal wieder nen handfesten Push echte Fotografie, Kohlenstoffwelt und echte Lichterscheinungen. Es ging schon vorbebend los in der letzten Maiwoche mit der etwas anderen Landschaftgärtnerei/ DIYGrünflächenamt : Esche, Licht und PutzChenille

Darauf folgte der naheliegende fächerartige Teil der Veranstaltung:

Dann diese(s) spezielle, schwindende AbendLicht/Sonne draufNa, was sag ich: wirkt doch gleich ungestüm elegant, so ein “Gebooge”. Ich denke da s.o.f.o.r.t. an Bauwerke. Was Imposantes. Von Gustave Eiffel bis Zaha Hadid.

Irgendwann fällt beim tosenden Pizzamachen dann noch ein Essensteller in sechs Glück- und Inspriation-bringende Scherben:

VorLetzte Zutat für die Session: ein dreckiges Dutzend schwarz-dreieckig, kunststoffelige Eckverstärkungen für fragiles Gut. Fragiles (da: Modernes) wie Rainbow High Dolls. Oder Present Pets.. Dreiecke heute perfekt passend als “Gegenatome” zu den weißen ExTellerRundstücken. Seht selbst, ähemräusper: “Komposition aus Eierschalengleichen und Kohlebröckenähnlichen, Juni ’21, Holz, Papier, Keramik und Kunststoff”:

Fotografieren geht mal wieder schneller als denken. Alle fix erreichbaren Blickwinkels, Lichteinfällse und Konstellationsens ausprobieren und erst dann aussuchen und schneiden. Totaler Standard, diese (mittlerweile digitale) Kontaktbogentechnik. Passepartout und Schriftenlayout:

Hier machen sich diese coolen StanzFransen des holzfarbenen Sixpackpapiers (letzte Zutat) als augengriffige Unterlage doch ausnehmend gut, n’est-ce pas? Dann schnell wieder 1nen auf Himmelsgucker:

und weiter denn: die Sonne wandert schnell ™ ! Ich gruppiere um: Teller ins Licht, Dreiecke ins Dunkel – Ciao, Obskuro!

Schnell übereinandergezogene Schichten werden wieder aufgeblättert: Collagenwerkstatt!

Mm, schon fast wie Bilder aus ner Schreinerei. Schreinerei mit Großauftrag 😉 Gitterrost und Dachgebälk, Scherbenhaufen- und Polterabendflair..

Erstaunlich: dunkel (gestellt: anderthalb Blenden), geheimnisvoll und unscharf funktioniert das Motiv auch:

Da bin ich mal gespannt, was das neue Soodlepoodle-Cover wird!! Einmal drüber schlafen… Grad meine ich: das: da ist noch so’n blaues Licht mit bei:

Bis das soweit ist (=Nachtrag am Danachtag), google ich mal diese Konstruktionsbilder. Gleich das zweite von oben mit dem verrutschten Weißrahmen ergibt bei Google

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Musik dazu heute:

Bob Brookmeyer New Art Orchestra: “New Works”, Challenge, 1999

C. Saint-Saëns: “Tarentelle for flute and clarinet, Op. 6”

Ry Cooder  / Manuel Galban: “Mambo Sinuendo”, Nonesuch, 2002

Nina Hagen – Naturträne (Rockpalast)  bester yt Kommentar: Yet to hear this at a karaoke.

Meredith Monk: “Book Of Days” ECM, 1990 – schaut mal diese Kurzdoku der Tate Gallery!!

 

Sechzig Zentimeter Indulgentia

Nein, nicht großartig sprachgähnen willich hier: ich bin nur sag ich immer Asterix-Lateiner und kann drum grad so unnütze Sachen wie “mein Lanze ist stärker als Dein Brustbein” oder “Die Totgeweichten grüßen Dich” vor Ort im Originalausdruck* loslassen, wenn mich eine gute RingsumStimmung dazu proviantiert. Äh, promoviert. ¿Produziert?  😉 Die Idee zur Überschrift kommt eher viel direkter aus meinem Englischvorrat..

Aber nun zum Schaum des Tages .. Sahne auf mein Haupt! Indulging in fantasy!

Heute gehts um das Ausprobieren-im-Raum. Ästhetik mal gewinnen lassen. Krasse Körperlichkeit gegen Vernunft und den ubiquitären Praktikabel-Komplex. Ich habe nämlich festgestellt, daß sich ungewöhnliche Möbeleigenschaften, im heutigen Fall die Tischhöhe, sehr anregend aufs Innengefühl auswirken.  Handbreit über kniehoch, so ein 60 Zentimeter hoher Tisch, an dem man mit keinem Stuhl, auf keinem normal gewachsenen Hocker sitzen kann, der aber gut Draufgelegtes in der perfekten Präsentationshöhe à la Pyramidenverleih-Modegeschäft showerledigt, daß der nämlich was hat.

Was genau? Mm, ich kann schnell dazu nur den in Germany unzutreffend händeringend radebrechend sperrig als Reiz* bekannten “Appeal” hervorholen: man guckt gern drauf, weil man einen anderen Winkel aufs Zeug dadurch bekommt.

Was bitte schafft einen derart großen Effekt sonst im Leben –  mit solch einfachen Mitteln?

Kopfständig sein vielleicht. Dabei kann man auch puzzlen, was man da 180°verdreht so jählings vor sich hat. (Auflösung für NeuAmBlogHier-Kandidaten: weiterführende Karstgoldvorlagen/-aufbauten. Diesmal wirkt das Ergebnis eher glasig, semi-transparent. Und monumentaler als beim ersten Anlauf:

Diese 60 cm-Vision, Herr Dokter, hab ich schon.. Jahre!!

Zuletzt diesen März, als Wegräumausredemöbel: gehörte CDs (oldschool* wie ich manchmal gerne mich gebe)  werden auf eine 25 Plätze bietende Treppe zwischengeräumt™ . Der Spaß Das Plus dabei: man erblickt ein stets wechselndes Mosaik aus CoverDesign file_under Musik. Und nicht immer nur diese schmalbrüstigen, langweiligen Rücken im Regal. Wie quasi ein Schaufenster zuhause: schau doch selber mal, was da Dolles (schon alles da) ist! Und das geht bestimmt auch mit Büchern!

Unten ein theoretisches Schema “zur Anschaulichen” – ich zage noch an der konkreten Ausführung. Zur Zeit fünf zu kurze Brettstücker aus MDF mit Joghurtbechersäulen drunter..

Ganz klar: das Unnütze, ja: Sperrige direkt vor der Nase macht halt den Unterschied. Und gleichzeitig das Ungewohnte: wann bitte  “präsentiermöbelt” man denn schon was @ home? Na also. Und wenn irgendwann im Rausch alles im Weg steht mitten am angefangenen Nachmittag, kann man ja Wolkengucken. zum Entspannen. Durch diesen nervigen Wind da dauernd gibts manch selten’ aufgerauftes flöck gerafftes Leckerli: Soweit meine Fantasie zum Thema 60 Zentimeter. Fotos folgen.. bis dahin: eine weitere “Heldenreise”, die sich um Zahlen dreht oder in der Zahlen die Richtung zeigen, wohin es rätselhafterweise & schlußendlich hingehen wird/soll: das grandios animierte Kurzfilmspektakel “850 Meters”.

* ab heute mal, spiel’risch und unverbindlich und zum vierzehn Tage ausprobieren gibts die neue Kategorie antike Rhetorik. Dieser Begriff “erreichte” meinen Gedankenfluß bei einem Kundengespräch mit einem gar nicht mal so bestürzend betagten Mann und stürzte sich hinein. Stürzte sich dermaßen wuchtig, daß das nun ein neues persönliches Schlagwort geworden ist, zurecht verschüttetes Sprech zu charakterisieren. Hört Euch doch da auch mal n bißchen um 😉 !

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Musik beim 3D-Schwelgen:

Best New Albums for May 21 on thevinylfactory.com 

various artists: “Latin On Impulse!”, Impulse, comp. 1998

Rockers Hi Fi: “Overproof”, WEA, 1998

Jonie Mitchell: “Court and Spark” A&M, 1974

Santana: “Moonflower”, Columbia, 1976

Beanfield: “Seek”, Compost, 2004 – aus dem Japanischen automatisch übersetzter Kommentar dazu: « Ich habe dieses Gerät bei soma.fm entdeckt, und es ist ein stilvoller und geschmackvoller instrumentaler Techno, der klingt, als würde er dort gespielt werden.
Ich fand später heraus, dass sie eine deutsche Einheit sind, aber ich genoss es ohne schwierige Elemente, wie es bei deutscher progressiver Musik üblich ist.
»

Nachtrag vom 12.6.22: HEUTE wird die selbe Stelle weitaus griffiger übersetzt mit:

«Ich habe zum ersten Mal durch somafm von dieser Einheit gehört, aber das ist die Art von stilvollem, geschmackvollem, instrumentalem Techno, den man dort erwarten könnte.
Später habe ich herausgefunden, dass es sich um eine deutsche Gruppe handelt, aber es hat mir gefallen, ohne irgendwelche schwierigen Elemente, wie sie im deutschen Prog-Rock üblich sind.»

«This AI is made for walkin’» sag ich da nur..

De-Phazz: “Godsdog”, Mole Listening Pearls, 1999

Leben aus der Wundertüte

Rausgehen ist super in diesen Tagen, die Luft weht frisch, die Sonne wunderbar, alles ist grün im Saft, doch dieses nachhaltig Hirnbefreite, dieses humorlose Ironie-für-Bares-Nehmen nervt. Da von fällt Isolation nicht schwer. al UHU’t ist soo yesterday!  Vaccinemadcap rules!Also schnell wieder nach hause mit dem yummie! lukullischen WochenEndEinkauf, in die grenzenlose&themenbefreite kreative EigenBewegung, ganz im Sinne der blue sky research°! Frühkaffee Uhrenvergleich: le Kassenbon zeigt auf 7:52, “mein” Restaurator vorletzte Woche auf das Unterteil eines ehemaligen Bürostuhls mit den Worten “Wie ne Rakete aus Tim&Struppi“. OK, warum das nicht gleich? als Warmupper / Vorhangheber ins Bild gesetzt, mit Spitze drangemalt:

Eine kleine Welt in der großen weiten, so seh’ (wahrscheinlich nicht nur) ich notgedrungen in diesen Tagen meine Wohnung. Eine Welt, die, obwohl selbst zusammengetragen, nun daraufhin abgeklopft werden will, welch unbekanntes Potential denn in ihr schlümmert. Potential, den Geist und Körper anzuregen wie ungekannt und nie zuvor als Wohnstätte.

Und so gings heute:

Ich hör im Radio (sooOLDSCHOOL!) Sachen über den Herrn Rams , “Industriedesigner der Moderne” – cool, äh, na, dann tät ich mal gerne nen “Industriedesigner des Neolithikums” kennenlernen. Da kommt mir meine indoor-Entdeckung der letzten Woche wieder in den Sinn: eigentlich Destiny Gelber Sack, aber: stapelbar wie alle gutgemachten Massenartikel, die sich im Lager/Verkaufsraum treffen, dieser gar dekroativ im Wechsel up-and-down-bar also: sammeln&stapeln/aufbauen und gucken, wie diese Muster mich zu Neeum bringen können. Methode: ganz à la Erwin Hauer (1926-2017), Bildhauer-went-Bauzulieferer. Bildergooglen!Supermarktaffine Schleckermäulchen erkennen diese Behältnisse sofort  – gibts ja auch schon unverändert seit 52 Jahren! Gestapelt in 3D als Säulenwand/Raumteiler unterm Fenster beginnen sich die reflektierenden BecherRänder erwartungsgemäß als fotogenes Muster darzubieten. Mit Photoshop erzeuge ich aus dem brauchbarsten Foto zum Aufwärmen eine mittenglänzende Achsensymmetrie:

Dann, impulsiv der Gedanke: davon will ich mehr haben, nicht nur Raster.. Faszination! Also (die Ränder) vergrößern, nach außen ziehen, irgendwann das zufällig als Vordergrundfarbe eingestellte Passepartouteigelb als Färbung ädden. Ta-dah! Wow ! – BlattgoldSpiegelung selbstgemacht. Verzerrende Effekte wie ein Konvexspiegel der havarierten Sorte:

Ich bin sofort entflammt: so was habe ich noch nicht gesehen! Also gleich nochmal ums neue Stadionrund. Was kommt mir dabei in den Sinn? Na: Gesehns und Gehörts und Gelesns der letstn Wochn: diese ägyptisch gestylte Anfangsszene vom fünften Element. Die Bebauung rings um die “Frogs in Reno”  auf Aporee. 70er Science fiction Landschaften, Mister Shainblums “Mirror City” mal wieder… Ebenso Cheryl Kelley *1968 malt fotorealistisch.. Autos in einer Paraderolle als Konvexspiegel. Dann:  was mein Nudelholz so anrichten hilft und natürlich: vergoldete Skulpturen. Aber flache, abstrakte Skulpturen, wie ins, äh, Viereck gegossener Pfannkuchenteig. Mal sehen, wer/was dabei Neues im Netz zu entdecken ist..mm.  Dani Karavan?! Gold Pouring Art?! Spiegel Architektur?! Antoni Gaudís Casa Battlo?? Vladimir Kagan (1927-2016) !! Ron Arad (*1951)!!

Dann Phase II: Variation der gewohnheitsmäßig gespeicherten Zwischenstadien (der Bildwerdung). Dann: Wirken lassen. Und: Was bleibt? Noch eine Wortmeldung, eine alternative Version?  Ach, Remind me later!

Viel besser als Theoretisieren: nach erquickenden Mittagsschläfchen wieder ran an den neuen Marmorblock. Hammer und Meißel sind im PC und: Whooah – FETT!! Protzgold!! Klunker!! Karstgold!!

Gewinnt n.a.t.ü.r.l.i.c.h. das neuen Soodlepoodle-Cover! Nächste challenge für den Einrichterpoodle: finde eine “natürlich sich anfühlende” Umgebung für die Dinger! Ich starte mal mit so Suchbegriffen wie architectural digest oder The World Of Interiors..

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Zaubermusik/Musik, sich zu Wundern auch heute und hierzu:

to rococo rot: “hotel morgen”, Domino, 2004

Natasha Atlas & Marc Eagleton Project: “Foretold In The Language Of Dreams”, Mantra Records, 2002

Original Score by Thomas Newman: “American Beauty”, Dreamworks Records, 2000

Von den zufälligen Blumen des Lebens

Heute: zurück von den zufälligen Blumen. Zum: Neuen. Serendipisch entdeckt vor fast genau zwei Jahren: die Methode Ich-werfe-der-Suchmaschine-mit-dem-großen-G-meine-“B(lumenb)ilder”-zum- Fraß-vor. Angesichts der gelieferten Ergebnisse startet dann die imperative Challenge des Tages: erstöbere unter den vielen “ähnlichen Ergebnissen” etwas Neues, Faszinierendes. Etwas, das Dir neue Türen aufstößt. Dich belebt, Dich aufweckt, vom gefühlten Leben im Murmeltierkäfich erlöst.

Also so ne Art Editor Aufgabe: erkenne ich an einem im Bildermeer schwimmenden Einzelnen, daß dahinter etwas Spannendes, gar: Großes steckt?

Also google ich und finde..

erst ein merkwürdig unterwasserartiges Bild auf gettyimages, darüber den Macher: den aha Glaskünstler Janusz Posziak. Ihn bei der Arbeit (nächster Schritt) zeigt das “etwa in der Mitte zwischen New York und den Niagarafällen” liegende Corning Museum Of Glass. Das bietet live action in ihrem Hot Shop:

Live glassmaking provides a unique context for understanding the Museum’s amazing collection.

Dann folgen im Bingemodus diese anderthalb-Stunden-Videos, in denen wo man den MeisterInnen beim Zaubern zugucken kann. Atemlos. Erst mal natürlich Janusz. Dann folgten Videos von Davide Salvadore und dem japanischen Glaskünstler Masahiro  Sasaki. Und den überaus überraschend-eleganten Abschluß bildet(e) dann gestern abend der “Bau” dieser wunderschönen schwarzweißen Kugelvasenkugel vom Team Mel Douglas.

Wahnsinn, was man mit diesem glühenden “Honig” so anstellen kann (nach zehn, zwanzig Jahren Übung ähem). Es bringt zu meinem Hirn/brings to mind meine im letzten Jahr mit dem Rechner “hergestellten” Veränderungen, von Streifen straight zu Strahlen:

  

Aus der Kohlenstoffwelt @ home dringt gleichzeitig grad folgende “zufällige Blume” von gesammelten Ratetmal* in den Mittelpunkt meines Interesses:Irgendwie, so denke ich, muß es doch möglich sein, mit visuellen Tricks wie dem Einfügen von menschlichen Figurenmaßstab oder Atmosphärischen, das wie die Außenfassade eines grandios exotischen Riesengebäudes/Pyramide à la Maraya Concert Hall aussehen zu lassen, das in der blauen Stunde seinen persönlichen Regenbogen wirft – soweit Gold dazu imstande ist 😉 Es gibt da nämlich ein sechs Jahre altes Acrylbild, das ich mir gernstens als Relief an einer Elfmeter mindestens langen konvexen(!) Außenmauer vorstelle:

Diese beiden zu einem Architekturgebilde zu molden wäre die nächste Reizung. Dazu gerne ein Backdrop genannter Hintergrund vom grandiosen Reuben Wu! *Unten noch ein zweit- und dritter Ratetipp zum gesammelten Ratetmal. Fotografiert, nachdem ich die Assoziation mit Maraya hatte und die gefundnen Bilder pestaunte:Und noch eins bei etwas kräftigeren Sonnenstand, wenn man das so nennen darf, das mich an diese unfaßbar zerklüftete Gegend Tsaratanana im Norden Madagaskars erinnert. Nein, auch da war ich noch nicht, aber es gibt ja das umweltschonende TeleStaunen 😉

Und dann als nächstes googlet mal bei schönem inneren Frühlingswetter das da:

Meine schnelle Wahl führt zum Eldorade der Dark+Abstract+Phone+Wallpapers

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Entdeckermusik heute:

Michael Kiwanuka: “Kiwanuka“, Polydor 2019

Sixty1strings

Ethereal 77: “Landscapes”, Basedaddy 1999

Plug: “Drum and Bass For Papa”, Blue Planet, 1996

Wayne Shorter: “Speak No Evil” Blue Note, 1966

Billie Eilish: When We All Fall Asleep, Where Do We Go? Darkroom, Interscope, 2019

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und hier noch ein paar erkennbare Blumen. Halle Luja. Handgemalt, Computergefärbt, 2015:

ein neues Soodlepoodle Startbildfeeling kam ebenfalls mit im Paket des kreativen Tages. Aber erst später halt:

SchwemmholzHemd! Cha! Cha! Cha! SchwemmholzHemd!

«Keine Geburtstagsparty dieses Jahr, aber ich bin am Telefon!»   «Und wo soll ich diese superpassende Hose herkriegen?»  «Laß uns keinen trinken gehen ! » «Schön wandern zu vierzehnt!» Das oder ähnlich werden wohl Meilensteinzitate der CoronaZeit werden. Abgesagt, gecancelt, verschoben. Was aber, wenn man Resilienz beweisen und den festen Willen, was Schönes zu schenken zur Beabsichtigung frei geben will? Die Lösung:

 Mach nen Gutschein. Aus vorhandenenSachen™ ..

Und überraschend soll es natürlich auch sein, nix Erwartbares. Und: ich muß es zuhause haben, lange Shopping Touren sind grad soo yesterday.. Warum also nicht etwas vom  vorhandenen (langweiligen) GeStapel so verändern, daß es auf den Überraschungsstapel rüberwandert?

Da gehts bei mir heute um ein Hemd, zum Geburtstag. Maskennähen war ebenfalls gestern, hat mich aber wieder an die Nähmaschine gebracht. Das kann/muß aufgebohrt werden°  Ein selbstgenähtes Hemd also, dessen Schnittmuster/Paßform allerdings noch auszubaldowern ist. Trotzdem ist morgen der nunmehr virtuelle Termin und da zählt die Geste. Die pünktliche Geste! Also erstmal: senkrecht ausgestreckten Zeigefinger an die Nase legen: signalisiert Überlegen. Erklärt Wiki. Der Wickie?

Ein neues Hemd soll es werden. Oberkragen, Unterkragen, Schulterpasse, Knopfleiste, Button-Down gar. Ein cooles Hemd, das man nirgends sonst sieht. Als Gutschein hab ich da natürlich keine coole-sonst-nirgends-Hemden-Postkarte bei der Hand und überlege nun, wie man diese RiesenVision auf ne kleine Karte kriegt.

1. Muster. Wir (das Geburtstagskind and i) sprachen schon über Trade Blanket Muster, wie sie in Easy Rider von Peter Fonda getragen werden. Da ist aber schwer ran zukommen, als dünner Hemdenstoff und ohne Jacquard-Maschine @ home, also muß ein Stellvertreterher. Ich suche also nach coolen Mustern in meiner Wohnung (neue olympische Disziplin 😉 ) Ui- eins hätte ich schnell griffbereit/in Sicht und das schon als gedruckte Postkarte – perfekt! DIE Schwemmholzskulptur made in Mannheim. Nur die “Hemdenintention” muß noch herausgearbeitet werden.

Why Not Alte Technik: Schablonieren und Farbsprühen. Das geht mit Wasser- oder Acrylfarbe und alten, daumenbetriebenen ZahnbürstenIros. Aus nem gefundenen Einkaufszettel ist schnell ein durch Falten symmetrisches Papier T Shirt geschnitten:

Tja, plöd nun: so ein Hemd würde ich auch tragen.. Wo aber nun diesen Stoff herkriegen,  ohne Jacquard-.. oder jemand wie Hiroshi Senju

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Musik beim Schwemmen, Sprühen, Holzen und Hemden:

Ariana Grande: “Sweetener”, Republic, 2018

und à propos Quarantini: Ultra-Lounge‘s “Cocktail Capers“- Musik PLUS Illustrationen-“Dia-Schau” des Space Age!

Nicht GANZ so kleine Brötchen, bitte!

Nachdem die ersten 3 Pizzen des Lockdown 2.0 ins Gute hinein geraten sind, träum ich nun:  von mir an der Handschrotmühle. Mmh…Grahambrot aus Dinkel, Hefe, Milch und Öl.

Klar: Handschrotmühle gehört zum MüsliZeit,Alter ( “Es liegt ein Grauschleier über der Stadt”, “une valise à ses côtés”, “und Deine blauen Augen”, Rubiks Cube, “Eure Armut kotzt mich an”-Autoaufkleber, ein kleines aufgesticktes Krokodil etc.) und da warengruppentechnisch zur Standardausrüstung der frisch gegründeten WGs. Hier ein nachgestelltes Phantombild:unscharf wie die Erinnerung daran. Oder wie die Vorstellung, falls man damals noch nicht da war, einer Haushaltsmaschine mit Handkurbel in sieben Buchstaben. Aber chez moi mal wieder: vorhanden(!) und nach dem Anziehen zweier Schrauben, die zur letzten Reinigung ab waren: intakt: Dinkel, jetzt wirst Du flugs zerschrotet! Hey Bread, soon I’ll butter you!

Die old school mitgezählten 300 Umdrehungen ersetzen das Gyroskope-Training (Hände abwechseln nicht vergessen!) und man hat geschätzte ebenfallsige 300 g Schrotmehl im Becher. Das schafft kein Fitnessgerät. Und old school Mitzählen, da in besagten Achtzigern das ja immer APPgestützte Quantified Self (Gefühltes Wissen war gestern, sloganeert die, klar: Barmer) auch noch nicht da war.

Ja ja, das ist richtig Arbeit! Dauert! Mit dem Begriff slow food hätte damals auch niemand etwas anzufangen gewußt, dieser 1986!er-Begriff drang, gletscherschnell, erst unendlich lange nach dem Millenium von Italia bis nach Germania – schließlich hatte man hierzulande&damals erst mal das fast food als Gegner (oder neuen Favorit) ausgemacht.

Dann – back on the dough – kommt das ganze Häufchen in den aufgeblähten Vorteig. Next step: Kneten zur Geschmeidigkeit. Trainiert Dich bis rauf in die Schultern! Aber nun die Challenge:

Ich will neun gleichgroße Brötchen haben.

Die passen nämlich idealfüllend aufs Blech und haben Standarddimension.

Aber wie machen, wenn man Augenmaßaddict ist d.h. alles soll nach Augenmaß geraten.

Der Klassiker: TeigSchlange rollen unter flachgestreckten Händen. Blöd dabei: durch Mittenfalten kriegt man nur 2er Teilungen. Und die lange Schlange quer vor mir schätzen und dann 1/3-schneiden führte in die Gewissheit, daß Lösung woanders zu finden sein muß – die Endstücke waren verläßlich kleiner als die übrigen. Und Anpappen ist uncool!!

Dann die Idee mit der Tortendiagramm-Aufteilung: drei gleiche Teile eines Kreises erschien mir einfacher, genauer getroffen zu werden:

Bingo diese Methode, erst alles in 3 schneiden (links), dann die Drittel wieder zu Batzen batzen und das Ganze nochmal (rechts). Voilà: meine Torten der Wahrheit 😉 Coolerweise entdeckte ich beim In-den-Händen-Rollen der frisch geschnittenen Teile, daß die grad lediglich gemesserten “Dreispitze” auch gut aussahen. Und machte ein Formensortiment daraus, Serendip des Tages:

Aus altangestammten Hefeteigskillz wußte ich, daß diese Knödel noch ein zweites Mal gehen müssen, bevor sie in den Ofen geschoben werden, also: dekorativ Mehl drauf, dann nochmal 10 Minuten auf den annen Heizkörper damit:

Fertig nach ca. 14 Minuten bei 180°:

Wie man sehen kann, haben die Brötchen beim Backen um gefühlte! ca. 60% Ausdehnung zugelegt. Also nicht mehr so kleine Brötchen, die da aus dem Ofen kamen! So unklein nun, daß ich jedes in 3 Scheiben schneide! Extrablatt!

  • Yummie!
  • Fazit!
  • Brot backen macht glücklich!
  • Und:
  • Augenmaß kann man trainieren (solange man Designer ist)!

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Musik dazu aufs Blech:

Ultra-Lounge  Volume Four: “Bachelor Pad Royal”, Capitol Records, 1998

Ry Cooder & Manuel Gablan: “Mambo Sinuendo” die gelangweilte-da-viel-zu-einfache-Gitarrenlehrerversion zum Mit-Draufgucken – cool! (…und wo bitte sind all die Bendings, Slides und Trillerverzierungen, die das Stück ausmachen? WO??)

Na gut, à propos. Hier meine ewigen 80er Favoriten (part one hihi), meistens NICHT auf den Millionen CD-Compis dieser Welt. Mein schon damals als Retro angelegter Mix stammt von kurz nach 2000 und heißt

"...OK boyth, Now Get Your Eight Teeth In Again!"

Nun, dreißig Jahre nach den Achtzigern, sind heute abend alle auf youtube zu finden, alle bis auf…guckt Euch die Live und “Official” Clips an! 😉

  1. Kim Carnes: «Draw Of The Cards»
  2. Robert Palmer: «Looking For Clues»
  3. Eurythmics: «Would I Lie To You»
  4. Mick Jagger: «Lonely At The Top»
  5. Prince: «Dance On»
  6. The Pretenders: «Middle Of The Road»
  7. Joe Jackson: «Sunday Papers»
  8. Inxs: «Devil Inside»
  9. Boom Operator: «Nutbush City Limits»
  10. Joe Cocker: «Talking Back To The Night»
  11. Marianne Faithful: «Broken English»
  12. Kate Bush: «Hounds Of Love»
  13. Grace Jones: «Private Life»
  14. Sade: «Your Love Is King»
  15. Paul Simon: «Under African Skies»
  16. Spargo: «Just For You»
  17. The Look: «I Am The Beat»

Im Rückblick finde ich die Idee, all diese großartige Musik, ob Punk, ob Wave, wie durch den Schleier der Erinnerung in ein sacht in der Brise wehendes Bossa Nova Kleid zu hüllen, fantastisch. Man rückt die Werke so aufs Level timeless damit. Grandios ebenfalls die Idee, den nachgewachsenen SängerInnen die Originale NICHT vorzustellen! Ein Muß also: Nouvelle Vague, Peacefrog Records, 2004