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Spaccolore! Sprezzatura! Spompanadeln!

Nein Nein, ich arbeite nicht an einem privaten Slang à la Verslan oder Ähnlichen, ich sammle nur Blicke über den Tellerrand in Form von kulturellen Beiträgen (Wörtern), die mir gestatten, die Welt anders als gerade noch, zu diesem eben verschwundenen Zeitpunkt, im Nach-JETZT zu sehen.
Ihr seht heute zwei frisch herbei/ ein ge(p)flogene: einer zweiter aus Italien, der letzt-andere aus Österreich. Der dritte sprich Erste: Selbst frei erfunden: Das noch unbekannte romanisierte Substantiv zu spackofarben halt. Der unstein’ge Weg dahin: Brabbeln. Vor sich hin. Unter der Dusche, beim Bügeln oder einer sonstigen halbautomatischen (Hirn)Tätigkeit. Unscharfe Nationalflaggenbetrachtungen in diesem Fall.
Ich kann mich an den direkten a=luxierten Sprung “in der Schüssel” von Tricolore nach Spaccolore genau erinnern s.m.i.l.e.y.

Aber die anderen beiden, die gibts tatsächlich, die kenne nicht nur ich:
https://en.wikipedia.org/wiki/Sprezzatura
https://de.wiktionary.org/wiki/Spompanadeln
Alle gefühlt mal wieder nen halben Meter zu lange Wörter: Sesquipedalian eben!

Bildteil, erklärend:


2 not really farblose Beispiele von indooriger 3D-Inspiration aus der Phase der Werdung, des Übergangs: links das spannende Faltmuster, wenn man die zu trocknnden Tücher auf der Lne etws zusammenschbt, rechts zwei achtlos hingeknüllte Restkartonvierecke, denen mittig die Ellipse fehlt. Durch ihre achtlose Platzierung, Ausdehnung und Schlänke an manchen Stellen “macht” mir die Schwerkraft diese eleganten Kurven.
Das einzig Schwierige daran: angesichts dieser Entdeckungen unverzüglich die Kamera in Aktion zu bringen.
Dazu notwendige geistige Vorarbeiten™: Relaxen, denn. Es gibt viel mehr Angefangenes und Unvollendetes =das kosmische A&U, das aber den Funken der wahren Inspiration wirft. Der bei fertig Perfekten dagegen erlischt. Dafür ersteht meinetwegen dann das Schwarze Licht der Perfektion. Das zur Bewunderung anregt, nicht mehr zur hämdsärmligen Äktschen. Capisce?

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Energische Musik des vergangenen Jahrtausends dazu?
Simple Minds: “Sons And Fascination” 1981
Talking Heads: “Stop Making Sense” 1984
The The: “Mind Bomb” 1989

als dolce danach:
Maxwell: “Embrya” 1998

De nada, nadel, fado, 1A Ficionado!

Ich tippe dies, um als MusikundSprachliebhaber endlich mal,
und überfälligst längst
dies wunderbare Wort
Aficionado
stets hier bei mir zu haben.

..und suche mein’m Hirne je
ne Eselsbrücke zum Ver
lier’n und Wiederfinden wie
der Andi einste stat! In diesem Sinn :gib2:
O Fizio, sci figlio ,
fil-ament, Muffin, Niñio!

Dann rude und comme un Tornado
ins Off fliegt “Tournamentaalo”,
an Office boff & bolderol,
ein Bureau ohne “o”ld Rrol
wie in der gelb’ Tournane 😉

Afrique, ballique, Affiche, Afiz
zwei a, zwei i, zwei o,
per ici sie getrennt/vereint
direkt vor Euren Augen.

Jed’ Zeil’ ein Tritt auf E’zelz’ Brigg.
Das “hier” kommt hier, en francais zwar,
doch wohlbestrumpft und re-erkannt
das Endergeb: Banado,
Tournado & Ciao! Nado!
e.r.g.o.:
Afici ‘O’ nado.

a=LUX.A.

ausgekugelte = luxierte Assoziation. Das bedeutet a): Gedankensprünge ohne logischen SinnZusammenhang, weit außerhalb der Standard-Bedeutungszone, die semantisch/grammatikalisch / hermeneutisch so festgequatscht wurde im Laufe der Jahrhunderte.
Das b)edeutet weiter: ein zugeflogenes, anders nicht “herzustellendes” “Werkzeug”, das niemals auf andere Weise so zu erreichende Ideen erstellen/liefern kann.

Was habe ich damit zu tun, nun Es ist schon ziemlich her, da wurde mir als Kommentar im laufenden privaten informellen Gespräch diese “Diagnose” gestellt. Von einem angehenden Chirurg. OK, klingt für nen Chirurg etwas nach Peripherie-Kompetenz, bestätigt sich aber fast wöchentlich aufs Neue, also Bingo.

Dieser Ausdruck wird nun, klein geschnitten und hübsch zusammengeschoben dekoriert zu a=LUX.A. – einer längst überfälligen Kategorie hier am Blog. Mit diesem “Logo” bebadge ich Künftiges, sobald der soodlepoolige Gedankenfluß nur nach dieser Methode zu erklären/nachzuvollziehen ist. Akustische Verhörer als ungebetenes Mittel-zum-Weg sind natürlich auch willkommen.
Beispiel des Tages (!):

The Imbiß Of Dorian Gray

Hier in Mannheim gibts diese Diagnose auch in salopp: “Von A backen auf K backen kommen”. Ok, noch eins? Voilà:

Der Würfel ist mehr als die Summe seiner Punkte