Die unsichtbare Welt

Die CoronaZeit und so ziemlich alles, was wir seither medial so sehen und hören hat ungemein dem Phänomen «Ich sehe was, was Du nicht siehst» Vorschub geleistet, poetisch ausgedrückt.
Dagegen ist mein neues großes “rätselhaftes” Thema, meine neue Kategorie hier am Blog, die ich nach längerer Überlegung “die unsichtbare Welt” getauft habe, total konkret: unsere gemeinsame Welt.
Die aber von blinden Menschen optisch nicht wahrgenommen wird. Wahrgenommen werden kann und somit unsichtbar bleibt. Die anders gehändelt werden muß. Ebenso unsichtbar für die hola! Sehenden sind im Gegenzug die Phänomene im Leben visuell Beeinträchtigter. Das geht weit über das Klischee des Blindenstocks und der Armbinde gelb-schwarz hinaus und ist bei näherer Betrachtung äußerst spannend – siehe beispielsweise diese ganz erstaunlichen Videos unten.
Wie kams? Nun, ganz simpel nach dem Motto: Neue Nachbarn, neue Horizonte. Smiley

Auf dieser neuen Seite in progress versuche ich nun, den Sehenden die “unsichtbare” Welt der Blinden näher zu bringen. Es geht um Verständnis-durch-Wissen, aber auch um Entdeckungen, die anders, also ohne persönliche Bekanntschaft und ständigen Austausch nur zäher wenn überhaupt möglich wären.
Dieser Austausch findet oft unter der offiziell so betitelten Prämisse “Assistenz” statt, eine Errungenschaft des zwölften Sozialgesetzbuches, ebenso beachtenswert, denn da erscheinen plötzlich so weithin unbekannte staatliche Einrichtungen wie das “persönliche Budget“, das nicht nur für Blinde sehr interessant ist: im Zuge eines “selbstbestimmten Lebens”, so der übergeordnete Begriff, kann es generell von von diversesten Arten der Beeinträchtigung betroffenen Menschen in Anspruch genommen werden. Doch, doch: von von smiley.
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Das erstaunliche Klicksonar als Navigationsmittel per Klang und RückKlang (Echo):


Auf Hinweis eines geburtsblinden Programmierers Ausrufezeichen #1 gestern Ausrufezeichen #2 wurde ich auf den HackaDay Award 23 aufmerksam: ab sofort ist es technisch möglich, Braillezeilen zu einem Bruchteil der bisherigen Herstellungskosten zu fertigen. Weltweit und von jedem. Das eröffnet Millionen Blinden die Möglichkeit, mit diesem wesentlichen elektronischen Hilsmittel am sozialen Leben teilzunehmen, was den Zugang zu Informationen, damit Bildung, Teilnahme und Arbeitsfähigkeit bedeutet:

Und wer von Euch (Kindern) kennt die LEGO Braille Bricks??

So, ich geh jetzt in Urlaub, bis ich 60 bin!

Dieser Spruch kam diese Woche bei mir im Betrieb auf. Und (ver)führte alle, die von dieser Marke noch weit weg sind, ins Träumen. Begriffe wie “Lottogewinner” oder “Priva Tier” kamen auf und ich bemerkte, daß dieser Slogan ideal dazu geeignet ist, sich sein Leben von einem Meter weiter entfernt anzusehen als üblich. Denn auf dem Fuß folgt immer die Vorstellung: was würde ich denn machen, wenn ich ab sofort plötzlich nicht mehr arbeite(n muß)?

dig! it! out! kom po sita!

Ausgegrabene Wörterschlangen will sagen. Es gibt Teile dieser Site, die sind seit mehr als fünfzehn Jahren(!) online. Nahezu unverändert und an derselben Stelle. Also n super playground, um mit deren “Abgelagertheit” und dem morgen(!) zweijährigen kleinen BilGoo Joe das Suchmaschinengebahren damit mal abzuchecken. Anders ausgedrückt:
«Kennen die Suchmaschinen diese Stelle noch?» (die Frage «Haben sie es je gekannt?» läßt sich leider von außen nicht nachvollziehen..)..
Zur bitte Wiederaufnahme in die Suchmaschinenindices – es ist mir Grande Amüsemang, das alles wiederzulesen, also warum nicht auch Euch? – verlinke ich – m.y.s.t.e.r.y.! – in einem neueren Post genau diese Stelle. Direkt. Ich verrate nicht, wo. Smiley. Und warte, was passiert. Genau deshalb diese neue Galerie am Menue seit zwei Tagen. Erste Tests sind negativ, führen vorerst ins Leere, dafür hab ich zur Jahreswende glücklich diese historischen Wortschlangen wiederentdeckt und nun die Gewißheit: ich bin leidenschaftlicher Kompositakomponist:

Heute neu in der Versuchsanordnung: die diesmal optimale Namensgebung der JPGs, also vorbildlicher Suchmaschinendevotismus 😉

Geht so: mit meinem Vintage-Scrabble habe ich auf ebensolchen Resopal-Lochplatten die sechs neuen Galeriebegriffe gelegt und die (oben zu sehenden) Fotos davon genau so benannt: das Foto mit dem neu dazugestoßenen Wort “Konnotationsnavigateur” des ersten Blogeintrags des Jahres heißt genau so: konnotationsnavigateur.jpg. (..)

Das Ganze ist anscheinend (noch) zu sperrig für die Galerie, ich will aber illustre Ergebnisse™. Sofort. Also hab ich daraus eine einfachere Aufgabenstellung gebastelt siehe die bunten Striche hinter den Komposita. Die zeigen auf sechs sechs”stellige” Wörter, die bislang außer der Borste nicht zu verfehlen sind und die üblich angestrebte illustre Bildmischung ergeben.
Kreuzworträtselgalerie Auflösung/Legende:

Die besagte Original-Stelle mit diesen Brocken findet man NICHT mit der WordPress-Funktion oben rechts neben dem Menue, denn sie liegen in einem damals händisch geklöppelten HTML-Teil, also außerhalb des BlogsOrdners. In diesem Fall hilft der überaus praktische, aber praktisch unbekannte Suchbefehl “site:soodlepoodle.net schulstullenmitschnitte”. Gebt das mal, vielleicht Ende des laufenden Jänners, ins Fenster einer beliebigen(!) Suchmaschine ein! Die Crawler brauchen Zeit. Sonst würden sie ja auch Runner heißen.. Und?

PS.: Wenn irgendwann alles dann schön gefunden = indiziert ist und dementsprechend auf jedem geklickten Button Suchergebnisse zeitigt, werde ich diese umfassende Galerie aktivieren. An ihr kann man zwischenzeitlich ja schon testen, wie weit das fortgeschritten ist.

PSII: Frage: Wo steht mir nach all diesem laboratorii der Kopf? Antwort: it depends.
Der semantische Kopf steht im Deutschen immer rechts. Somit handelt es sich bei dem Kompositum „Buchladen“ um einen Laden, nicht um ein Buch.
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Ebenfalls ausgegrabene superbe Musik beim Schreiben im neuen Jahr:
Peter Philly & Perequisite: “Mystery Repeats”, Unexpected Records, 2007
Les Ritas Mitsouko: Marc & Robert”, Virgin, 1988
The Modernist: “Kangmei”, wonder 2003
Ian Pooley: “Since Then” V2 Records, 2000
Laurie Anderson: “Big Science”, Warner, 1982
Badi Assad: “Echoes Of Brasil”, Chesky, 1997
Cecilia Bartoli: “Farinelli”, DECCA, 2019
John Harle: “Sax Drive”, Argo (2), 1995

Charakterschutz all over the globe

“Nach jahrzehntelangen Kassieren und stillen Beobachten der Zusammenhänge zwischen Käufern und Ware entwickelte sich langsam die irritierende Idee, Musik im Rückwärtsgang zu komponieren.”

Warum sich nicht mal das derzeit in der Luft liegende Thema “Heuer mal Neuer” auf die veränderten Gegebenheiten 2024 zurechtschneidern? Und eine Quelle der Inspiration für Musiker/Komponisten/Videogräfinnen aus grauer Internetvorzeit 2005-2009 per Online-Übersetzer (ver)teilbar, das heißt universell verständlich und anregend™ zu machen? Per neust-verfügbarer Übersetzungspower für alle?
Geschichten schaffen es zwar mit den drei großen Sprachen schneller um den Globus, davon gehört deutsch aber nicht für. Oder so. Und wir sind hier gerne fürs Gemächliche. Das, das sich gemütlich rumspricht über die Jahre oder eben nicht. Also tun wir ohne engsch, chinesch und indsch. Es geht um: so lange über unbekannte Musik reden und schreiben, bis man sie hören kann:

Wir starten das junge Jahr mit einer “Botschaft” in der dem Deutschen “benachbarten” Sprache Niederländisch:

“Na tientallen jaren kassawerk te hebben gedaan en in stilte de verbanden tussen kopers en goederen te hebben geobserveerd, ontstond langzaam het irritante idee om muziek in de achteruitversnelling te componeren. ”
uit het interview voor “Der Rohrwanderer”
Geïnteresseerd? Laat je AI dan de originele pagina vertalen: www.charakterschutz.de

dann woopsi japanisch (erst mal Risiko: ohne Gegenlesen durch M-Sprachler):
“買い手と商品の関係を何十年も静かに観察してきた結果、リバース・ギアで音楽を作曲するというエキサイティングなアイデアが徐々に浮かび上がってきた”
Der Rohrwanderer “のインタビューより
興味がおありですか?では、あなたのAIにオリジナルページを翻訳してもらいましょう: www.charakterschutz.de

Sehr spannend, wenn man sich diese Sätze hin- und her-übersetzen läßt: es kommen flugs völlig andere Konnotationen deutscher Begriffe in fremden Zungen zum Vorschein als beabsichtigt: während zum Beispiel das Wort “irritierend” in deutsch AUCH den Beigeschmack von “interessant, neu, aus-dem-täglichen-Trott-bringend” hat, erkennt der japanische Übersetzeralgorithmus eher das negative: “verwirrend”, “ärgerlich”

Dann noch ne Sprache mit ebenfalls rot/weiß als Flaggenfarbe: polnisch!
“Po dziesięcioleciach pracy kasjera i cichej obserwacji powiązań między kupującymi a towarami, powoli rozwinął się ciekawy pomysł komponowania muzyki w odwrotnej kolejności”.
z wywiadu dla “Der Rohrwanderer”

Zainteresowany? Następnie poproś SI o przetłumaczenie oryginalnej strony: www.charakterschutz.de

…ebenso in polnisch. Da wird dieselbe Stelle übersetzt in “lästig”, “unangenehm”, “störend”. Also hab ich so lange “gegenprobiert”, bis der Begriff “ciekawy” (interessant) gefunden war. Oops-da taucht am Horizont eine neue, KI-generierte Berufsgruppe auf: der Konnotationsnavigateur. Plus also: ObAcht PArt One mit der KI ’24 😉

Doch zurück zur Musik: da ich Jazz Bossa Nova Samba lieebe: Por que não brasileiro? “Depois de décadas a trabalhar em caixas registadoras e a observar discretamente as relações entre os compradores e as mercadorias, a ideia excitante de compor música na direção oposta desenvolveu-se lentamente.”
da entrevista sobre “Der Rohrwanderer”
Interessado? Então, peça para sua IA traduzir a página original: www.charakterschutz.de

Was natürlich auch dazu gehört, mais oui, Madame, c’est Fronkroisch. Hab ich n Anflug von Verständnis für 😉 Klickt par example mal auf 1001 expressions. Das wäre dann: “Après avoir passé des décennies à encaisser et à observer silencieusement les relations entre les acheteurs et les marchandises, l’idée irritante de composer de la musique à l’envers s’est lentement développée”.
de l’interview sur “Der Rohrwanderer”
Vous êtes intéressé ? Alors faites traduire la page originale par votre IA: www.charakterschutz.de

Und, noch näher dran an Mannheim: die Türkei. Da c & paste ich mal das: “Onlarca yıl kasiyerlik yaptıktan ve alıcılar ile mallar arasındaki bağlantıları sessizce gözlemledikten sonra, geri viteste müzik besteleme fikri yavaş yavaş gelişti.”
“Der Rohrwanderer” röportajından
İlginizi çekti mi? O zaman yapay zekanız orijinal sayfayı çevirsin: www.charakterschutz.de





OK, einen noch. Finnisch! Suomi! Wooey!
“Kun olin vuosikymmeniä toiminut kassalla ja tarkkaillut hiljaa ostajien ja tavaroiden välisiä yhteyksiä, syntyi hiljalleen ärsyttävä ajatus säveltää musiikkia peruutusvaihteella.”
“Der Rohrwanderer” -lehden haastattelusta.
Kiinnostuitko? Pyydä tekoälyäsi kääntämään alkuperäinen sivu: www.charakterschutz.de

Das oben sind die Covers zu allen zehn fiktiven Werken. Die kleingedruckte Zeile jeweils drunter lautet (oder soll lauten):

Interessiert? Dann lasst doch Eure KI die Originalseite übersetzen: www.charakterschutz.de
Na, da bin ich ja mal gespannt!!!!

A postadventaler Traum: sich Filme von Filmen erklären lassen

Silvestermorgen, 2023. Das Weihnachtsholladinadelöhr ist durchstanden, jetzt kann man sich wieder aufs Freestylen kaprizieren 😉 .
Und mit einer 42 sekündigen, äh, Modeschau starten: ein alter Mann mit interessanten Gesicht holt einen uni-rentnergrauen Anzug von der Wäscherei. Und fährt, den geschultert, mit dem oops Fahrrad nach hause.. Da angekommen: IM ANZUG merkwürdige Posen. Merkwürdig aber nur für Leute, die jünger als BittehelfenSiemirüberdieStrasse sind, denn es “mündet” per Überblendung in einen Konzertkultfilm aus den frühen Achtziger Jahren.
SuperIdee denkeich, das abgelegte Alte wieder so abzuholen und auf Gegenwartstauglichkeit zu checken. Für mich perfekte 42 Sekunden Film. Call it BewegtbildPromoKurzgeschichteConversationStarter!

Verstehen und Fasziniertsein mit der Welt – wie werden Geschichten in bewegte Bilder übersetzt? Wenn man schon sehr viele Filme angeschaut hat und sich für diese Kunst näher interessiert, weiß man um so grundlegende Dinge wie Dramaturgie, Schnitttechnik, darunter der von mir frisch als solcher entdeckte L-Cut vs. J-Cut, weiterhin so grundlegende Erzähl”Elemente” wie den antiken Charakterbogen, in Deutschland gerne zusammen mit dem Begriff “Heldenreise” etikettiert. Und, man hat vielleicht mir nach! das Making-Of als Quelle der persönlich-cinematografischen Inspiration entdeckt.

Heute gibts die Links auf frischgefundene Erklärfilme – naja, “Erklärfilme” hört sich deutsch totally underachieving an. Ebenso tu ich mich damit schwer, das geläufige “Making-Of” ins Deutsche zu bringen. Jemand ne coole(!) Idee? Die beiden Filme es handelt sich um sind derer:

Dune (2021)

und die Netflix Mini-Serie

Queens Gambit

Für UnEnglische Sprecher gibts die Möglichkeit, deutsche Untertiel anzustellen siehe
Beide drehen sich um erklärbedürftige Inhalte. Dune, weil die Geschichte dieser Verfilmung eine soo lange äh Geschichte hat. Das Damengambit, weil es da um so Abseitiges geht wie:

Schach.

Und à propos Making-Of: da Videospiele mittlerweile ebenfalls in dieser epischen FilmLiga angekommen sind (um das total zu untertreiben), hätte ich noch nen Link aufs Machen-von: Monumental Valley II staunen/genießen & dabei sein & ihr Englisch improoooven.

Nachtrag vom 31.1.24: den nächsten Erklärfilm “Arrival Explained” gibts hier.

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Musik in den Pausen:
zeitblom: “Bio-Membran”

Was not Was: “Hello, Dad..I’m In Jail”, Phonogram, 1992
Tim Hecker, “Radio Amor”, EFA/Mille Plateau,
Kraftwerk: “Mensch-Maschine”, Kling klang, 1978
various: “Come Together, Black America Sings Lennon & McCartney”, ACE Records, comp. 2011,
Matthias Akeo Novak: “Koi Trio”, Personal Records, 2012
The Beach Boys: “Summer Dreams”, Best Of, comp. 1991, EMI

Que Que Que Que Quacamole!

Heute schnell & zwischendurch ein Eintrag, der durch den x-tra dafür gestalteten Titel das Attribut “kaltblüetig suchmaschinen-optimiert” verdient, erstmalig verdient, weil:
ich brauche für die aktuelle Galerie (siehe das Eck unten rechts: galerie f.a.q. etc.) noch ein paar “que”- Bilder. Bis heute (11.11.2023, 14 Uhr..) findet nämlich Google, die ich dafür ja angestellt habe seit 2016: NIX.*

All so hier wi go:


Ein Bauwerk.

Ein Silbenrätsel.

Eine Welche Tageszeit.

Eine Fantasy exotique (Tribute to Rober to.)

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Passend¿ all night falsch! geschriebene Quem quem – Musik:
O Pato (“the duck was dancing by the water, quack, quack, quack.“)
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A-ha-Nachtrag am zwei Danachtag: Interessanterweise und unbewußt, oder voller wortloser Vorahnung sind von den vier Bildunterschriften [=Captions] zwei (Silbenrätsel und Tageszeit) dabei, die ich noch nie auf dieser Seite getippt habe. Bei soo vielen Texten rather überraschend, finde ich. Dabei handelt es sich um wirklich StiNo Komposita, und nicht die sonst hier üblichen Wortverbiegungen ;-). Genau deshalb kann man diese Entdeckung gleich dazu nutzen, die beiden als die nächst besten Suchworte für Bilder in Suchmaschine(n) einzugeben. Und anhand der Ergebnisse zu Silbenrätsel und Tageszeit gleich mal zu sehen, über welche Kategorien die Googels so drüberhuschen – im Vergleich zum heutigen que! Alle drei müßten eigentlich dasselbe Ergebnisse kriegen, nämlich den Link auf diese 1kleine Seite. Ich bin gespannt!
* dann trudeln Ergebnisse ein: Aha – wir indizieren anscheinend grad die Kategorien am Blog. In order of appearance die ersten vier Tage danach: Bilgoo Joe, Einrichterpoodle. Aber Bilder dieses Posts: Nach wie vor Nullinger!

Na, dann infografizieren SIE dochmal Big Data!

Das Web ist voll von edelmütig unverdrossenen Versuchen, Abstraktes in ein Bildviereck zu fassen. Das fällt mir immer auf, wenn ich aus neugierigen Versehen™ auf “Bilder anzeigen” klicke beim eigentlich tsts content-Surfen von abstrakten Verbraucher(?)-Themen. Oder beim jäh Stolpern-mit-den-Augen-über mir neue Wortschöpfungen. Wie im nun fast zurückliegenden Oktober über so Dinger wie “Emotionskontrolle am Arbeitsplatz“. Oder “Aufmerksamkeitsmechanismen”. “Befangenheit in Large Language Modellen”- alle drei beschreiben entgegen ihrer maschinenfernen Anmutung™ tatsächlich top aktuelle Computerphänomene.

Da bin ich sehr froh, daß sich mein neustes, frisch assembldes 3D-Objekt nicht ganz zufällig(!) für genau diesen illustrierenden Zweck anbietet: offensichtlich technisch konstruiert und organisch fließend zugleich erscheinend, in diverse “Posen” überführbar, also dreh- und biegbar & in drum seinem Wesen außerordentlich rätselhaft: Mich erinnerte es sofort, aber erst nach(!) dem Fotografieren an den Bildschirm geholt™ an einen tiefen Blick in den Maschinenraum eines Typewriter der alten Schule, nur in einer mutierten Version: die Typenhebel laufen endlos wie Förderbänder (womit wir schon wieder in obiger Montagehalle wären). In der Version unten seh ich zwei vom Glaskörper befreite metallisch/mechanische Augen, die sich aus allernächster Nähe fixieren:Check, Alder!

Aber auch so Übergangsviecher wie diese crazy Lingua Vermi (unten links) oder ne oops’un’beabsichtige Anleihe an die unvermindert anhaltende Superheldenseuche (rechts daneben) in aller kinoplakativer Vintage Science-Fiction-Ästhetik 😉 “kann” dieses Objekt (ich schweige über das Was – ratet halt mal).

Dangesichts dieser unwillkürlichen Ästhetik-Anleihe taucht natürlich s.o.f.o.r.t. die zeitgemäßée Frage auf:

Wurde mein Hirn hierfür gekidnapped??

Bei so viel VorAhnungslosigkeit und heldenhaften Täuschung all-over-the-place fand ich noch, ebenfalls in diesem Oktober:

«The problem of evil is generally formulated in two forms: the logical problem of evil and the evidential problem of evil.» Yo! Voll evil, Mr. Knievel!!

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Mju sik tu-de (english):

The The: Mindbomb”, EPIC 1989
Karma: “Thrillseekers”, Spectrum Works, 1999 (mit nem eingebauten Sprachsample obigen Mr. Radkappen-Knievels!)
The John Scofield Band: “Überjam”, Verve 2002
The Pretenders: “Learning To Crawl”, SIRE 1982
ZAZ: “Paris”, WARNER, 2014

Nadel und Fadel

Pläne machen, Material sammeln, Zeit verstreichen lassen. Dann, irgendwann ist es so weit: plötzlich säge äch 5mm--Holzstäbchen in 7cm-Stücke, auf denen noch eine Preisprägung in oops DM steht.

Es geht um ein rasterig vorgebohrtes Stück Nußbaumholz, das per Dicke und Größe ideal für ein Nähgarnrollenbrett augesucht/entdeckt wurde.

Denn Übersicht und Farbgourmandise beim Nähen – ein Muß!

Ein Brettstück, das – in kaltbluetig geplanter Voraussicht vor der Mitnahme vorgebohrt (Fundort: eine Schreinerei mit Ständerbohrmaschine) – nun locker 2 Jahre herumliegt. Bei mir. Also das Kriterium ordentlich vorhanden vollstens erfüllt 😉

Wann zu solchen “Start” Aktionen der Impuls auftaucht und woherderdann kommt – ich kann nur mutmaßen. “Impulsiv” als Begründung reicht heute locker als lapidare Erklärung für alles Private aus, wobei ja eigentlich die Ursache genau dieses Impulses als eigentlich Spannendes zu Betrachten wäre. (..)

Ganz banal bei mir this time: neuer alter Stoff aus dem Second-Hand-Kaufhaus schneit herein! Dabeigabe, ultra old school: ein herren(=magazin)loser Schnittmusterbogen, fantastisch vintagely vergilbt in den zurückliegenden 30-something Jahren, fantastisches Chiffregewirr aus für Laien unbekannten Welten:

Nun denn, das Fotogene eines solchen Brettes – mit dem Farbkreis als Platzierungsguide für die bunten Garne – ist schwer vom Platz/der Hand zu verweisen. Aber Längenunterschiede und “störende” Spulen- und Etikettfarben bringen mich auf die Idee der grafischen Raffination: nur die Umrisse und Farben ausgesuchter Rollen lasse ich gelten und überführe das Motiv in eine reine grafische Angelegenheit (wie oben das Foto, da sind die Kanten digital verstärkt):
Das oben die ersten schnellen Entwürfe. Unten eins, das es weiter geschafft hat:
Dieser Plan bedeutet zuerst mal: Klickerei. Pfade wollen erstellt werden, deren Verlauf ich anschließend als genaueste Flächenranddefinierung nutzen werde. Drüber und drunter geschichtet kommen dann Farbverläufe und Anleihen an die Originalfarben- hier hauptsächlich die der drei Rollen in den Grundfarben blau rot gelb. Anschließend beginnt das lustvolle Herumdrehen, Verschieben, Färben..

Zupfen & Ziehen, Knittern & Knüllen 😉 . Mal sehen, was es davon demnächst aufs Soodlepoodle-Cover schaffen wird. Dieo ben sind schon nah dran..
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Gute Laune Musik beim Farbgourmandisen heute:
Franz Schubert: 10. Streichquartett Es-Dur D87 / 4. Allegro

Jamie Lidell: “Jim”, WARP, 2008 -HÖREN! HIER!

diverse: “The Bossa Nova Exciting Jazz Samba Rhythms Vol 1“, Rare Groove Recordings

Nachtrag: ach so, die Stoffreste: aus denen ist außer dem Erhalt ner Besäumung und ein überstandener Waschgang zur Loswerdung der stinkenden Appretur noch nix geworden. Drei davon hängen erstmal am Fesnter und tun Gardine spieln.

Zungen sCHLAG aB tAUSCH oder: Hilf, obskure Letterkehr!

Durch ein jüngst frisch erwachtes Fremd(!)Interesse an meinem Krimi-Cover-Projekt, bei dem ich, vor zehn Jahren startend Spaß daran hatte, schon gemachte Fotos in Deckblätter von fiktiven Krimis zu verwandeln/umzuwidmen, führe ich mir ob dieses Anlasses das kleine Online-Universum Reingretchen.de mal wieder zu Gemüte. OK, dabei alte, etwaig “gebrochene” Links zu checken und zu entfernen kommt als praktischer Nebeneffekt gleich mit.
Für ein vollständiges Krimi Deckblatt Design brauchte es überdiesnatürlich auch

  • Roman Titel,
  • Autoren Namen,
  • und das en masse

So entstand das Nebenprojekt Zuarbeitung namens «Autoren out of Space».

Ich schrieb damals fürs Kapitel «Von wegen Schall und Rauch»:
Es macht Spaß, selber möglichst die Fantasie anregende Namen zu finden. Mit nem Freund aus der Werbebranche, der auch sehr sprachaffin ist, bin ich irgendwann auf die Idee gekommen, aus (Fremd)wörtern echt klingende Namen von Personen zu machen. Zum Beispiel aus “W-LAN” wird Gustave Wélan oder aus Radfahrer per Verhörer, der Radioempfang war nicht der beste = Ra Farrah. Oder das türkische Wort für Steigbügel “üzengi” wird das Mittlere zu = Morütz Engimann. Und aus “sprachaffin” kann flugs Steffen-Paul Rachaffin werden. Wie man sieht, hab ich da vor nix Respekt 😉
In diesem Sinne ist das Gewinnspiel eine Art Suchspiel: man sieht das Ergebnis des Umbaus und soll anhand der Hinweise auf das ursprüngliche Wort oder den Begriff schließen. Im Beispiel unten schreibt man z.B. die Katja Fo, wie man das bei Indexierungen oder auf Ämtern so macht: den Nachnamen zuerst, dann Komma, dann Vornamen: Fo, Katja. Das hört sich doch gleich nach diesem italienischen Brot an, oder?

Dazu gehörte folgende Illustration:

Nun hab ich davon noch einige, deren Erarbeitung – man kann es nicht anders sagen – sehr viel Spaß gemacht hat.
Rätselt da man lieber NICHT selbst, Ihr verbiegt Euch nur was. Zuallererst den Logikmuskel, denn: Ganz fett dabei im Gebrauch und bei manchen eigentlich einzig brauchbares Lösungs-Werkzeug ist das Prinzip Homophonität:

Das Ganze erblickt das Licht der Welt aber erst heute, am 10. September 2023. Aus zweierlei Gründen:
ein blatant nicht vorhandenes Interesse an diesem Gewinnspiel und, weitaus schlimmer 😉 :
die Selbsterkenntnis, daß das wirklich niemand außer mir amüsant finden können würde sich herablassen zu wagen..

Ich versuchte noch ein paar zugänglichere Versionen, bei denen der zu findende Begriff scrabblemäßig aus denselben Buchstaben wie der daraus gebastelte Namen stammt, also die Anagrammtechnik im Rätselbetrieb 😉 . Das sieht dann so aus:

Lösung erste Zeile juhu: die Braillezeile . OK, mit der unsichtbaren Welt beschäftige ich mich halt seit 2020 etwas intensiver, also kein Wunder.;-)
Oder so:

Hey! die vierte Rätselzeile «Darum soll man Eckstoß üben» weiß ich schnell wieder, denn Eckstoß gehört zur berühmten Warengruppe Standardsituation ;-). Aufgeräumt:

..frisch auf hinein in den Taufbeckenschüttelbecher… et voilà: Dan Suntas Dariotti

und à propos Taufbeckenschüttelbecher, das könnte dieses berühmte Siamesische Autorendrillings.. äh, Paar…Moment… wo ist denn mein Scrabble?….
(..), (..) und (..) sein/werden/geworden sein 😉

Nichtsdestotrotz, Spaß hin oder her, es hatte damals keinen Sinn. Also verschob ich Alles auf Künftiges™ . Und wenn ich das jetzt so angucke, weiß ich bei gefühlt 60% gar selbst nicht mehr, um welche Kurven ich da gebogen bin.. Aber lustig, daran hermzuknabbern finde ich nach/wie/vor!

Sogar mehr denn je!!

Also dürft Ihr jetzt auch mal, und wenns nur…

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Musik heute beim Amusement-Re-Enacten:
Thomas Fehlmann: “Gute Luft”, kompakt cd81,
Soundtrack zum nagelneuen VideoGame Starfield
..und wer grad mal fünfeinhalb Stunden Zeit hat, hier das Ganze in voller Wucht&Länge. Wie sagt der English speaker dazu:

E.P.I.C.!

Laß doch mal ne Brücke rüberwachsen!

Trotz der Aussucht auf eine fantastische Spätsommerwoche nichtsdestotrotz hier drei spannende Arte-Doku-Links. Passen so|n|Zufall zu drei meiner Kategorien hier am Blog 😉 Jaaa, ich weiß: Sommer geht vor, aberMan kann ja abends-nachts draufklicken, so lange das After Sunburn Balsam einzihet:

Eigentlich hergeholt & rather beliebig, das Thema 3Clipse – da! plötzlich angesichts des -unabhängig davon entstandenen(!)- Eierbecher- und Sprechblasenporzellan-QuizFoto oben die Idee, diese 3 Themen mit eigenen schon vorhandenen! Fotos zu illustrieren.

Whooey! Neue olympische Disziplin!!

S.M.I.L.E.Y.!

Als Ädd On Triptychon+ noch die krassen Ergebnisse, wenn man nicht vom Klemmbausteinbau loskommt, also quasi nicht mehr den heimeligen Schacht hochkommt: LEGO MASTERS die erste. Prä! Corona.