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A Very Kinda Wood: The Serendipi Tree

Although it’s no longer fashionable to welcome your online visitors with a bleak n bold cover image, as almost every magazine in the world did in the print era for more or less economic reasons, I can’t stop obsessively designing new covers for this Soodlepoodle website. Every two weeks I reliably start mulling over my latest storefront, a trait that’s pretty much obsolete in today’s online world. For obvious (SEO) reasons, everything now starts with the menu as the main page with maybe one picture delicately embedded. This persistent navel-gazing activity harks back a long time in my personal history, just take a look at this ten-year-old post: back then I was tinkering with a fancy FleckVieh retouch in a one-man call-and-response manner.

While digitally xperimenting with the very latest woodworking photos from just the previous afternoon a sudden blue “screen” turned up with something written on it that totally reminded me of oscillography-goes-cave-painting, albeit with it came fascinating differences in detail to the original: these messy, fairly vertical lines. In (physical) reality it would be: an oszillating but always continuous sine line, which probably behaves eccentrically or synthesizer-like square waves or a flock of single Dirac shocks = needle impulses. This would be the physical phenomena that would be most similar to the new picture above.

But seen from far and in a glimpse: striking! Andall atop of a shoal of billowing fish-like shapes!

Hammer: all these lines and the organically grained blue flowing backdrop actually exist in the 3D world, as they are simply photographically inverted saw cuts in beech wood. And they actually look like this in real = understandably photographed

These seeminly painted-on slits are due to the use of a Japanese saw, which cuts very narrowly compared to the traditional European saws in use – narrow as a line!
The reason i’m sawing such strange patterns into a board – the next puzzle-, just lies in the concrete aim of this work: it is about cutting two semicircles out of each side of two pieces, in order to be able to embed half an existing, i.e. serendipitously obtained, cardboard tube on each side – you can already see this in the picture above. But only in case of knowing!


Of course you can do this with the usual electric DIY tools. In this case, either a band saw or a hand-held jigsaw could be used. However, facing the small radius of 3cm, you would also have to do this comb-like cutting pattern. And afterwards continue by hand. Or with a router. However, the semi-circular template construction required for this would be far more time-consuming than my method: two hands with classic carpentry tools and a brain enjoying it.

All these pictures and stories are only in reach by the principle of serendipity: finding without having searched.
Only equipped with this open playful mindset this will do. It also is paramount to always have the photogenic, the beauty in view at all times. There should be a constant vigilance to take literally a step back to the camera tray – even at the expense of the “sacred workflow”. And photography takes up very little time, you just have to be sure that you can carry on with your actual work afterwards – all just a question of practise!

PS.:
I also took some quite informative detail photos during the process of carving out the half circles, just take them as additional visual teaching aids and, by the way: set designers – take another look!




Differently shaped old-school files and a wonderful vintage solid workbench were put delightetly to use here – muito obrigado, Señor Lobo! On the cut surfaces of the workpiece, you can see its first use from which it actually originated. In other words: I thoroughly use only already existing material.
Of course, this also includes the cardboard tubes, which were also saved from becoming waste – as the initial spark for the whole project! More of this “flow” will follow soon!
But finally, even after having flicked the “publish”-button (as mostly everytime) there surprisingly comes to mind and closing the circle up above in the: headline!

Holzart: The Serendipi Tree

Manchemal, wie gestern nachemittag, erstaunt mich das sich plötzlich Ergebende meines eigenen Tuns, am plastischsten, wenns um das Entwickeln neuer Startbilder für diese soodlepoodlige Seite geht. Das “muß” ja alle gefühlte fortnight anders werden – ein alter Brauch im Schaustellergewerbe, wie der BauchNabelBlick zehn Jahre zurück anhand von (damals) FleckViehRetusche zeigt 😉
Dieses Phänomen oben “erschien” plötzlich gestern abend beim Herumexperimentieren mit den allerneusten Holzwerkstattfotos vom just vorangegangenen Nachmittag: ein jähblauer “Bildschirm” und darauf etwas, das mich total an Oszillographik ™ erinnert, mit einigen winzigen, aber faszinierenden Unterschieden im Detail zum Original.

Den nämlich unordentlichen, recht senkrechten Strichen. Im ordentlichen physikalischen Gegensatz stünden nämlich: ne gerne schrill sich gebärdende, doch stets durchgezogene SinusWellenLinie, oder synthesizerhafte Rechteckschwingungen oder einzelne Dirac-Stöße = Nadelimpulse – diese wären dem neuen Bild oben die ähnlichste physikalische Erscheinung.

Von weitem und schnellen her gesehen aber: frappierend! Und dieser Fischschwarm an wogenden Partikeln im Hintergrund!

The Hammer: diese Striche und der organisch gemaserte blau strömende Hintergrund sind..in der 3D-Welt tatsächlich vorhanden, handelt es sich doch um lediglich fotografisch invertierte Sägeschnitte in Buchenholz. Und die sehen in echt = verständlich fotografiert ™ so aus:

Nicht minder verwirrend finde ich, aber “so steht es geschrieben“.

Das verwirrend Strichige, aufgemalt Scheinende im Bild kommt durch den Einsatz einer japanischen Säge zustande, die im Vergleich mit den gebräuchlichen angestammten europäischen Sägen sehr schmall schneidet – strichschmal eben!
Warum ich dann, als nächstes puzzle, solch komische Muster in ein Brett säge, liegt im konkreten Ziel dieser Arbeit: es geht drum, je zwei Halbkreise aus je der Seite zweier Stücke herauszuschneiden, um je Seite eine halbe vorhandene sprich serendipisch gewonnene Pappföhre da einzubetten sprich festhalten zu können – kann man im Bild oben ja schon sehen. Wenn mans weiß 😉
Das kann man natürlich auch mit dem üblichen elektrischen HeimWerkerZeug machen. In diesem Fall kämen enteweder eine Bandsäge (Kanonen auf Spatzen-like) oder die HandStichsäge zum Einsatz. Wobei man bei diesem kleinen Radius aber ebenfalls dieses kammhafte Einschnittsmuster erledigen müßte. Und dann händisch weitermachen. Oder halt mit Fräse. Dabei wäre aber der dazu notwendige halbkreisige Schablonenbau weitaus zeitraubender als

diese meine Methode: zwei Hände mit klassischen Handwerkszeugen und ein Hirn, das Spaß dran hat, dazu.

Diese ganzen Bilder und Geschichten dazu sind nur ermöglicht durch Finden, ohne gesucht zu haben. Sprich: das Serendipitäts-Prinzip.
Nur mit diesem mindset equipped kann ich Euch das heute so darbringen. Gaanz wichtig ist dabei, daß man zu jedem Zeitpunkt das Fotogene, the beauty im Blick hat. Die stete Bereitschaft, auf Kosten des heiligen Workflows einen Schritt zurück zur Kameraablage zu treten. Und Fotografieren nimmt standesgemäß ja auch wenig Zeit weg, man muß nur sicher sein ¡das kann man üben!, daß es danach sägezügig weitergeht.

Wozu das Ganze allerdings hingehen soll – das erratet man selbst smiley! beziehungsweise laß ICH mich überraschen, welche Ideen nach dem Klick auf den “Publish”-Knopf dazu noch eintrudeln. Verläßlich eintrudeln! Keine Stunde danach “erscheinen”:

  • das zweite i in der Überschrift
  • die Fischschwarm-Analogie

PS.: en route ergaben sich auch noch einige erhellende Bilder, ganz im tutorialen Sinne: Bühnenbildner – aufgewacht 😉



Wie man sieht, kommen hier divers geformte Feilen und eine wunderbar alte massive Werkbank in Einsatz – danke, Joachim! UND man kann an seinen Kantenlöchern sehen, daß das Werkstück schon aus einem anderen “Zusammenhang” kommt. Sprich: nur vorhandene Sachen smiley.
Dazu gehören natürlich auch die ebenfalls aus Abfall “gewonnenen” Röhren – als Erstimpuls für das ganze Unternehmen! – von der aktuelle Menueseite:
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Musik zum hereinbrechenden FrüGefügelPottPourrü:
Photek: “Form And Function”, 1998, Astralwerks
Edvard Grieg: “Norwegische Tänze op. 35 / 3. Allegro moderato alla marcia”
Dawn Penn: “No, No, No”, Warner 1994

Klingendes a-moll zu nem Eb7 – nah am Cluster!

Gesprächskonzert – sowas müßte man mal in die olle Schule reinmischen! Is aber nich: zu fett! Siebzehn Mann! Plus Instrumente! Fach natürlich Musik. Aber zum Glück gibts das grad online– noch bis Anfang April irgendwo zwischen Ostern & Şeker Bayramı zu hören: ne exzellent “bebilderte” Stunde zum Thema “Arrangement”. Wir lauschen Rainer Tempel, wie er mit der HR-Bigband im Rücken erst erklärt, das dann vorspielen läßt file_under Bauteile demonstrieren. Und dann kommt alles “zusammengebaut” hinterher.

«Sie (die Stunde) beginnt mit dem alten Jazzer Wolfgang Amadeus Mozart» moderiert Jürgen Schwab an.
Und Bach und Hindemith und Duke Ellington, Jelly Roll Morton (der selbsternannte ähem Erfinder des Jazz), Kurt Weil, die Beatles, Freddie Mercury, Bill Holman, Fletcher Henderson, das berühmte Ben Webster-Solo, Shout-Chorus, Billy Strayhorn, Sonny Rollins schwirren auch noch vorbei. Alternierende chromatische kleine Terzen. Die schnellsten Instrumente der ganzen Band, Call And Response. I Got Rhythm, Fläche in F#-sus, maximale Entfernung zu C-Dur…Themen, vierstimmig in den Trompeten harmonisiert, der ominöse Tristan-Akkord, schlaflose Kritiker, Grundtonfahndung….

Jazz! 😉

Ich hab aus meiner wilden Konzertfotografiezeit noch einen Daumennagel mit ihm am Piano in einer Ecke meines Rechners entdeckt – man schrieb Mannheim, den 11. April 2006. Da gabs Rainer Tempels “Eleven” in der Mannheimer “Klapsmühl am Rathaus“. Ich erinnere mich noch an Ed Partyka, der ob seines überdimensionablen Tuba-Instruments vor der Bühne Platz genommen hatte. Platz nehmen mußte. Sehr memorabel! Wo ist nur das Foto? Das war mein Titelbild für die Galerie damals! Egal,

Rainer! Chapeau ’24! Mehr davon!

Gibts immer noch als Album in dieser Fußball-Formation! Hey, Olaf!

PS.: zum Spotlight-Konzert: Schade, daß das Publikum die Witze nur zu 30% “kriegt”. Oder hört Ihr vielleicht jemand lachen bei..11:18, bei 27:48 oder bei 30:11….?
PPS.: bon mot Herr Tempel: «Komponisten sind großartig, Arrangeure sind…. Bittsteller. »
3PS: Wikipedia zu besagten Tristan-Akkord: “Die Deutung als Vorhaltsakkord hat den Vorteil, dass sich der Auflösungsakkord zwanglos in einen Kadenzverlauf einfügt, wurde aber auch oft kritisiert, weil die Auflösung wegen ihrer kurzen Dauer zu wenig Gewicht hat, um als Hauptakkord empfunden zu werden.”

Yo! Schade!

Abtönungspartikeln versüsseln meinen Alltag

Schön, wenn man im nächsten Freundeskreis eine Linguste hat! Nein, nicht Languste, ich meine eine FreundIn, die frisch eingestiegen ist in das Studium der Linguistik smiley. So kommts, daß zum letzten Geburtstag ein Buch der “Kegli” – Reihe hereingeflattert kommt, was akronymisch steht für: kurze Einführung in die germanistische Linguistik.

Ganz vorne in dem handlichen Büchelchen steht zum Anwärmen, wer diesmal zum Club dazugehört:

aber | auch | bloß | denn | doch | eben | etwa | halt | ja | mal | man | nicht | nur | schon | vielleicht | wohl | eh | eigentlich | einfach | erst | ruhig | überhaupt.

Voilá, der Club der Modalpartikeln. Partikeln mit nem wohl elitär zu nennenden n am n.D. (Ende). Wahrscheinlich, um damit diese vom sonst nur herumflottierenden, doodaal nervenden Weltraumgrätz fein zu unterscheiden ja, ja, so sind die Linguisten smiley:

Ein ko(s)mischer Zufall willes, daß mir diese (siehe unten) sandig-beige Liste punktgenau reinläuft bei der automatischen Bilder-Kuratierung des neusten Portfolios Soodlepoodle. Da hab ich einfach mal die 5 MPn, die die spannendsten Bildsuchergebnisse liefern, dafür ausgesucht:

Lustiger-unerwarteter Weise ergeben die gar nen etwas verlegenen Sinn ™ , wenn man “seit | gerade | eben” noch abschließend dazu(er)findet. Aber auch bloß eigentlich erst seit gerade eben..

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Maler färben, Musiker tönen:

Bigband17: “Speak Low”
Nino Rota: “Konzert für Streicher” | Archi di Santa Cecilia; Luigi Piovano
Savvas Ysatis: “Select”, Tresor, 2001

Post Skript um: die heutige Überschrift steht gern zum Verlesen bereit: Verschusseln, Verrüsseln, oder, wenn man die amerikanisierte, ü-freie dadurch etwas charmant aussprachegestörte URL oben im Blick hat gerne: Versusseln meinen Alltag hihi. Was habt Ihr zuerst gelesen??

Sei meine Augen!

Na, das hört sich doch mal gut und mysteriös zugleich an, oder?

  • «Die freiwillige Helferin ist mehr als 400km entfernt und kennt Bianka H. nicht. »
  • «Es gibt 3,7 Millionen Freiwillige. »
  • «Ein Zufallsgenerator bringt sie zusammen.»


Das Ganze nochmal als Englischunterricht und direkt vom Erzeuger, dessen (diese) App eine globale(!) Community entstehen läßt, die Blinde, Sehbehinderte und Freiwillige, die sehen können, untereinander verbindet.

Bitte beachtet die sehr unterschiedliche Art der filmischen und textlichen Darstellung des gleichen Phänomens. Nicht nur ob der recht konträren “Zwecke” Reportage vs. Advertisment, Fakten vs. beschreibender, begeisternder Text – vor allem auch die Darsteller-Auswahl, den Kamerastandpunkt mittendrin, Originalton vs. Musik-Hintergrund, Hassans (unten) Hinwendung zu uns Zuschauern (die vierte Wand) & dieser wunderbar literally ansprechende Kontakt-herstellende Text à la “That’s where You come in”.. So geht das!
PS.: Die (Sendung mit der) Maus, die weiß auch genau, wie’s geht: beherzt und freundschaftlich mitten drin und alle spontanen (Kinder)fragen beantwortet!

und noch Cooles auf der italienischen Version der Site: La dimensione massiccia della comunità di volontari significa che la maggior parte delle chiamate trova risposta in circa 30 secondi. oder türkisch, spanisch 😉 oder japanisch, oder..
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Musik Big Noise dazu:
Pressure Drop: “Upset”, Marlboro Music, 1992
Erykah Badu: “New Ameryka II”, Universal, 2010

je oller

gestern an der Abendkasse:
Nachdem der junge Mann mit seiner Armbanduhr elektronisch bezahlt hat, meint die nachrückenden ältere Dame, die alles genau beobachtet hat und mit der ich anschließend über noch Dolleres wie Bezahlringe spreche: “Ach Gott, das ist mir alles viel zu modern! Ich halts da ganz altmodisch.. und bezahle immer noch mit..
Falschgeld!”

Dafür hätte ich gern je einen Schrein!

Der Schrein ist – erstmal ohne die klassische Bedeutung nachzugucken – für mich ein Behältnis für etwas, das man für wertvoll r-achtet. Aber über Außerweltliches hinaus beyond Geld, Gold & Gebein gibts mir weitaus Spannenderes in den olympischen Disziplinen Faszination, Dankbarkeit, LEOS (liebe Erinnerung oder Souvenirs) oder gar/und sehr gerne auch: Inspiration.
Ein Inspirationsschrein? Nun, lest einfach weiter smiley.

Bestimmte Arten von Gegenständen also, die ich aus BerufsTönung als “Warengruppen” bezeichnen würde, wären aus obigen Gründen eigentlich Probanten für Schreinfüllungen, Schreinausstattungen, Schreinzwecke, Erschreinungen, Schreinexistenzen:

  • Dinofiguren,
  • Krimitaschenbücher,
  • Eierbechersammlungen
  • LEGO Bausätze never out of package

Hat auch was mit Ordnung und Übersicht zu tun – ich gebs unum wunden zu.

  • PS.: Grundbildung Wiki: a ha da her auch der Name ‚Schreiner‘ – für Tischler! Wikipedia! – Danke!!
  • PPS.: und weiter wow Wiki goes.. Literatur! schööön: « ..und dient in diesem Sinne dazu, auch die Bauformen des Ritus nichtchristlicher Religionen zu beschreiben.» wat een Schrein so alles kann!

Wir Ihr seht, gehts dabei um eine hochgeschätzte Menge der Gleichartigen. Gleichartig, aber nicht soo auffällig daß man charakterisierend zum Begriff “ausstellbar” greifen würde. So freaky Dinger wie diese beiden Neuzugänge unten also nicht: die gehören in eine WechselVitrine. Oder hierher smiley.


Wenn man aber davon schon so viele verschiedene über Jahrzehnte(!) angesammelt hat, muß irgendwann ein I Schrein her. Da hamwerden Salat. Diese beiden darüber salz- und pfeffer streunenden Herren (?) Calaveras von offensichtlich weit her sind mir völlig lokal in direkter persönlicher Lebensumgebung Süddeutschland auch noch geschenkt worden! Schädel ohne Fußabdruck! Noch cooler, was man dazu findet. Mit “dazu” meine ich zu den ersten Assoziationen, wenn man ihrer ansichtig wird. Bei mir ad hoc den día de muertos.

Kenn ich natürlich aus dem mainstreamiger-gehts-nicht Kinobetrieb file_under Mechiko: James Bonds “Spectre” Eröffnungsszene und Coco Disney. “Das Brauchtum zum Tag der Toten wurde 2003 von der UNESCO zum Meisterwerk des mündlichen und immateriellen Erbes der Menschheit ernannt” erklärt das deutsche Wiki weiterhin..

Womit wir wieder beim Schreinoriginalthema angelangt wären, nur von einer anderen Seite der Welt. Was les ich: die Azteken hätten das als respektlos empfunden? Mm.

Die Liste ist mühelos fort zu setzen – denn es ist fast alles Schrein, was trägt:

  • maternales Selbstgestricktes,
  • Plüschtierminiaturen,
  • PET-ART-Bausätze
  • nie eingelöste Gutscheine und Fahrkarten sowie
  • Glücklich Zerbrochenes™ aus dem persönlichen Leben
  • plus last but not least
  • BETA-Versionen und künftige Bausätze innerbetrieblich vorgeschlagener Superbitäten (Verbesserungen) wie zum Beispiel diese besenstylische Konstruktion:Na, wer hat ne Idee, was das (außer der Schmunzmuskelgeschmeidigkeit) wohl verbessert?

3 PS: ein im Gegensatz dazu völlig gegenfüßlerisches Thema ist der Geschenke-Schrank. Der dient ja, to tal konträr, zum Herausgeben. Deshalb demnächst mehr zu diesem freundlichen “Möbelstück der Gegenseite”.

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Musik beim Tippen heute. Ebenso inspirierend:

Mayer Hawthorne: Maybe So Maybe No

Ben L’Oncle Soul – Live@Home – Part 1 – Crazy. Ab 2:32!

Carolina Eyck: spielt Mozarts “Königin der Nacht” – Theremin (!) & Voice

Dingsbums Of The Galaxy

Nein, heute keine weiteren rethorischen Sticheleien zur unvermindert anhaltenden Superheldenseuche-im-Kino, es geht um ta-dah! Sprache. Sprache an sich und das von ihr abhängende(!) Weltverständnis file_under Philosophie, verpackt in / aus draus gemachten

Science Fiction Filmen

Mit weiterhin so spannend eingebauten schulfernen Sachen wie dem Hermeneutischen Zirkel, dem filmschnittigen Kuleschow-Effekt, der wahnsinnig faszinierenden Sapir-Whorf-Hypothese und nem Zitat von Ludwig, dem Wittge’stein “The limits of my language are the limits of my world“.
Also, Ladeez & Gentlemen… give a warm hand to “Arrival Explained”!

..und macht gerne die Untertitels Bild Schaltleiste youtube an!

Nachtrag vom Danachtag: falls Euch diese Art Kino/Englischkurs zusagt, hier gibts noch zwei handverlesene Filme zu Thema.

digit flickerl teppich ’24

Zurück in die zweite Januarwoche. Ich sitz am neuen Soodlepoodle Outfit. Thema heuer wie immer: der Wurf, der berühmte große Wurf. Heute der berühmte, weltbekannte, geschichtsträchtige große.. Faltenwurf.
Wie viele Maler aus einst und hier haben sich daran versucht! Tausend laufende Meter Übergang zwischen hellstoffig und dunkelfaltig pinseln! Oder schraffieren! Oder: meiseln!
Puuh! Nix für mich! Mir schnellfertigen Knipser geht das Aufnehmen solcher Drapierung nur Ruckzuk per Kamera ins Bild:
Krass, daß man zum Legen, Ziehen und Falten mehr Zeit benötigt als dann beim Aufnehmen selbst: rein der topografische Verlauf und die Art des verwendeten Stoffes bestimmen die ästhetische Qualität. Wie les ich auf wiki/Drapage: “Drapage wird sowohl zur technischen Umsetzung der Modeentwürfe oder Modeskizzen wie auch zur Ideensuche benutzt.”

Jep. Ideensuche, das isses auch hier.

Alles Verrichtungen mit Bedacht. und schön gediegen. und nicht überstürzt. und darüberaus: kulturell. bis in die Antike reichend!.. Oder, fällt mir dazu grad Andreas Feininger ein, der das Wirken solch gearteter Fotografen und die gleichfallsige Wirkung ihrer Arbeit so beschreibt.: «…fertigen durchschnittliche Bilder von traditionellen Motiven in herkömmlicher Form.» Kann man treffender, umfassender & finaler als Langweiler geoutet werden als auf diese elegante Weise??
Je ne crois pas. Je crois: non.

Spannend wirds heute aber dennoch, nämlich dann, wo ich am Entscheidungspunkt Hochladen ja/nein bin: RUCKZUK mir ist das “schöne Bild” allein zu langweilig. Zu langweilig anzuschauen. Viel zu! Issja auch kein Wunder, ich sag nur – im Sinne von feel the bilderoverkill – googelt mal: Faltenwurf..
Oder, internationaler und mit angemessen mehr Ergebnissen bestickt/ückt: drapery painting techniques..

Ergo muß eine Irritation rein, die das Ganze 2024 interessant macht.

Mir fällt das “pinselige Intelligenz” getaufte Ergebnis der vor nun elf Jahren getesteten Bildbearbeitungs-Software ein. Da erbrachte eine konzertierte Aktion (ich + Software@home) dieses merkwürdige Bild – dessen opto-logische “Fehler” man interessanterweise fast identisch bei allerneusten(!) Ergebnissen der zeitgenössischen KI findet:

die freie “Interpretation” von physikalischen PerspektivRegeln zu nem Grad, daß es in den Augen schmerzt.

2024 gibt es die faszinierenden Bilder Roope Rainistos, der genau diese KInderschuh-Ergebnisse provoziert. Ich finde ein Künstlergespräch / an Artist Spotlight auf youtu.be – aber Obacht: es erwarten Euch 56 Minuten “artist statement” in finnisch gerenderten English. Daher dringend empfohlen: (deutsche, englische, überhaupt) Untertitel anmachen – ergibt zusammen mit dem anscheinend ebenfalls bredouillierten will sagen angestrengten Ausdruck des Interviewers nen zusätzlichen Entertainment-Effekt!

Der einzig essentielle Unterschied: das obere von 2013 “machte” die KI selbst – mit den im Bild vorhandenen Teilen. Roope muß(te) für seine final ausgewählten Bilder einen langwierigen Try-and-error-Prozeß durchlaufen, immer auf der Suche nach einem ansprechenden also interessanten künstlerischen Ergebnis. Hundert Tausende von Bildern “er-“prompten, anschließend Tausende dieser Prompts weiter austesten sprich re-formulieren. Wow. Chapeau! Ich für mein Teil staune & plane, darauf zurückzukommen – und erstmal weiterverfolge meinem simplicissimus Ansatz:

Als erstes nehme ich mir für die erstrebte Variation eine andere Art “Stoff” her: Jersey, Tricotage. Oder anders, lokaler ausgedrückt: Funktionsunnerwäsch’ aus dem klassischen Italowestern. Hab ich vor handen. s miley

Hier nun die Originalaufnahme:

Durch die gewirkte Herstellungsart dieses Stoffes “gelingt” ein Faltenwurf, der mehrdimensionaler = abwechslungsreicher ist als der klassischen Gewebes. Die erreichte Oberfläche ähnelt mehr einer organischen Felsformation. Geschliffen wie von Wind und Wetter, drum um einiges abwechslungsreicher als die klassisch griechisch-römische Gewandfalte.

Noch dehnbarer wird diese Bildoberflächengestaltung mit anschließend angewandter Digitalerei. Copy und paste, Skalieren und Spiegeln aus gewählter Teile.

Ich hab die so erstellten collagierten “Klebe”ebenen farbig voneinander abgesetzt, so daß Ihr sehen könnt, was vom Originalbild wie verwendet wurde. Nur die beiden Techniken Kopieren und Seitenverdrehung “schaffen” diese verschmitzt schweinsohrigen Masken da mittendrin – ich war selbst von ihrem Auftauchen überrascht. Es folgen Schlußarbeiten: Ränder der Teile unscharf radieren, um keinen Übergang zwischen allen Teilen hinzubekommen.

Ergebnis: eine künstliche Textur aus einem konventionellen Foto gemacht, die man so noch nicht gesehen, so noch nicht gefühlt hat.
Beabsichtigte Wirkung: Aha: Stoff, Faltenwurf. Aber irgendwie with a twist. Grad so, wie ein altbekanntes Gericht mit einer neuen unbekannten Zutat.

Prêt! À table, s’il vous plaît! Sie ist da: postphotography.xyz
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Musik dazu? Gerné:

Frank Zappa -“Uncle Meat” cover by POLYGON HEAD ( solo ver.)

PS.: hier die Laboranordnung, um im fertiggestellten Werk den interessantesten Ausschnitt für den Blogheader zu finden. Wie immer! Standard procedure!

Ergebnis, gefarbloost: