Category Archives: Stellt Euch mal vor..

mannheim bilderbuch – fog. saved from the litter.

Hat mich echt gefreut, das Wiedersehen mit diesen Fotos. Mit diesem seltenen “Vorherbst”Nebel mitten in Mannheim. Er verwandelte die allzu üblichen Ansichten des Friedrichsplatzes:
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Damals (die Bilder waren bis zum letzten Providerwechsel online) hatte ich dazugeschrieben: “September 2014, Kunsthalle Mannheim going down.”

Im Dezember 2017, also gut drei Jahre danach war es dann mit dem Neubau und seiner/ihrer Eröffnung soweit.

Stadtwahrzeichen im Nebel. Spannend, sich das für andere Städte vorzustellen! Eiffelturm im Nebel, schon mal Bilder von gesehen? Moi non. Gleich mal brouillard eintippen..

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Das obige war ne längere Zeit in meiner Postkarten-Shortlist, hat es aber dann doch nicht geschafft. Zu schwierig, diesen kontrastarmen Nebeleffekt in der unteren Bildhälfte in einer adäquaten Form auf gedrucktem Papier zu verwirklichen. Das extreme Querformat wäre dann die nächste Hürde geworden.
Ein anderes, mehr, ähem, “internes” Wahrzeichen der Stadt: das ColliniCenter. Im Nebel, too:

Unvorstellbar, was seit den Siebzigern an rather ununterscheidbaren Gebäuden in diesem “Stil” weltweit dazugekommen ist! Krasser noch als kurios (nicht nur) für Leute, die sich nicht mit Architektur bechäftigen, dazu die Wiki- Zeile

«Das Collini-Center wurde 2017 in die Liste bedrohter Brutalismus-Vertreter der Wüstenrot-Stiftung „#SOSBRUTALISM“ übernommen»

Brutalismus ist vom Aussterben bedroht, wird damit suggeriert. OK, architektonisch vielleicht denke ich mir dazu. Und finde eine Brutalist Book Library (!)
Für mich ein spannendes Ädd-On, denn in meinem stock befindet sich seit 2013(!) schon Turit Fröbes “Die Kunst der Bausünde“* s.m.i.l.e.y. Da drinne, so zeigt sich beim erneuten Durchsehen, fehlt zwar jegliches Mannheimer “Werk”, dafür erköstlichen die spitzfindig-ironischen Kommentare immer wieder verläßlich aufs neu! Estupendo!

Hätte ich auch nicht gedacht: ich schreib n Post über Nebel und Brutalismus im Nebel – kann man Oktober 2025 aktueller sein??
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Musik dazu gehört heute:

  • Schwefel: “Luna Messalina”, Vielklang, 1990
  • Graveyard: “Innocence & Decadence”, Nuclear Blast, 2015
  • Jeff Goldblum & The Mildred Snitzer Orchestra: “The Capitol Sessions”, DECCA, 2018
  • Malcolm Arnold: “Quintett für 2 Trompeten, Horn, Posaune und Tuba Nr. 1, op. 73” Johanna Spegg und Sebastian Berner, Trompeten / Tristan Seyb, Horn / Ferdinand Heuberger, Posaune / Ole Heiland, Tuba
  • Moloko: “Do You Like My Tight Sweater?”, ECHO, 1995
  • Anjali: “Sheer Witchery”, Wiiija Records, 1999
  • Beatrice Rana: Ravel, Stravinsky Warner, 2019

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PS.: Mein frisch entdeckter Lieblings-Brutalinski so far:

«The Higüey Basílica, a Brutalist Cathedral in the Caribbean»

Der Link-zur-Zwischenüberschrift oben führt zu einer spannenden Geschichte auf dem sensesatlas.com über ihre Entstehung, aber Oops – ein KunstMaler als Erbauer/Architekt? Obskur! André Dunoyer de Segonzac (1884-1974). Wohl eher Monsieur Pierre Dupré, der Pate und mehr stand für die Basílica Catedral Nuestra Señora de la Altagracia.
Spannende Diskrepanz/Ungereimtheit beim reinen Online-Suchen! Ich überlege derweil – de Deskrepenz kommt auf die Blog-Agenda -, wie ich das Gebäude nennen würde und greife inspirational auf Turits* Tagging zurück vielleicht auf so was verwandtes mit: “Kirche im Parkhausstil” Seite 48, “Kirche im Bunkerstil” Seite 49…

Dann kram ich noch ein ziemlich passendes weiteres Buch zum Thema aus Hirn und Regal hervor: Frank Herforts “Imperial Pomp”. Hab ich damals direkt vom Erzeuger kommen lassen! Und: alles nur nen winzigen (mentalen) Schritt entfernt vom großen B.

Du hast Geburtstag, also: Plüschtierwas!!

Geburtstage im Zeitalter des Überflusses/der Zukunftsangst – was gibt man sich da? Na Schönes vor allem, Erfreuliches, aber gleich über Flüssiges anstatt über Überflüssiges nachzudenken, tsts 😉
..und hier kommt das Symbol des Überflüssigen, das PTiUniversum. Zumindest überflüssig für alle ab sage mal 14 Jahre. (Obhohl gibt es wohl auch was für erwachsene “Kinogänger” ,-) Spannend dabei, sich die daraufhin aufkreuzende Frage ans St. Bundesamt vorzustellen, welche Warengruppen, von denen wir ja insgesamt gesehen überquellen, ab welchem Alter denn generell ins Reich des Überflüssigen “wandern”. Und, was es mit dem überaus spannenden Prinzip der ugly cuteness so auf sich hat.

Aber: Plüschtiere sind etwas, wobei man (endlich mal) Un-orthogonal werden, Kuscheliges im Blick, und Intimes in Time @ home haben werden kann – als Ausgleich zur schnöden Welt! ..und: Sehet dabei mal aufs popüläre Phänomén ‘guilty pleasures‘ . Alle vernünftig Älteren, die bei meiner Altersgrenzschätzung nen deutlichen ProtestierImpuls empfinden, seien hiermit ob Überflüssigkeitsverdachts’ beruhigt, denn ich habe sogar zwei betriebswirtschaftliche(!) Begriffe dazu gefunden: “Kidult” und, damit zusammenhängend, den “Lipstick effect”. Also alles im grün-flauschigen [Relevanz]Bereich. s.m.i.l.e.y.

Die Plüschtiere in meinem Haushalt FotoFundus gelangten dahin durch

  • eine zu riskant geringe|gefährliche Nähe zum örtlichen Spielzeugparadies
  • eine Vorliebe für Spaßergänzungs(nahrungs)mittel
  • gut getauft ist schon gekauft – ich sammle Dinge mit fantastischen Namen. Fantastisch lustig, fantastisch schräg oder fantastisch unerwartet. Auch fantastisch kommentiert – auf den zugehörigen sozialen Plattformen

ratet mal, was denn wohl gemeint ist mit dem erleichterten Kommentar (ich copy and paste(!)):

Immer, wenn ich diese hellen TRexe sehe, tun mir die Augen weh. Aber JETZT, mit dem dark mode ist das Problem endlich gelöst.

Also versuche ich mal eine adäquat(orial) trashige Darstellung als FotoCollage 2025, kontrastiert zu einem Vintage Flohmarkt Foto mit ebensolch körnigen Vintage peluche Motiv – leider nicht der schwarze Titanic-Steiff-Bär:

Wobei

dann sofort Ideen zur Stilisierung und weiteren künstler’schen Behandlung auftauchen, nämlich Detail(an)sichten im 6y Querformate, alles schön rätselhaft:


Durch meine mediocre Erfahrung mit dem Nähen bin ich tief beeindruckt, was da so geht im Nebenbei und stelle mir die dazu notwendigen schwindligen Zuschnitte vor.. (..)

Immer noch nicht überzeugt? Na, dann machen wir den kühnen Schritt in die große Kunst und schaueln oder besser: persönlich besuchen-in-Aktion die Puppen der Suse Wächter, die ich zum Mannheimer Stadtjubiläum (= vor geraumer Zeit) kennenlernen und fotografisch dokumentieren durfte. Leude, ich bin noch heude in awe:

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Geburtstagsmelodien und -kommentare kommen heute von

Wer soll sich denn DAS alles angucken? KI vielleicht?

Ihr habt sicher (mit mir übrigens) geschmunzelt, als Ihr im letzten Post gelesen habt, die Message/”Hausaufgabe” wäre insbesondere für “vorbeischneiende Investoren” gedacht – als ob jemand mit dieser Beschäftigung im Internet herumadrenalieren und ausgerechnet ernsthaft kognitiv bei den auch noch falsch geschriebenen Hasuaufgaben hängen bleiben würde. Für die quality-Investorenfreizeit gibts doch das wunderbar kryptisch getitelte “How To Spend It” der Financial Times auf ft.com/htsi – schonmal gehört? schonmal geguckt? NoKKidding: Cars, bikes, planes and boatss.m.i.l.e.y.

Dieser inhaltliche Vertipper (=ziemlich sicher ziemlich falsch gedacht, Señor Soodlepoodle) führt aber nun zu einer nächsten spannenden generellen Frage, wer (oder: welche Maschine) da alles aufsaugend vorbeischneit/-spidert.

Die innere-Stimme-Beantwortung™ angesichts meiner online-Statistik, in die natürlich auch “visits” von Robotern, Spidern, Backlinkcheckern, SEO-Feineinstellern eingehen, die im Netz entlang krabbeln & soweit ich das Wesen der künftigen Intelligenz verstanden habe wäre:

Natürlich liest das jemand! Maschinen jemand!

Denn, so erfahre ich sind anscheinend alle öffentlich verfügbaren TextKorpora schon integriert und neuer content mehr als en vogue. Die KI “trainiert” sich ja mittlerweile mit ihren eigenen Ergebnissen! Vorne wieder rein was hinten rauskommt! Staun!

Nicht verwunderlich, liest man doch von “eigentlich” nicht öffentlichen “Textcorpora”, deren Bestandteile plötzlich im Wissenstank von KI auftauchen oder intime KI-ChatVerläufe als..öffentliches Suchergebnis. Liegt auch am noch ausstehenden EU AI Act oder/und als Folge der alle social media nutzenden Nutzer betreffend die im April kurzfristig geposteten Ankündigung, facebook-Inst-AI würde sich ab quasi sofort auch die öffentlich sichtbaren Konversationen reintun.

Das a) nennt man wohl “sich überstürzende Ereignisse” und b)
f+hrt uns zu einer ganz neuen interessanten Frage:

Ist es dann nicht an uns, der KI ins Gewissen zu reden??

, an dem grad so wild NICHT gearbeitet wird?? Wenn die schon ungefragt von UNS lernt??

PS.: Die heutige Überschrift ist [am Stück genau so sopntan] aufgetaucht, als ich neulich das [mich erschöpfende Über] Angebot der ARD-Mediathek durchgescrollt habe.
May I kennzeichnen: alle Verschreiber und die Wörter dazwischen plus die beiden Fotos von Verpackungsdreiecken on the move sind weitab jeglicher künftigen Intelligenz eigenbrainig gefertigt.
PPS.: Gute ANricht so far aus der Schwyz, 1 Tag alt!, von unserem most famous patient (MFP): « Open AIs neues KI Modell halluziniert weniger und antwortet präziser. » HeyWow

Stichworte für/Conversation Starter via Über Künftiges Intelligentes Lernen: Modellkollaps, lineare Regression, emergente Eigenschaften, Concept Drift, Chatkorpus, Wissens-Silo, Model Autophagy Disorder (MAD), KI Escape Room, Acanthis Rubra Willinsoniana..
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Passende Musik dazu? Gerne!
: The Beach Boys “Good Vibrations”!
Auffällig wird ein Herr Brian (Wilson), Bild und Ton synchron geschnitten, hintendran a drummer, weirdly offbeat. Gleichzeitig! Wow, That’s Funny – ein stümperhaft programmierter Deep Fake zu Schulungszwecken, mit schwindligen 7,4 Millionen views??

Hausaufgabe: Biopioniere exploren!

Fast immer, wenn ich was wegschmeiß oder in irgendeine farbige Tonne oder Beutel steck, frage ich mich, wie lange denn das so weitergehen soll. Weil: Recycling im Sinne von wirklichen Kreislauf ist das nicht – zuviel Energie und Aufwand muß heutzutage noch ins Thema gesteckt werden, zu viel landet auf D Pony oder wird verheizt, den Aufdruck “thermische Verwertung” kann man auch an ne Tankstelle anpappen. Also hier die Frage, obs da nicht Lösungen für ein anderes Leben gibt. Der cradle-to-cradle Aufdruck auf einem grad leerverteilten Spülseifenbeutel bringt mich ins Internet. Denn da hab ich vor Jahren die Seite bioökonomie.de entdeckt.

Heute geb ich ins Suchfenster den Begriff “BioPioniere” ein und schwupp: Hausaufgaben der rewarding Sorte, Anzahl der Suchergebnisse: 116 Stücker ploppen auf:
https://biooekonomie.de/search-list?search_api_fulltext=%20Biopioniere
Beste Stellen (aus einem Video!), ich zitiere Dr. Thomas Brück:

Tja. Pilze und Algen also retten die Welt. Ich finde ein superspannendes PilzVideo (Audio per KI anpassen!) und ne total abgefahrene Fotosammlung von Algen. Kieselalgen, keine (Küchen)DesignAusstellung! Stichworte/Suchbegriffe: coloured, SEM, diotom algae

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Normalerweise ändere ich, meistens verläßlich am Tag nach dem Publizieren noch Stellen im neusten Blogpost, für die mir bessere Formulierungen oder Gedanken eingefallen sind. Heute aber halte ich die TippExFinger still bei der Versuchung, aus dem “exploren” ein schnelles “checken” zu machen – aus genau diesem Grund:
dieser Erkundungs-Imperativ soll schon beim Lesen das Gefühl von unschnell, bremsen, haltmal erzeugen: der Entzifferungsaufwand mit der Überschrift bremst auf ein Thema, das ebenfalls genauere Konzentration braucht. Ritardierende Überschrift würde ich das lesetechnisch taufen. Obwohl die uberlax mit dem Stichwortplusdoppelpunkt Hausaufgabe: anfängt.
Außerdem gilt die Überschrift insbesondere AUCH für vorbeischneiende Investoren, die hier in Deutschland risikoscheu immer nur noch mehr neue Häuser oder Barren anschaffen, statt mal auf ne Zukunft für alle zu setzen s.m.i.l.e.y.

Mind Harrow #3

Hirn. Egge. Raute. Drei.

Tremella Fuciformis Berberis vulgaris Nasturtium officinale Cytisus scoparius Ilex opaca Kalanchoe daigremontiana Tradescantia zebrina
Acalypha Chamaelirium luteum Stapelia grandiflora Eruca vesicaria Quercus rubra Caesalpinia pulcherrima
Anethum graveolens Bacopa monnieri Nelumbo lutea Tanacetum balsamita Genista lydia Hesperocyparis macrocarpa Pogonia ophioglossoides
Prunus ‘Kanzan’ Persea palustris Passiflora caerulea Allium rubellum Corydalis fumariifolia Ipheion sessile
Biarum ditschianum Lilium auratum Kuchibeni Fritillaria stenanthera Nomocharis pardanthina Arisaema urashima Shirokasuri Asarum caudatum album Allium elburzense
Also, ich war mit meinem Latein schon immer am Ende. Am Ende, bevors hätte losgehen können. For I preferred useable English..

Aber das ist soo lange her und soll kein obstacle für das Heute sein. Oder wie gehts Euch mit Eurer Haltung zum Lernen from scratch, wenn keine Schule mehr Ergebnisse checken KANN? Ich hoffe grüner Daumen up für super “Ergebniszufriedenheit” ( ich stehgreiferfinde mal “resultatis satisfaktoralis”?) mit vorstehender Umfrage!

Habt Ihr rausgekriegt, worum es sich bei Harrow # 1 handelt? Und wie siehts bei der #2 aus?

These Days Of The Prompts

Wir erreichen das Abmeldedatum des menschlichen Einzelhirns, was Text oder Bildidee- erzeugungen (Ergeuzungen?) angeht – denn ein neuer Trend ist eingetroffen, den ich sachma: MachMa-Bewegung taufen würde. Oder welche Gedanken schießen Euch so durch den Kopf angesichts dieser krass fantastisch-surrealistischen Bilder, die man hier erhält? Mir: sind das jetzt echte, geschaffte Bilder der Leonora oder…der neustmögliche COmputerOUtput zum Thema? Ich wage es zu befürchten: es ist Fall b.

Also GEhet hin und findet-per-Suchmaschine Inspiration und Fragezeichen unter dem Begriff Days Of The Prompts..

Der nachfolgende Fund löste dann den Impuls zur heutigen Überschrift und nachfolgenden Text aus, nämlich der Prompt:
change by beksinski, carrington, bosch, dali, barlowe, magritte
.
Der steht als moderne Kunst-Anleitung auf https://openart.ai/discovery/sd-1008405656161746994

Da adrenaliere ich doch gleich mal herum und finde den spaßig/ernsten/gut erfunden/geprompten Satz: archeological discovery of ancient hobbit dwellings, | Stable Diffusion …

Namensetiketten! Überall!

So. Das Zimmer ist umgeräumt, neue/alte Möbel, Bücher und Gegenstände sind “wieder” im Blick. Frisch gegenüber™ diese handlich quadratischen, steinernen Griffe an dem schlanken, leider in der langen Zeit honig-vergilbten Eschenschrank..hat mir ein Kumpel von Michael angeboten zu fertigen, der war damals SteinmetzAzubi. Ich überlege, ob mir sein exotischer Name wieder einfallen will..

Yep! Rochus!

Daraufhin die Idee from last night, alle fraglichen Gegenstände in der Wohnung mit “Ursprungs”Namen zu etikettieren. Autobiografisches Gedächtnistraining. Und: autobiografische Dankbarkeit!

Jugendsprache Mock Up

Ein Mock Up ist ein 1:1 oder eins-zu-irgendwasanderem-Modell des geplanten Künftigen. Deutschwiki gibt diesem eigentlich mehrdimensionalen Begriff bislang keine Chance und verlikt SOFRTO auf “Vorführmodell” OK.. soweit die Vorrede. Nun zur Mehrdimensionalité:

Neue Wörter und Begriffe Erfinden macht super Spaß und hält jung, sagt die AOK* (= fake, but interesting news). Durch mein Projekt JazzyKolamii entspringt mir angesichts dieser Idee eine weitere jene, eine nämliche welche wäre: neue NachwuchsWörté zur detuschen Jugend können freilich auch (nicht bloß zu nem Bruchteil) von woanders héé kommen: ich greife a)us der Luft und nach den 5 kleinen hier umher liegenden Reisewörter b)üchern (Seite 358 Pfanne – Seite 359 Politur – Ausnahme: #8. Der/die/das stammt von Seite 326 Kaugummi – 327 klatschen (Beifall)):

  1. Gib mal Piipputupakka!
  2. Keinen Kantarelli wert!
  3. Hell & Tai
  4. Pluspiste
  5. auf die lankku mit dem!
  6. da bin ich total helpp’o hoi toinen!
  7. muovipussi
  8. Alles für meine Lapsuus!
  9. levyke dran! (großes Lob)
  10. too much raataa!

Kiitos Suomelle tänään! s.m.i.l.e.y

Wow! Ich finde eine schwyzerdüütschi “Mock-Up Spotting Map“!

*Arzt-Oberlehrer-Kongregation hihi

Tief im dichten Fichtendickicht

steck ich fest doch hier
ist mein kleiner Klingelmatz
für Eure

(grausam, verächtlich) Hinterlassenschaft

(erstickt, geraunt bis zur Unverständlichkeit, düster) Danke

Eine bei mir seltene Heiserkeit mit einer Stimmabsenkung um gefühlt 2 Oktaven spornt mich immer an, mit frisch geschlüpfter, sonorer Baritonstimme herumzujonglieren. Man kommt einfach auf eine andere, in diesem Fall melodramatische Sprechweise, wenn man unvermutet & plötzlich ein solch wirkmächtiges Werkzeug zu Diensten hat.

Da ich seit nem halben Jahr verstärkt mit Zungenbrechern zu tun habe und immer noch nach meinem Deutschfavoriten suche, vermenge ich beide Anteige und habe Dieses Kurzgedicht, das eigentlich mit “picken dicke Finken tüchtig” weiter zu Ende geht, als Textvorlage genommen. Vorlage /Libretto zu einer neuen AB-Ansage, ein weiteres zählebiges Hobby neue olympp’sche Disziplin von mir: man spielt mit/testet doch mal!/trainiert seine AmateurStimme dabei, wenn man nen solchen Fall überhaupt als Gelegenheit erkennt.

Die ersten acht Silben haben exakt dieselbe “Melodie” = Betonung wie das klassische “Fest ge mau ert in der Er den“. Damit kann man mal starten und schauen, wohin sich der dramatische Impuls so bewegt. Und die acht Silbens stetig wiederholend dann kurzerhand intuitiv aufbohren bis zur Theatralik, zum Trip ins deutlich Darstellerische: alle möglichen Untertöne, Artikulationen und Betonungen und Pausen als Werkzeug der mitschwingenden emotionalen Kommunikation entdecken. (..) À propos Pausen: las ich doch über Cary Grant (1904-1986), daß er seine Film- und SchauspielPausen dazu nutzte, “sein Timing zu trainieren”. Und fand seine erste Filmrolle in einem “Pre-Code” Werk von 1932.
Pre-Code – was’ all gab!

Daran dachte ich und beeilte mich, insgesamt sechs Versionen davon aufzunehmen. Denn diese Stimme verschwindet wieder, schneller als man lieb ist 😉

Die Finken im Dickicht sind einer dieser speziell anrüchigen deutsch sprechenden Zungenbrecher à la “Whiskeymixer mixt den Whiskey” etc., bei dem zusätzlich zur “Gefahr” des Versprechens die Möglichkeit besteht, ins ungewollt erotische Sprechen abzurutschen.
Na ja: ins erotische Versprechen, im volkstümelnd schadenfreudigen Sinne von: ins Erotische Verhaspeln. Eine klassische Disziplin der Pubertät, die manche Probanten Jahrzehnte danach immer noch reizend genug finden, sie in ihrem Sprücherepertoire stets locker sitzend vorrätig zu halten.

“Unser Gehirn ist immer noch die größte erogene Zone.” liest man/frau zwar in “Österreichs bedeutendsten Qualitätsmedium” www.woman.at/sex/dirty-talk. Aber dessen Verkopplung mit ausgerechnet dem Sprachzentrum ist da so nne Sache..

Ich halts eher mit der Paarung Humor|Erotik. In dieser Kombi rücken die Peinlichkeitsfallen auf einigen Abstand und der Spaß für alle Beteiligten™ kommt zum Vorschein:
Is that a gun in your pocket, or are you just happy to see me? erkundigt sich Mae West (1899-1983) in dem Film Sextette (1978)

PostScriptum: Warum hab ich das Ergebnis nicht einfach zum Anhören online? Nun, ich mag a) Eure Fantasie nicht damit deglacieren. Außerdem b) ist “Stimme online” ein sehr spannendes, gar brisant politisches! Thema. Hört Euch mal nach den Voice Catchers um!