Ich mag beide Vorstellungen: Finnland & Tunesien. Oder (das einstige) NYC??
Mein Hut, der hat.. die falsche Farbe
Waas? Nicht gewußt? Aluminium ist in echter, ungefakter Wahrheit: golden. ![]()

Wem bin ich da bloß wieder aufgesessen?? Und: sollte ich mir da Sorgen machen??
1 Kuckucksei, goldbraun, bitte!
Fantastisches Ergebnis der Quarantäne (oder, wie ein Kommentator so schön schreibt: “Lockdown well spent”): Musik der Achtziger wird einer klassischen Jazzband der Sechziger untergeschoben. Also müßte ich meine Kategorie für heute umbenennen in:
Musik im falschen Bild.
Schauet + staunet über dieses geniale Ei.
bra ziiil! mo biil! yarrr!
Ich sag mal untertreibend: mir überwiegt die Freude.
Isay Weinfeld | Carlos Motta | Sérgio Rodrigues | Paulo Mendes da Rocha | Fernando and Humberto Campana | Joaquim Tenreiro | Leonardo Lattavo and Pedro Moog | José Zanine Caldas | Zanini de Zanine | Brunno Jahara | Leandro Selister | Claudia Moreira Salles *|
Das mit Brasilien ist (für mich) kein Zufall. Erste Begegnung vor nem fasten halben Jahrhundert: TV: Abenteuer in Rio *1964 Dazu dann die Musik! Sie brachte mich her (oder hin?): es gibt da zwei Kassettenmixe zur Jahrtausendwende mit den 40 immer noch besten Stückchen aus meiner Sammlung.
Was will die heute sagen: you keep forgetting to be dancing:
- Stan Getz & Charlie Byrd – O Pato
- Quarteto Novo – Vim De Santana
- Tamba 5: Chant Of Ossanha (Canto de Ossanha)
- Edo Lobo: Upa Neguinho
- Dom Um Romao – Escravos de Jo
- Bebel Gilberto: Bananeira
- So Danco Samba Neuzugang 2020
Wie gerne hätte ich Euch ein eigenes Brasilbild hier angeheftet! Eins, daß mein Feeling t’wards dieser ganzen übercharmanten Sache ins Viereck bringt. Aber ich war da bislang nur in meinen Gedanken. Vielleicht kann ich ja mal was Collagenhaftes improvisieren. Etwas, das dieses Einfache, Schlichte mit so viel Eleganz und Groove nachspürt. So ein hausgemachter 2020-Nachhall auf die Werke des Señor Volpi (1896-1988) vielleicht? Das da?
Eine Bild”entwicklung” meiner frühen PinxoGraphy Zeit, als noch Acryl, Leinwand und Pinsel angesagt war – ich hab ja dann schnell zu Pastellkreiden umgeswitched..Oder das?
Ist aus einem Foto gemacht. Ich hab nämlich in einem wunderbaren Film gelernt, daß das Kopierrad zum Schnittmuster übertragen
in den Fünfziger Jahren erfunden wurde. Keine hundertfünfzig Kilometer von hier (Mannheim) entfernt. Und da ich sogar zwei von Oma geerbt hab, die eben aus dieser Zeit ihrer eigenen Erfindung stammen müssen, wollte ich die standesgemäß fotografieren. Hat nach vier Anläufen bisher nicht zufriedenstellend geklappt, aber dafür hab ich durch Übereinanderlegen und Invertieren nun diese “brasilianische Fantasie”.
Hier Phase II beta zum Nachschneidern 😉 :

Wo man diese Schätzchen heute noch gutest erhalten herkriegt? Wir schlagen auf: die Financial Times. Ola. Nix mehr. ausverkauft. Dann halt Bilderergebnisse 😉
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Statt Musiklinks gibts heute eine Leseempfehlung. Auf portugiesisch. Die beschreibt bündig und beeindruckend die künstlerische Entwicklung oben genannten Bildbeispielgebers: «Alfredo Volpi war ein fast ungebildeter Mann, aber ein Maler von großer visueller Kultur. Die Besonderheiten der brasilianischen Kulturgeschichte führten ihn auf einen Weg, der in Europa mehrere Generationen beanspruchen würde, von der romantischen Malerei bis zur Krise der Moderne.» liest man da. Der Translator aus Köln leistet ganze Arbeit! Bravo!!
Zusehen beim Nähen. Und dabei übersetzen lassen: Kommentare in sieben Sprachen.
Ich hab in meinem Leben schon sehr viel beim Zusehen gelernt, hauptsächlich, wenn es um praktische Fertigkeiten geht. Testet heute doch mal mit mir, ob es mit Eurer Begeisterungsfähigkeit für dieses Thema ( Unterabteilung Nähen) auch so steht.
Ausgangspunkt am regnerischen Vormittag: ich finde ein einstündiges, japanisches Video, bei dem eine klassische 49er Jeans genäht wird. Profimäßig. Old School. “Sogar ohne Stecken!” wie ein ehrfürch-Tiger Kommentar dazu lautet. Ich staune ebenfalls Bauklotzae und bediene mich nebenher des Automats aus dem letzten Post. Der meldet straight nach Eingabe der diversen Kommentare: Russisch (erkannt), Portugiesisch (erkannt), Japanisch (erkannt), Englisch (erkannt), Spanisch (erkannt), Polnisch (erkannt), Französisch (erkannt).
So kann man sich globale Beiträge in die atemlos ratternde Stille dazugeben.
Wahnsinn! прекрасно! (Verbeugung, gestisch, erkannt)
Japanisch: Sie können den gesamten Prozess des Nähens einer Jeans so sehen, wie sie damals hergestellt wurde.
Großartige Technologie! Ich liebe die indigo-gefärbten Finger. Der Handwerker ist so cool!
Das ist zu cool! Tränen
Russisch: Ausgezeichnete Meisterklasse, kein Geschwätz und alles ist klar, umfangreiche Erfahrung in verschiedenen Nähtechniken. vollkommen komplexe und schwierige Arbeit. Viel Glück, Gesundheit und Erfolg, mein liebes Mädchen!!!
Wie viele Autos für eine Jeans, und ich bin bei 2 Nähen.
Ich bewunderte ihre Arbeit, nicht eine einzige zusätzliche Bewegung!
Englisch: Jetzt werde ich mich nie über eine 115-Dollar-Jeans beschweren, die ewig hält. Das ist wahre Handwerkskunst!
Jetzt verstehe ich, was Nähmaschinen wirklich sind. Jetzt weiß ich, was Nähen wirklich ist!
Ich liebe den Hammer und den Drückerfußtrick!
Spanisch: Was für ein Iltis, ich liebe es, ein Genie im Nähen
Wunderschön! Magische Hände ! Und wie gut die Werkstatt ausgestattet ist, wenn man jede Maschine für jede spezifische Funktion sieht, ist wie eine Reise in die Welt der Kleidung.
Herzliche Grüße aus MEXICO.
Als ich ein Kind war, dachte ich, diese Hose sei mit Magie hergestellt worden. Jetzt wird mir klar, dass es ein ganzer Prozess ist.
Polnisch: Ich bemerkte viele alte, klassische amerikanische Maschinen in gutem Zustand und schön klingend 🙂
Französisch: Bravo, Madame! Dieses Video ist ein echter Leckerbissen!
Hallo, wo finde ich den Fuß, um den Hosengürtel hochzuziehen?
Portugiesisch: um abraço. (eine Umarmung, portugiesischer Stil. Mehrfach in den Kommentaren)
Arabische, koreanische, thailändische, vietnamesische und türkische Kommentare gibts auch, ich aber ohne schnelle Handhabe, egal. Aber:
wie gut (& still) muß ein Video sein, daß sich die ganze Welt zu solchen Kommentaren hinreißen läßt!?
超かっけーーー。auch, finde ich, wie in verschiedenen Sprachkulturen mit Begeisterung umgegangen wird 😉
Mit dieser beglückenden Erfahrung am Leib (“dope little workshop!”) gehts inspiriert wieder zurück zum eigenen kleinen Werk:
Ach so, ich sollte zurückkommentieren. Und zwar a) auf die Frage: Does anybody know why she has that piece of fabric that she starts and ends each line of stitching with. Darauf gibts zwar die bekannte korrekte Antwort, damit den Nähfuß zu schonen. Mir ist aber heute(!) aufgefallen, daß man damit NIE lose Fadenenden hat, die gerne mal aus den Öhren flutschen, sollte man sofort nach dem Beenden des Nähvorgangs die Leinen abknipsen – mit dieser Technik ist immer alles fertig eingespannt für die kommende Naht! Super Trick! mui obrigado! ありがとうございます! Wieder was Cooles gelernt!
Und b) à propos 60 Minuten für eine ganze Hose – Wahnsinn2 – ich brauch ja für eine meiner kleinen Masken schon um die 40!!
..aber wie stehts mit dem automatischen IronieTransfer?
Note: a funny English version of this Kauderwelsh may be obtained by filling the words into the deepl.com/translator 😉
Wer mehr als einsprachig ist, – bei mir zet B hat sich seit der fünften Klasse klassischerweise Englisch begonnen, festzusetzen – dem fällt im Direktvergleich IMMER der stets andere Geist auf, der in verschiedenen Sprachen weht. “Un linguaggio diverso è una visione diversa della vita” gibts als Sprichwort von…. Bei deutsch vs. english sticht nach kurzer Einarbeitungszeit sogleich die Variable Humor ins Auge, der hie und da doch recht verschieden ausfällt- to put it generously. Ich kann mich lebhaft an mein sudden delight in der ich glaube Elften erinnern, als mein favorite English teacher den schönen Satz zur Beleuchtung der continuous form brachte: “What a funny day today – I even succeeded in waking Kunze* up.”
Ein ebenso gleichwertiger, wunderbarer Fund der letzten Tage gelang mit der Ergoogelung von wired.com/2017/03/curse-bahia-emerald-giant-green-rock-wreaks-havoc-ruins-lives/, dessen Lektüre mich gefühlt alle vier Zeilen wenigstens (i.e. leisestens) zum Schmunzeln äh, ermutigte.
Gefunden, das muß ich dazusagen, hatte ich dieses Vergnügen über das Googeln des Begriffes “bahia emerald”, der in dem nicht minder empfehlungswürdigen The secret lives of colours-Buch von Kassia St. Clair im smaragdgrün gefärbten Kapitel eher beiläufig angeführt wird. Irgendwann beim Lesen dieser abstrusen Geschichte um diesen 350+kilo-Steinklumpen hab ich mich gefragt,
warum man diesen Esprit nicht öfter in deutschen Texten findet. Mm. Und dann ausprobiert mit simplen copy&paste, ob sich das (Amüsemang beim Lesen auf englisch) ins Diesseitige herüberretten läßt. Ausprobiert mit einer dochaus erstaunlichen Testvorrichtung für Ironie-TransferTauglichkeit: die fand ich unlängst online@home beim deepl.com/translator – ein in Köln ansässiges Unternehmen für KI-gestützte Übersetzungen. Wow. Testet mal selbst!
Bis auf unfreiwillige=unprogrammierte sehr humoristische Ausreisser à la: Eine Sache, die beide hassen, ist der Smaragd-Fall. Er ist ein abgefahrener Maulwurf von Intriganten. ist man doch schon nah dran, oder?
Auf diese Art (bestimmt) tollkühn geworden erfährt man, daß plötzliche persönliche Entdeckungen wie von selbst im Gedächtnis haften bleiben . Ola! Bildungsferne Idee: Mit dieserart unerwarteter Hilfe kann nun auch der polyglotly unbeschlagene Wikifan anfangen, fehlende deutschsprachige Seiten “umzufüllen” (würd ich statt “automatisch” oder gar “kreieren” so sagen). Zum Beispiel folgende englische Wikiseiten, die keine deutsche Version haben (Schande! Skandal!):
https://en.wikipedia.org/wiki/To_rob_Peter_to_pay_Paul
oder auch das erstaunliche, damit zusammenhängende beispielgebende
https://en.wikipedia.org/wiki/Ponzi_scheme
…und im Nu stehen weitere Spielmöglichkeiten Schlange an der Tür: die Frage unter anderem, wo denn im Englischen bitte ne Entsprechung für zum Beispiel “Nach meinem Dafürhalten” steht? Oder wie man an eigene Wortkettenschöpfung rankommt. Oder wo bitte OK, Google ist im Deutschen der Elefant, der hier mit uns im Raum sitzt? Oder die Ecke, in die man sich hineingemalt hat?? Da brauchts Fantasie und die dafür hergerichteten segelbereiten Hirne. Ganz wie der Asterix Obelix Stasinix ab (24:55) selbstironisch/ernst im Halbspaß doziret.
PS.:* der Name wurde aus meinen sonntäglich schlummernden Gedächtniswindungen herbeiplausibilisiert, also: ohne Gewähr, wie der erwachende wahre Held tatsächlich hieß..
PPS.: auch Google ist natürlich im AutoÜbersetzerRennen mit dabei. Testet das doch mal mit den Einstellungsmöglichkeiten am rechten unteren Rand der youtube Filme – warum nicht gleich beim Interview mit obiger Buchautorin: hier “automatisch erzeugte” deutsche Untertitel errechnen lassen! Wow/Naja!
Oder füllt mal diesen Text hier vor Euch ein! O My 😉
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heute und warum auch nicht: Musik/Soundtracks zum ironiebestärkten Neuanfangs des TransVersVorgangs – merci, Claudiae, für diese kleine-DJ-task-zwischendurch :
- Gustav Holst: “Jupiter, The Bringer Of Jollity”
- The Shins: “Sleeping Lessons”
- Steve Wonder: “Uptight”
- Joe Jackson: “Take it like a Man”
- Mendelssohn: “A Midsummer Nights Dream. Overture”
- Joseph Haydn: “StreichQuartett G Dur Op. 77, No. 1“, es spielt das Schumann Quartett
oder, off obiger duty, eine längst fällige soothing Ode an die Computerarbeit. Hier passend angereicht in einer move-your-ass-trotz-home-office version als Merengue: Its more fun to compute…
Schauen Sie doch mal was über Chaos! Oder bauen Sie Gedeihen nach!
Sich über Grundlegendes so seine Gedanken machen, diesen Slogan hört und liest man zur Zeit auffallend oft. Ich bin natürlich auch dabei, will aber Bilder dazu. Und wenns um ordentliches Chaos geht, dann ist mal wieder Benoit B Mandelbrot
mein Mann der Stunde: nie sah eine Annäherung ans Gebrochene, Unvorhersagbare, Rauhe so fantastisch aus wie sein Mandelbrot-Set. Hört sich beim ersten Mal hören wie eine TischDekoVariante an, ist aber.. ein Monster
??!
Ich zuhause hab nur sehr schmale Möglichkeiten, Ordnung und Chaos so faszinierend darzustellen, wie es diese spezielle Form der Mathematik kann – mir fehlt schlicht die Software und das KnowHow dazu. Andererseits & zugegebenermaßen schau ich lieber hier die Ergebnisse anderer an -siehe unten- , als selbst tätig werden zu wollen, nehme sie aber als willkommene Anregung, selber fremde Welten mit allzu Bekanntem nachzubauen, Begeisterung per se soll man ja nicht im Weg stehen ? :
Und wie fast alle großen Entdeckungen der Menschheit sippt auch diese in unser tägliches Leben. Wenns nämlich um Visualisation geht, ist das Fraktale ein wichtiger Baustein für.. Computerspielwelten
– gebt Euch einfach mal diese vier schwindligen Videos:
- Fauna & Flora – Surface III A Tonal Tript
- Fauna & Flora – Alien Land
- Kartesisches – Mandelbox – City At Dawn – “Inception”-Fans der Traumarchitektur vor!
- Allrounder – The Infinitely Colorful Biodiversity of Fractals
Auf wiki erfährt man denn über den Herrn M.: He showed how visual complexity can be created from simple rules. He said that things typically considered to be “rough”, a “mess” or “chaotic”, like clouds or shorelines, actually had a “degree of order”.
Solche große Ideen werde natürlich sofort verbreitet und landen in… den großen Filmstudios: Landschaften erzeugen mit Fraktalen – Loren Carpenter *1947 erklärt vor blue screen. Dreißig Jahre und eine technische Revolution später gibtses für den spaßigen(?) Hausgebrauch, als “Guck-mal-Tutorial” auf youtube Fun with Fractals..
Total frappierend(?) ist es dann hinterher (nach dem Schwindliggucken), wenn man von Google/youtube das Gegenteil vorgeschlagen bekommt. Man muß nicht FibonacciReihenSpezialist sein, um auf die Gegenseite des Chaos, der Entstehung des Lebens nämlich, des Wachstums von (zum Beispiel) Pflanzen zu kommen. Wenn man überdies noch John Edmark dazuserviert bekommt, der mit auch filmischen(!) Know-How den Never Ending Bloom erzeugt – Wahnsinn! Applaus!! Applaus!!!
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Musik in dem ganzen aufgeräumten? Durcheinander:
Magma 15 Oct 1978 – Théâtre de l’Empire à Paris
P.C. Big Band conducted by Quincy Jones: “The Los Endos Suite” lieber ne andere Suite: Aaron Copland: “Appalachian Spring” · Leonard Bernstein · New York Philharmonic
Wolfgang Amadeus Mozart: Clarinet Concerto in A major, K.622
Benny Goodman & His Orchestra: “Bolero”
Sant Andreu Jazz Band & Luigi Grasso: “Recado Bossa Nova”
Tangerine Dream – “Love On A Real Train (State Azure Cover)” – das ist mein bevorzugter Soundtrack zu den Animationen oben!
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PS. zu den ungewohnt vielen
-sprachigen Links heute: keine adäquat-qulitativ hochwertigen auf alemán gefunden. Oder auf Wiki ne deutsche Schwesterseite. Zum Beispiel die der fractal landscapes. Darauf der Satz (überhaupt zum Thema):
« According to R. R. Shearer, the generation of natural looking surfaces and landscapes was a major turning point in art history, where the distinction between geometric, computer generated images and natural, man made art became blurred.»
Wer da welche weiß – Infos an mich, bitte!!
Was ich hier mache? Nun: Mathekenntnisse sichtbar auffrischen!
Manchmal ist es wie mit diesen Schachbrettmustermustern von vorletzten Jänner: man fängt mit einem winzigen Funken Faszination an, meinetwegen nennt es Spieltrieb oder bloße Neugier-am-“Instrument”, und bin nen kürzester Zeit entstehen erstaunliche Keiten. Nicht so famos wie das mit diesen neuen VR Brillen möglich ist, mitten in der gefühlten Luft um einen herum, eher so im Kleinen, häuslichen Rahmen.
Der weist aber dank etwas Vorbildung weit über sich hinaus. Heute ins “Reich” der Trigonometrie, sprich: mal wieder Mathematik. Los gings mit einem ansprechenden FarbÜbergang, den ich mir erst aus dem ursprünglichen Bild herausisolierte (links), dann etwas verschlankte (rechts),
alles wie immer intuitiv, impulsiv und spontanoitiv:

Diesen kleinen “Flugsamen in Anthrazit” legte ich mir patience-like im Halbkreisähnlichen, bis so ne Art rudimentärer Indianerfederschmuck draus entstand (im Hinterkopf das Wissen um a) den Wischfinger und b) das Verflüssigungstool):
Mit dieser geometrisch angehauchten, doch schlampig arrangierten Figur schritt ich rüber zu den “Verzerrungsfiltern” des Photoshop und wollte sehen, ob ob dieser schon vorbereiteten Ordnung im Bild mit einem Polarkoordinatenfilter das Ganze noch schwungvoller, dynamischer gestaltet werden könnte.
Es wurde erstmal nicht, aber erstaunliche Erkenntnisse brachen sich Bahn. Dieser Filter nämlich nimmt die paarweise vorhandenen Bildpunktkoordinaten und rechnet sie schlicht um in die jeweils “andere” Auffassung von Koordinaten. Dabei ist es essentiell, wo im Spielfeld das Umzurechnende Gut gelagert ist. Ich hab euch hier drei (Farb)versionen angerichtet, alle im roten Q platziert und verarbeitet:
Das in seiner Farbe jeweils größte Objekt ist der Startpunkt, die kleineren, gleichfarbenen die Ergebnisse. Verschiedene gibts darum, weil ich innerhalb des Feldes andere Platzierungen (links oben, zentral, rechtsrandständig) und Zonen sprich Rechtecke im Quadrat vorgegeben hab, innerhalb derer die Umrechnung dann stattfand nach Klick.
Wenn man eines der entstandenen Gebilde spiegelt und so ein Harmonisch-Organisches entsteht, ändert sich das erst recht beliebig scheinende Spiel in Richtung Ordnung. Man kann sogar weitergehen und sagen: oben Symmetrie in Figur und Lage-im-Bild einfüllen, unten heraus filtert sich ta-dah!
Emblematisches:
Wenn man mit diesen beiden aufgeräumten Ausgangsgrößen immer weiter herumspielt, ergibt sich recht schnell die Erkenntnis, hier eine Siegerkranzmaschine an der Hand zu haben:
Und alles minutenschnell und mit so 1nem winzigen Stück digitalen Einback! Super!!
Derselbe Filter übrigens verhilft auch einem Quadrat als Fläche(!) mit einem Tastendruck von Streifen zu Strahlen:
von oberer Grundlinie zu Mittelpunkt:
von Grundlinie unten zur
Aperture:


von Mittellinie zu Mittelkreis:


und von Querstreifen zu konzentrischen Kreisen- wer hätte das gedacht!!

Da wartet schon ein Denkspiel file_under Transferleistung: was kommt raus, wenn man eine senkrechte Linie umwandelt??
Läßt man im Anschluß die ewige Aufräumerei mal beiseite, füllt sich das Horn mit Allerlei ‘n’ Schauwert:
Zusammen mit (dem obendrüberen) am gelungensten in aller üblichen EntdeckerSchnelle (ÜES) find ich das da:
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heute Musik mit passenden Cover 😉 : The Modernist: {kangmei}, Wonder, 2003
Am Tag da Nachtrag: hi hi, das stimmt wirklich mit dem zungenbrechenden laurel wreath generator:
OK (am 3. Tage danachtrag), gibts schon .Hätt mich auch gewundert, wenn nicht – bei so nem wichtigen Thema 😉
das Terephthalat Geheimnis
OK, man muß schon das geeignete Licht für diese Bilder “herstellen” – ich f.m.T. mach das mit simplen Abwarten – die Sonne kommt gegen sechs. Dann fasziniert jählings das leuchtend Neue am transparenten Altbekannten und provoziert den schnellen Griff zur Kamera. Heraus kommt, am Tag danach, mit einem überaus einfachen (Photoshop-) Sandwich-Rezept diese kleine “Kunst”Galerei. Uff! Alle 8 Models erstmal gerettet vor der Thermischen Verwertung:
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Heute: bekannte Musik zum Staunen: zum Terephthalat-Salat paßte eigentlich
- Theremin-Dressing, aber ich poste als Add-on die
- “Carmen Suite” von
BizetRodion Konstantinowitsch Schtschedrin for strings and percussions.
Kein Bock auf Staubmaus Cinema
Klar, bin ich zur Zeit auch öfters at home als sonst. Klar, will ich auch ständig kreativ sein. Will. ABER deshalb anfangen, das eigene Heim zu opsten (posten; opsten klingt aber neu und gut und passend, findet Ihr nicht auch?) auf eine kokettierend-dilettantische, ja: medial hilfsbedürftige Art? Is nix für mich.
Warum?
Weil das langweilt. Schon mich. Tisch, Bett, Bücherregal. Puh! Von der Aussicht, Euch damit auch, ganz zu schweigen. Dafür gibts seit Jahren viiiel spannendere, exzentrischere, narzistischere Sachen wie: the-selby. freunde-von-freunden. architecturaldigest. Oder die crazy high-end-vollgestopfte “house tour” der nytimes. Und seit Pandemie zusätzlich massig-ist-untertrieben-e youtube Kanäle. Musiker, Maler, Schauspieler, Architekten, Coachs, Finanzberater & Muskelaufbauer @ home..
Viel spannender finde ich eine fürs Medium erdachte Selbstinszenierung der Werkstattpotenz. Sprich: allversammelte Dinge, die meiner Flohmarktentdeckerader zu schulden sind, so arrangieren (können), daß neue, frische Ideen von Interieur, Raumgefühl und Leben(!) entstehen können. In denen ich (und Ihr gar?) dann in Gedanken 2twohne(t), quasi parallel zum täglichen Gebrauchsgewohne.
Zum Beispiel dieses da: big entrée, leuchtendes Yves Klein Bleu
, Riesenglasfront, edle Sonne:
oder aus der hiermit gestarteten Farbkastenserie 2020: a dash of greek @ home:
Heute, am nächsten Tag und ob meiner üblichen
Recherche-danach ™ müßte ich korrigieren & eher schreiben american oder floridaenian, da Googles Bildersuche, so man denen dieses Foto “hinwirft“, direktemang zu https://de.wikipedia.org/wiki/Key_Lime_Pie führt. Ob das die rings ums Zitronenrund versammelten Farben des Bildes “machen”? Mm. OK, Google,…
Herr Doktor, mein Chenille/Flip Sequin-Motiv läßt mich nicht los! Im tiefstehenden Abendgegenlicht gelang das neue Titelbild. Mit fix eingebauter Spiegelung gar ein Touch Unterwasserfeeling 😉 
So stell ich mir die “Sendungen” aus der heimischen Wirkungsstätte vor. Kräftig, frisch und gutgelaunt, wie ein Spritzer Zitrone echte Limette innem eiskalt-frischen Cocktail 😉
Dann friedliches Abendlicht im (Näh)Viertel:
Oder dieses gänsehautige Plastiketwas auf Sockel inmitten der most recent Pastellankreiderei – sehr spezielle Atmo, das!
Dann ein gerade in diesen Frühlingstagen wieder ganz neu zu entdeckendes (fotografisch-filmisches) Thema@home: Gebrauchs- & Verbrauchsgegenstände.
Kreative Preisfrage: wie heißt der schweizerische Gestalter, der schrieb: « Wer nach anderen Möglichkeiten Ausschau hält als denjenigen der Beseitigung, wird schnell fündig » ?
Und à propos Titel des Tages: die deutsche Staubmaus auf englisch ist das Staub Karniggel. Dust Bunny. OK, positiver: StaubHäschen. Irgendwie attraktiver, more appealing – denn beim Wort bunny schwingt (nur mir?) immer ein wenig Hugh Hefner mit..
Und wenn dann schon dieses domestik-putzige Thema, dann mit ordentlich Krach und Lach und Stänk und Pänk – klickt mal drauf ! 😉
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Musik zum Immer Weiter…
..Grooven:
Luca Carboni: “Baila Sad Jack”
The Quincy Jones BigBand: “The Birth Of a Band”, Mercury, 1959
Joe Jackson: “Jumpin’ Jive”, A&M, 1981
…Chillen:
Harrison Diveca: “Atmospheric Dub Techno Mix: Ambient and Chill 2”


















