Category Archives: moviepoodle

Irgendwas würfelt den Zucker immer!

will meinen: die Süße des Lebens lauert hinter der nächsten Ecke und schwuppt sich kubisch in Deinen Morgenkaffee. Man muß das aber wollen! Halte also jederzeit genüg’ heiß’ Wasser ‘zu bereit!*

Für filmambitionierte Wohnungsbesatzungen, für die sicherlich irgendwann am Tag die Sonne (zum Fenster herein) scheint und alle, die gemächlich sich bewegende Bilder als Meditationsmittel für gut befunden haben, gibts heute hausgemachte Interferenz, fünfundfünfzig Sekunden lang:

Interferenz – die Überlagerung von Mustern. So würd ich das beschreiben. Muster ist so schön allgemein, so daß ich hier zeitliche und räumliche Muster zusammenlegen kann per Film 😉

Während ich das nun in Dauerschleife gucke – die Originalsequenz ist gemütliche drei Minuten lang – ich hab hier einfach nur Übergänge weggeschnitten und alles zu Meditationszwecken auf halbe Geschwindigkeit gedrosselt – während ich das mir also in Dauerrepeat/Endlosschleife reintue, tauchen interessante Seh-Irritationen auf, alle zusätzlich mitausgelöst/bedingt durch den leicht überforderten Autofokus meiner LUMIX, den ich durch Zoomen noch mehr in Verwirrung zu stürzen erledigte harhar.

Das Vorne und Hinten verschmelzen und verschwinden gar für Bruchteile von Sekunden, ebenfalls wie der Sinn der Bewegung – nach links oder nach rechts oder beides gleichzeitig? Also, mein Hirn klinkt sich nach mehrmaliger fassungsloser Analyse plötzlich aus und kann sich dann aber auf den reinen neurologischen Kitzeleffekt konzentrieren, den diese Bilder auslösen.

Ich hab den Ton (mal wieder faulheitshalber/mangels instant-Erleuchtung) weggelassen, so daß jedermann seinen eigenen entspannenden Soundtrack dazumixen kann. Ich selbst bin sehr unschlüssig, Euch dazu etwas zu empfehlen, vielleicht in eine paar Tagen Schauexperiment.

Aber dann!! Travelling without moving!! Ich durchschaue/schaue durch meine stets wachsende Bildschirmfotosammlung und wiederentdecke https://aporee.org/maps/work/geomixer.html eine geo-getaggte weltweite(!) field recording  site. (Klickt auf “show locations” und oben rechts auf “Satellit”!) . Der “Geomixer” ermöglicht, zwei verschiedene Soundquellen wie ein DJ zu behandeln. Das heißt: gegeneinander in der Lautstärke ab zu mischen, fade in and out einzustellen. Grandiosest! Gleich am ersten Abend der Entdeckung ™ teste ich Frösche aus dem indonesischen Urwald gegen die Hauptbahnhofshalle Warschau.

Testet das mal selbst! Am coolsten noch mit Musik dazu!

Das sollte natürlich unaufdringliche, auf bloße Beats plus wenige, möglichst künstliche Sounds runtergestrippte Musik sein. Mein Tipp zum Start: 3:30 von Johnny M.. Na??

*: daß ich auf diese Überschrift gekommen bin, beziehungsweise, daß diese Überschrift zu mir gekommen ist des frühen Samstag Morgens, läßt mich an eine neuliche Recherche ™ denken, wo ich auf der Liste französischer Redewendungen angelangt bin. Die hat mich bestimmt angeschubst!

PS.: Versucht, den Versuchsaufbau für mein Clipchen zu erraten!! Alles nur vorhandene Sachen! (Auch hier am Blog schon vorhanden! März, & Juni vergangenen Jahres!)

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Musik beim Interferenz-Schneiden so far, wird fortgesetzt wie gesagt:

Verdis frühe Oper “Oberto”

Als installed-er Moviepoodle- DJ würde ich aus dem Stehgreif folgende Altbekannte zum I-Loop testen:

..und noch gefunden über diesen genialen field recording-Film: die Vinyl Factory, die die Plattenleger und ihr Werk im Bewegtbild rüberbringt. Cool! Ich gleich noch ein chilliges RNB/HipHop-Set aufgetan: Music & Flowers

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aporee favs so far:

  • Camp Forktail Creek, by Peter Caeldries, 31.03.2009 06:10
  • Lithuania, Dusetos, on the brewery pontoon, by alas23/sala, 16.05.2011 15:00
  • Minamizakura, Yasu City, Shiga Prefecture, Japan: Japanese bush warbler, pheasant, and crows, by Greg Peterson, 19.04.2015 14:26
  • 2028 Ichimiyake, Yasu-shi, Shiga-ken 520-2362, Japan: Crows at Ichimiyake, by Greg Peterson, 18.03.2018 12:14
  • 5f William St S, Belfast BT1 5DY, UK: Arthur Square, by g.varoutsos, 27.03.2020 14:20
  • Malindela, Bulawayo, Zimbabwe: Dawn chorus, by radio continental drift, 26.01.2014 05:31
  • Warszawa, Poland: Main Hall at Central Train Station in Warszawa., by Andrzej Maciejewski, 26.01.2007 08:43
  • Q2711 Jalan Similajau National Park, 97000 Bintulu, Sarawak, Maleisië: frogs by the sea, by gerrit.kalsbeek, 07.12.2007 10:21 mixed w https://www.youtube.com/watch?v=doVVuQ501_w
  • Karpaz Anayolu, Dipkarpaz 99890: The sea from the Karpaz Peninsula on Cyprus., by ( nula.cc ), 05.01.2017 06:32
  • Al Sok Al Siahi, Luxor City, Luxor, Luxor Governorate, Ägypten: Luxor Streetnoise, by hotblack, 04.03.2019 08:40
  • El Maarad, Tarablus, Libanon: Inside the unfinished Niemeyer Dome, by julia.tieke, 10.02.2018 12:08, 276sectou
  • 99 Grande Rue Saint-Michel, 31400 Toulouse, France: Rebonds pneus, by Espaces Sonores-Stephane MARIN, 13.03.2020 09:45

An Easy Itch: The SchlotFootage

Was in meinem kreativen Leben die Sicht auf den inspirierten Moment angeht, war es schon immer die Regel: die gebärende Sekunde geht vor, jäh herangeflattert rules, man läßt stehen und liegen für eine Creation, will meinen: sobald eine neue Idee, ein neuer gestalterischer Impuls occures, muß zugelangt werden, die schnelle (und meistens: einfache, unaufwendige) Gelegenheit genutzt, diese festgehalten oder: das Schaf mit leichter Hand ergriffen werden... So übersetzt ein gewisser Herr von Senger eine der elementaren chinesischen Regeln zur Lebensführung mit Gripses Hilfe (pazifistisch ausgedrückt, was in diesem Fall #12 durchaus möglich ist).So vorgestern früh, kurz nach halb acht: der morgendliche Blick aus dem Fenster bringt mich in Fahrt im Nu: ein wunderbarer Himmel wie eine von selbst leuchtende, grandezza- cremefarbene Leinwand. Und sich darauf behäbig entwickelnde blaugraue Skulpturen, wunderbar bildmittig verharrend/verfliegend in luv. Also gedankenfrei Kamera und Stativ aufgeschlagen und “Aufnahme angemacht”, noch bevor Kaffeewasser aufgesetzt & Morgenfrotteelieblingsmantel angetan ist. Und irgendwann später, wie von selbst – voilà im Kasten:  das Ganze als 30 Minuten Sequenz (für Euch Eilige das Ganze hochgeschnurrt in 18 Sekunden 😉 ), die nunfür weitere Verarbeitung als moviepoodle bereit liegen –  ich imaginiere Ausschnitte, slow motion, vorwärts–rückwärts-Schnipsel, Überblendungen oder spiegelnde “Weiterverarbeitung” mit interessanten Sounds dazu. Oder einfach nur Betrachten Sie das als Bildschirmschoner  – diese perfekten Komplementärfarben und amorphen Strukturen bis gegen Schluß die Sonne beginnt, das Ganze in eine echte (harte) 3D Skulptur zu verwandeln. Grandios! Abstrakte Kunst! Und vor allem: mit drei Handgriffen “eingefangen”!

Aber nicht nur vorgestern, das geht nun schon seit Wochen so:

Super filmreif dieser Effekt der Fokussierautomatik, die sich ungerührt und ausschließlich durchgängig™ um die windgetriebenen Tropfen an meiner Scheibe “kümmert” und den Hauptgegenstand im Bokeh verharren läßt!

Bin gespannt, wann das nachläßt mit der SchlotFootageAufnehmerei. Ich denke, wenn die ersten Filmmontagen damit durchgespielt sind. Denn dann, so meine Erfahrung, entstehen neue Ideen und Umgangstöne mit dem Thema.

Beispiel “Schaf ergreifen” Nummer 2: ich streiche die bewährte, Video-Leinwand-tragende Latte zur besseren Integration ins diesmal Wohnzimmer und, weil ein Rest Acrylschwarz zuviel aus der Flasche nach draußen gelangt ist, greife ein Stück verwaistes Sperrholz und vertändle darauf den Rest. Dann, beim Betrachten des  “Trockengelegten” plötzlich dieses Erhaschen einer Bild/Reflektion im frischglänzenden Farbenmeer: Silhouetten! aus einer anderen Welt! Science Fiction Visionen mit Filmstillcharakter! Reminiszenzen an:
..ein märchenhaft gefärbtes spanisches VideoGAME. Schaut doch mal wie sehr ähnlich, diese regnerisch-leuchtenden Szenen aus RIME.

Drittes Beispiel: ich bereite meine Videoleinwand darauf hin vor, als Fotohintergrund zu glänzen. Da ich entdeckt habe, daß sie hinten drauf schwarz(!) ist, teste ich schnell mal die Rückseite: optimal mit null Aufwand: hellen Gegenstände kann ich nun mit einfachsten Mitteln einen sexy vanta-ähnlichen Hintergrund verpassen (Photoshop hilft mit zwei(!) einfachen Klicks):
Weiterer willkommmener Effekt: die Reflektion der Plane in Blau (=der Himmel draußen) “erlaubt” diesen metallischen Effekt. Groß! Nun noch die Beulen rauskriegen durch zurechtgezupfte Hängung – form i dabel!!

Ach so zur Illustrierung: das oberste Foto zeigt überbelichtet, dadurch doch perfekt erhellend 😉 die “räumliche Konzentration” des kreativen Ereignisses: Ihr seht im Stativ den Kamerastandort und -höhe plus das Display der ersten Sichtung. Indem Ihr das nun im Internet betrachtet, kommt die dritte Dimension der Ideen/Bildverbreitung dazu.

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Musik beim Schreiben heute:

Itchy Fingers: “Full English Breakfast”, Enja Records, 1993

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Naxchtrag am 23. Februar: der hundertschnellfache Rückwärtsschlürf:

Wir baun a ibée Ka Russerll

“Was? Ebay kann man noch nicht mit Clips bespielen??” staunte ich Unbeteiligter nicht schlecht im Gespräch mit alten Online-Vercheckern, die ich an einem vergangenen Samstag bei der analogen Version=nem Flohmarkt traf.. Wobei doch alle Clips-gehen und ein paar Sekunden Sich-drehen-vor-Kamera das optimalste Bild eines Dreidimensionalen™ rüberbringen kann – das Hirn macht das für Euch! Und das macht frau ja auch schon mit sich selbst – guckt den Clip-im-Clip mit dem Alexa-Style Check c/o Amazon.

Sich vor den interessierten Augen drehen, das sollten auch die schönen Dinge des Lebens. Vor allem, wenn diese Dinge Kaufinteressenten suchen. Auch gerne Größeres an Dingen wie Blumenstöcke, Designerstühle, Telefontischchen oder Nähmaschinen.

Die passen zu AbFilmzwecken aber null auf Omas Tortendrehscheibe, also braucht man was Größeres, das sich mit den loszuschlagenden Barhocker, Bonsais oder Schaufensterpuppen drauf sicher & smooth drehen läßt. Fragt mich bitte! nicht!, wie ich da zugekommen bin! – aber mir “wuchs” per Moviepoodle-eTuden eine Bastelanleitung zum

d.i.y.-ebay Karussell.

Dazu führen unsre ersten beiden Besorgungen nicht etwa in den Baumarkt, sondern in einen gut&klassisch sortierten.. Spielzeugladen. Dort erstehen wir zwei größengleiche Hula Hoop Reifen. Am besten die kleinen (für Kids) mit angepeilt 60cm Durchmesser. Die werden nach folgender Formel zu einem offenen Kugellager der sehr spielerischen Art:  Aufgepaßt-haben-im-Mathe-Unterricht sei dank sägen wir ein so passendes Stück raus, daß bei Wiederverschluß und Platzierung des nun inneren Ringes die unten zu erblickende Anordnung entsteht. Formel-für-die-Sägestelle:

Rohrdicke mal zwei mal π.

Das macht bei unserem Beispiel

1,6cm x 2 x 3,1415.. = 10cm

Wie Ihr unten seht, kommen nun die drei Säckchen Murmeln vom selben Einkaufszettel ins Spiel, mit deren Inhalt wir das Ganze zu ner Ringlaufspur umdeuten – da ist ja plötzlich eine. Jetzt fehlt nur noch eine feste Platte drauf, die – am besten ebenfalls kreisförmig&krößer –  da vorsichtig draufgelegt wird, wenn alles dicht mit Murmeln bestückt ist- – dafür gehts dann (endlich, Jungs!) zum Baumarkt. Manche kennen auch einen Schreiner. Mir reicht ein ausgedientes FrühstücksEckstück vor erst.

Mit dem Bild oben als bildlichen Epilog, Einführung und Teaser – im Gegensatz zu den üblichen Standbildern AUS dem nachfolgenden Bewegten –  erwächst der auf Klick folgende Clip zu ner veritablen” brasilianischen Anzeige” – alles Notwendige in 28 Sekunden – das ist genau mein Ziel für den angestrebten Fashion Clip Abteilung HandBagstyle. Die auch heute wieder weggelassene Tonspur (ich hatte nix Passendes Eigenes) als Steilvorlage, es mit diversesten “Soundtracks von außen” zu probieren.

PS.: BewegtBilderRätsel: Na, wer erkennt, welches klassische Möbelstück da zersägt und wieder neu verzinkt in manueller Rotation roh glänzt??

PPS.: Ergoogelt per “Hula Hoop Art”-Eingabe: die Ring-O-Graphy 😉

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Musik beim Schreiben:

diverse: “Viennatone” !K7 Record (Rough Trade)

XTC: “Transistor Blast”, Cooking Vinyl, 1998 – “Real By Reel

Bambi in Sync

Mangels eines griffigen Namens für das jüngst in den hauseigenen Requisitenstadl aufgenommene Becherglas (“Rauchglaskrakeeler”? “Tumbler Carousel”?? wtheheck???) greift das hier unsichtbare Bambi vom letzten Beitrag nun als Namensgeber für diesen nächsten Moviepoodle Versuch in Richtung fashion clip –  Waas, das wißt Ihr noch nicht?? –  ich brauch nämlich n (Clip!)

Also ab sofort n winziger Tackn mehr Tempo, ne leicht erhöhte Schnittfrequenz, aber dafür ein umso molto schwindligeres Motiv:

Und: auf Musik schneiden! wie im dafür allseits gerühmten heist movie Baby Driver ist ein großverspielter Spaß @ home und in klein. Erstaunliche Entdeckung beim ersten SelberZuSchnitt: man kann mit der Bildabfolge nicht nur verstärkend zur Musik bewirken, sondern gar einen zweiten Rhythmus erzeugen, der im sinnlich Funken sprühenden Zusatz zum hörbaren (0:38) steht. Musik geht also auch mit Bewegtbild: punktiert schneiden, triolisch schneiden (0:51), schleppend (bei “dunkelgrün” über die Ampel fahren) das Bild hinter dem Beat liefern (0:18, 0:56). Oder Bewährtes mal selbst testen wie diesen bis zur Clipmitte wiederkehrenden Sekundenschl Blackout von ViertelnotenDauer zum Ende jedes zweiten Taktes.

Vergleicht mal dazu das ohne rhythmische Verbindung und Schnitt gemachte Videochen von letzten Sommer mit exakt demselben Soundtrack – wenn auch klar & nicht so unterwassergedämpft:

Frühlingsbaukasten!

Heute, knapp vor Ostern könnte es nun endlich so weit sein: der  Frühling ist da! Und ich will Euch die heurigen Magnolien™ nicht vorenthalten – diesmal in (Schlüpf-) Bewegung:

Alles neu macht der Moviepoodle: mithilfe der frischen FilmKameraTechnik, einer von weitem nach Tai Chi aussehenden, kaum spürbaren Körperbewegung in Hüften und Knien (um die mikroskopische Kamerabewegung hinzubekommen) und einer echt krassen Soundtracklüge™ dürft Ihr Euch, nur leicht von den Verwacklungen (es fehlt einfach ein gimbal dafür) gestört, ins Schwelgen stürzen.

Und wenns ein bißchen passende Musik dazu geben darf: Haydns Streichquartett in G Dur

Meditation glass

Wozu der Mannheimer Pfennigbasar der deutsch-amerikanischen Freundschaft #38 doch alles gut ist: diese vier eleganten Gläser fanden vergangene Woche den Weg direkt auf meinen frisch mit fettrunder Glasplatte aufgepimpten Moviepoodle Drehtisch. Jetzt könnt ihr den Effekt der Kartons in motion erleben. Ohne Tonspur – das Manko wird zum Plus – super geeignet, verschiedene Soundtracks dazu zu testen. Seit gestern abend staune ich über die “Kooperation” dieser Bilder – am besten als Endlosschleife schalten – mit der Thievery Cooperation– groovy! Cool! Edel (in den grauen Stellen)!

Und noch ein Standbild mit beiden Farben 😉

Bass erstaunt in elf Sekunden

Drei Anläufe, eine Beta-Version, danach immer noch zehn Wochen Inkubation aufgrund ästhetischer Unzufriedenheit, ein jäh überraschendes Vergessene-Requisiten-Wiederfinden™ und jede Menge Schlafhirn hat es gebraucht, bis ich (und das Wetter) heute vormittag nun endlich so weit war, diese elf Sekunden aufzunehmen. In mehreren Anläufen “handgeschwenkt”, bis alles gestimmt hat: Ausschnitt, Geschwindigkeit, Fokus.

Mit dem Soundtrack bin ich immer noch nicht 100%ig einverstanden- allerdings mangelts mir an Studiomöglichkeiten, naja, vielleicht aber auch an Fantasie. Aber: man kann ja von hier aus erstnpaarmal drüber schlafen…

Warum das auf Gegenstandsseite alles farblich so gut zusammenpaßt, ist kein Zufall. Die quadratisch gemusterte Unterlage ist ein chromatischer, kein inhaltlicher Kompromiss – da ebenfalls aus den 80ern stammend. Die Wäscheklammer mit ihrem heruntergeblichenen Blassgelb gar war zu erst da. H.E.Y, denn sie diente als.. Farbmuster für die BassLackiererei. In ihrer Schmucklosigkeit perfect fit zur schmucklos-nüchternen Steinberger/Hohner Vorlage. Das ganz erstaunliche FIMO Modell kam am Schluß mit Gruß und Kuß..

  1. zum Titel ein Blick in den Spiegel..
  2. zur wahren Videolänge: die “Anfahrtszeit” hab ich zugunsten der Griffigkeit des Titels abgezogen. Die muß nämlich auch sein!
  3. die Finale Gestaltung mit Kaffeeverpackungsfolie, Nadeln und Papiercutter kam als letzte Idee. & hat viel Spaß gemacht.
  4. die Würze liegt am Ende in der Kürze. Oder auf der Schürze? 😉

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Musik beim Schreiben, Schwenken und Cutten heute:

Van Morrison: “Perfect Fit”

Fahrt auf nehmen 2019

Es ist so eine Krux mit MiniClips. 30 Sekunden sind zwar kurz, wollen aber trotzdem jede Sekunde spannend sein. Dramaturgie unter einer Minute – allein das klingt ja schon nach Challenge. Und bevor ich alles für den angestrebten fashion-handbag-clip zusammen hab (an Ideen, Gemäldeauswahl und -Aufnahme, Requisitenaufbau, footage, Musik und Filmschnittwissen), hilft wie immer und überall: Übung.

Also sitzstehbastelherumdenk ich grad am nächsten Musik im Bild Clip. Darin soll das erste “richtige” Musikinstrument (=im Fachhandel erhältliche) vorgestellt werden – eine zweite Ingredienziensorte neben den selbstgemachten, selbst zu machenden Instrumenten Abteilung funky Hausrat..

Das Trübe dieser Tage findet Verwendung in der easy Möglichkeit zu langen Belichtungszeiten beim Fotografieren. Diese Serie hab ich mit durchschnittlich 6 Sekunden pro Bild gemacht. Manchmal auch mit acht. Bei so viel Zeit zur fotografischen Verfügung kann man.. Landeanflug aufs Motiv üben. Bildlinien selber bestimmen oder vorhandene wie hier fett verstärken. Und dadurch einen fantastischen Bewegungssog erzeugen. Oder das Motiv per taumelnd-kreiselnder Kameraführung ins erstarrt Schrottplatzige verbiegen..

125 Fotos auf diese Art, zusammen mit einem stets klischeephoben Experimentierwillen – da kommt einiges an Material zusammen. Am plakativsten-auf-die-Husche gelang diese Collage:

Voilà, das erste Cover des Soodlepoodle 2019!

Recht ansehnlich finde ich auch dieses untige Bild, mir fehlt aber die angestrebte Dynamik. Außerdem erinnern mich die kleinen senkrechten Häkchen an.. Weihnachtsdeko. Die ist aberleiderleider grad zum Fenster raus 😉 . Dafür fanden aber schon die Bauteile des nächsten selbstgebastelten Instruments Verwendung. Ratet mal! Man braucht dazu: viel Prost.

Für das zum Menue erforderliche zweite Bild (aus ebendieser Serie, challenge #2) ergab sich eine weitere Collage. Mit rot gefärbten “Himmel”.  Ihr seht: eine erste Annäherung. Drunter den “Gewinner”.

Die ganze Aktion zeigt mal wieder und wieder und wieder:

Hier wird – aus reinem Experiment heraus – dem angestrebten echten Bewegtbild nicht nur vorgegriffen, sondern die bislang entstandene Idee – hab ich grad an einige Bekannte&Freunde vermailt –  gar gepuscht, per stiller Foto”Idee” die Vision gar “angefeuert”. Seid gespannt!

PS.: durch diese Fotosession und tags drauf folgender geistesabwesender Sortierung der Elemente beim Telefonieren – man fingert/zupft ja ab und an an was herum beim Zuhören –  kam ich auf die FilmIntroIdee eines verkörperten Crescendo per wie Muscheln sich öffnender ….

Hä? OK – 10 sec-Clipschnipselchen zur Klärung? Bitte:

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Musik beim bSchreiben der Bewegung heute:

die Ströme live 2016 (analoge elektronische Musik – Synthesizer, Trimmer, Plugs und Steckfelderl!!)

Midnight Grooves | Episode 7 | Deep House Set | 2017 Mixed By Johnny M (ich springe gleich zu meiner Lieblingsstelle mit diesen fantastischen Keyboardglockenklängen)

Funky Hausrat; erster Teil

Im gemischten Haushaltsregal™ unter merkwürdig anmutenden Kerzenständern fand ich sie, zwischen verwaisten Einzelaufhängungen für 80er-Kleiderbürsten, kulturellen  Evergreens zweiter Ordnung wie mattgraue Halterungen (für ganze fünf Orchideen), angeberische Schlüsselkästchen oder crazy Spielzeug für das Telefontischchen (das auch aus dieser Ära stammen muß) gelandet. Dann auf meinem anschließenden Kassenzettel unter “Hausrat Art. Nr…” vermerkt: der Start in something new.
Denn wenn man sich nicht auskennt -mit exotischen! Idiophonen!- gehen diese beiden roten Holzdinger schon als ne zugegebenermaßen fantasievolle Mischung aus Deko, zu groß geratene, widersinnig breitstreuende folkloristische Salzastreuer, Schlitz?Vasen, archaisch reduzierte Holzblumen, Servierschalen mit viiiel zu kleinen Eingriffen oder eben Unentschieden-ich-legs-mal-zum-Hausrat durch.

Was mich außerordentlich amüsiert zum Gedanke “ganz schön funky Hausrat” – und dann direkt hierher zum Schreiben geführt hat. Was kann  beglückender sein, wenn ein weiterer fahriger Vertipper (Salzastreuer) Keim für eine neue Kategorie (funky Hausrat) hier legt. Und gleichzeitig das logische Bindeglied für diese dazugehörige Geschichte liefert. Perfektes Beispiel für den von mir hochgeschätzten “kultivierten Umgang mit Fehlern” 😉

Durch das Rätselhafte der Begegnung angeregt, hab ich dieses ebenfallsig merkwürdige (erste) Piktogramm zusammengeklickt – immer schön auf die wesentlichen Elemente des Objekts-in-Abstraktion (!) hin zielend:funky-hausrat-templeblockKönnte man grad mal zum Kategorie-Icon umschmelzen…
So  vielleicht? Lassen!

Wo einem so was passieren kann? Nun, besucht doch einfach mal ein/das Second-Hand-Kaufhaus in Eurer Stadt!

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Cool²: auf einem davon klebt verwirrenderweise der Ministicker “Made with pride in Taiwan” – ein unaufklärbares Attribut zu sonst prosaischem Küchengerät – die Verwirrung ist komplett.
Nächstes Ding bereits in der Pipeline: eine dreiviertel mit Kronkorken gefüllte leere destillierte Wasserflasche. Wenn man die im liegenden Zustand leicht tätschelt, leicht, aber mit Spannung und Übung, hörtmanwie brasilianische Batucada aus der Ferne.
 (Im Video mit Kevin&Karen: Finde den Fehler?)

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Musik beim Schreiben bis heute (angefangen hab ich mit diesem Post vor 16 Tagen..):

Prince and The Revolution: “Music From Purple Rain”

various artists (Scandinavian Hardcore Bands): “Purple Pain”

R.M – Chikyu-u 002

Eugene Chadbourne: “Ca Va Va Voom”

Schön, daß wir Nachbarn sind!

Mitten in den Drehvorbereitungen zum HandtaschenClip entstehen – unerwartet, unter vielen anderen, doch hochwillkommen – diese vier pinxographischen Werke:

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Also, die würd ich glatt im Wohnzimmer aufhängen ;-) Nebeneinander! Nachbarn! An der Wand! Das Linke und das Quere! Aber das Quere links!

Drehvorbereitungen:

  • Beamerständer konstruieren
  • Passepartouts für den Computerbildschirm (!) schneiden
  • schwarzen Samt als Bodenverdunkler testen
  • die alte Funkmaus suchen smiley-blush
  • die PinxoGraphien der letzten 12 Monate in klein auf CD brennen
  • ein Möglichkeit ausbaldowern, wie man handbewegte PinXoGraphien auf Film kriegt:

moviepoodle_pinxography_on_the_move

Nachtrag zum Dreharbeitenvorbereiten:

  • Nähmaschine startklar machen für die passgenauen Kinoleinwände ;-)
  • Ein geeignetes, möglichst halbtransparentes trompe l´oeil für den Hintergrund aushirnen, ganz im Sinne von “Paradox!” aus “Inception”, dieees unfaßbar aufwendigen OK GO Video  – oder sowas wie die aus fast allen Blickwinkeln desolat wirkende Torkonstruktion beim Horizontalfußball:12210020
  • das Kameramanual nach manuellen Belichtungszeiteinstellungen durchforsten..

Gefunden beim trompe l´loeil weiterverfolgen: Wow! “Mirror Anamorphis”

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Musik beim Schreiben und Cutten heute:

nur das Mausklicken und die Nummern-Ansage der Bilder aus den Videoaufnahmen (alles entfernt – das Ding ist ohne Sound). Aber hört dazu doch einfach dieses schwebende”Line” vom (beim Nachtragen gefundene) Portico Quartet: “Shed Song (Improv No 1)”, “Ruins”, oder “A Luminous Beam“- Wow – hier ein Video blogstar-y dafür!