Category Archives: 1-einzelnes-Bild-wichtig-finden.de

Kein Bock auf Staubmaus Cinema

Klar, bin ich zur Zeit auch öfters at home als sonst. Klar, will ich auch ständig kreativ sein.  Will. ABER deshalb anfangen, das eigene Heim zu opsten (posten; opsten klingt aber neu und gut und passend, findet Ihr nicht auch?) auf eine kokettierend-dilettantische, ja: medial hilfsbedürftige Art? Is nix für mich.

Warum?

Weil das langweilt. Schon mich. Tisch, Bett, Bücherregal. Puh! Von der Aussicht, Euch damit auch, ganz zu schweigen. Dafür gibts seit Jahren viiiel spannendere, exzentrischere, narzistischere Sachen wie: the-selby. freunde-von-freunden. architecturaldigest. Oder die crazy high-end-vollgestopfte “house tour” der nytimes. Und seit Pandemie zusätzlich massig-ist-untertrieben-e youtube Kanäle. Musiker, Maler, Schauspieler, Architekten, Coachs, Finanzberater & Muskelaufbauer @ home..

Viel spannender finde ich eine fürs Medium erdachte Selbstinszenierung der Werkstattpotenz. Sprich: allversammelte Dinge, die meiner Flohmarktentdeckerader zu schulden sind, so arrangieren (können), daß neue, frische Ideen von Interieur,  Raumgefühl  und Leben(!) entstehen können. In denen ich (und Ihr gar?) dann in Gedanken 2twohne(t), quasi parallel zum täglichen Gebrauchsgewohne.

Zum Beispiel dieses da: big entrée, leuchtendes Yves Klein Bleu  , Riesenglasfront, edle Sonne:

oder aus der hiermit gestarteten Farbkastenserie 2020: a dash of greek @ home:

Heute, am nächsten Tag und ob meiner üblichen Recherche-danach ™ müßte ich korrigieren & eher schreiben american oder floridaenian, da Googles Bildersuche, so man denen dieses Foto “hinwirft“, direktemang zu https://de.wikipedia.org/wiki/Key_Lime_Pie führt. Ob das die rings ums Zitronenrund versammelten Farben des Bildes “machen”? Mm. OK, Google,…

Herr Doktor, mein Chenille/Flip Sequin-Motiv läßt mich nicht los! Im tiefstehenden Abendgegenlicht gelang das neue Titelbild. Mit fix eingebauter Spiegelung gar ein Touch Unterwasserfeeling 😉

So stell ich mir die “Sendungen” aus der heimischen Wirkungsstätte vor. Kräftig, frisch und gutgelaunt, wie ein Spritzer Zitrone echte Limette innem eiskalt-frischen Cocktail 😉

Dann friedliches Abendlicht im (Näh)Viertel:

Oder dieses gänsehautige Plastiketwas auf Sockel inmitten der most recent Pastellankreiderei – sehr spezielle Atmo, das!

Dann ein gerade in diesen Frühlingstagen wieder ganz neu zu entdeckendes (fotografisch-filmisches) Thema@home: Gebrauchs- & Verbrauchsgegenstände.

Kreative Preisfrage: wie heißt der schweizerische Gestalter, der  schrieb: « Wer nach anderen Möglichkeiten Ausschau hält als denjenigen der Beseitigung, wird schnell fündig » ?

Und à propos Titel des Tages: die deutsche Staubmaus auf englisch ist das Staub Karniggel. Dust Bunny. OK, positiver: StaubHäschen. Irgendwie attraktiver, more appealing – denn beim Wort bunny schwingt (nur mir?) immer ein wenig Hugh Hefner mit..

Und wenn dann schon dieses domestik-putzige Thema, dann mit ordentlich Krach und Lach und Stänk und Pänk – klickt mal drauf !  😉

__________________________________________________________

Musik zum Immer Weiter…

..Grooven:

Luca Carboni: “Baila Sad Jack”

The Quincy Jones BigBand: “The Birth Of a Band”, Mercury, 1959

Joe Jackson: “Jumpin’ Jive”, A&M, 1981

…Chillen:

Harrison Diveca: “Atmospheric Dub Techno Mix: Ambient and Chill 2”

Nur vorhandene Sachen!

Siebte Woche immerzu brav & zuhaus. Tage verbringen mit Putzen und (Mit)singen*. Cabin fever? guck ich nächtens auf youtube. Und jetzt auch noch: Vollmond im Anflug. In meinem Hinterhof bemerke ich: Geflatter. Nervöses, unflüssiges Geflatter. Das kann nur bedeuten: Fledermausnachbarn. Elstern, Falke/Sperber (einer. tatsächlich) und Raben gibts zwar auch, hab ich aber nicht in Plüsch. Also schnell nachkreated.

 

Anfangs hab ich verächtlich in mich hineingelacht, so Anfang März, als ich von diesem wie hieß er noch & seiner trashigen Idee erfuhr, durch la Quarantaine ins Zuhause gezwängt, die plödesten Ideen in Bilder rüberzudrängen. Plöd à la Wir stapeln alle Make-Up-Utensilien meiner Freundin auf ihr.. Aber heute kommt ein würdiger Nachfolger. Also googlet mal

getty + museum + art + recreation

hingestylte Wäscheberge, Staubsauger à la Laokoon, Putzmittelpapageien, Crossdresser, natürlich Klopapier international, Kinder- und Hundedarsteller, hingeschnitzte Kartoffeln… und jede Menge Subversiv-Humor –  blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y   blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y Ich hab dann hinterher auch nicht alle meiner 255 Bilder des heiteren Morgens nochmal g.e.n.a.u. durchgescrollt, war auch nicht nötig, denn DAS DA ist der Sieger:

PS.: eigentlich war alles gaanz anders, aber vielleicht liegt das Thema ja so was von auf der Hand im Mund?! Das blaulila Acrylbild nämlich da an der Wand ist von 2015. Da hab ich mal ausprobiert, zwei Farbverläufe sich ineinander begegnen zu lassen, und zwar nicht mit Auf-der-Leinwand-mischen sondern mit genau abgezirkelten Farbtopfkontingenten und studne, Langer Akri-bee. Das Bild wollte ich endlich mal vor einer galerieweißen Wand haben/zeigen. Und da kommt halt beiläufig dieses Glubschige zur Hand & diese skurrile Idee in die Quere.

Und durch die vergebliche Suche nach diesem wie hieß er noch  fand ich dann diese Goldmiene. Zeitlich nach der Fotosession!! 😉

Nachtrag am Danachtag ™ :

 

_____________________________________________________________________

*Musik zum Putzen und Mitsingen:  Della Reese – Della Della Cha Cha Cha

Andrea Motis – Joan Chamorro Quartet & Scott Hamilton” My Baby Just For Me” (wir steigen ein beim Trompetensolo)

Rita Payes, Joan Chamorro, Scott Robinson, Andrea Motis, I. Terraza & J. Traver: “SO DANÇO SAMBA”

..und die Königsdisziplin?

Königsdisziplin 2020 im Internetleben ist n.a.t.ü.r.l.i.c.h. die Fähigkeit, die Anzahl der Follower/Abonnenten ins Unsägliche zu steigern, logo. «Wie werde ich Premium-Influenca» würde ich sie taufen. Hier&heute meine ich aber ganz klassisch die Sparte Publizistik vs. Design und da ist die CovergenannteDeckblattgestaltung fraglos besagte Sportart, der am meisten Aufmerksamkeit gewidmet wird wurde. Wurde schlicht deshalb, weil sie in historischen Zeiten des Print am KioskVerkauf die Aufmerksamkeit der Passanten auf sich ziehen und zum Kauf  “überreden” sollte.

Das ist aber echt vorbei, der Kiosk eine Nische, die Sache heute  durchs Digitale viel dynamischer da interaktiv & weitestgehend content=inhaltsbezogen ergo von Professionellen AussenGestaltern losgekoppelt.

Aber der wahre Beweggrund für diese Ameisenarbeit, das alles 2015-2020 an einem Fleck online für Euch sichtbar zu machen:

Mein  Ärger, daß noch nicht mal in meinen – auch noch selbst programmierten(!) – Galerien diese Cover kaum aufkreuzen. Selbstverschuldet überdies, wenn man sich wie ich ab und an dem Thema Suchamschinenpotimierung widmet und sehr wohl weiß, wie man das macht, denn. Der simple Grund liegt darin, daß WordPress, mit dem ich fast alles “veröffentliche”, einen werkseitig eingebauten Default Google-(Alarm)knopf hat, der deren Spider zum Indizieren des neuen Posts, der neuen Seite, die überschlauerdings Googles Schriftfonts zum Publizieren heranzieht, losschickt. Da findet “man” natürlich  immer nur frischgeschlüpfte Posts und guckt fast nie vorne drauf aufs Heft..

Angesichts des Outputs meiner Galerienmaschine könnte es daher den Anschein haben, Soodlepoodle-Covergestaltungen wären nur mein kleines, unbemerktes Hobby ™. Das finde ich skandalös, sind diese Werke doch immer mit viel Begeisterung-vor-Mitternacht und HTML-Herumfeilen entstanden. Und sollen auch EUCH was zum Gucken bieten.

Also klickt mal aufs brandneue “Menüetagebuch 2015-2020”

Überraschung auch für mich: Seehr geern wiedergesehen hab ich unten diesen Distelfink von Menuecollage: aus digital kopierten, vorher handgemalten “Eisenträgern” mit dazugereichten ebenso aus dem QuasiNichts erzeugten Schmierfingerpuschel:Oder kann sich noch jemand an dieses Labyrinthische unten erinnern? Es war 2016. 13. Kalenderwoche. Meine Assoziation: eine grandiose Mannheimer Felsritzungsdurchreibeausstellung Ende der Achtziger – das hier wäre MEIN Beitrag 😉

Ebenfalls Abteilung freudiges Wiedersehen (ich kann mich erinnern, gerade noch rechtzeitig NICHT zur eigentlich angesagten Farbrolle gegriffen zu haben, als ich dieses schnell zergehenden fotogenen Kleckses ansichtig wurde. “Sowas kriegt man absichtlich gar nicht hin” fuhr es mir durch den Kopf):

Tja, und jetzt bin ich supergespannt, ob sich dadurch etwas tut in meiner onlinigen Galeria: ich hab grad die ersten zehn Bilderfundseiten abfotografiert. Suchwort: “start“. Erster Ergebnisscreen sieht grad so aus! (5 Tage danach, am 11. Mai so. A-ha!)

PS.: cooler Fund zum Thema Petroglyhie auf dem österreichischen standard.at

_____________________________________________________

Musik zum Menükartenstudieren heute:

My Deepest Nights 2017 | Johhny M In The mix mal wieder (wir springen direkt zu meiner Lieblingsstelle an 1:03:18)

 

Schachnovelle vague

Unendliches Thema Schachfiguren vor der Kamera.  Heute: die ObjektTransparenz (bei mir als Fotografierender seit eh und je chef) plus e.n.d.l.i.c.h. fantastische Frühlings!Sonne-auf-matt!weißen-Glas!Figuren. Wo genau ich diese Halbe Besetzung  (die dunkle Seite der Macht gabs nicht mehr) in ihrer unfaßbar trashigen purpurnen(!) Schaumsamtbox mit figuren-nachformenden PlastikDeckel aufgegablert hab – ist mir nicht mehr aufm Schirm

,aber seht mal,

was man bei fantastiquer, kräftiger Sonne am Vormittag, mit noch mehr Glas-im-Bild, Totalreflektionseinbau und dem Unter-bzw. Überbelichtungsmodus an der Kamera eingestellt hinkriegt:  Prolog: Erst noch nicht erschienen über dem Dach in der Zauberkugel,

aber dann gings los. Und zwar fett: silberfolienunterlegt: pure LichtEnergie:

 

Das Störende bei zuviel Licht&Schatten ist hier&schnell der ebenfalls “zuviel” vorkommende ungleich verteilte Bildkontrast. Der verkrasst&vergrätzt die (eigentlich schon immer angestrebte) Bildharmonie, macht den charakteristischen Touch Rauheit, Reportagewirklichkeit. Ein probates Mittel der fotografischen Darstellung, nicht nur der inneren Wirklichkeit. Geht aber auch anders, smooother: Kontrast als Werkzeug, die Motive betonend herauszustellen, das Bild zu klären, zu vereinfachen, plakativ zu machen. Das geht auch! Aber so halt nicht. Also weiter.

Man gibt nicht auf, dafür ist alles viel zu spannend:

Durch die Platzierung der Figüran im a) schrägen Licht, auf b) einer Glasplatte, die zudem c) noch drehbar und d) von allen Blickrichtungen erreichbar war, konnte ich mich ohne gereingstes Nachlassen der Faszinatinspiegels im Hirn an folgendes Kristalline heranklicken™:
Genau besehen: Farbfotos, Leude! Viel interessanter als farbentfernte!

Und dann, kurz bevor die Sonne vom Spielfeld entschwindet: purste Bildwirkung im Mitlicht(!) mit Ultraschwarzem Hintergrund. Und oh guck die Zauberkugel wird zu …Quecksilber.

Und dann…Familienaufumstellung auf dem Waberzerrspiegel, und es kommt das Neue Vage ins Spiel..

…Menschen in der nassen Stadt..

Ich bin begeistert von diesen Neuentdeckungen! Was? Wie bitte? Aprilscherz?

Ja, ja, aye,aye, es ist Frühling. Die Natur platzt in frischesten Farben aus allen Nähten – und ich mach mir farblose Glasfiguren zum Thema…

Also gut,

dann halt hier noch eins mit den (plötzlich marmormassiv weißen) Figuren im Grünen (frisch aufgestellt, das): like a walk in the park.

Plus meinetwegen guckt der Frühlingsblumenfarben halber alte bunte FrühlingsblumenPosts hier und hier und hier. Nichtsdestotrotz hör ich heute trotz Farbmangels nebenbei Frühling:

Nouvelle Vague: “Nouvelle Vague”, Kwaidan Records 2004
Britten The Young Person’s Guide to the Orchestra (Lars Reichow / Hugh Wolff)
Vaughan Williams 5. Sinfonie D-Dur (Andrew Davis) blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y blogstar-y

..und frische das Weltliteraturgedächtnis auf. Mit Playmobil: la Schachnovelle to go (Zweig in 8 Minuten) 😉

PostKar 10 Le Porello 20 20

Fotografisch extrem spannend, wenn sich zwei Arten Mobiliar und Einrichtung mischen: Schöner Wohnen/Neue Heimat und le bureau. Vor allem, wenn in diesem bureau noch historische bureau-Gegenstände zu finden sind wie diese Faltaufbewahrungsbox für Software-CD-ROMs. Die macht mir heute bei scharfkantigen Morgenlicht nicht nur Freude am Grafischen, sondern auch ein neues Startbild der mannheim-auf-postkarten-Seite – war auch mal wieder Zeit, Archiv hin oder her 😉

Hat auch was von ner alten Registrierkasse, n’est-ce pas??

Vorher: das Bild selbst “gefaltet”___________________________________________________________________

Musik beim Schreiben und Frankieren heute:
Deep & Lounge | Deep House Set [Dinner & Drink] Mixed By Johnny M

Schauwertproduktion (in mehr als one go)

Fotografie heute chez moi. Die reine Lust am Bildermachen. Ich schau das grad eben aufgenommene hier unten an, habe  prompt ein déja-vue und denke: «Früher, da warf man Katzen und verschüttete nachmittagelang eimerweise Wasser, um zu einem wahrhaft memorablen Bild zu gelangen.» Nun, zweiundsiebzig (!) Jahre später will die Kreativität der nachfolgenden Generationen immer noch ran und bedient sich eben modern (gewordener) Methoden. Und Alt-Kastanien-Koffer 😉

Schauwerte zählen wie eh und je – mir liebste plakativ-ironische Fundgrube aus zum Beispiel der Welt der Werbung das grandiose adsoftheworld..

Geht bei mir @ home zur Zeit komplett anders, viiiel spontaner, schneller und (bis auf  das bißchen essentiellen Schattenbausch oben & ganz unten Hintergrund & die Figuren) fast ohne Photoshop: Gegenstände sammeln, die nicht zusammengehören, aber durch eine spezielle “Technik der überraschenden Anordnung” – recipe: man zieht übereilt um und entpackt dann großäugig die so unvergleichlich ge-remixte Collection. Dazu kommen noch klassisch handwerkliche Zutaten wie Lichteinfall, Perspektive, Makro-Einsatz. Und Assoziationen  an eben solche klassische Werke, die beim Arrangieren der “Gegenstände 2020” plötzlich “zusammengehen” &  zu neuen Bildern werden. Readymades quasi, total old school.

Will sagen: es erfordert immer mehr als einen Schritt. Faszination als Erstlings-guide, ok, dann das kontrollierte Chaos als kaltblütig instrumentalisierte Lotterie, das Schlafhirn als kunstaffine/-gesättigte, unermüdlich nachtschichtende Jury. SUPERPLUS für mich: neben dem (meinem!) Arbeitsplatz: ein Spielzeugladen – wunderbar!!

Und plötzlich – durch diese Tätigkeit frisch ästhetisch erwacht – entdeckt man ein Morgenmondgeschenk zum Schlotenbart – a’part! Und aus ner Laune heraus gekippt nach rechts werden exotische Farnwedel draus – der Zollbeamte Henri läßt grüßen 😉und das schwindende Nachmittagslicht im Januar bringt diese ganz spezielle Stimmung, bokeh oh làlà` ohe!Schauwerte, die das Leben anregend machen, die Lust an der Neugierde am Unbekannten, Ungesehenen wecken. Am dollsten freut mich gerade eine Entdeckung, die durch etwas träges Herumgestikulieren mit einem ebenfalls jüngst wieder ausgepackten Werkzeug Experimentierwut entfachen half. Später mehr dazu, wenns ausgebufftere Ergebnisse gibt!

Das hier aber entzündete den Funken!

Hier&heute wirken weiterhin mit als mir notwendige/ vorausgehende Schritte/Lektionen:

Und immer nebennebenher – Kamerastativ aufbauen, justieren, ranzoomen und abdrücken null Aufwand – entsteht massig “Schlotfootage” – bei windigem und mitfliegenden Wetter extrem geeignet als Entspannungsbildschirmschoner no kidding Stellteuchnicht soanindustrielandbewohner! Musik /Sound dazu unten!

PS: Wow. Ich finde eine recreation des oben genannten Philippe Halsman Fotos vom 17. Februar 1948, anvisiert, geplant und durchgeführt knappe siebzig Jahre danach. Dollstes 2. EntdeckerPlus  : eine kleine, überaus amüsante Geschichte zur collaboration, erzählt von des Fotografen Tochter ..

PPS.: Wer ihn noch nicht auf meiner lehrer-fotografen-Seite entdeckt hat: Wasser in der Luft, selbst geworfen, filmisch extrem verlangsamt = Schönheit. file_under: Shinichi Maruyama “Water Sculptures”. Die erstaunlichen fotografischen (Wasser)werke («Images are exposed in seven thousandth of a second) findet unter shinichimaruyama.com/gardens. Der Künstler schreibt dazu:

It is said that a Zen garden represents in a three dimensional space the spirits of high priests who have achieved enlightenment. The Zen garden is the expression of boundless cosmic beauty in a physical environment, created through intense human concentration, labor and repeated action.

___________________________________________________________________

Musik beim Schreiben heute:

Felix Mendelssohn-Bartholdy: Suite aus “Ein Sommernachtstraum” op. 61

Nae:Tek – Dub Waves #45 On Proton Radio | Guest Mix By Johnny M | Dub Techno

Das Gegenteil von dunklen Bergen sind… qualmende Schornsteine

Ein Tag vor Nikolaus, beziehungsweise am Tag des N-Abends: hier kommen die ersten Bilder meines neuen Ausblicks aus der frisch “kartoniert vollgestellten” Wohnung – ein unerwartetes Superplus für mich Industriefreak: der nächtliche (und natürlich auch tägliche) Ausblick auf hier in “Mannheim Süd” allzu bekannte Schlote und in die Weite:Superplus für mich deshalb, weil ich a) diesen Anblick liebe als Landei – Umweltmahnung inbegriffen – das ist unser Leben als Industrielandbewohner (oder wird es einst gewesen sein!) und b) ich den Neubau des bei Eröffnung schon fragwürdigen Großkohlekraftwerks begeistert mit der Kamera verfolgt habe. Zwei (oder gar drei?) Jahre lang ging das, glaube ich so aus Erinnerung sagen zu können. Hier zwei meiner allezeitefavorite:

So kann ich nun die dunklen Berge vom November und passende Lektüre …”wegrauchen” lassen und mit diesem arkadisch – im Sinne von lateinisch: der Bogen – gelungenen Bild file_under: gloomy sunday:

Überaus erstaunlich überdies, welche Lichtvielfalt und Räumlichkeit in diesem Motiv steckt – von der praktischen Nutzbarkeit als Wetteranzeige da ganz geschwiegen: Wolken nach rechts: Ostwind, kalt, trocken. Nach links: Westwind, regnerisch, ihr Anstellwinkel Funktion der Windstärke. Jetzt fehlt nur noch mein altes Thermometer am Fenster – fertig ist der persönliche Regenradar 😉

 ___________________________________________________________________

Musik beim Einrichten/Auspacken/”Farbkarten” aussuchen V.1:

Drexciya: “Harnessed The Storm” TRESOR, 2002

Nachtrag am Tag danach: hier noch ein gaanz altes aus meiner Reingretchen Zeit, da gabs die beiden Schornsteine auf dem “Altbau” (die beiden “oberen”) noch – Ganze als unmerkliche Montage™ – das Motiv herhielt für gleich zwei Cover vom Januar 2013 :

und nochn Musik-Nachtrag: Ben Buitendijk – “Promised Land”

The Nerdy Road to Neue Ode an die Mode

Während die einen sonntags ihren Garten harken, die andern «lustlos ist die Haselnuß» singen, ergreift indes mich in der Am-7.-Tage-sollst-Du-Stille das Gefühl der Herausforderung. Die nämlich, aus bloßen wenigen, in der Werkstatt fahrig geschossenen Fotos™ etwas Neues hin zu bekommen. Irgendwie lotteriemäßig. Wie auf Zuruf aus dem Publikum. Oder mit verbunden’ Augen in den (Jack)pot greifen.

Heute mal: Glitzer ‘n’ pink – für Mode?immer gut.Erstmal silbern glänzende Fischschuppenroofs in der Farbpapiercollagentechnik à la plage isolee. Oder sehe ich da eher Strandbrandungsbilder aus Paillettendämmen und -meer?  Who knows.. Dann gehts über zu raketomenalen Begegnungen à la Fang-den-Hut..

Dann zum Discoburgenbau am Strand mit handgenagelten Bretterdächern. Unten, außerhalb des Bildes (aber innerhalb meiner Fantasie): der zugehörige Sandhaufen, auf dem das alles steht….

Zoomen-auf Burgfried in Glamourkleid…
Dann Boden-Verlegen einmal anders: diesen unbekümmert hin und her und dann ooops hochgeschoben, erkannte ich plötzlich den Torso, gar richtig mit so Taille/Hüfte und  schräg ablaufender Rockkante. Wow. Von da ein winziger Schritt, mal eine meiner Handtaschenentwürfe im Startbild mitzuverwenden:

Nach einigen weiteren Geschiebe und Gesichtsumrisserfinden wurde nun die untige, irgendwie elisabethanische Modenschau draus:..zusammen mit dem immer zugehörigen Portfolio-Menue, angereget vom Wissen um die Möglichkeit, Kunst aufzuräumen – (Danke, Urs, the Wehrli):

Als Auslöser(!) für dieses Post sollte natürlich auch Erwähnung finden: die neue Soodlepoodle-Galerie namens neueOdeandieMode.

_______________________________________________________________

Musik beim Startbildbasteln heute:

Franz Schubert: “Sinfonie No. 5, B-Dur”, D 485 und seine famose 6. in C-Dur, D 589 (Barenboim/Berliner Philharmoniker)

Sidney Youngblood: “Feeling Free”, Circa Records, 1989

A und Prop O:

Gebastelt wurde das (fast alles) aus diesem Bild- plus mehr Schuppen eines zweiten und der Farbnummer E417D6 als Concealer: das ist doch.. wieder ein perfekt rätselhaft ungestülptes Beispielbild, per Einrichterpoodle-vs-Googletechnik neue Architekturschätzchen zu finden 😉 Heute dadurch dazu: die Louis-Vuitton-Foundation, Paris, die Tama Art University Library, Tokyo, und eine coole Art, sich ein Dach aus Holz zu, äh, erflechten?

Back To Models, Back To Set Design

Ich bin der prooved Meinung, man sollte öfter mal mehrere Dinge gleichzeitig tun, wenns um kreative Dinge geht. Denn dadurch befruchten die sich gegenseitig. Schlicht durch Hirnüberlappung. Nicht nur deshalb der scheinbar doppelte Titel heute.

Nachdem ich nun massig FotoMaterial zum Thema Fashion akkumuliert habe (und es nicht nur on rainy days immer weiter tue) wird nun, ich spüre es deutlich, die nächste sTufe fällig: die Meilensteine der Recherche, Teil II: das Schlüsse-ziehen und Auswerten. Einfachste und wichtigste Erkenntnis:

Ein episches Modefoto ist Teamarbeit.

a) Es gibt grandios vielseitige Models wie die frish gefundene Sophie Vlaming, oder (meine) Klassiker wie Alek Wek, Arizona Muse, Anais Mali oder Fei Fei Sun. Diese Vielseitigkeit muß allerdings zum Vorschein gebracht werden: von nämlich den

b) Stylisten, Make-Up und Set-Design, den

c) Fotografen und last-but-not-least: den

d) Auftraggebern. Katalog-Fotografie für Arbeitskleidung auf Ölbohrplattformen erstrebt dann doch eine recht andere Optik/Ausstrahlung verglichen mit dem US-amerikanischen Phänomen Sports illustrated.   Ah – 3 Tage daNachtrag: es gibt noch ein

e): Körpersprachler 😉

Erst wenn all diese Komponenten optimal zusammenwirken, kann sich das Ergebnis sehen lassen. Denn, so einst ein Student! der Mannheimer Popakademie: «Ein gutes Foto ist Gold wert». Dazu versuche ich mich in einer kreativen Mehrfachrolle und stelle im heimischen Labor an den lokalisierten Möglichkeiten herum. Aufgabe/Challenge dieser Tage: meinen gläsernen Kopfhörerglaskopf mit diversem wenigen Drumrum interessant aussehen zu lassen:

Das passiert mit zwei unterschiedlichen Methoden:

  • Styling: Farbwahl und 3D-Gestaltung des Hintergrunds, die interne Kopf-Verkabelung und the Art of Mützentragewerk.
  • Fotografie: Beleuchtung, Aufnahmewinkel und Bildausschnitt. In der Post(produktion) die Schwärzung des linken Hintergrundes – der war vorher beige. Ein Griff, um das optische Gleichgewicht zu verscheiben, eine Klärung des Motives zu erreichen.

Was Ihr also oben seht, ist ein erster erster Versuch, es nach dem Angucken von einigen Zehntausend(!) Hi-Class Fashion Bildern mal selbst in dieser Kombination zu versuchen. Ganz klein im Labor. Drei Farbkartons und eine struppige Mütze dazu. Eine für mich sehr wirksame Methode der Ideenentwicklung ist, es in Schritten zu tun. Nachdem nun dieses Foto zur ersten Zufriedenheit als Ausgangspunkt zur Weiterentwicklung gelungen ist, schau ich es erstmal an wie frisch gelieferte Blumen, schön @ home am Lieblingsplatz in der Vase arrangiert.

Also ohne Eile, ohne Anspruch. Wie etwas völlig Unbekanntes.

Die Verbesserungsideen kommen dann wie von selbst: während ich sehr zufrieden bin mit a) der recht lebendigen, weiblichen! Ausstrahlung des Kopfes, der eigentlich eher die typisch wächsern austrahlende Schaufensterpuppenphysiognomie besitzt, b) der oberen (fotografierten!) Bildkante, die an der interessantesten Linie schneidet ( die, die der Fantasie, wie’s weitergeht außerhalb am meisten Wind bietet) und c) der Idee zur Schwarzfärbung des linken Bildviertels – sie mit dem soften Licht von links macht das Bild rund.

In der Nachbetrachtung jedoch könnte ich mir a) als V 2.0 zwei (gerne auch rosa) Dreiecke vorstellen, die, am unteren Bildteil angebracht, sowas wie eine blusenumkleidete Schulterpartie symbolisieren/suggerieren – dann verschwindet nämlich der störende Stulp am Hals dahinter. Die Standfläche gibt ja schon die Idee/Richtung vor.

Warum das nicht schnell mit dem Photoshop simulieren, ganz nach dem Motto: Es gibt da eine feine Linie 😉

Ebenso b) eine Testreihe zur Füllung des Kopfes. Vielleicht besorg ich mir dazu e.n.d.l.i.c.h. eine multiple LED Handlampe für Langzeitbelichtungen..na für so was Grandioses!

Das nächste Objekt Abteilung Struktur und räumliche Darstellung stand vorgestern vor der Tür: HOng KoNg PusChen!

___________________________________________________________

Musik zur fashion evaluation heute:

Betke – Paris-Beirut-Texas (So Inagawa Remix)

Deep Unterground Deep & Underground Sounds | Superordinate Dub Waves | Techno/Minimal/Deeptech | Mixed By Johnny M

The Cardigans: “Life”, Stockholm Records, 1995

Etienne De Crecy: “Tempovision”, Disques Solid, 2000

Melodie – Justa

PS.: taugt auch in Schwarzweiß, die Arbeit des rainy Vormittags:

 

2000 Bilder + 1 Software Quirl = die Inspirations-Lotterie

Was mir immer mehr zum Faszinosum gerät beim steady Beschicken dieser Webseite mit immer noch mehr Bildern und Worten ist: der Output an Bildercocktails, der – auch für Euch! – per Werkschau-Bericht zu bedienen und bestaunen ist. Seit ich vor nun demnächst vier Jahren recht ahnungslos, dafür umso begeisterter die pinxographische Bilderschwemme gestartet hab, fasziniert mich die stets anschwellende Menge an Kombination von a) Fotos des Realen und b) Gemalten HalbAbstrakten und c) Diversen im Mix.

Suchmaschinenerzeugte Zusammenstellungen und Nachbarschaften, die man, so meine feste Überzeugung, eben nur mithilfe von Mischmaschinen hinbekommt ( und überhaupt: händisch kuratieren ist soo yesterday 😉 ).

Sind es doch genau diese Nachbarschaften, die mich besonders begeistern, suggerieren sie doch eine unbekannte (mentale) (thematische) Verbindung zwischen den Bildern, die bislang nicht sichtbar, nicht spürbar, deshalb nicht existent schien.

Und je mehr und je disparater die Bilderinhalte, desto weiterreichender die Inspiration, eine einfache Gleichung. Nicht zuletzt deshalb streue ich auch immer wieder down-to-earth-Blumen in die Melange 😉 Fünf Tage hat es diesmal gebraucht, bis die neusten in den Google-Index aufgenommen waren. Kennwort: Soodlepoodle Frühstückstisch. Nach einer Woche online der Wechsel zur Anfrage: site:soodlepoodle.net Frühstückstisch. Seht/fühlt den Unterschied!!

Wie Ihr sehen könnt, kommen hier Konstruktionsskizzen und Industriefotografie, Gemäldeausschnitte und nächtliche Bewegungsaufnahmen direkt nebeneinander zu stehen, kleine Deko-Miniaturen @ home, “Fotofußballcollagen” und waghalsige,

1.handgemalte, dann nachcompjuterte Farbmischungen. Eye Candy jeder Couleur.

Ebenfalls xtrem a-part finde ich die “zeitliche Mischung”: angejahrte Startbilder wie unten das Buddelschiff auf der Knopfsammlungs”werft” neben den neusten Schachbrettvariationen – von den SchwarzWeiß-vs- Kolor-Kontrasten ganz zu schweigen.

Zusätzlich funktioniert das Ganze wie eine Art digitales Tagebuch, daß von Algorithmen der wichtigsten Suchmaschine (nicht nur in Deutschland) mitgestaltet wird. Eine Art Mensch-Maschine-Zeitdokument. Man muß dazu natürlich screenshotten und archivieren.  Dann gewinnt man ebenfalls Erkenntnis.

Angesichts des steten Wechsels der Ergebnisse – heute bringt das Suchstichwort “Frühstückstisch” schon andere Bilderfolgen als gestern! – stellt sich die Frage nach Sinn des Rennens nach Ranking, oder?!

Ebenfalls kann man sich diese konveniente Zusammenstellungs-Automation mal in aller Ruhe zu Gemüte führen, um auf diese faulenzermäßige Tour zu nem repräsentativen “Menue” im Sinne des immer wieder mal gefragten “artist statements” zu kommen. Heute und hier wäre das da meine Wahl.

To be joyously continued!!

___________________________________________________________________________

Musik beim Schreiben und Aussuchen heute am grauen Freitag:

Locust: “Morning View” Apollo Records, 1997
Johnny M | 03:30 AM (Part 01) Deep & Atmospheric Underground Music