Hinweis: die einzelnen Links zu den Interviews (außer zum "Interview Generale" und den "Stimmen zum Gesamtwerk") und den Pressestimmen auf dieser Seite sind passwortgeschützt und werden im soon-to-come Charakterschutz-Buch zu sehen sein..
Jahrelang hört man CD auf CD an sich vorbeirauschen. Bei mir wurde dabei das Gefühl, daß es zwischen allen diesen Klängen Löcher gibt, die ich niemals hören würde, immer stärker. Und irgendwann kristallisierten sich dann Klangvorstellungen heraus, die diese Löcher füllen.

aus den Pressestimmen zu "Präde Büh"
Wir freuen uns auf den Tag, an dem die "Schiefe Ebene" standardmäßig nur noch in Opernkulissen moderner Inszenierungen vorkommt und uns nicht mit dem Gefühl geradezu obszöner Zeitverschwendung als Verbrechen an unschuldigen Kindern anfliegt.

aus der Songbesprechung zu "Heute lernen vir chinesisch"
..wie auch der vereinigten Kritikerschaft, die das meist noch schärfer sieht und den Künstler ob seiner Funktion immer in der kreativen Rolle zu sehen beansprucht.

aus dem Interview zu "Schweizer Präzisionshuren"
selbst die Kulissen- falls es wirklich welche sind- scheinen noch nicht ganz fertiggestellt..

aus dem Interview zur DVD
"The Making Of The Dictaphon Demos"
Eine Ummöblierungsaufgabe bei komplett verdrehten innenarchitektonischen Vorgaben.

aus dem Interview zu "Schweizer Präzisionshuren"
Eine Betätigung als Fan, der überall mit hinreist und sich dann stoisch mit Handycam ins Publikum stellt wie eine Statue, um dann Jahre später mit einer unglaublichen Fülle an Material aufwarten zu können.

aus dem Interview zur DVD
"The Making Of The Dictaphon Demos"
Dieses wunderbare Geschenk an alle, das uns der Techno beschert hat. Tanzen, lachen und sich den Geräuschen entsprechend verbiegen- großartig!

aus dem Interview zu "Charakterschutz Remixed 2010"
Ambient zu machen, ist so ne Spielwiese, auf der ich zurück zum primären Wesen von Klängen finden kann. Autistisch im positiven Sinne gewissermaßen.

aus dem Interview zu "Am Bjent"
Vielleicht haben wir ja auch schon mit der ganzen Kopier- und Verbreitungstechnologie in Privathand den Sättigungspunkt erreicht, an dem zufälligerweise auch alles schon gesagt ist

aus den Pressestimmen zum Gesamtwerk
hier geht es nicht, wie der Titel vielleicht nahelegen könnte, um einen lehrerhaft erhobenen Zeigefinger, der im lustvoll gewählten Junk food herumrührt, an Dummheit und Unvernuft adressierte Reden hält, die die vollmundigen Genießer von Pommes und Burger eher zum Weiterzappen anregt, sondern..

aus der Songbesprechung zu "L-Muskeldetektor"
Der Krieg ist der Vater ALLER Dinge, nicht nur Deiner Egoshooter !

Liedtitel auf "Heute lernen vir chinesisch"
Schließlich muß Qualität ja irgendwoher kommen.
Oder einer, der sie predigt.


über die Pressestimmen zum Gesamtwerk
Ich frag mich dabei immer wieder: Wer erfindet sowas? Nichtenglische Muttersprachler? Oder gibts ne Webseite oder ne Random Speech Software, die derart kreative "Headlines" für Spamwerbung zusammenwürfelt?

aus dem Interview zu "Charakterschutz Remixed 2010"
Dann "sah" ich all die Kinder, die alle begierig vor der Glotze dieses Zeug aufsaugen und anschließend wie die Lemminge zur Kassenklippe wandern, um dort das Geld ihrer Eltern ins Meer zu stürzen

aus dem Interview zu "Heute lernen vir chinesisch"
DJs, ausgebrannte Musikerseelen und selbst klassisch Geschulte, die ihre Ehrerbietung den Originalwerken gegenüber niederzukämpfen erfolgreich waren versuchen sich nun daran, zeitgenössische Hörgewohnheiten mit den ewigen Werken der ganz Großen zu einem karrierefestigenden Amalgam zu vermengen.

aus den Pressestimmen zu "Schweizer Präzisionshuren"
Immer dieselben, braven, schüler- oder boshaft gezückten Hirne aus deutschen Landen serviert zu bekommen, immer denselben humorlos-bierernsten Fragen über den Weg zu laufen, diesen unablässig angeforderten Selbstbeschreibungen, Selbstverortungen und Reiseführerportfolios für die eigene Person!

aus dem Interview zum Gesamtwerk
Nach jahrzehntelangen Kassieren und stillen Beobachten der Zusammenhänge zwischen Käufern und Ware entwickelte sich langsam die irritierende Idee, Musik im Rückwärtsgang zu komponieren.

aus den Pressestimmen zu "der Rohrwanderer"
Man applaudiert sich jetzt selbst.
Auf der eigenen CD.
Kein Wunder: ist es doch ungewiß, ob sich heutzutage in größerem Umfange noch jemand findet, der einem oder diesem selbstgezimmerten Werk zuhört.


Tagebucheintrag am 19. August 2006
Neuigkeiten aus dem Land des Belächelns: kaum ein paar Jahre ziehen ins Land, da fällt dem Künstler die Unhaltbarkeit, ja: lächerliche Unsäglichkeit des eigenen Frühwerks dornig ins Auge.

Tagebucheintrag am 22. Mai 2009
Oft inhaltlich schlimme Themen wie Einsamkeit, Trennung, Enttäuschung, die durch ihre Vertonung plötzlich eine Tauglichkeit zum Schunkeln bekommen und durch Mitgrölbarkeit, animatorisch mögliche Grundfiguren wie Arme-Hochreißen, laOla oder Polonaise ihrer dämonisch-negativen Energie beraubt werden können.

aus dem Interview zu "Schweizer Präzisionshuren"
Was wir heute als soziales Leben ettikettieren, wird mit Technikhilfe zerfallen in räumlich getrennte Gemeinschaften, das ist ja heute schon abzusehen.

aus dem Interview zu "Heute lernen vir chinesisch"
Zwischen dem Erscheinen eines Passwortes im Leben des Durchschnittsmenschen und ich werde eine rote Nelke am Knopfloch tragen liegt mal lustig ein romantischer Entwicklungssprung von hundert Jahren.

aus dem Interview zu "Engelchen im Blätterteig"
Daß man den Künstler dann auch mal live erleben will, ist zwar eine normale Reaktion, es geht aber auch ohne. Wozu gibts denn schließlich die Erfindung des "Mediums"?   

aus dem Interview zu "Charakterschutz Remixed (2010)"
Dekonstruieren würde ich das nicht nennen- eher Experiment, vorgefertigte Sprachsamplesilben in einen dramaturgischen Geisterfahrerkontext zu bringen.

aus dem Interview zu "L-Muskeldetektor"
Das Halbwissen der Kinobesucher ist Grundlage für den nächsten fulminanten Actionthriller.

aus dem Interview zu "Works 4 Motion Pictures"
Wie oft sitzt man denn da und dreht sich mit Kompositionen im Kreis, den immer gleichen, "erprobten" Mustern, Instrumentationen oder einfach ner unbemerkten Stilmittelarmut.

aus dem Interview Generale
..daß die Freizeitgestaltung ohne irgendwelche Bildschirme bewältigt/erledigt wurde, das kann man sich heute nur noch für gesellschaftliche Minderheiten vorstellen.

aus dem Interview zu "Heute lernen vir chinesisch"
Das Trojanische Pferd kehrt wieder als Payback-Karte.

aus der Songbesprechung zu "Kaspern & Hausern verboten"
Zynisch gesagt, wäre das dann wohl das Ziel eines Künstlers, der Neues erschafft: noch vor seinem Tod Würdigung und damit verbundenes Auskommen zu finden?   

aus dem Interview zu "Schweizer Präzisionshuren"
Das Lebensgefühl ändert sich ja ständig, ist die Blumentopferde, aus der neue Gefühle, neue Lieder, Gemälde oder Autowerbung hervorbrechen (lacht).

aus dem Interview zu "Schweizer Präzisionshuren"
Liebesbezeigungsvariationen,
hier in einer Mischung aus
Jahrmarktspontanlebkuchenmitslogandraufkaufen und knallhartem Raumfahrertechnologie-science-fiction-flair.


aus der Songbesprechung zu "Engelchen im Blätterteig"
Dreiviertel aller Remixe verharren im Dunkel der DJ-Schubladen, und werden, ob ihrer extrem kurzen Vergänglichkeitskonstante, irgendwann mit dem Haus und Schreibtisch zusammen abgerissen.

aus der Songbesprechung zu "Charakterschutz Remixed (2010)"
Es geht um diese Beglückung, die durch das bloße Anhören guter Musik entstehen kann.

aus dem Interview Generale
Ableugnen, persiflieren, imitieren, verlachen, verneinen, bagatellisieren, verhöhnen. Nach all diesen Abrißarbeiten erstaunt entdecken, wieviel Liebe zur Musik übrig bleibt.

aus dem Interview zum Buch "Charakterschutz"
Was ist denn schon schlimm daran, ganz im gewiß systemkonformen Sinne der Mitbewerbersituation etwas Lachen beim Durchlesen der Produktinformation miteinzufordern?
Erst recht, wenn es das Produkt gar nicht gibt?
  

aus den Pressestimmen zum Buch "Charakterschutz"
Diesen Effekt strebe ich auch an, schließlich produziere ich ja keine Burgersorte, die in Kanada exakt so schmeckt wie in Venedig.

aus dem Interview Generale
Applaus macht Zustimmung, ja: Begeisterung hörbar.
Ist international verständlich
und für jeden erschwinglich (lacht).
Und auch emotional etwas Gehemmte können mitmachen..


aus dem Interview zu "L-Muskeldetektor"
Beispiel: Rapper virtualisieren sich.
Werden den Kindern zu fernsteuerbaren Gutewichten.
Und somit unsterblich, leben ihre digitalen Abdrücke doch das Leben der Kinder mit, werden zu Spielkumpanen.
Zwar in ihrem Leben jetzt virtuell,
dafür in deren zukünftigen Memoiren real.


aus der Songbesprechung zu "Heute lernen vir chinesisch"
Sogar meine (negative) emotionale Reaktion als Hörer außen vor gelassen, besitzt diese Musik eine unleugbare- unwiederholbare Qualität, die als ein Zeugnis der Weite des menschlichen Horizonts und Erlebens gelten muß.

aus dem Interview zu "Schweizer Präzisionshuren"
Mal was unaufgeräumt lassen.
Für solche "Unternehmungen" brauchte es hier in Deutschland früher offizielle Anordnungen.


aus der Songbesprechung zu "Kaspern & Hausern verboten"
Vielleicht, so mutmaße ich jetzt mal, kommt es daher, daß ich bei Weitem mehr höre als mache. Und das Know-How wohl irgendwie vergesse in den Spielpausen (lacht).   

aus dem Interview zu "Am Bjent"
Warum hierüber also nicht einfach schreiben:
"Schon wieder eine Kinder CD"?
Nun, weil damit etwas nicht stimmt.


aus den Pressestimmen zu "Heute lernen vir chinesisch"
HIER wäre diese plakative Verantwortung gefragt-
die für sich selbst nämlich, für jemanden,
der sich künstlerisch entwickeln und nicht ein Geschmacksmuster zur Serienreife bringen mag.


aus den Pressestimmen zu "L-Muskeldetektor"
Besteck- und Tellerklappern -
obwohl im Originalmix eigentlich Pappteller vorgesehen waren.


aus dem Interview zu "Charakterschutz Remixed (2010)"
Das stell ich mir gerade vor:
Musiker in Klamotten aus Werbebannern.


aus der Songbesprechung zu "L-Muskeldetektor"
Die versammelten Klänge weisen ja auch aufs
Nichtvorhandensein einer Kundenorientierung hin,
auf das Fehlen eines Dienstleistungsaspektes in dieser Musik.


aus dem Interview zu "Charakterschutz Remixed (2010)"
Torwände stacheln an, sind der holzgewordene Traum der Torjägerstandardsituation.   

aus der Songbesprechung zu "Works 4 Motion Pictures"
Diese bunt illustren Vertraulichkeiten fallen dann wie warmer Sommerregen auf einen benommenen, dumpf-gönnerhaften, logische Brüche allzu leicht verzeihenden Konsumdurst.

aus den Pressestimmen zur DVD
"The Making Of The Dictaphon Demos"
So kann jede herunterfallende Vase
oder einreissende Hose ne Chance sein.


aus der Songbesprechung zu "L-Muskeldetektor"
Wenn man Musik hört, die man schon gut kennt, hört man eigentlich gar keine Musik.

aus dem Interview zu "Schweizer Präzisionshuren"
Gehts wirklich ums Ganze?
Oder nur um einen kaum lokalisierbaren Flecken Hirn, der dauernd "Ich will (aber) glücklich sein!" plärrt,
auf genauere Nachfragen hin aber einen auf beleidigt macht und beharrlich schweigt?


aus den Pressestimmen zu "Engelchen im Blätterteig"
Darüber hinaus erhebt sich aus den Nebeln eine neue, sehr unverbrauchte Sicht auf den durch wirtschaftliche Zwänge drohend unsichtbar zu geratenden Wert von Kultur per se, ein erneut kreativer Zugang zur Rolle der Musik- und Kulturjournaille sowie den nach wie vor geheimnisvollen Vorgang künstlerischer Kreation.

aus den Pressestimmen zu "der Rohrwanderer"
Aus luftiger Höhe herab sehen wir mit dieser Überraschung des Frühjahrs 2007- uns selber, als kleine, kaum wahrnehmbare Gestalt aus gezoomter Pixelschattigkeit.   

aus den Pressestimmen zu "der Rohrwanderer"
Kenntest Du jetzt Deine eigene Musik (noch) nicht,
was hieltest Du als Händler von Deinen Covers
beziehungsweise was würdest Du dahinter vermuten?


aus dem Interview Generale
Zu welchen Gelegenheiten im Leben soll ich BITTE diese CD hören?
Hüpfburg-Einweihungen?
Pudelrennen?
Vorzeitige Schalterschließungen?
Eßstäbchen-Fechtszenen-live-Übertragungen?
DAS würde ich gerne mal von Ihnen erfahren! PERSÖNLICH!
Hallo! Hören Sie mich???


aus den Pressestimmen zu "L-Muskeldetektor"
wie könnte sich das Ganze anhören, wenn es für die kleine holländische Grenzstadt nahe Mönchengladbach umfunktioniert würde?
Schon irgendwie kleiner, nüchterner, das ist schon mal klar. Aber könnte diese großgestische Romantik überleben?


aus der Songbesprechung zu "Schweizer Präzisionshuren"
Extremkinderliedermaching im Zeitalter der Alterspyramide.

aus den Pressestimmen zu "Heute lernen vir chinesisch"
die sieben Todsünden sind mittlerweile als Charts geordnet und je nach Trend drängeln sich andere Negativtugenden kurzzeitig um die vorderen Plätze.

aus den Pressestimmen zur DVD
"The Making Of The Dictaphon Demos"
Es muß nicht andauernd Varesegleiches Getöse düsterer cgi-patinaverschmierter Hi-End-Thriller sein.   

aus den Pressestimmen zu "Works 4 Motion Pictures"
Mozart klingelt doch in den Taschen, die Computerspielindustrie schickt aus den Reihen der arbeitsüberschüssigen Historiker Kriegsabzeichendesigner an die digitale Gegenwartsfront, eins oder Null, Kurzsichtige robben durch niedrige Regalreihen, die Nase immer auf den Fersen der dort versammelten Feinstrumpfhosen.

aus den Pressestimmen zu "der Rohrwanderer"
Klingt doch cool, "Schubber Schubber Baby!"
Ein völlig selbstbewußtes Anmachlied zum wichtigsten Thema der Welt. Und lebensfroh und nicht verklemmt und schon überhaupt nicht niveaulos!


aus der Songbesprechung zu "Kaspern & Hausern verboten"
Dazu hab ich mich mit einem tragbaren Recorder bewaffnet und bin während der Sommerferien, in denen ja bevorzugt die Stadt umgegraben wird, losgezogen. Plan war es, dieses Gehummle zu einer Mousse zu verarbeiten, also zu etwas zu transformieren, das leicht, wie wohliges Sich-Rekeln daherkommt.

aus dem Interview zu "Am Bjent"
der klassische deutsche Schlager der Siebziger, Hollywood-Schmalz, zeitgnössische Klassik, schrillbillige Italo-Hits, Intellektuellenmucke, Chanson französisch, verschwurbelter psylo-verhaspelter Rauschrock der britischen 70-er Art, alle bekommen ordentlich ihr Fett ab.

aus den Pressestimmen zu "Schweizer Präzisionshuren"
Als Denkmal einer vergangenen Zeit, aus der der Menschheitstraum stammt, mit selbstgemachter Populärmusik ein mondän riechendes Leben gestalten zu können. Lasterweise "Platten" zu verkaufen, während man zuhause am frischgefüllten Pool sitzt und sich mit Groupies und allem Guten aus der Frischluftapotheke die Zeit wärmt.

aus den Pressestimmen zum Gesamtwerk
The Sommerwind, ein jähes, unstillbares Sehnen, Wolken in Rosa mit Geigenausstattung, besinnungsraubende Wattebäuschkens.
Oder: Rauswurfblues, it´s all over, Baby Blue, emotionales Regenwetter, Ende der Fahnenstange...
  

aus den Pressestimmen zu "Engelchen im Blätterteig"
Daß es diese Bands nicht mehr gibt, ist ein sehr wichtiges Merkmal. Ich glaube, nur Menschen, die dieser Erfolg wieder ausgespuckt hat, sind zu so was fähig.

aus dem Interview zu "der Rohrwanderer"
Vorausgesetzt, diese Völker sind des Schunkelns kundig und wissen darob was mit der sachgemäßen Benutzung von hartem Alkohol anzufangen.

aus der Songbesprechung zu "Schweizer Präzisionshuren"
hier versuche ich, die Vorstellung von 100 Papptellern in Noch-Folie zu so nem Party-Vorfreude-Reiche-Welt-Ding hinzubrabbeln.

aus dem Interview zu "L-Muskeldetektor"
..und fertig ist der Stampfsalat für die lautesten Stunden der Nacht.

aus dem Interview zu "Charakterschutz Remixed (2010)"
eine mediterran aufgebohrte Version von Glitzerhazy oder: Verchrom Dich italienisch. Mit mehr Motorrollerfeeling, mehr Sonne, alberner Halbstarkencoolness und noch ausgebleichteren Farben. Was ich für kaum möglich hielt.

aus dem Interview zu "Charakterschutz Remixed (2010)"
NATÜRLICH kann man sich hinsetzen im Studio und Bewegungen machen an der Gitarre oder Luft aus den Lungen aufs Mikrogitter strömen lassen..   

aus dem Interview zu "Charakterschutz Remixed (2010)"
Wenn andere in der prallen Urlaubssonne irgendwo weit außerhalb ihres täglichen Wirkungskreises ausgestreckt / ausgeknockt herumliegen und dann, am nachbrennenden Abend, mit fremdländischen Eßgewohnheiten gastronomische Duelle ausfechten, steckt el Berndo, nüchterly daheimgeblieben seine Mikrophon-Nase in die staubwallenden Baulöcher der verlassenen Stadt, in der schnaufend und knurrend die Bagger mit dem Erdreich raufen, um das Leben nach dem Urlaub besser zu machen.

aus den Pressestimmen zu "Am Bjent"
Früher modellierte man abscheuliche Fratzen als Wasserspeier an Kathedralen, heute geht das im Fernseh-Studio unter Aufsicht von Psychologenhorden.

aus dem Interview zu "Works 4 Motion Pictures"
Auch hier spielt sich das wahre Leben ab,
es sieht nur künstlich aus.


aus der Songbesprechung zu "Heute lernen vir chinesisch"
Bei explosiv riechenden Spaß anfangen,
Faszinosen beimengen und irgendwo, ganz weit hinten
Lebenserfahrung unterjubeln. Ne andere Vorgehensweise kann ich mir nur schwer vorstellen.


aus dem Interview zu "Heute lernen vir chinesisch"
Der stete Hunger nach Neuem, diese zentral beheizte Abenteuerlust der Industrielandbewohner und ein von hehrem Kunstanspruch gespeister Groll.
Ein merkwürdiges, doch gar nicht all zu seltenes Paar in der hiesigen Kulturlandschaft.


aus den Pressestimmen zu "Schweizer Präzisionshuren"
Eine meiner geheimen Liebligsbeschäftigungen ist das gespannte Erblicken von Etuis.   

aus der Songbesprechung zu "Präde Büh"
Das heißt: so ne erfrischende Übung zum Thema: was könnte ich sein als Musiker?

aus dem "Interview Generale"
Das war plötzlich Spaß und nicht, wie damals:
ständiges zwanghaftes Augenverdrehen.


aus dem Interview zu "Kaspern & Hausern verboten"
Ein falsch geschriebener englischer Tiger bringt den asiatischen Kontinent ins Spiel.

aus der Songbesprechung der "Schweizer Präzisionshuren"
Diesem fruchtbaren Zustand durch geregelte Chaoserzeugung Vorschub zu leisten sehe ich als Grundvoraussetzung kreativer Arbeit an der Welt.

aus dem Interview zu "Works 4 Motion Pictures"
Das globale Babylon ist ja groß im Kommen, gehört ab sofort zur Grundausrüstung des modernen Filmaffinen.

aus dem Interview zu "Works 4 Motion Pictures"
Keine outdoor Interviews, keine publikums- oder erfolgsbegründeten Korrekturen, Kurswechsel oder schwankende Motivationsversorgung: all das ist als Grundannahme vorneweg ins Konzept integriert, das daraus resultierende Marketing bereits werkseitig verwirklicht und somit ein Teil des Werkes.

aus den Pressestimmen zum Gesamtwerk
Damit meine ich den Umstand, daß man keine Vorstellung vom Tonerzeuger braucht, um einen Ton oder Klang als etwas Eigenständiges zu erfahren.

aus dem Interview zu "Schweizer Präzisionshuren"
...handelt es sich meistens doch um Musik, die ich eigentlich zu oft gehört und damit irgendwie für mich "vernichtet" habe , durch Vorstellungskraft aber nur das bleibende Schöne dran hervormischen kann und nervigen Rhythmus, käsige Geigen oder schrilles Stimmgelage des Originals einfach ausblende.

aus dem Interview Generale
Drum ist das alles ja auf ner Kinder-CD. Deren Hörgewohnheiten fällt das Fahrige an so nem Konzept gar nicht mal auf...

aus der Songbesprechung zu "Heute lernen vir chinesisch"
keine Vorfreude auf die Musik soll durch verfrühte Realisierung Schaden nehmen.

aus dem Interview Generale